DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
VorstellungsgesprächStories

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Assessment Center bei dax30. Am Anfang wird gesagt, es gibt direkt die Entscheidung am Ende der 2 Tage. Am nächsten Tag heißt es, ne leider doch nicht. Bitte gedulden. Dafür wurde dann ein ausführliches Feedback paar Tage später versprochen.

Nach 2 Tagen kommt die Absage per Mail. 2 zeiler... Wenn ich keine Alternative in der Hand hätte, wäre ich nicht so locker drauf jetzt...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich hab mich auf ne stelle beworben die seit monaten ausgeschrieben war laut datum auf unternehmenshomepage - war mir nur nicht aufgefallen weil ich die stelle über stepstone gefunden hatte und die dort ein frisches datum hatte.

Wurde nach 1er woche eingeladen.

2 tage vor dem gespräch hab ich die stellenanzeige nochmal aufgerufen. Bzw wollte. über google gesucht und auf der seite gelandet. stellenanzeige war aber weg mit bemerkung: bereits besetzt. 2 ergebnisse weiter unten war dann ein xing ergebnis bei dem jemand genau diese stelle seit diesem monat bei dieser firma besetzt hat.

Ich war vor allem durch diesen thread hier dann schon ziemlich skeptisch obs die stelle wohl gar nicht mehr gibt und die mir nur nicht absagen.

Wollte schon anrufen und fragen. Was ich zum glück nicht gemacht habe.
Skepsis war unbegründet. es werden mehrere eingestellt. Nach dem inzwischen erfolgten zweitgespräch, glaub ich das jetzt auch zu 100 prozent.

klar - die vermittlerstellen sind fake. und bei konzernen kanns auch ausschreibungen und evtl. Sogar einladungen geben bei denen ein interner bewerber mit hoher wahrsch. Feststeht. aber dass absichtlich stellen in grossem stil ausgeschrieben werden von unternehmen, das glaube ich nicht.

und bei mir ist auch nicht alles eitel sonnenschein. Hab schon 100 bewerbungen verschickt.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Muss "Fachkräftemangel" bedeuten, dass Unternehmen in Deutschland selbst bei Top-Löhnen für 35 Stunden (die wahlweise komplett in einem unternehmenfinanzierten Homeoffice verbracht werden dürfen) nicht eine einzige Bewerbung bekommen und deshalb jedem x-beliebigen BWL-Bachelor sofort ein auf ihn zugeschnittenes Angebot machen müssen, auch wenn die Leute nichtmal pünktlich zum Vorstellungsgespräch kommen oder auf Mails antworten?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ein Kollege ist mal vor 5 Jahren in einem AC rausgeflogen und wurde richtig schäbig abgesagt von der Personalerin. Soll wohl sehr persönlich und unprofessionel geworden sein.

4 Jahre später bewirbt sich besagte personalerin auf assistenzstelle in unserer Abteilung. Chef nimmt meinem Kollegen mit in das 3. Gespräch.

Die Dame ist vor Scham fast zusammengebrochen und hat keinen geraden Satz mehr rausgebracht. Einfach nur köstlich.

Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Es gibt bei uns auch immer wieder deloitter/pwcler denen mal abgesagt wurde und die man versucht anzuwerben. Meist keine Chance.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Vom "Fachkräftemangel" will ich nach über 100 Bewerbungen gar nichts mehr wissen.

Schließlich bekommt man auf Bewerbungen oftmals gar keine Antwort. Hakt man dann nach, heißt es, dass der Personalverantwortliche erkrankt, das EDV-System gestört oder die Personalabteilung aufgrund der Vielzahl eingegangener Bewerbungen überfordert wäre.

Ein beliebter Trick bei Arbeitgebern ist auch, einfach mitzuteilen, dass die Bewerbung zu spät eingegangen wäre -- obwohl man sie schon zwei Wochen vor Ende der Bewerbungsfrist persönlich bei der Post abgegeben hat...

Ansonsten kommen nur Absagen, während dieselben Stellen mit und ohne Pausen immer wieder neu ausgeschrieben werden. Das geht oft über Monate oder gar Jahre so. Manchmal wird die Bewerbungsfrist auch einfach immer wieder verlängert.

Bei großen Unternehmen dominieren sowie Massenausschreibungen. Dann werden angeblich jeweils 5 neue Mitarbeiter an den Standorten a,b,c,d,e,f...x,y,z gesucht. Die Online-Stellenbörsen strotzen dann vor "freien Stellen". Wenn man sich aber bewirbt, erhält man sofort eine Absage.

Als VWL-Master mit sehr gutem Abschluss habe ich auch schon auf einfachste Assistenten- und Sachbearbeiterstellen beworben, für die teilweise nur ein Bachelor-Abschluss -- oder noch weniger -- verlangt wurde. Man bekommt aber immer die wortgleiche Rückmeldung, dass es "noch qualifiziertere Mitbewerber" gegeben habe. Ich suche jetzt schon seit fast einem Jahr nach einem Job, sodass ich die immer gleichen Ausschreibungen und die dahinter stehenden Tricks schon auswendig kenne. Manche Ausschreibungen existieren wirklich schon seit Jahren. Die Eingangsbestätigungen -- und manchmal auch die Antworten -- sind völlig automatisiert. Man kann irgendeinen Nonsense-Text an die Bewerbungsadresse schicken und erhält trotzdem wieder die gleiche Absage.

Von ehemaligen Kommilitonen und Mitschülern, die auch studiert haben, weiß ich, dass das nun wirklich eher die Regel als die Ausnahme ist. Hunderte erfolglose Bewerbungen sind absolut keine Seltenheit.

Auf seltsame Erfahrungen mit Pseudo-Vorstellungsgesprächen möchte ich jetzt gar nicht eingehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

bewerbung bei einen lkw hersteller aus münchen, tolles vg gehabt vertriebsleiter + nl leiter waren sehr angetan. 2 gespräch wäre nicht nötig..sollte schon den arbeitsvertrag unterschreiben,,,plötzlich fragte mich der personal fuzzi ob ich auch in einer anderen niederlassung arbeiten würde ..ok mach ich,,,dann sollte ich mich nur den kollegen vor ort vorstellen,,,,bin hingefahren aber kein ton das es wieder ein neues vg sein soll ,,keine vorbereitung gehabt nix vorbereitet ...tolle wurst , job nicht bekommen,,,

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Leute, denkt ihr eigentlich, dass das Unternehmen bei einer Absage wirklich die wahren Gründe mitteilt? Mittlerweile sind die Antidiskriminierungsgesetze durch und die Perso-Abteilung will sich bei Anrufen von Bewerbern, die eine Absage bekommen haben, nicht auf's Glatteis führen lassen. Es gab eben bessere / qualifiziertere BewerberInnen. So what.

Die Wirtschaft brummt zwar, aber die Unternehmen stellen nicht ein. Anscheinend gibt es in vielen Unternehmen Einstellungsstopp. Und gerade bei Leuten, die noch keine Berufserfahrung haben, ist es überproportional schwer nen Job zu ergattern.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Jo mei, 90% der Firmen, die größer sind als der Handwerker um die Ecke, haben halt ein automatisiertes Bewerbersystem, das automatisch Emails beantwortet oder Postsendungen druckt. Selbst der o.g. Handwerker hat sich auf dem PC ein paar Standardformulierungen für Absagen oder Einladungen gespeichert und ändert nur die Adresse. Das war doch schon immer so.

Lounge Gast schrieb:

Vom "Fachkräftemangel" will ich nach über 100
Bewerbungen gar nichts mehr wissen.

Schließlich bekommt man auf Bewerbungen oftmals gar keine
Antwort. Hakt man dann nach, heißt es, dass der
Personalverantwortliche erkrankt, das EDV-System gestört oder
die Personalabteilung aufgrund der Vielzahl eingegangener
Bewerbungen überfordert wäre.

Ein beliebter Trick bei Arbeitgebern ist auch, einfach
mitzuteilen, dass die Bewerbung zu spät eingegangen wäre --
obwohl man sie schon zwei Wochen vor Ende der Bewerbungsfrist
persönlich bei der Post abgegeben hat...

Ansonsten kommen nur Absagen, während dieselben Stellen mit
und ohne Pausen immer wieder neu ausgeschrieben werden. Das
geht oft über Monate oder gar Jahre so. Manchmal wird die
Bewerbungsfrist auch einfach immer wieder verlängert.

Bei großen Unternehmen dominieren sowie
Massenausschreibungen. Dann werden angeblich jeweils 5 neue
Mitarbeiter an den Standorten a,b,c,d,e,f...x,y,z gesucht.
Die Online-Stellenbörsen strotzen dann vor "freien
Stellen". Wenn man sich aber bewirbt, erhält man sofort
eine Absage.

Als VWL-Master mit sehr gutem Abschluss habe ich auch schon
auf einfachste Assistenten- und Sachbearbeiterstellen
beworben, für die teilweise nur ein Bachelor-Abschluss --
oder noch weniger -- verlangt wurde. Man bekommt aber immer
die wortgleiche Rückmeldung, dass es "noch
qualifiziertere Mitbewerber" gegeben habe. Ich suche
jetzt schon seit fast einem Jahr nach einem Job, sodass ich
die immer gleichen Ausschreibungen und die dahinter stehenden
Tricks schon auswendig kenne. Manche Ausschreibungen
existieren wirklich schon seit Jahren. Die
Eingangsbestätigungen -- und manchmal auch die Antworten --
sind völlig automatisiert. Man kann irgendeinen Nonsense-Text
an die Bewerbungsadresse schicken und erhält trotzdem wieder
die gleiche Absage.

Von ehemaligen Kommilitonen und Mitschülern, die auch
studiert haben, weiß ich, dass das nun wirklich eher die
Regel als die Ausnahme ist. Hunderte erfolglose Bewerbungen
sind absolut keine Seltenheit.

Auf seltsame Erfahrungen mit Pseudo-Vorstellungsgesprächen
möchte ich jetzt gar nicht eingehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Nur weil du etwas irgendwo aufgeschnappt hast, würde ich es nicht für bare münze nehmen und nachplappern. Sehr gefährlich.

