Hi,

ich überlege Informatik oder Mathematik zu studieren.
Welches der beiden Fächer ist generell gefragter und wird besser vergütet?

VG,
mg-92

mg-92 schrieb am 21.09.2018:

Hi,

ich überlege Informatik oder Mathematik zu studieren.
Welches der beiden Fächer ist generell gefragter und wird besser vergütet?

VG,
mg-92

Kommt halt drauf an was du machen willst. Würde rein von dem was man damit später machen kann auf jeden Fall Mathe nehmen. Mathe ist halt das wo fast alles aufbaut in den NaWis.

Studier Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsmathe. Nur mit wirtschaftlichen Kenntnissen kann man was erreichen. Im Endeffekt wirst du dann als WiInfo oder WiMa Absolvent die reinen Infs oder Mathematiker anleiten weil die keinen Blick fürs große Ganze haben.

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Studier Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsmathe. Nur mit wirtschaftlichen Kenntnissen kann man was erreichen. Im Endeffekt wirst du dann als WiInfo oder WiMa Absolvent die reinen Infs oder Mathematiker anleiten weil die keinen Blick fürs große Ganze haben.

Da hat jemand mal wieder richtig Ahnung... ob du im Bachelor jetzt WiMa oder Mathe mit Nebenfach WiWi nimmst, ist total egal, da die Bachelorstudiengänge fast identisch sind. Im Master ist es eh egal, da man dort in der Regel frei wählen kann, so dass sich in manchen Fällen nur der Name des Studienganges auf dem Zeugnis unterscheidet.

Studiere Mathe mit Nebenfach Informatik.

Danke schonmal für die schnellen Antworten!

vergiss dein mathe studium mit der einstellung (besser vergütet...) lieber ganz schnell

Was die Jobchancen anbelangt, ist das Informatikstudium wohl einiges besser/breiter gefächert. Nach selbigen hat man i.d.R. auch noch mehr mit dem Fach im Berufsleben zu tun. Laut den meisten ist Informatik im übrigen auch etwas leichter als ein Studium in Mathematik.

Nimm lieber Winf bzw WiMa. Das wird besser bezahlt mit besten Jobchancen, ist akademisch nicht anspruchsvoll und die guten Noten sind dir gewiss.

WiWi Gast schrieb am 24.10.2018:

Nimm lieber Winf bzw WiMa. Das wird besser bezahlt mit besten Jobchancen, ist akademisch nicht anspruchsvoll und die guten Noten sind dir gewiss.

An meiner Uni (FAU) sind WiMa (was die ersten 2-3 Semester fast identisch zum reinem Mathestudium ist) und Winfo die beiden Studiengänge mit den mit Abstand höchsten Abbrecherquoten (durchschnittlich ca. 85-93%, welche vor dem Bachelorabschluss abbrechen).

Sehr fraglich, ob man dies als akademisch nicht anspruchsvoll bezeichnen kann

WiWi Gast schrieb am 24.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.10.2018:

Nimm lieber Winf bzw WiMa. Das wird besser bezahlt mit besten Jobchancen, ist akademisch nicht anspruchsvoll und die guten Noten sind dir gewiss.

An meiner Uni (FAU) sind WiMa (was die ersten 2-3 Semester fast identisch zum reinem Mathestudium ist) und Winfo die beiden Studiengänge mit den mit Abstand höchsten Abbrecherquoten (durchschnittlich ca. 85-93%, welche vor dem Bachelorabschluss abbrechen).

Ja, dafür ist die Uni auch bekannt und ebenso gibt es Unis, wo das bei BWL der Fall ist. Das widerspricht trotzdem nicht meiner ursprünglichen Aussage. Das in der ersten 2-3 Semester sich viele Studiengänge überschneiden ist nicht ungewöhnlich, denn die Spezialisierungen bzw. Charakteristiken kommen erst in den oberen Semester. BWL u. Informatiker sitzen teilweise auch fast in den selben Vorlesungen wie die Winf in den ersten 2-3 Semester.

