Selbstkündigung oder kämpfen?
Hallo zusammen. Die Atmosphäre in der Abteilung ist seit längerem sehr belastend. Innerlich habe ich bereits längst gekündigt, habe allerdings 5 Monate Kündigungsfrist, was die Jobsuche erschwert. Die Situation ist nach einem Konflikt mit dem Chef eskaliert, so dass eine Zusammenarbeit für mich so wie bis jetzt nicht mehr denkbar ist. Es geht um eine kurzfristige oder mittelfristige Entscheidung, wobei ich mich schwer tue:
1 . Radikal: selbst kündigen (schriftlich, ohne ein Kündigungsgespräch, organisatorisch nicht möglich, in der aktuellen Lage möchte ich es auch nicht). Zweifel: ohne einen neuen Job, 3 Monate Sperre, Überbrücken geht irgendwie immer, aber mit Verlusten. Schlechtes Zeugnis?!
- Kämpfen mit Einschaltung vom Betriebsrat (für Versetzung), schließlich bereits länger im Unternehmen, Unrecht nicht auf meiner Seite. Bis jetzt keine Erfahrung mit Betriebsrat. Zweifel: gegen den schwierigen "Oberboss" kämpfen, heißt auch auch alle Punkte des Konfliktes beim Betriebsrat offen legen...
- Nicht kündigen, Job suchen und auf einen Aufhebungsvertrag hoffen. Zweifel: bei einem zerrütteten Verhältnis habe ich wenig Hoffnung, dass der Chef mitmacht, sein Verhalten oft sehr cholerisch und unvorhersehbar. Ein Gespräch im Voraus möchte ich nicht führen bzw. andeuten müssen, dass ich eigentlich gehen will. Im schlimmsten Fall zur nächsten Frist kündigen (viel Zeit, habe Angst, dass die Situation noch weiter eskaliert, geht definitiv auf Kosten meiner Gesundheit).
Ich selbst tendiere zur Selbstkündigung...Wie würdet ihr in dieser Situation entscheiden? Vielen Dank!