Seriöse Unternehmen können dir durch die Blume durchaus die Gründe nennen. Alles andere ist nur Vorwand und Unternehmen/Manager entlarven sich an der Stelle von selbst.

Wenn man zum VG eingeladen wird, kann man von seriösen Unternehmen auch ein persönliches Feedback mit 2-3 vorsichtigen Gründen (oder grobe Richtung) verlangen, ohne dass Gesetze verletzt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

aber vielleicht gibt es ja auch keine Gründe. Vielleicht waren es auch einfach zu viele Bewerber. Das Unternehmen kann nur verlieren, wenn man sich darauf einlässt. Wieso sich der Gefahr einer Klage aussetzen!? Aber sehr wahrscheinlich gibt es eine Anweisung von oben, eben keine Gründe anzugeben - wie hoch auch immer die von dir angesprochene GERINGE Wahrscheinlichkeit auch ist ...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"klar - die vermittlerstellen sind fake. und bei konzernen kanns auch ausschreibungen und evtl. Sogar einladungen geben bei denen ein interner bewerber mit hoher wahrsch. Feststeht. aber dass absichtlich stellen in grossem stil ausgeschrieben werden von unternehmen, das glaube ich nicht."

--> Naja, mein Eindruck ist ein anderer. Wenn man die Online-Stellenbörse länger beobachtet, fällt doch auf, dass viele Stellen, die schon vor Monaten oder Jahren ausgeschrieben waren, immer noch oder schon wieder ausgeschrieben sind... Trotzdem steht daneben natürlich immer das Label "neu"... Wenn man dann nur Absagen oder gar keine Antwort bekommt, wird man schon skeptisch.

--> Auch ist erstaunlich, dass manche Unternehmen, die nur einige hundert Mitarbeiter haben, innerhalb von 2 oder 3 Tagen 400 oder 500 Stellen in entsprechenden Portalen ausschreiben....

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Also das ist doch völlig normal. Falls sich kein geeignet Kandidat findet, dann wird die Stelle eben wieder ausgeschrieben.
Ich verstehe wirklich nicht, wieso immer jemand genommen werden muss und man dann ständig mit dem Argument kommen muss, dass es keinen Fachkräftemangel gibt. Oder sollen die Firmen jetzt jeden einstellen nur weil sie sich bewerben?? "

Nein, wenn aber ein und dieselbe Stelle über Monate und Jahre ausgeschrieben bleibt oder immer neu ausgeschrieben wird, dann hat man als Bewerber so seine Zweifel. Insbesondere dann, wenn man als Bewerber alle Voraussetzungen erfüllt und man trotzdem nur Absagen oder gar keine Rückmeldung auf seine Bewerbungen erhält. Bei manchen Unternehmen ist die Quantität und Frequenz der Stellenausschreibungen schon SEHR auffällig...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Große deutsche Bank, im Januar für ein Sommerpraktikum beworben.
Ende März die erste Rückmeldung: meine Bewerbung ist vollständig und geht an den Fachbereich. :D
Ich soll innerhalb von ein paar Wochen Rückmeldung erhalten. Die Deadline wurde nicht eingehalten, also nachgefragt, zwei Tage später Einladung zum Online-AC. Da war es schon Mitte-Ende April.

Dann endlich vor ein paar Tagen Rückmeldung dazu: Absage. Bei einem Sommerpraktikum hätte es mich auch überrascht, wenn es whsl. dann Mitte Juli das erste Interview gegeben hätte. Absolut lächerlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Lounge Gast schrieb:

Ende März die erste Rückmeldung: meine Bewerbung ist
vollständig und geht an den Fachbereich. :D

Ich sollte da vielleicht noch hinzufügen: ich hatte schon ein paar Tage nach Einsenden eine Rückmeldung wegen eines fehlenden Zeugnisses erhalten, was ich noch am selben Tag nachgereicht hab. Frage mich also echt, was da schiefgelaufen ist.

Noch eine Story: einer der Big4 scheint meine Bewerbungen nicht wirklich zu mögen. Bei einer von vor zwei Jahren, musste ich nachfragen um Rückmeldung zu erhalten, auf eine andere von vor einem Jahr habe ich bis heute nichts mehr gehört.

Von den anderen drei Big4 kamen übrigens meistens positive Rückmeldungen und auch Einladungen zurück, am Profil wirds also wohl nicht liegen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

#gekränktesIch #willkommenimleben

Da kann man nur raten: Nimm solche Sachen nicht zu persönlich, sonst wirst du sehr unglücklich im Leben.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Lounge Gast schrieb:

#gekränktesIch #willkommenimleben

Da kann man nur raten: Nimm solche Sachen nicht zu
persönlich, sonst wirst du sehr unglücklich im Leben.

Ging das an mich (große dt. Bank)? Mit der Absage hatte ich schon bei der AC-Einladung gerechnet, meine "Empörung" gilt eher dem Zeitfenster des ganzen. Selbst wenn ich ein Interview gehabt hätte, wär es zeitlich wohl kaum noch machbar gewesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Das mit "Erinnert sich nicht an Stelle, auf die man sich beworben hat" ist mir auch schon öfters passiert. Zur Verteidigung muss man aber auch sagen, dass

  • Unternehmen diese oft in Rückmeldungen nicht mehr erwähnen (komplett allg. gehalten)
  • zumindest ich mich des öfteren auf mehr als eine Stelle pro Unternehmen bewerbe und
  • man bei mehreren Bewerbungen und plötzlichem Anruf natürlich nicht immer sofort parat hat, was genau die Stelle bei X war, wohingegen der Personaler wogl den CV gerade vor sich hat

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
dann

Absolventen verlangen von den Menschen, die in Unternehmen
arbeiten eine grenzenlose Perfektion und Zuverlässigkeit.
Aber sie selbst werden ihren Massstäben absolut nicht gerecht.
Was habe ich da nicht alles schon erlebt:

  • Etwa 10% der Bewerber tauchen zu Bewerbungsgesprächen nicht
    auf (natürlich ohne Entschuldigung)
  • Viele Kandidaten verschicken Kettenbewerbungen und
    vergessen beispielsweise Ansprechpartner und Firmennamen
    auszutauschen
  • Oft können sich die Kandidaten nicht an die Stelle
    erinnern, auf die sie sich beworben haben
  • Kaum ein Bewerber informiert sich vorher über das
    Unternehmen oder die Tätigkeit
  • Bewerber unterschreiben Verträge und treten die Stelle
    garnicht erst an
  • Lügen und Falschangaben in Lebensläufen lassen wir jetzt
    mal weg
    Ich bin kein Personaler und das ist nur das, was ich als
    Vertreter des Fachbereichs mitbekomme. Jeder Mitarbeiter vom
    HR hat da seine Horrorstory: Sei es Kandidaten, die bei der
    Absage ausfällig geworden sind oder welche, die den
    Recruitern anschliessend an der Bushaltestelle aufgelauert
    haben, bis hin zu Typen, die bei der Gehaltsverhandlung eine
    Art Basar abziehen wollten.
    Das Ganze ist kein Beinbruch - wir sind ja alle nur Menschen
    mit Schwächen und Fehlern. Aber alle Unternehmen werden durch
    Menschen wie euch gelenkt. Dementsprechend ist der Anspruch
    auf Perfektion völlig fehl am Platze.

... ich habe schon für mehrere bekannte Großbanken und
Automobilkonzerne gearbeitet. Die Produkte dieser Unternehmen
mögen sehr gut sein, aber die Organisationen waren nie auch
nur annähernd so hochwertig. Deshalb erscheint mir der
Gedanke, ich würde aus Protest keinen BMW mehr fahren, weil
die Dame vom Recruiting dort so dämlich war, ziemlich
kindisch und weltfremd.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Sehr interessanter Thread, auch wenn es mehrheitlich ja eigentlich eher traurig ist, hat er doch meine Laune trotz Bewerbungsphase gehoben. Hilft auf jeden Fall, die ganze Sache nicht so verbissen zu betrachten...

Meine bisherigen Erlebnisse eher unspektakulär, aber auch nur VG für Abschluss

  • Bewerbung in Ingenieurbüro für Bachelorarbeit-> Einladung zum VG, vom Inhaber empfangen und erstmal im Monolog zu hören bekommen, dass die Firma top auf dem Gebiet ist, gute Wahl für Bewerbung getroffen, etc. volle Selbstbeweihräucherung. Dann wurde von ihm vorgeschlagen vorher (bezahltes) Praktikum zu machen, da so üblich bei denen vor Abschlussarbeit für Einblick/Einarbeitung etc. -> "ok, klar kein Problem, klingt gut" -> Nach 1-2 eher leichten technischen Fragen gab's dann direkt den Vertrag zum Mitnehmen. Da es meine Wunschfirma wegen Tätigkeitsgebiet war, natürlich ein cooles Gefühl gewesen und mit nem dicken Grinsen nach Hause....im Rückblick aber weniger bedeutungsvoll, als es mir in dem Moment erschien -> dauerhaft viele Praktikanten da, teilw. nicht genug Arbeit für alle. Unterm Strich aber trotzdem froh, dass es da geklappt hat, da viel gelernt und übertragene Aufgaben angemessen waren. In der Zukunft auf jeden Fall eher "Alarmglocken" einschalten bei sowas, auch wenn es eventuell unbegründet ist.

-Bewerbung für Masterarbeit in Unternehmen, welches weit entfernt vom Heimatort sitzt -> Einladung VG, mehrmals betont dass weite Anreise selbstverständlich kein Problem -> VG trotzdem am Heimatort nach Kundentermin der Firma in Hotel wo sie übernachten -> zu Gesprächsbeginn die obligatorische Getränkewahl, alle Beteiligten bestellen sich direkt ein Bier ("oh, das ist gut nach so einem Tag"), meine Gedanken schwenken kurz zu einem leckeren kühlen Bier, bevor ich ein Wasser bestelle...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Kleiner Tipp für die Zukunft: Bestell dir auch ein Bier.... Leute die gerne Bier trinken, wollen mit Leuten zusammenarbeiten, die auch gerne Bier trinken...(vereinfacht gesprochen)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

In meinem Vorstellungsgespräch vor 2 Jahren hat sich der GF eine Zigarette nach der anderen angezündet. Muss wohl der Bruder von Helmut Schmidt gewesen sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Um zuvor zu schreiben in welcher Position ich mich befinde, ich suche bereits wie verrückt nach einer Ausbildung (seit 3 Jahren).

