WiWi Gast schrieb am 29.05.2019:
Sorry, das ergibt hinten und vorne keinen Sinn, was du da planst.
Eine kummulative Diss "schreibst" du nicht einfach so. Schreiben ist am Ende der Bruchteil. <10%.
Und wenn du einen Prof und ein Thema hast, dann wird der sicherlich auch was erwarten.
Nach sechs Monaten wirst du noch nicht mal den ersten von drei/vier Artikeln haben.
Viel zu pauschale Aussage. Die Realität bei bezahlten Stellen am Lehrstuhl sieht nämlich auch eher so aus, dass man irgendeine Prozentzahl einer Vollzeitstelle gezahlt bekommt (oft sind's am Anfang 75%) und Tätigkeiten am Lehrstuhl übernimmt, sowie bei Veröffentlichungen mitwirkt. Die 75% die man bezahlt wird arbeitet man in der Regel auch (mindestens) - und in der übrigen Zeit promoviert man. Von daher unterscheidet sich das erstmal gar nicht so sehr von einer externen Promotion mit Nebenjob.
Der kurze Draht zu den Betreuern ist hier der große Unterschied.
Ob das Sinn ergibt - und wieviel TE veröffentlichen muss, hängt dann wiederum vom Professor und dessen Anforderungen ab. Hier würde ich im Vorfeld klären, was der Prof von dir konkret erwartet. Musst du noch Kurse machen, musst du veröffentlichen, wie oft möchte er Ergebnisse sehen, gibt es am Lehrstuhl Postdocs die dich in deinem Vorhaben unterstützen können (der Prof betreut dich zwar formal, wird die Betreuung aber in der Regel seinem Team überlassen), gibt es Budget für Konferenzreisen, gibt es regelmäßige Events für Doktoranden zum Vernetzen.
Zu deinem Modell: Sicherlich Typfrage. Ich bevorzuge es, täglich dranzubleiben, selbst wenn es an manchen Tagen nur eine halbe Stunde sein sollte. Mir fällt es schwer nach einer längeren Zeit wieder ins Thema zu kommen. Andere Leute schaffen es aber besser, wenn sie sich ununterbrochen auf eine Sache konzentrieren können.
Es gibt vieles zu klären, spreche aus Erfahrung. Ich bin auch sehr naiv an die ganze Sache herangegangen, das ist nur gut gegangen weil ich ein tolles Umfeld hatte welches mir sehr geholfen und mich in die richtige Richtung gelenkt hat. Wenn du irgendwie kannst, versuch mal mit ein paar Doktoranden dort in Kontakt zu kommen und erzähle ihnen von deinem Vorhaben. Klingt vielleicht etwas komisch aber so kannst du vieles schon rausfinden und sammelst bereits erste Kontakte.
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