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lohnt sich so was finanziell:

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WiWi Gast

lohnt sich so was finanziell:

plane gerade den zeitpunkt meiner diplomarbeit. entweder ich schreibe diese nach dem nächsten semester und bin dann voraussichtlich im september nächsten jahres mit dem studium fertig, oder aber ich schreiben meine diplomarbeit nach dem letzten semester und bin dann etwa im dezember nächsten jahres fertig.

je früher desto besser wird jetzt natürlich jeder sagen. aber angenommen alles würde gut gehen und ich würde einen nahtlosen übergang von der uni ins berufsleben schaffen, dann würde ich nach option 1 (studium im september fertig) für drei monate in dem kalenderjahr arbeiten gehen. in diesen drei monaten würde ich wahrscheinlich so viel verdienen, dass ich das kindergeld des geasmten jahres zurückzahlen müsste (komme bei 3000¤ brutto im monat dann über diese grenze) und letztendlich würden sich die drei monate arbeit finanziell so gut wie gar nicht lohnen.

aus diesem grund überlege ich, ob ich mein studium noch diese drei monate in die länge ziehen soll und stattdessen ein bezahltes praktikum mache, bei dem ich zu wenig verdiene, als das ich das kindergeld zu rückzahlen müsste und evtl steuern zahlen muss.

wie seht ihr das? besser arbeiten, dafür aber effektive weniger verdienen, oder ein gut bezahltes praktikum und dann zum neuen jahr durchstarten?

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

wenn du den nahtlosen übergang schaffst ist das immer besser als was anderes. da dies (nicht böse sein) aber schwierig wird brauchst du dir erstmal keine gedanken zu machen.

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

Da kann ich dir helfen. Für das Kindergeld werden nur die Monate des Jahres angerechnet, in denen du studiert hast. Wenn du dich ordnungsgemäß abmeldst und im nächsten Jahr den Nachweis führst, gibt's keine Probleme. Das Einkommen spielt ab dem Zeitpunkt keine Rolle mehr, ab dem du keinen Anspruch mehr auf Kindergeld hast.

Grüße (ich war in der selben Situation und mußte nichts zurückzahlen)

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

Vereinbare mit dem potenziellen Arbeitgeber, dass Dein Gehalt die ersten vier Monate unterhalb der Grenze liegt, die Du benötigst, um das Kindergeld zu behalten. Vielleicht ist er bereit, dass Geld im nächsten Jahr draufzuschlagen.

Soweit ich weiß, ist das zu versteuernde Gehalt relevant. Also Werbungskosten ohne Ende gegenrechnen (Bewerbungskosten, Material für Studium, evt. Umzug für die neue Stelle u.s.w.).

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

moment mal. deine aussage ist nur bedingt richtig! korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

es ist richtig, dass das kindergled dann nicht mehr gezahlt wird, wenn das studium regulär beendet ist (also mit abflauf des semester im september). von da an gibt es kein kindergeld mehr und das geld der ersten neun kalendermonate muss auch nicht zurückbezahlt werden.

verdiene ich jetzt aber in den monaten von oktober bis dezember so viel, dass ich steuerpflichtig werde (glaube das waren 7700¤ brutto p.a.), so habe ich für dieses jahr kein anspruch auf kindergeld und ich muss die ersten neun monate zurückzahlen.

das ist nämlich auch einen kollegen von mir passiert, der in der ausbildung knapp über diese grenze kam und dann zwei jahre spätert aufeinmal das ganze zu unrecht erhaltene kindergeld dieses jahres zurückzahlen musste. und 154*12 ist ja nicht gerade wenig.

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

Blödsinn - das Gehalt spielt keine Rolle mehr, da er für die 3 Monate keinen Anspruch hat und somit keinen Nachweis für diese Zeit führen muss. Es wird also überhaupt nichts von dem angerechnet

check: www.arbeitsagentur.de, da gibt s ne ausführliche Broschüre zu dem Thema. Ich habe nichts zurück bezahlt. Und nach der Theorie des Vorredners hätten ich und 90% meiner Kommolitonen alles zurückzahlen müssen

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

Die Sache ist so. Kaum jemand beginnt seine neue Anstellung am 01.01.. Nach Eurer Theorie würde dann jeder, der zufällig nich nach Silvester seine neue Anstellung beginnt schwer bestraft. Das wäre quasi ein Beschäftigungshindernis, da ja der Einstieg am Jahresende total unattraktiv wäre. Deswegen läuft das so:
Die Einkommensgrenzen gelten nur für die Monate in denen ein Anspruch besteht! Wenn jemand 6 Monate Kindergeld bezieht, dann darf der jenige in diesen 6 Monaten 154*6 Euro verdienen. Der Rest des Jahres interessiert nicht, da kein Anspruch besteht. Mit der Stuerpflicht hat das alles überhaupt nichts zu tun.

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

Der Vorredner hat ganz Recht... Wenn man eine feste Anstellung nach dem Studium beginnt, wird ein "cut" gemacht. Der Sinn und Zweck der betreffenden Norm im Einkommenssteuergesetz wäre ansonsten auch ziemlich panne.

Ein Steuerrechtler

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

der steuerrechtler hat recht
(ein stb)

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

der stb hat recht.
(ein bundesverfassungsrichter)

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

Und ich hab meine Ruhe.
(Gott)

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

außerdem dürfte es eine entsprechend rückzahlung der lohnsteuer geben, da du ja nur 3 monate im jahr verdient hast und die restliche zeit student warst. mach dir um das kindergeld mal keine sorgen. was zählt, ist das einkommen bis studienende.

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WiWi Gast

Re: lohnt sich so was finanziell:

Und selbst WENN man es zurückzahlen müsste: Lohnsteuer kommt zurück, richtig. Außerdem: Wer garantiert, dass man zum Jahresanfang dann einen gleichwertigen Job bekommt (außerdem will ich mal sehen, wie man das dem Personaler erklärt :"Kann ich zum 2.1.2007 anfangen, ich hab mir nämlich ausgerechnet, dass es sich kaum lohnt, die drei Monate zu arbeiten. lass die Stelle doch mal eben bis dahin unbesetzt...").

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