Deswegen bin ich auch immer begeistert wenn ich zu einem VG eingeladen werde.

  • Letzte Bewerbung wurde nach 2 Wochen beantwortet per Mail, ich würde noch in der selben Woche angerufen werden.
    Anruf kam und erhielt einen Termin für ein VG.
    Tag des Termins : Ich kam an und sollte ein bisschen warten da der Personalleiter noch nicht da sei.
    2 Std später kam er auch (ohne sich zu entschuldigen).

Personalleiter war völlig begeistert von mir.
Mir wurde gesagt in 1 Woche erhalte ich eine Antwort.

2 Wochen später erhielt ich noch immer keine Antwort, so meldete ich mich per Telefon und bekam direkt ein plumpes "fast geschafft, aber unbegründetes Nein" als Antwort.
Direkt nach dieser Antwort wurde mir direkt auch gesagt, dass die Sekretärin keine Zeit mehr hätte und hat ohne sich zu verabschieden aufgelegt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich kann verstehen wenn du nach jedem Strohhalm greifst, aber bei sowas würde ich direkt gehen.

Das ist besser für dein Selbstwertgefühl und nur über ein hohes selbiges wirst du Erfolg haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich weiß nicht was du studiert hast, aber ich habe einen Bachelor in Informatik und mein erstes Gehalt war 36000? und das zweite 42000? und habe jetzt 3 Jahre Berufserfahrung und will eine neue Stelle 60000-70000? und nichts:/....

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Fachkrätemangel ist ein Mythos laut ZDFinfo und laut mir eine Lüge
.
Ich habe nach meinem Studium Ende 2008 (Bachelor Informatik) 456 Bewerbungen geschrieben, 120 Initiativbewerbungen per E-Mail bzw. Anfragen, ich war auf Jobmessen, eine Anzeige in der Zeitung habe ich auch gestellt u.v.m. 22 Gespräche hatte ich und nach 1 1/2 Jahren Suche habe ich eine Stelle bekommen und nach 7 Monaten hatte ich eine Stelle, die vom Studium gepasst hat.

Seit Oktober 2014 suche ich wieder und habe fast 100 Bewerbungen geschrieben und hatte 7 Gespräche, weil die Firma wo ich unbefristet gearbeitet habe, zugemacht hat....

Jetzt 3 Jahre Berufserfahrung.
Ich bin 32 Jahre alt und hatte bereits 10 Stellen und 5 Pratikas.

Sonst:
-Stellen sind nur als Werbung ausgeschrieben, die suchen niemanden
-Absage anderer Kandidat, aber die Stelle ist noch immer ausgeschrieben oder nach Monaten wieder ausgeschrieben
-Absagen von Azubis mit lauter Rechtschreibfehlern
-so oft wurde mein Nachname falsch geschrieben
-Bewerbungen per Post von jemand anderen erhalten...
-Antwort nach Monaten oder nie

Ich könnte ein Buch darüber schreiben...

Wieso gibt es kein Gesetz, dass die Firmen nicht lügen dürfen, dass sie niemanden suchen und Stellen ausschreiben?

Fachkräfte in Deutschland:
Ich kenne eine, die sucht seit 3 Jahren eine Arbeit.

Ein Anderer hatte einen Master mit 1,3 und hat auch 1 Jahr gesucht und dann noch was anderes studiert, weil er auch keine Arbeit finden konnte.

Vielleicht sollte das jemand auch auf arabisch posten, weil alle hier her gekommen, weil sie denken, dass es hier so toll ist..........

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Fachkräftemangel existiert durchaus:
Ich habe Ende 2011 meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik gemacht. 4 Bewerbungen, 4 Vorstellungsgespräche, 3 Vertragsangebote. Bin mit knapp 50k Euro Jahresgehalt eingestiegen.
Jetzt mit 4 Jahren Berufserfahrung, Alter 27, und einem Wechsel sind es knapp 80k Euro.

Ich bekomme etwa 1-3 Angebote pro Monat; zwischendurch habe ich überlegt nochmal zu Wechseln und hatte daher ein paar Bewerbungsgespräche. Ergebnis: Jedes Mal war ein Vertragsangebot drinnen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen uns beiden:
Wenn irgendwas schief geht, frage ich mich immer, was ich besser hätte machen können. Selbst wenn meine Kollegen Mist bauen, überlege ich, ob ich nicht selbst etwas verändern könnte. Hätte ich es vielleicht sehen können? Hätte ich mehr Hilfe anbieten müssen?

Anstatt sich über Fachkräftemangellüge, Politik, Flüchtlinge und böse Arbeitnehmer zu beschweren und die Schuld und Verantwortung abzuwälzen solltest du lieber schauen, was du an dir ändern könntest. Alles andere ist zu einfach und der Grund für dein Scheitern...

Lounge Gast schrieb:

Fachkrätemangel ist ein Mythos laut ZDFinfo und laut mir eine
Lüge
.
Ich habe nach meinem Studium Ende 2008 (Bachelor Informatik)
456 Bewerbungen geschrieben, 120 Initiativbewerbungen per
E-Mail bzw. Anfragen, ich war auf Jobmessen, eine Anzeige in
der Zeitung habe ich auch gestellt u.v.m. 22 Gespräche hatte
ich und nach 1 1/2 Jahren Suche habe ich eine Stelle bekommen
und nach 7 Monaten hatte ich eine Stelle, die vom Studium
gepasst hat.

Seit Oktober 2014 suche ich wieder und habe fast 100
Bewerbungen geschrieben und hatte 7 Gespräche, weil die Firma
wo ich unbefristet gearbeitet habe, zugemacht hat....

Jetzt 3 Jahre Berufserfahrung.
Ich bin 32 Jahre alt und hatte bereits 10 Stellen und 5
Pratikas.

Sonst:
-Stellen sind nur als Werbung ausgeschrieben, die suchen
niemanden
-Absage anderer Kandidat, aber die Stelle ist noch immer
ausgeschrieben oder nach Monaten wieder ausgeschrieben
-Absagen von Azubis mit lauter Rechtschreibfehlern
-so oft wurde mein Nachname falsch geschrieben
-Bewerbungen per Post von jemand anderen erhalten...
-Antwort nach Monaten oder nie

Ich könnte ein Buch darüber schreiben...

Wieso gibt es kein Gesetz, dass die Firmen nicht lügen
dürfen, dass sie niemanden suchen und Stellen ausschreiben?

Fachkräfte in Deutschland:
Ich kenne eine, die sucht seit 3 Jahren eine Arbeit.

Ein Anderer hatte einen Master mit 1,3 und hat auch 1 Jahr
gesucht und dann noch was anderes studiert, weil er auch
keine Arbeit finden konnte.

Vielleicht sollte das jemand auch auf arabisch posten, weil
alle hier her gekommen, weil sie denken, dass es hier so toll
ist..........

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Da hattest du wohl Glück oder Vitamin B. Was weiß ich.
Was für ein Angeber...
Wahrscheinlich bist du auch noch männlich wäre die Erklärung.
Du wirst nicht schwanger.
Wie gesagt ich bin nicht die Einzige.
Ich habe geholfen wo ich konnte :/
Mir wurde einiges nicht anerkannt weswegen ich später erst studieren konnte, aber egal.
Ich hätte hier nicht studieren sollen. Das wäre das Beste.

/Fachkräftemangel existiert durchaus:
Ich habe Ende 2011 meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik gemacht. 4 Bewerbungen, 4 Vorstellungsgespräche, 3 Vertragsangebote. Bin mit knapp 50k Euro Jahresgehalt eingestiegen.
Jetzt mit 4 Jahren Berufserfahrung, Alter 27, und einem Wechsel sind es knapp 80k Euro.

Ich bekomme etwa 1-3 Angebote pro Monat; zwischendurch habe ich überlegt nochmal zu Wechseln und hatte daher ein paar Bewerbungsgespräche. Ergebnis: Jedes Mal war ein Vertragsangebot drinnen.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen uns beiden:
Wenn irgendwas schief geht, frage ich mich immer, was ich besser hätte machen können. Selbst wenn meine Kollegen Mist bauen, überlege ich, ob ich nicht selbst etwas verändern könnte. Hätte ich es vielleicht sehen können? Hätte ich mehr Hilfe anbieten müssen?

Anstatt sich über Fachkräftemangellüge, Politik, Flüchtlinge und böse Arbeitnehmer zu beschweren und die Schuld und Verantwortung abzuwälzen solltest du lieber schauen, was du an dir ändern könntest. Alles andere ist zu einfach und der Grund für dein Scheitern.../

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Lounge Gast schrieb:

Da hattest du wohl Glück oder Vitamin B. Was weiß ich.
Was für ein Angeber...
Wahrscheinlich bist du auch noch männlich wäre die Erklärung.
Du wirst nicht schwanger.
Wie gesagt ich bin nicht die Einzige.
Ich habe geholfen wo ich konnte :/
Mir wurde einiges nicht anerkannt weswegen ich später erst
studieren konnte, aber egal.
Ich hätte hier nicht studieren sollen. Das wäre das Beste.

Und dein Fazit: Alle sind so gemein. Die Anderen behandeln mich unfair! Die Ausgangslage ist schuld! Die Anderen haben Vitamin B! Die Anderen benachteiligen mich, weil ich eine Frau bin! Die Anderen sind schuld! Das System ist schuld!

Ja ich bin männlich. Ja ich werde nicht schwanger. Und? Wenn ich in meinem Umfeld schaue, dann haben auch die weiblichen Informatikerinnen noch keinen einzigen Tag arbeitslos verbracht. Einige Abteilungen stellen sogar bevorzugt Frauen ein. Man will keinen zu großen Männeranteil; das sieht auf den höheren Managementebenen nicht gut aus.

Weibliche Teamleitung? Super! Damit können wir uns intern auszeichnen.
Gekannt habe ich bei einem Vertragsangebot noch nie jemanden. Vitamin B habe ich erst so langsam richtig aufgebaut; davon kann ich erst in der nächsten Zeit profitieren.

