Hallo,

ich bin 21 und habe sehr wenig Lebenserfahrung. Ja, richtig gehört. Ich habe das Gefühl mein Leben verlief bis jetzt so v.a. die letzten 3 Jahre nicht toll.

Ich habe mit 18 angefangen in der Nachbarstadt BWL zu studieren und bin gerade mal bei der Hälfte der Module trotz, dass ich im 7 Semester bin. Dies hat mehrere Gründe u.a. eine chronische Krankheit, die jetzt aber hoffentlich bald stück für stück behandelt wird und das Nicht-Interesse in diese belanglosen Studieninhalte der BWL, zudem war soziale Interaktion auch alles andere als viel, habe v.a. zu meinen Kommilitonen keinen richtigen Bezug/Interesse gefunden.

Mein Traum wäre es mal frei zu sein, in den Bergen oder Strand meiner Wahl zu leben und einfach frei von Zuständen oder Personen sein zu können, die ich nicht um mich haben möchte. Ich weiß, dass ich dafür zumindest erstmal die finanziellen Mittel brauche und dass das ein harter Weg wird, aber ich hoffe ich kann ein Weg finden, der in mich auch glücklich macht.

Mein Interesse liegt vor allem im Thema der Medizin, Medizin Forschung, Entdeckung neuer Krankheiten / Therapieverfahren, Biohacking, zudem lieb ich Abenteuer, bin sehr gerne aktiv und sportlich, hab großes Interesse daran was sinnvolles und für unsere Welt förderliches beizutragen.

Jetzt stellt sich nur die Frage, was sollte ich studieren/ lernen, was wären Berufe, die mir gefallen könnten. Wird es später auf Selbstständigkeit hinauslaufen, klappt Lehramt, Medizin damit oder was sollte ich einschlagen? Gibt es etwas, dass mich mein Traum später leben lässt. Wäre super dankbar für eure Hilfe. Vielleicht könntet ihr mir Vorschläge geben, was es für Möglichkeiten gibt für meine Person und mit was ich rechnen muss auf meinem Lebensweg.

antworten

Das muss man alles alleine rausfinden.

antworten

Du nennst hier so viel und findest keine Lösung? Das liegt daran, dass dich all diese Sachen nicht wirklich interessieren. Du bist einfach nur naiv und machst dir selbst etwas vor.

antworten

Klingt zwar immer nach Kalenderspruch, aber ist auch was wahres dran. Du hast immer drei Optionen:

Love it, change it or leave it.

Welchen Option man davon wählt und welchen Weg man geht, muss man selbst herausfinden.

antworten

Puuuh. So viele Fragen:

-> Magst du überhaupt andere Leute?

---> Falls nein, geh in das Bibliothekswesen/Archiv, da hast du nur eine begrenzte Anzahl von anderen Menschen um dich rum, meisten Ruhe und viele schriftliche Anfragen

---> Falls ja - dann bist du im falschen Umfeld. Je nachdem wie deine finanzielle Situation aussieht, ist eine andere Stadt und Uni eine gute Idee. Ggf. auch Fachhochschule statt Uni. Bei uns im Norden gibt es an einer FH das Fach Bionik, wenig Studierende, gleiches Mindset.

-> Bist du dir über deine Einschränkungen bewusst?

--> Gerade als Frau oder ggf. Mädchen (mich haben sie bis nach 30 so genannt), sind äußeres Erscheinungsbild, Figur und wie man sich gibt entscheidend. Ich war mal bei einem Praktikumsgespräch bei einer großen deutschen Beratung. Ein blondes Mädel, Typ Mauerblümchen, blond und ich (halb Schweizerin, halb Norwegerin, damals dunkle lockige Haare mit bunten Dreads). Auf dem Papier habe ich bessere Noten, zeigte mehr Social Skills etc. Aber ich sehe halt etwas dunkler aus, werde oft für eine Ausländerin gehalten und es war nix mit dem Praktikum. Ein Associate den ich später traf sagte mir - ne so eine die aussieht wie du kann man unseren (deutschen) Kunden nicht zumuten. Ist zwar schon 11 Jahre her, aber bezeichnend.

