Ich soll mich zuerst entscheiden
Hallo zusammen,
ich (mehrere Jahre Berufserfahrung, spezialisierter Fachbereich, angestrebter Arbeitsbeginn recht kurzfristig) hatte jüngst ein Vorstellungsgespräch in einem Unternehmen. Am Ende des Gesprächs sagte die Personalerin, ich solle mich innerhalb der nächsten drei Tage entscheiden und sie würden mir dann innerhalb von zwei Wochen Bescheid geben, da sie ja auch noch anderen Bewerbern eine Chance geben müssten.
Wenn ich ehrlich sein darf, irritiert mich dieses Vorgehen doch sehr, weil
- a) nach meinem Verständnis es entweder menschlich passt oder nicht; ich will niemandes Notnagel sein,
- b) ich das Gefühl habe, dass man denkt, dass man mich nach einer Interessensbekundung meinerseits als Reserve in der Hinterhand halten kann. Mich juckt es schon fast aus Prinzip in den Fingern zuzusagen, um dann hinterher wieder abzusagen.
- c) ich dadurch in der Warteposition bin und das Unternehmen mir im Zweifel auch nie antworten muss. Kurz: ich spüre da irgendwie ein Machtungleichgewicht, was evtl. auf den generellen Führungsstil schließen lässt.
Was denkt ihr dazu? Interpretiere ich da zuviel hinein? Findet ihr so ein Vorgehen von Unternehmensseite vielleicht sogar besser als das übliche Prozedere?
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