Ich bin in meiner Familie der Erste, der studiert hat. Mein Vater war Alkoholiker und sein halbes Leben arbeitslos. Meine Mutter war Hausfrau oder hat zwischendurch kleine Jobs gemacht, ist putzen gegangen. Wir haben früher im Tante-Emma-Laden eingekauft, weil die Besitzer alte Bekannte waren und uns haben anschreiben lassen. Sonst hätten wir recht schnell nur noch Brot und Wasser gehabt.
Anstatt aber rumzuheulen wie unfair das Leben doch ist und wie schwer es im Vergleich zu den Anderen war, hab ich immer geschaut, was ich anders machen kann.

Was bringt es dir Anderen die Schuld zu geben? Selbst wenn es so ist, du kannst es doch nicht verändern. Du kannst andere Menschen nicht ändern und das System schon gar nicht. Und ja es ist unfair. Aber das Einzige was du ändern kannst bist du selbst, dein Verhalten und deine Einstellung. Vielleicht musst du besser sein als Andere, um das Gleiche zu erreichen. Du kannst dich drüber aufregen oder einfach besser werden und deine Ziele trotzdem erreichen, egal welche Steine man dir in den Weg legt.

Verschwende deine Energie nicht darauf, dich darüber zu ärgern, wie ungerecht es zugeht. Es lohnt sich einfach nicht. Du hast zwar Recht, aber deine Situation verändert sich dadurch nicht. Abschließen und darauf konzentrieren, an dir selbst zu arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Interessant, dass man immer die Schuld bei dem einzelnen sucht.
Äußere Faktoren haben meiner Meinung nach einen bedeutenden Charakter.
Und ja Frauen im gebärfähigen Alter werden systematisch benachteiligt, um die Ausfallkosten gering zu halten. im Öffentlichen Dienst sieht es dagegen anders aus in diesem Fall.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich habe nicht gesagt, dass alle gemein sind. Das wäre noch schlimmer:/

Dann haben die wohl Glück...was soll ich sagen.

Tut mir Leid wegen deinem Vater...
Abschreiben, aber irgendwann muss man das bezahlen.
Ich weine nicht rum. Ich wollte nur was schreiben, weil hier so viele über die Erfahrungen schreiben bei Bewerbungen.

Ich habe auch immer was gemacht oder was anderes, sonst hätte ich noch weniger Arbeit.

Nichts...ich wollte das nur sagen.

Ich ärgere mich nicht andauernd, dass es ungerecht ist.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
Erklärung.

Und dein Fazit: Alle sind so gemein. Die Anderen behandeln
mich unfair! Die Ausgangslage ist schuld! Die Anderen haben
Vitamin B! Die Anderen benachteiligen mich, weil ich eine
Frau bin! Die Anderen sind schuld! Das System ist schuld!

Ja ich bin männlich. Ja ich werde nicht schwanger. Und? Wenn
ich in meinem Umfeld schaue, dann haben auch die weiblichen
Informatikerinnen noch keinen einzigen Tag arbeitslos
verbracht. Einige Abteilungen stellen sogar bevorzugt Frauen
ein. Man will keinen zu großen Männeranteil; das sieht auf
den höheren Managementebenen nicht gut aus.

Weibliche Teamleitung? Super! Damit können wir uns intern
auszeichnen.
Gekannt habe ich bei einem Vertragsangebot noch nie jemanden.
Vitamin B habe ich erst so langsam richtig aufgebaut; davon
kann ich erst in der nächsten Zeit profitieren.

Ich bin in meiner Familie der Erste, der studiert hat. Mein
Vater war Alkoholiker und sein halbes Leben arbeitslos. Meine
Mutter war Hausfrau oder hat zwischendurch kleine Jobs
gemacht, ist putzen gegangen. Wir haben früher im
Tante-Emma-Laden eingekauft, weil die Besitzer alte Bekannte
waren und uns haben anschreiben lassen. Sonst hätten wir
recht schnell nur noch Brot und Wasser gehabt.
Anstatt aber rumzuheulen wie unfair das Leben doch ist und
wie schwer es im Vergleich zu den Anderen war, hab ich immer
geschaut, was ich anders machen kann.

Was bringt es dir Anderen die Schuld zu geben? Selbst wenn es
so ist, du kannst es doch nicht verändern. Du kannst andere
Menschen nicht ändern und das System schon gar nicht. Und ja
es ist unfair. Aber das Einzige was du ändern kannst bist du
selbst, dein Verhalten und deine Einstellung. Vielleicht
musst du besser sein als Andere, um das Gleiche zu erreichen.
Du kannst dich drüber aufregen oder einfach besser werden und
deine Ziele trotzdem erreichen, egal welche Steine man dir in
den Weg legt.

Verschwende deine Energie nicht darauf, dich darüber zu
ärgern, wie ungerecht es zugeht. Es lohnt sich einfach nicht.
Du hast zwar Recht, aber deine Situation verändert sich
dadurch nicht. Abschließen und darauf konzentrieren, an dir
selbst zu arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ja, äußere Faktoren...
Ich finde diese Benachteiligung nicht gut :/
Kommt drauf an wo...
Ich hatte mal eine Bewerbung im Rathaus abgegeben und es hieß es gibt keine Stelle und es wird keine geben...

Lounge Gast schrieb:

Interessant, dass man immer die Schuld bei dem einzelnen sucht.
Äußere Faktoren haben meiner Meinung nach einen bedeutenden
Charakter.
Und ja Frauen im gebärfähigen Alter werden systematisch
benachteiligt, um die Ausfallkosten gering zu halten. im
Öffentlichen Dienst sieht es dagegen anders aus in diesem Fall.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Meine bisherigen Erfahrungen:
(1) Mittelst. Unternehmensberatung: Bewerbung als Senior Consultant -> Absage, 6 Monate später als Projektleiter (Ansprechpartner war die gleiche Person) -> Einladung zum Telefoninterview, Einladung zum 1. VG, allerdings als Senior Consultant.

(2) Mittelst. Unternehmen, welches bereits einen Auftritt bei eine RTL-Reality Soap hatte -> 1. VG: 2-stündiges Stressinterview, 2. VG: Die HR-Sekretärin holt mich ab: Sind sie immer so schick angezogen? (vernünftiger Anzug), Antwort: Ja, Reaktion der HR-Sekretärin: Dann kann ich ihnen jetzt schon mal sagen, dass ich sie nicht mag.

(3) Kleines mittelst. Unternehmen: 1. VG: Abteilungsleiter spricht 20 Minuten über seinen Aufstieg innerhalb des Unternehmens und seine Qualifikationen, von Seiten HR keine einzige Frage und keine Notizen erfolgen. 20 Minuten habe ich geredet und das VG war beendet. Ein wahres Interesse an meiner Person konnte ich nicht erkennen, allerdings bemerkte ich, dass das Unternehmen Druck hatte bzw. jeder, der an meiner Stelle dort gewesen wäre, die Stelle bekommen wird. 2. VG: Geschäftsführer stellt Fragen zu meinem Beziehungsstatus und was mit Single gemeint wäre und warum. Im Anschluss erfolgt eine Kritik an mein Bewerbungsbild und meiner Herkunft. Die Stimmung zwischen GF und AL war beängstigend. Der AL bekommt ständig einen roten Kopf und beim GF hatte ich den Eindruck, dass er beschwipst war, da sein Ton mehr als nur dem einer Rockerbande ähnelte. Im Anschluss teilte mir der GF mit, dass der AL hier seine Rente beziehen wird und ich mich im Unternehmen nicht weiterentwickeln werde. Ich bekomme einen Vertrag zugeschickt, welcher völlig nichtig war. Die Frage nach der Betriebsvereinbarung wurde wie folgt beantwortet: Meinen Sie die Betriebsvereinbarung zu den Kerzen. Das war übrigens das schrillste VG, welches ich je hatte. Übrigens: Der Arbeitsplatz befand sich im Keller ohne Fenster. Kein Witz!

(4) Riesiges Logistikunternehmen, welches sich als größter AG der Welt bezeichnet: 1. VG: Man sucht vergebens nach der Rezeption, diese wurde in Form eines Automaten wegrationalisiert:) Ich ziehe ein Ticket. Die Türen öffnen sich nicht. Ein Angestellter kommt zufälligerweise vorbei und öffnet mir die Tür. Ich steige in den Aufzug und stehe schon wieder vor verschlossenen Türen. Auch hier öffnet mir zufälligerweise ein Angestellter. Der AL kommt, mit sichtlich schlechter Laune: Wenn sie einen Kaffee wollen, ziehen sie sich diesen selbst. Der zweite Gesprächsteilnehmen kommt, ebenfalls sichtlich schlecht gelaunt. Der AL starrt mich an, während der andere Gesprächspartner im Sekundentakt die Augen verdreht (ob die Person einen Tick hatte, kann ich nicht beurteilen). Präsentation von zwei Lösungsvorschlägen gefallen den beiden nicht. Insgesamt ist die Stimmung eisig und herablassend. Meine Unterlagen wurden nicht gelesen, das hatte sich an einigen Aussagen zu erkennen gegeben. Nach 30 min war alles vorbei. Der Gesprächspartner mit den ständig rollenden Augen, sagte zum Abschied, als ich mich noch bedankt habe: jajaja, natürlich wurden wieder die Augen verdreht und reichte mir die Hand indem man sich schon umgedreht hatte. Der AL reichte mich gar nicht mehr die Hand. Das war das mit Abstand unverschämteste VG, welches ich bisher hatte. Die Erstattung der Fahrtkosten wird jetzt durch einen Anwalt beantragt, da sich die Firma tot stellt. An- und Abreise: 3 Stunden, VG: 30 Minuten.

(5) Mittelst. Unternehmen: Ich bekomme die Info, dass meine Unterlagen einer Personalagentur weitergeleitet worden ist, da diese bei der Rekrutierung behilflich sei. Zunächst holt man sich die Zustimmung des Bewerbers, aber das scheint die Firma nicht interessiert zu haben. Ich google diese Personalagentur und stelle fest, dass diese nur Führungskräfte sucht. Ich finde eine Stelle, die dieser sehr ähnelt. Der einzige Unterschied der Jobtitel. 1. VG: Ich werde Dinge gefragt, die ich in meinem Leben nie gehört habe. Schnell bemerke ich, hier wird eine Führungskraft gesucht. Da man sich allerdings Geld sparen möchte und die aktuelle Führungskraft innerhalb des Unternehmens nicht mitbekommen soll, dass diese bald vor die Tür gesetzt wird, schreibt man diese Stelle anders aus.

