Transferierbares Wissen?
Vielleicht ergeht es euch auch so. Ich bin ehrlich, ich arbeite am Ende des Tages schlussendlich für den besten Stundenlohn den ich bekommen kann. Besseren Stundenlohn gibt es ja schlussendlich nur für Wissen was man einbringen kann. Wahrscheinlich ist diese Einstellung der Grund wieso ich keine Berufung a la Ingenieur, Arzt, Lehrer eingeschlagen habe. Es fehlte einfach das konkrete Ziel und damit der Einsatz. Diese Einstellung ist sicherlich nicht toll, nein ist aber nun Mal so.
Ich bin ausgebildeter Industriekaufmann, Studium Bachelor, (NC 1,8) 1 Jahr im Ausland gewesen, DAX Konzern Praktikum, aktuell in einem sehr guten Unternehmen mit tollen Kollegen aber bin nun in eine Abteilung gerutscht wo ich nicht weiß ob mir die Arbeit langfristig transferierbares Wissen mitgibt. Ich arbeite im Vertrieb mit Projektaufgaben. Kunden sind große Konzerne. Ich glaube mittlerweile, dass der Vertrieb nicht das ist was ich die nächsten 40 Jahre tun möchte. Vielleicht bin ich darin relativ gut aber es macht mir keinen Spaß, weil ich unter anderem auch immer das Gefühl habe, dass man sich mit Vertrieb immer einem Produkt verschreibt. Diese Abhängigkeit will ich nicht. Nun bin ich 29 ..
Was kann ich mir vorstellen? Portfolio Manager, Business Development, Inhouse Consultant "Prozessoptimierung", (hier hatte ich Mal ein Angebot vorliegen habe es aber auf Grund privater Umstände dann abgelehnt) kann mir aber auch Tätigkeiten im Finance Bereich vorstellen hier hatte ich meinen Studiumschwerpunkt.
Die Positionen außer den Bereich Business Development empfinde ich auch sehr unabhängig von den Branchen, weil sie einfach transferierbares Wissen beinhalten.
Weiteres Problem nach Budgetverantwortung in einem Unternehmen was ich verlassen habe sitze ich momentan auf einer Stelle die kein akademischen Abschluss benötigt.
Wie seht ihr das? Seid ihr schon Mal wo gelandet wo ihr eigentlich nicht hinsteuern wolltet?
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