---> Es ist also für dein berufliches Fortkommen fast wichtiger zu wissen, was deine Gegenüber von dir denken.

-> Was bewegt dich sonst im Leben?

--> Suche dir etwas, was dich unabhängig vom Studium an sich mental über Wasser hält. Bei mir war es Ehrenamt, eine sinnstiftende Werkstudi-Tätigkeit und eine erfüllendes Hobby (bei mir aber mit Menschen)

Brokkoli schrieb am 30.12.2023:

Hallo,

ich bin 21 und habe sehr wenig Lebenserfahrung. Ja, richtig gehört. Ich habe das Gefühl mein Leben verlief bis jetzt so v.a. die letzten 3 Jahre nicht toll.

Ich habe mit 18 angefangen in der Nachbarstadt BWL zu studieren und bin gerade mal bei der Hälfte der Module trotz, dass ich im 7 Semester bin. Dies hat mehrere Gründe u.a. eine chronische Krankheit, die jetzt aber hoffentlich bald stück für stück behandelt wird und das Nicht-Interesse in diese belanglosen Studieninhalte der BWL, zudem war soziale Interaktion auch alles andere als viel, habe v.a. zu meinen Kommilitonen keinen richtigen Bezug/Interesse gefunden.

Mein Traum wäre es mal frei zu sein, in den Bergen oder Strand meiner Wahl zu leben und einfach frei von Zuständen oder Personen sein zu können, die ich nicht um mich haben möchte. Ich weiß, dass ich dafür zumindest erstmal die finanziellen Mittel brauche und dass das ein harter Weg wird, aber ich hoffe ich kann ein Weg finden, der in mich auch glücklich macht.

Mein Interesse liegt vor allem im Thema der Medizin, Medizin Forschung, Entdeckung neuer Krankheiten / Therapieverfahren, Biohacking, zudem lieb ich Abenteuer, bin sehr gerne aktiv und sportlich, hab großes Interesse daran was sinnvolles und für unsere Welt förderliches beizutragen.

Jetzt stellt sich nur die Frage, was sollte ich studieren/ lernen, was wären Berufe, die mir gefallen könnten. Wird es später auf Selbstständigkeit hinauslaufen, klappt Lehramt, Medizin damit oder was sollte ich einschlagen? Gibt es etwas, dass mich mein Traum später leben lässt. Wäre super dankbar für eure Hilfe. Vielleicht könntet ihr mir Vorschläge geben, was es für Möglichkeiten gibt für meine Person und mit was ich rechnen muss auf meinem Lebensweg.

antworten

Hey,

etwas Lebenserfahrung hast du ja schon :) Wäre vielleicht das Umweltamt oder eine Behörde in dem Bereich etwas für dich? Ich denke, dass der Bereich wächst und man nicht zu viel Stress hat. Sport und Abenteuer kannst du dann auch in deiner Freizeit erleben.

antworten

WiWi Gast schrieb am 01.01.2024:

Puuuh. So viele Fragen:

-> Magst du überhaupt andere Leute?

---> Falls nein, geh in das Bibliothekswesen/Archiv, da hast du nur eine begrenzte Anzahl von anderen Menschen um dich rum, meisten Ruhe und viele schriftliche Anfragen

---> Falls ja - dann bist du im falschen Umfeld. Je nachdem wie deine finanzielle Situation aussieht, ist eine andere Stadt und Uni eine gute Idee. Ggf. auch Fachhochschule statt Uni. Bei uns im Norden gibt es an einer FH das Fach Bionik, wenig Studierende, gleiches Mindset.

-> Bist du dir über deine Einschränkungen bewusst?