(6) Mittelst. Unternehmen: Ausgeschriebene Stelle war unbefristet, im VG wird dann eine Befristung angeboten. Wieder mal pure Zeitverschwendung.

(7) Diesen Fall hatte ich jetzt bereits 3 Mal. Ich bekam keine Reaktion (außer Eingangsbestätigung) von den Unternehmen. Nach 3-6 Monaten meldete man sich dann mit der Info, meine Bewerbung wäre woanders angekommen (und das obwohl man mir eine Eingangsbestätigung hatte zukommen lassen). Also hat meine Bewerbung Beine bekommen und ist woanders hingegangen. Jedes Mal war die Stelle bereits nichts mehr auf stepstone ausgeschrieben. Hier ist der Kandidat wohl nicht zum ersten Arbeitstag erschienen oder ist bereits während der Probezeit gegangen/gegangen worden.

(8) Diesen Fall hatte ich auch einige Male: Stelle wird als unbefristet ausgeschrieben und dann erfolgt ein befristetes Angebot.

(9) Dieses Benehmen ist auch heutzutage üblich: Die zuständige Person nimmt entweder nicht den Hörer ab, ist krank, im Urlaub, reagiert nicht auf Mails und ist auch auf anderer Art und Weise nicht zu erreichen. Wie vom Erdboden verschluckt. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass das Unternehmen dann kein Interesse hat bzw. sie bemerkt haben, dass der Bewerber die Wiedersprüche was den Job anbetreffen, bemerkt hat. Im Motto, upps wir sind aufgeflogen, bloß nicht mehr als Telefon gehen.

(10) Den Fall hatte ich leider zwei Mal gehabt. Wenn man konkrete und gezielte Fragen zum Job, dem Aufbau innerhalb der Abteilung etc. hat bzw. Wiedersprüche aufklären möchte, werden die Gesprächspartner pampig, unverschämt und ziehen sofort weiter zum nächsten Bewerber, der hoffentlich weniger Fragen stellt.
Es ist schade wie sich der Arbeitsmarkt innerhalb der letzten 13 Jahre entwickelt hat (im negativen Sinne). Auf den Bewerber wird heute überhaupt nicht mehr eingegangen, leider. Überall steht zwar, man soll Fragen stellen und sein Interesse bekunden, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man weder viele tiefgründige Fragen gestellt haben möchte, noch ein zu großes Interesse zeigen sollte, da dies schamlos ausgenutzt wird.

Auch konnte ich sehen, wie jede zweite Firma, bei der ich mich beworben hatte, nach max. 6 Monaten die gleiche Stelle wieder ausgeschrieben hatte. Und nein, hier hat es sich nicht um mehrere Stellen im gleichen Bereich gehandelt.
Von Bekannten und Freunden habe ich ähnliches und sogar noch schlimmeres mitbekommen. So wurde ein Bewerber aus dem Unternehmen rausgeschmissen, weil er sich da zum zweiten Mal beworben hatte und er allerdings erst auf seine 2. Bewerbung hin eingeladen wurde. Kein Witz!

Traurige Entwicklung. Da brauchen sich Unternehmen nicht wundern, dass sie auch nur einen Opportunisten einstellen werden, welche sie ebenso nach Strich und Faden an der Nase herumführen werden. Es sollte heutzutage nicht mehr Vorstellungsgespräch sondern Verstellungsgespräch heißen, denn auf die Kandidaten scheinen alle Firmen zu fliegen.

Ich habe lange nach einem fairen und ehrlichen AG gesucht und ihn leider nicht finden können. Einen AG (von fair und ehrlich ist schon mal gar nicht mehr die Rede) habe ich erst gefunden, nachdem ich mich nicht mehr vorgestellt sondern verstellt habe:( Ich denke, dass dies der ausschlaggebende Punkt ist wieso die Dauer der Betriebszugehörigkeit so rapide abgenommen hat. Früher waren es 10 Jahre, heute kann man froh sein, wenn es noch 5 Jahre sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

zu (3): du hast allen Ernstes das Wort "Single" in deinem Lebenslauf stehen???

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"zu (3): du hast allen Ernstes das Wort "Single" in deinem Lebenslauf stehen???"

Es steht im Ausgangstext mit keinen Ton, dass im CV "Single" steht. Besser genau lesen.

Ansonsten kann ich die o.g. Punkte so oder so ähnlich bestätigen, vieles davon habe ich schon erlebt. Mein persönlicher Tiefpunkt als ich bei so einer kleinen Klitsche angestellt war, war folgender:

Ein Bewerber wird von der GF an der Tür verabschiedet, dass der Vertrag nächste Woche zugeschickt wird. Der Laden war fast pleite, Gehalt wurde schon lange nicht mehr voll bezahlt und es soll noch jemand eingestellt werden?
Natürlich ruft der Bewerber die übernächste Woche an. Anfangs bekommt er gesagt, der Vertrag sei noch in der Ausarbeitung, dann lässt sich die GF eine zeitlang verleugnen bzw. nimmt überhaupt keine Anrufe mehr von Kunden, Lieferanten usw. an. "In einer Besprechung", "außer Haus" solle man sagen.

Nach 4 Wochen bekommt der Bewerber gesagt, dass die Stelle doch nicht besetzt wird. Habe ich alles mit eigenen Augen gesehen und gehört, nichts über Dritte.

Warum muss man Leute so verarschen?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Nein, Bewerbungen werden durch Systeme vorselektiert. Wenn also intern eine Regel definiert wird, dass Absolventen mit einem Schnitt schlechter als 2,3 nicht weiter durch den Prozess geschleust werden sollen, dann wird dir eine systemseitige Mail zugeschickt. Ein gängiges Mittel, um die PA zu entlasten.

Lounge Gast schrieb:

Heute morgen Bewerbung in einem online-Portal eingegeben. 10
min später automatische Eingangsbestätigung erhalten und 6 h
später bekam ich die computergenerierte Absage mit dem
Hinweis, im Bewerbungsportal nach weiteren Stellen zu
schauen. Die Bewerbung hatte garantiert niemand gelesen. :(

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Wenn beide Parteien (Bewerber und Unternehmen) offen und ehrlich (selektive Wahrheit; Man muss nicht davon berichten, dass es beim aktuellen AG nicht so gut läuft) in den Vorstellungsgesprächen wären, dann würde sich auch kein böses Erwachen für beide Parteien ergeben.

Vorstellungsgespräche sollen dazu dienen Informationsasymmetrien abzubauen und nicht um diese zu erhöhen. Übrigens merken auch Bewerber, wenn Unternehmen flunkern. Der Bewerbungsprozess könnte viel effizienter gestaltet werden, wenn man

a.) die richtigen Informationen in den Stellenausschreibungen erwähnen würde (entlastet nicht nur HR, sondern auch den Bewerber)

b.) Sowie Unternehmen als auch Bewerber Termine einhalten würden bzw. den Termin zeitnah absagen, falls was dazwischengekommen ist.

Es hat sich heutzutage ein schlechtes Benehmen etabliert, dass sie sowohl Unternehmen als auch Bewerber tot stellen. Ich habe schon von einigen aus meinem Bekanntenkreise mitbekommen, dass der Kandidat an seinem ersten Arbeitstag nicht erschienen ist und sich auch nicht gemeldet hat. Oder der Fall, dass der Kandidat von heute auf morgen nicht mehr zur Arbeit erscheint. Gleiches allerdings von Seiten der Firmen. Es werden Verträge geschlossen und der Kandidat erfährt am ersten Arbeitstag, dass er bereits gehen kann oder er schafft es gar nicht mal den ersten Arbeitstag anzutreten, weil die Firma den Vertrag vor Arbeitsantritt gekündigt hat. Ein Bekannter hat bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet (in Festanstellung). Parallel hat er sich um eine Festanstellung in der Industrie beworben. Er bekommt eine Einladung. Man bietet ihm an: Weniger Gehalt und einen befristeten Vertrag. Nun, welche Motivation soll diese Person jetzt haben dieses Angebot anzunehmen?!?! Übrigens, sollte es keine Verlängerung des befristeten Vertrages geben. Die Person würde dann nach den 10 Monaten wieder zur Zeitarbeit gehen.

Wie im obigen Post bereits erwähnt. Eine Stelle wird als unbefristet ausgeschrieben. Der Bewerber sucht nach einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, er bewirbt sich, investiert Zeit in seine Unterlagen, in die Vorbereitung. Das Unternehmen investiert Zeit in die Selektion der pot. Kandidaten, es werden Einladungen verschickt und Gespräche geführt. Dann wird ein befristeter AV angeboten. Beide Seiten hätten sich die Zeit und das Geld sparen können. Man führt den Bewerber absichtlich hinters Licht. Das ist kein guter Anfang für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, denn auch der Bewerber wird Zweifel an der Stellenausschreibung bekommen. Stimmt die Aufgabenbeschreibung oder werde ich dann was anderes machen?

Ich würde mal gerne den Gesichtsausdruck eines Unternehmens sehen wollen, wenn der Bewerber (Bewerbung ausgestellt auf aktuelle Festanstellung) plötzlich sagt, "ach mir ist gerade eingefallen, dass ich mich überhaupt nicht mehr in einer Festanstellung befinde, sondern seit 1 Monat auf Jobsuche bin." Ich glaube nicht, dass dies die Firmen so lustig finden würden, genauso wenig wie es die Bewerber lustig finden, wenn man sie mit falschen Angaben lockt und dann im Regen stehen lässt.

Es einfach mal mit der selektiven Wahrheit versuchen. Dann wird das Gejammer über den angeblichen Fachkräftemangel aufhören;)

Lounge Gast schrieb:

Assessment Center bei dax30. Am Anfang wird gesagt, es gibt
direkt die Entscheidung am Ende der 2 Tage. Am nächsten Tag
heißt es, ne leider doch nicht. Bitte gedulden. Dafür wurde
dann ein ausführliches Feedback paar Tage später versprochen.