Sehr fraglich, ob man dies als akademisch nicht anspruchsvoll bezeichnen kann

Gab es nicht genau diesen Thread schon einmal vor ein paar Tagen hier? Bin mir ziemlich sicher schonmal sehr ausführlich geantwortet zu haben...

Ich studiere Mathe an der WWU und hatte ne Zeit lang Info als Nebenfach. Die Anforderungen bei Info sind um ein Vielfaches geringer in meinen Augen und BWL als Nebenfach ist nochmal leichter.

Finde allerdings zumindest die WWU für Info, wenn man in die Wirtschaft möchte, nicht als sehr geeignet, da ein starker Fokus auf theoretische Informatik gelegt wird.

das studiert man zusammen, sonst bringt es nichts.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

das studiert man zusammen, sonst bringt es nichts.

Die Überschneidung ist nicht mehr so krass, wie sich dass alle vorstellen.

Das Wissen über Mathematik, was man heute als Informatiker braucht, bekommt man über die 2-3 Mathemodule im Studium schon mit.
99% des Arbeitalltags eines Informatikers hat wenig direkt mit Mathe zu tun. Und für die anderen 1% gibt es meist entsprechende Software/Frameworks, wo eine große Anzahl mathematischer Methoden bereits implementiert ist.

Gutes Beispiel:
Ich hab mal bei einem deutschen Premium Automobilkonzern gearbeitet. Ein Team aus Informatikern sollte eine Anwendung im Bereich Graphen entwickeln. Kann jetzt keine Details nennen, aber es ging darum alle Arbeitsprozesse in einem Graphennetzwerk zu erfassen und Schritte mit besonders hoher Kantendichte zu finden und aufzulösen.
War sicherlich eines der anspruchsvolleren Projekte die ich in meinen 15 Jahren BE bis jetzt gesehen habe, aber abgesehen von sehr grundlegendem Verständnis der Graphentheorie waren mathematische Kenntnisse kaum notwendig. Für alles andere gibt es bereits sehr gute Tools (z.B. Graphendatenbanken).

Habe selber einen Double Degree in Mathematik und Informatik, deshalb kann ich auch sagen dass es nicht zu viele Überschneidungen gibt außer man wählt sie bewusst. Man kann ebenso in völlig verschiedenen Bereichen arbeiten, die dem anderen jeweils verwehrt sind (Versicherungsaktuar).

Du kannst als Mathematiker alles machen was ein Informatiker oder BWLer machen kann.

ABER! Du musst dich bereits im Studium in diese Richtung entwickeln. Wenn du dein Studium nur mit algebraischer Geometrie befasst aber noch keine zehn Stunden programmiert hast, wirds schwierig als Entwickler einzusteigen. Ähnliches gilt für die ganzen BWLer Jobs...

Du kannst dir mit einem Mathestudium also erstmal alle Möglichkeiten offen halten, aber du solltest nach ein paar Semester wissen wo die Reise hin geht und entsprechende Praktika etc. machen.

Grundsätzlich steht einem mit Mathematik alles offen. Ich habe es persönlich aber so empfunden, das leider die Sozialkompetenz oft sehr schlecht ausgeprägt ist und die Praxiserfahrung fehlt. Das Vorurteil Mathe Nerd sehe ich oft als berechtigt. Allerdings habe ich auch in Hagen studiert und aufgrund der Härte, ist wohl dieser Typus hier besonders oft vertreten. Wenn du die richtigen Praktikas machst, bist du auf dem Markt sehr begehrt.

Als Mathematiker ist es wichtig, das du schon während dem Studium ein Profil in deine spätere Wunschrichtung entwickelst. Wähle z.B. ein sinnvolles, berufsrelevanten, Nebenfach und nicht etwas wie z.B. Philosophie.