--> Gerade als Frau oder ggf. Mädchen (mich haben sie bis nach 30 so genannt), sind äußeres Erscheinungsbild, Figur und wie man sich gibt entscheidend. Ich war mal bei einem Praktikumsgespräch bei einer großen deutschen Beratung. Ein blondes Mädel, Typ Mauerblümchen, blond und ich (halb Schweizerin, halb Norwegerin, damals dunkle lockige Haare mit bunten Dreads). Auf dem Papier habe ich bessere Noten, zeigte mehr Social Skills etc. Aber ich sehe halt etwas dunkler aus, werde oft für eine Ausländerin gehalten und es war nix mit dem Praktikum. Ein Associate den ich später traf sagte mir - ne so eine die aussieht wie du kann man unseren (deutschen) Kunden nicht zumuten. Ist zwar schon 11 Jahre her, aber bezeichnend.

---> Es ist also für dein berufliches Fortkommen fast wichtiger zu wissen, was deine Gegenüber von dir denken.

-> Was bewegt dich sonst im Leben?

--> Suche dir etwas, was dich unabhängig vom Studium an sich mental über Wasser hält. Bei mir war es Ehrenamt, eine sinnstiftende Werkstudi-Tätigkeit und eine erfüllendes Hobby (bei mir aber mit Menschen)

Danke für deine Antwort! Ich meine aber nicht, dass ich nicht Menschen mag, ich mag diese Welt und die Gesellschaft nicht in der wir leben. Ich würde viel lieber mir aussuchen können, wo ich wohnen kann und brauche dazu v.a. finanzielle Mittel. Wenn ich 10 Jahre was unter Menschen machen muss, um einen Karrierestart für genug Geld zu haben, kein Problem. Ich will aber vor allem finanziell frei sein.

Und wie meinst du das mit Einschränkungen? Und ich hab auch nicht verstanden worauf du hinaus willst, mit dem äußeren Erscheinungsbild. Also ich sehe jetzt nicht aus wie ein Ureinwohner. Eher ein schlankes, sportlichen, natürliches Mädchen mit langen braunen glatten Haaren.

antworten

-> Bist du dir über deine Einschränkungen bewusst?

--> Gerade als Frau oder ggf. Mädchen (mich haben sie bis nach 30 so genannt), sind äußeres Erscheinungsbild, Figur und wie man sich gibt entscheidend. Ich war mal bei einem Praktikumsgespräch bei einer großen deutschen Beratung. Ein blondes Mädel, Typ Mauerblümchen, blond und ich (halb Schweizerin, halb Norwegerin, damals dunkle lockige Haare mit bunten Dreads). Auf dem Papier habe ich bessere Noten, zeigte mehr Social Skills etc. Aber ich sehe halt etwas dunkler aus, werde oft für eine Ausländerin gehalten und es war nix mit dem Praktikum. Ein Associate den ich später traf sagte mir - ne so eine die aussieht wie du kann man unseren (deutschen) Kunden nicht zumuten. Ist zwar schon 11 Jahre her, aber bezeichnend.

---> Es ist also für dein berufliches Fortkommen fast wichtiger zu wissen, was deine Gegenüber von dir denken.

Der Post triggert mich gerade etwas. Du schreibst, dass ein Associate dir gesagt hat, dass man eine die "aussieht wie du" kann man Kunden nicht zumuten.

Du schließt daraus, dass es daran liegt dass du eine Frau bist und dass du dunkler aussiehst.

Ich weiß nicht, was der Associate dachte bei dem Kommentar, da der Kommentar meiner Meinung nach unangebracht war, aber halt wohl auch ehrlich.

Ich würde zu 100% die Dreads meinen mit so einem Kommentar.
Niemals, dass du eine Frau bist oder dunkler aussiehst.

Ich hatte ein paar Freunde mit Dreads. Und das sah ausnahmslos ungepflegt aus (auch wenns gepflegt war) und war auch ausnahmslos nicht nur ein modisches Statement sondern ein politisches/Lifestyle Statement in die Richtung: Ich k*ffe und bin alternativ unterwegs.

Man darf sein äußeres Erscheinungsbild ändern wie man will. Aber man kann nicht erwarten, dass es jedem gefällt.

antworten