Nach 2 Tagen kommt die Absage per Mail. 2 zeiler... Wenn ich
keine Alternative in der Hand hätte, wäre ich nicht so locker
drauf jetzt...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Arbeitsplatz im Keller als was?
Ich mit meinem 456 Bewerbungen + 100 neue...hatte insgesamt 29 Vorstellungsgespräche, aber das würde zu lange dauern darüber zu schreiben...
Jetzt habe ich eine Aushilfsstelle...mal wieder wenigstens etwas...und muss bald zu dieser schwachsinnigen Maßnahme von der Agentur für Arbeit...wieso heißen die eigentlich so?Arbeit von denen habe ich noch nie bekommen...

antworten
WiWi Gast

Kenne beide Seiten

Es ist schon krass was sich UN zum Teil rausnehmen.. aber gibt auch entsprechende Bewerber.

Ich kann von beiden Seiten berichten.

Nach meinem Studium zum Diplom Ingenieur hat ich bei ner US Tochter ein VG gehabt. Sollte dann ein Online Persönlichkeitstest machen und egal ob es für mich weiter geht oder nicht, ich würde eine ausführliche Rückmeldung erhalten. Hab dann nie wieder was gehört und der Personaler war nicht zu erreichen.

Hab mich bei einer Firma beworben, die Erfahrung entweder in Qulifikation A oder Qualifikation B sucht. Ich hatte nur B aber nicht A. Laden mich zum VG nur um mir zu sagen dass das nichts wird, denn ich hab im Bereich A ja gar keine Erfahrung.

Ein anderes mal bin ich 650KM zum VG gefahren und die MA aus HR und Fachabteilung waren nicht da. War den anwesenden peinlich, so dass nach ner halben Stunde Verspätung "Ersatzinterviewer" ein Gespräch mit mir geführt haben. U.a. wurde gefragt ob ich die 650km täglich pendeln will.

Da der Arbeitsmarkt für Ingenieure richtig schlecht ist, habe ich mich inzwischen Selbstständig gemacht und betreibe eine Kette an Nachhilfeschule. Und es ist verdammt schwer gutes Personal zu finden.

Gestern z.B. hatte ich eine Bewerberin da, die mitten im Gespräch aufsteht ohne irgendwas zu sagen und sich anzieht. Auf meine Frage, ob sie es eilig hat meinte sie nur sie hat jetzt noch einen anderen Termin und der ist wichtiger.

Mit einem anderen Bewerber war man einig, er wollte den Vertrag unterschreiben und anfangen. Kam dann nicht zur Vereinbarten Stunde. 6 Monate später kam ne EMail ob das Angebot den noch gilt.

Und ich zahl meinen Nachhilfelehrern (90% Studenten) 13EUR je Zeitstunde aber es ist trotzdem sauschwer gute, engagierte und zuverlässige Studenten zu finden. Also zu meiner Zeit war 13EUR je Zeitstunde verdammt gut.. heute für die Studenten wohl nicht mehr so.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

aalglatt präsentieren. aus jeder kleinigkeit wird euch sonst ein strick gedreht!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Grad eine schöne Absage bekommen: "Sehr geehrte/r Bewerber/in,"

ja wieso denn nicht gleich "Sehr geehrte menschliche Person,"?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Wieso nicht die Unternehmen bei Namen nennen? ;)

"Sehr geehrte Frau ... nach einer sorgfältigen Prüfung Ihrer Unterlagen blabla"

ich bin ein Mann. Anscheinend sehr sorgfältig die Personalabteilung (natürlich mit Foto beworben).

2-3 Telefonate. Dann Gespräch. Man erzählt einem wieviele Projekte doch anstehen. Es geht um Projekte im Ausland. Konkrete Projekte.
Man würde sich in spätestens einem Monat melden. Es gebe bei einem Projekt Verzögerungen aber es gibt noch zwei andere, potenzielle Projekte.
Es vergehen zwei Monate. Ich hacke nach ob man es nun als Absage intepretieren kann.
Es kommt eine standardisierte Absage. Ich hacke nach ob ich denn eine Begründung bekommen könnte, man sei shcließlich sehr konkret beim VG gewesen.
Es kommt die Antwort:
"Sehr geehrter Herr ... gerne liefern wir eine Begründung:
Wir haben uns für einen anderen Kandidaten entschieden"

Wow, wirklich?!

nach dem Gespräch:
"Wir wollen die Stelle so shcnell wie besetzen wie möglich. (die ehemalige Person sei "krank und außerdem habe Sie das Unternehmen verlassen" in Zwei Wochen würden Sie anfangen. Wir führen noch drei weitere Gespräche. Sie würden diesen Freitag von uns bescheid bekommen"
Heute ist nun mehr als ein Monat vorbei. Nicht mal eine Standardabsage.

Telefonat + Gespräch - >letztendlich Absage
Ich frage nach der Erstattung der Reisekosten.
Die Email sei an die Personalabteilung weitergeleitet. Man würde sich drum kümmern.
Heute nach zwei Monaten, keine Antwort.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Die Personalabteilungen sind genauso schwach aufgestellt, wie jede andere Abteilung auch - okay, vielleicht ein wenig besser. Aber wenn dort Bewerbungen in 4-stelliger Zahl abgearbeitet werden müssen, wird es generell unfair.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich denke, es ist ein Fehler den Bewerbern vorzumachen, sie hätten einen großen Einfluss auf eine Einstellung (Voraussetzung, die geforderten Skills sind da). Oft werden Menschen eingestellt, die für wenig Gehalt arbeiten, keine "Bedrohung" bestehender Machtstrukturen darstellen (durch Kompetenz und Persönlichkeit). Menschen mit Mittelmaß stellen nur Mittelmaß ein.... Eine erfahrene Anzeigenmanagerin mit 20 Jahren Berufserfahrung, hervorragenden Zeugnissen wird nach einem tollen Gespräch nicht genommen mit der Begründung, daß oft Nuancen entscheiden. Einige Wochen später stellte sich heraus, daß nicht eine andere erfahrene Kraft eingestellt wurde, sondern eine Berufsanfängerin - weil sie eben billiger ist! Tja, die Nuance war wahrscheinlich einige hundert Euro weniger Lohn pro Monat! Hören wir doch auf, den Leuten zu erzählen, sie würden eine falsche Körperhaltung im Bewerbungsgespräch haben oder ähnlicher Unsinn... und deswegen abgelehnt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

.....ich habe nur die Erfahrung gemacht, daß qualifizierte Leute oft entweder für einen Hungerlohn arbeiten sollen oder gar nicht erst in Betracht kommen!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ja, damit signalisieren diese Firmen nach außen ein potentes Image! Wir stellen ein! Unser Geschäft ist so erfolgreich, daß wir Personal aufstocken müssen! Dies sind nur Signale für den Markt und die BewerberInnen werden nur benutzt!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Sorry, aber nicht jeder/jede möchte Wirtschaftsinformatik studieren. Gut für dich.... Aber daraus zu schließen, daß die Probleme bei den Bewerbern zu suchen sind, ist ein Zeichen der Realitätsverkennung.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Du bist ein wahres Kind von Hayek, oder? Jeder ist seines Glückes Schmied? Deine Herkunftsstory ist ja rührend, aber hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Wenn man das Spiel der Nullen und Einsen beherrscht, ist man noch lange kein Experte für gesellschaftliche Probleme!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Guter Beitrag... aber verrate mir bitte dein Geheimnis der Verstellung... ich habe es noch nicht raus .-(

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hatte letztens Vorstellungsgespräch, lief ganz gut meiner Meinung nach.
Persönlich hat man sich gut verstanden und auch fachlich war alles in bester Ordnung.

Eine Woche später telefonieren wir wegen dem Job:
"Ja Hallo Herr ..., sind sie denn noch interessiert an der Stelle?"
"Ja Natürlich" (hoffnungsvoll)
"Okay ... ähm...ja ich muss ihnen leider etwas negatives mitteilen...bla bla intern besprochen...Absage"

Kommt mir iwie so vor als hätten die gar nicht wirklich einen gebraucht sondern schauen einfach wer sich so bewirbt, das Verhalten am Telefon jedenfalls war ätzend.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

@Nachhilfestunden. Gib mir mal deine E-Mail. Würde mich gerne mit dir über was austauschen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

So oder so ähnlich würde ich wirklichen Fachkräftemangel definieren. Aus Unternehmersicht ist vermutlich in jeder Situation gleich Fachkräftemangel, in der sich auf eine Ausschreibung nicht 800 zu 100% passende Top-Leute bewerben, die alle völlig verzweifelt anbieten, erstmal 6 Monate als unbezahlte Praktikanten zu arbeiten.

Die Realität liegt irgendwo dazwischen, wobei sich ja auch Forscher mit der Schätzung eines "Fachkräftemangels" schwer tun...

DAX Einkäufer schrieb:

Muss "Fachkräftemangel" bedeuten, dass Unternehmen
in Deutschland selbst bei Top-Löhnen für 35 Stunden (die
wahlweise komplett in einem unternehmenfinanzierten
Homeoffice verbracht werden dürfen) nicht eine einzige
Bewerbung bekommen und deshalb jedem x-beliebigen
BWL-Bachelor sofort ein auf ihn zugeschnittenes Angebot
machen müssen, auch wenn die Leute nichtmal pünktlich zum
Vorstellungsgespräch kommen oder auf Mails antworten?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Das mit dem "du kannst nicht schwanger werden" habe ich bei Studienkollegen bzw. Freundinnen auch erlebt. ich persönlich muss sagen, dass dies bei mir nicht der Fall war.

Ich (w, 27) bin gerade mit dem Master fertig geworden und wurde kurz vor dem Abschluss enorm "gehunted". Allerdings haben mich die Unternehmen selbst angeschrieben auf diversen Plattformen. 3 Firmen, 3 Vorstellungsgespräche, 3 Angebote... habe mich für das Vielversprechendste entschieden. Vielleicht gerade WEIL Frau in Winfo?

Das ist wohl auch eine Frage des Auftretens. Ich bin ein bisschen alternativ angehaucht, sehr selbstbewusst und habe mir im Studium den A**** aufgerissen. Hat sich ausgezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"bisschen alternativ angehaucht"

ganz bestimmt hat dir das den entscheidenden Vorteil verschafft ;)

Lounge Gast schrieb:

Das mit dem "du kannst nicht schwanger werden" habe
ich bei Studienkollegen bzw. Freundinnen auch erlebt. ich
persönlich muss sagen, dass dies bei mir nicht der Fall war.

Ich (w, 27) bin gerade mit dem Master fertig geworden und
wurde kurz vor dem Abschluss enorm "gehunted".
Allerdings haben mich die Unternehmen selbst angeschrieben
auf diversen Plattformen. 3 Firmen, 3 Vorstellungsgespräche,
3 Angebote... habe mich für das Vielversprechendste
entschieden. Vielleicht gerade WEIL Frau in Winfo?

Das ist wohl auch eine Frage des Auftretens. Ich bin ein
bisschen alternativ angehaucht, sehr selbstbewusst und habe
mir im Studium den A**** aufgerissen. Hat sich ausgezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Es gibt viele Metaller unter den Informatikern, warum sollte man sich dann nicht ein bisschen sympathischer sein?

Vielleicht aber auch, weil ich mich nicht verstelle und einfach authentisch sympathisch bin :D

Das mit dem gebärfähigen Alter ist zwar gerade noch Realität, aber genau genommen befindet sich eine Frau zwischen 14 und 44 im gebärfähigen Alter ;) ich kenne mittlerweile auch Paare, die die Kindersache in der Studienzeit hinter sich bringen...

Je mehr Männer auch Elternzeit nehmen werden (was ich absolut befürworte und unterstütze - es ist euer gutes Recht!), desto mehr werden sich die Rückstellungen der Unternehmen nicht mehr geschlechtsspezifisch verteilen. Es wird sich ausgleichen in den nächsten 20 Jahren.

Sobald die Babyboomer mal aus den Vorständen wegbrechen siehts hoffentlich auch positiver aus für uns Mädels.

Ich halte nichts von Trübsal blasen und die Schuld woanders suchen - aktiv werden ist angesagt. Ausland, Vitamin B, schlechtere Stelle annehmen und sich hocharbeiten? Gut gepflegte Online-Profile sollen auch helfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Es gibt viele Metaller unter den Informatikern. Aha. Aber was hat denn Metal mit Alternativ zu tun?

Aber man erntet von Zeit zu Zeit schon Verwunderung, wenn man mitteilt, dass man Slayer mag. Nur leider reicht den Metalbaufirmen das nicht als Erfahrung im Metallbereich. ;-)

Ich habe mittlerweile folgendes bei Bewerbungsgesprächen festgestellt:

Frage nie nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Selbst wenn die eine Auszeichnung dafür haben, wissen die Firmen meist nicht, was damit gemeint ist und sehen Familie als no-go an. Kinder darf der MItarbeiter gerne haben, aber es sollte sich damit zufrieden geben, dass er die Kinder gemacht hat. Danach ist er als Vater zumindest überflüssig in der Familie.

Werden unbequeme Fragen gestellt, ist das nur von der Arbeitgeberseite akzeptabel. Ein Bewerber darf keine unbequemen Fragen stellen. (Fluktuation, Verluste aus den Vorjahren etc.)

Technische Dinge sind grundsätzlich kompliziert und als Kaufmann kann man diese gar nicht verstehen oder lernen. Dafür sind Kaufleute zu doof. Wenn die das auch nur ansatzweise könnten, wären sie keine Kaufleute geworden, sondern Ingenieure. Alerdings ist das nur heutzutage so. Früher, als die Gesprächspartner Berufsanfänger waren, war das ja noch gaaaaaaanz anders....

Manchmal habe ich das Bedürfnis, meine Gesprächspartner einfach zu verhauen..... aber das bringt mir im Endeffekt ja auch nichts.....

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Skandalös ist es zwar nicht nach einer Online-Bewerbung eine unpersönliche zweizeilige Absage von einer Noreply-Mailadresse zu bekommen, schlechter Stil aber schon.
Habe mich bisher nur in Deutschland beworben, hat jemand Erfahrungen mit den Bewerbungsverfahren im Ausland? Bekommtt man da beim Bewerben auch das Gefühl, dass man wie eine Packung Schrauben behandelt wird?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung für ein Pflichtpraktikum in der Wirtschaftsprüfung (große mittelständische Kanzlei) und Einladung zum Vorstellungsgespräch. Kurzer Buchführungstest und anschließendes Gespräch mit Partner und Personalchefin.

Test war ok, Gespräch war sehr angenehm, Partner sagte, dass er viele positive Erfahrungen mit Studenten von meiner FH gemacht hat und er sich sicher ist, dass das mit mir auch klappt. Am Ende stand die Aussage, dass ich bei ihnen anfangen könnte und sie mir in den nächsten 2-3 Tagen den genauen Starttermin mitteilen.

Nach 5 Tagen bekam ich eine Standardabsage per E-Mail.
Sie hätten sich für "einen anderen Bewerber" entschieden.

Ich muss dazu sagen, dass die Personalchefin während des ganzen Gesprächs nichts gesagt hat und sie bestimmt ihr Veto eingelegt hat :D

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung um ein Pflichtpraktikum im Produktmanagement bei einem Mittelständler (ca. 4.500 MA) der Elektrotechnikbranche.

Vorstellungsgespräch an einem Donnerstag mit dem direkten (potentiellen) Vorgesetzten. Sehr fachlich, lief sehr gut. Am Ende des Gespräches sagt er (O-Ton): "Dann schicken wir Ihnen den Vertrag zu, Sie schauen drüber - und wenn Ihnen das Angebot zusagt, schicken Sie ihn mir bitte unterschrieben zurück."
Anruf am Montag von der HR-Abteilung: "Leider haben wir uns für einen anderen Bewerber entschieden."

That's life.. Da würde man jetzt gern den "Affe-der-sich-die-Hände-vor-das-Gesicht-hält-Smiley" von Whatsapp nutzen..

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung für eine Projektmanagerstelle bei einem großen E-Payment Unternehmen im mobile Services Bereich.

Vorstellungsgespräch im kantinenartigen Café mit Abteilungsleiter, jemanden vom HR und einem Projektmanager den ich kannte und der mich empfohlen hatte. Essen bestellt, HR-Person hat sich nach 15 Minuten Vorspeiser in der das Unternehmen vorgestellt wurde, verabschiedet. Abteilungsleiter ein richtiger Aufschneider mit Sprüchen wie "Ich hab nur einen Bachelor und habs jetzt schon mit unter 30 zum Abteilungsleiter geschafft - ne Ausbildung tuts völlig" "Studieren lohnt sich nicht, sie sind dann nur ein Fachidiot" oder "Was für Fachkompetenzen bringen sie denn überhaupt mit in ihrem Winfo-Master?"

Nach dem Gespräch ca. 4 Wochen nichts gehört, dann nachgefragt. Nach zwei Tagen kam ein Standard Zweizeiler "anderer Bewerber".

Wenigstens wurde mir das Essen bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

2 zeilige Absage von einer No-Reply Adresse: Man darf einfach nicht viel mehr erwarten, wenn sich auf eine Stelle mehrere hundert Leute bewerben. Da wird in der ersten Runde knallhart nach festen Kriterien aussortiert. Wer in dieser Runde aussortiert wurde, darf gar nicht erst erwarten, dass irgendwer der etwas zu entscheiden hätte, überhaupt nur eine Sekunde lang die Bewerbung angesehen hat. So eine Bewerbung wurde vom untersten HR Sachbearbeiter oder gar von einem Werkstudenten, Praktikanten, Azubi nach einfachen Kriterien aussortiert oder sie wurde schon vom automatischen Online Bewerbungssystem aussortiert.

Selbst wenn die Bewerbung weit gekommen ist, darf man keine persönliche Absage in einem Konzern erwarten. Das wäre schon aus juristischer Sicht heikel. Alles was individuell formuliert wurde, könnte heutzutage juristisch anfechtbar sein. Darum halten Firmen sich lieber bedeckt. No-Reply Adresse wird aus Datenschutzgründen verwendet, da sonst die reale Email Adresse eines HR Menschen in Umlauf kommen könnte und diese mit tausenden von Emails geflutet wird. Manche Absolventen meinen wirklich sie wären alleine auf der Welt und es würden sich selbst im Konzern nur 30 auf eine Absolventenstelle bewerben, so das sich der HR Chef jede Bewerbung einzeln anschauen kann, weil ja jeder Bewerber so großartig ist und sich für jede Bewerbung richtig Zeit nimmt. Manche Firmen lagern Bewerbungsprozesse wo sehr viele Bewerber zu erwarten sind sogar an Dienstleister aus um der Flut her zu werden. Diese prüfen dann einfach ganz stupide Kriterien wie Noten, Studienfach, Studiendauer und ob im Anschreiben/CV grobe Schnitzer wie lange Lücken drin sind. Erst danach kommt die Bewerbung überhaupt mal zur Firma die jemanden sucht. Es klingt hart, aber gerade für große Firmen ist eine Bewerbung von einem durchschnittlichem Absolventen kaum mehr als eine übliche SPAM Email für den Normalverbraucher.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Klar, aber dann wäre es doch ehrlich seitens der Firmen das auch so zu kommunizieren und nicht den Eindruck zu erwecken, dass da tatsächlich eine hochrangige Person die tollen talentierten Bewerber individuell prüft und begutachtet.
Ich will nur fair-play - dass da draussen niemand auf mich wartet, ist mir klar.

Lounge Gast schrieb:

2 zeilige Absage von einer No-Reply Adresse: Man darf einfach
nicht viel mehr erwarten, wenn sich auf eine Stelle mehrere
hundert Leute bewerben. Da wird in der ersten Runde knallhart
nach festen Kriterien aussortiert. Wer in dieser Runde
aussortiert wurde, darf gar nicht erst erwarten, dass
irgendwer der etwas zu entscheiden hätte, überhaupt nur eine
Sekunde lang die Bewerbung angesehen hat. So eine Bewerbung
wurde vom untersten HR Sachbearbeiter oder gar von einem
Werkstudenten, Praktikanten, Azubi nach einfachen Kriterien
aussortiert oder sie wurde schon vom automatischen Online
Bewerbungssystem aussortiert.

Selbst wenn die Bewerbung weit gekommen ist, darf man keine
persönliche Absage in einem Konzern erwarten. Das wäre schon
aus juristischer Sicht heikel. Alles was individuell
formuliert wurde, könnte heutzutage juristisch anfechtbar
sein. Darum halten Firmen sich lieber bedeckt. No-Reply
Adresse wird aus Datenschutzgründen verwendet, da sonst die
reale Email Adresse eines HR Menschen in Umlauf kommen könnte
und diese mit tausenden von Emails geflutet wird. Manche
Absolventen meinen wirklich sie wären alleine auf der Welt
und es würden sich selbst im Konzern nur 30 auf eine
Absolventenstelle bewerben, so das sich der HR Chef jede
Bewerbung einzeln anschauen kann, weil ja jeder Bewerber so
großartig ist und sich für jede Bewerbung richtig Zeit nimmt.
Manche Firmen lagern Bewerbungsprozesse wo sehr viele
Bewerber zu erwarten sind sogar an Dienstleister aus um der
Flut her zu werden. Diese prüfen dann einfach ganz stupide
Kriterien wie Noten, Studienfach, Studiendauer und ob im
Anschreiben/CV grobe Schnitzer wie lange Lücken drin sind.
Erst danach kommt die Bewerbung überhaupt mal zur Firma die
jemanden sucht. Es klingt hart, aber gerade für große Firmen
ist eine Bewerbung von einem durchschnittlichem Absolventen
kaum mehr als eine übliche SPAM Email für den
Normalverbraucher.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Was soll da ein größeres Unternehmen was die Qual der Wahl hat kommunizieren? mehr als "Aufgrund der Vielzahl der eingegangenen Bewerbungen" oder "andere Bewerber" können die gar nicht sagen. Alles was zu detailiert ist als Begründung könnte schon in irgendeiner Form juristisch genutzt werden. Selbst wenn der Kläger nicht gewinnt, könnte es schlechte Publicity bringen. In jedem Fall bringt eine juristische Auseinandersetzung ungewollte und unnütze Arbeit. Bei 300 Bewerbern pro Stelle und 10 Stellen heißt das 2990 Absagen. Die Wahrscheinlichkeit, daß bei so vielen mindestens einer irgend etwas juristisch unternimmt ist nicht klein. Bei den heutigen Gesetzen und sich ständig ändernden Regelungen muss man aufpassen. Da ist es am einfachsten, wenn ein Unternehmen so wenig wie möglich diesbezüglich kommuniziert und nach draußen gibt.

Mit einem Winfo Master sollte man eigentlich zurzeit sehr gute Chancen haben. Und ja, gerade im IT Bereich kann man es auch mit einem Bachelor weit bringen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Klar haben die Unternehmen ihre Gründe - aber deswegen muss es mir trotzdem nicht gefallen, zu welch unpersönlichem Abfertigen die Überregulierung geführt hat...

Lounge Gast schrieb:

Was soll da ein größeres Unternehmen was die Qual der Wahl
hat kommunizieren? mehr als "Aufgrund der Vielzahl der
eingegangenen Bewerbungen" oder "andere
Bewerber" können die gar nicht sagen. Alles was zu
detailiert ist als Begründung könnte schon in irgendeiner
Form juristisch genutzt werden. Selbst wenn der Kläger nicht
gewinnt, könnte es schlechte Publicity bringen. In jedem Fall
bringt eine juristische Auseinandersetzung ungewollte und
unnütze Arbeit. Bei 300 Bewerbern pro Stelle und 10 Stellen
heißt das 2990 Absagen. Die Wahrscheinlichkeit, daß bei so
vielen mindestens einer irgend etwas juristisch unternimmt
ist nicht klein. Bei den heutigen Gesetzen und sich ständig
ändernden Regelungen muss man aufpassen. Da ist es am
einfachsten, wenn ein Unternehmen so wenig wie möglich
diesbezüglich kommuniziert und nach draußen gibt.

Mit einem Winfo Master sollte man eigentlich zurzeit sehr
gute Chancen haben. Und ja, gerade im IT Bereich kann man es
auch mit einem Bachelor weit bringen.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Welche Art der Absage hättest Du denn gern? Selbst, wenn sich da einer zwei Stunden Zeit nimmt und Dir in einem zweiseitigen Brief begründet, weshalb Du eine Absage bekommst, bleibt doch die Message dieses Briefs "Absage". Ein Zweizeiler spart auch Deine Zeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Die Gründe wären schon ganz interessant um sich selbst im nächsten Gespräch besser zu positionieren. Firmen schicken ja auch ständig Kundenzufriedenheitsumfragen raus, auch an Leute die eben gerade nichts gekauft haben.

DAX Einkäufer schrieb:

Welche Art der Absage hättest Du denn gern? Selbst, wenn sich
da einer zwei Stunden Zeit nimmt und Dir in einem
zweiseitigen Brief begründet, weshalb Du eine Absage
bekommst, bleibt doch die Message dieses Briefs
"Absage". Ein Zweizeiler spart auch Deine Zeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

ich hätte gerne kurz und kompakt Informationen dazu warum ich nicht gepasst habe (nicht genug Kenntnisse im Bereich x, falsche Frisur, zu hohe Gehaltsforderung, zu später möglicher Eintrittstermin, etc) - und ja, ich weiss, das geht wegen der Gesetzeslage nicht.

Manche Firmen erkundigen sich ja bei Bewerbern, denen ein Angebot gemacht wurde, warum sie dieses abgelehnt haben. Das sollte der Gesetzgeber im Gegenzug dann aber auch verbieten, dann wäre da wieder "Waffengleichheit" hergestellt.

DAX Einkäufer schrieb:

Welche Art der Absage hättest Du denn gern? Selbst, wenn sich
da einer zwei Stunden Zeit nimmt und Dir in einem
zweiseitigen Brief begründet, weshalb Du eine Absage
bekommst, bleibt doch die Message dieses Briefs
"Absage". Ein Zweizeiler spart auch Deine Zeit.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Die Gründe wären schon ganz interessant um sich selbst im nächsten Gespräch besser zu positionieren."

Wenn man ein Gespräch hatte, kann man den Gesprächspartner um ein persönliches telefonisches Feedback bitten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

War vor ein paar Monaten in einem Vorstellungsgespräch im Tax Bereich einer renommierten Rechtsanwalts-Gesellschaft. Vor mir sitzt eine offensichtlich etwas etwas neurotische Steuerberaterin, die es nicht vermeiden kann, im Gespräch mind. 10 x die Wörter zackig, durchkämpfen, hartes 1. Jahr etc. pp. zu verwenden. Dann wird Bezug genommen auf Einsteiger, die in der Probezeit gekündigt hätten, weil sie anscheinend nicht schnell genug offene Fragen geklärt hätten mit der Gesprächspartnerin (und deswegen anscheinend nicht effizient gearbeitet haben).

Dann kommt sie auf meinen ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen und behauptet vor versammelter Mannschaft (also auch ihren Vorgesetzten), ich hätte bei denen gekündigt, weil bei denen alles sehr schlampig und unprofessionell abläuft. Dieser Meinung bin ich zwar nicht (habe ich auch noch nie behauptet), jedoch wollte sie das so stehen lassen, da sie auch mal bei dem Arbeitgeber war und angeblich dort selbst in der Probezeit gekündigt hat. Ich war dann ernsthaft sehr froh, als ich den Gesprächsraum verlassen durfte und mich nicht mehr in der Nähe dieser Person aufhalten musste. Positiv anzumerken wäre aber, dass sie anscheinend Interesse an mir hätten.... ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Das ist aus Sicht des Abteilungsleiters nachvollziehbar. Wenn er nur einen Bachelor hat, weshalb sollte er sich einen Master in sein Team holen? Ich kenne die Konstellation aus Erfahrung. Unser Abteilungsleiter und der Bereichsleiter hatten jeweils nur einen Dipl.-Ing.(FH). Da konnte man dann mit Uni-Diplom nichts werden!

Lounge Gast schrieb:

Bewerbung für eine Projektmanagerstelle bei einem großen
E-Payment Unternehmen im mobile Services Bereich.

Vorstellungsgespräch im kantinenartigen Café mit
Abteilungsleiter, jemanden vom HR und einem Projektmanager
den ich kannte und der mich empfohlen hatte. Essen bestellt,
HR-Person hat sich nach 15 Minuten Vorspeiser in der das
Unternehmen vorgestellt wurde, verabschiedet.
Abteilungsleiter ein richtiger Aufschneider mit Sprüchen wie
"Ich hab nur einen Bachelor und habs jetzt schon mit
unter 30 zum Abteilungsleiter geschafft - ne Ausbildung tuts
völlig" "Studieren lohnt sich nicht, sie sind dann
nur ein Fachidiot" oder "Was für Fachkompetenzen
bringen sie denn überhaupt mit in ihrem Winfo-Master?"

Nach dem Gespräch ca. 4 Wochen nichts gehört, dann
nachgefragt. Nach zwei Tagen kam ein Standard Zweizeiler
"anderer Bewerber".

Wenigstens wurde mir das Essen bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hatte mich bei einem der größten deutschen Handelsunternehmen auf eine ausgeschriebene Stelle beworben, es ging keine 48 Stunden bis ich eine Email erhielt, dass man Interesse an mir hätte und mich bei einem Telefongespräch näher kennen lernen möchte.

Besagtes Gespräch war für den folgenden Montag zwischen 6.00 und 8.00 Uhr angesetzt, eine eher ungewöhnliche Zeit. Noch ungewöhnlicher war allerdings, was dann folgte. Mein Gesprächspartner befand sich - der Geräuschkulisse zufolge - offenbar in einem Auto und telefonierte über die Freisprecheinrichtung. Dieser Sachverhalt machte es stellenweise etwas schwierig einen vernünftigen Dialog zu führen, "sei es drum!" dachte ich mir.

Die erste Frage die mir sodann gestellt wurde war, wann ich denn in das Unternehmen eintreten könnte. Angeblich hätte ich vergessen den Eintrittstermin bei bei meiner Bewerbung anzugeben. Zu so früher Stunde am Montag war ich zunächst verunsichert und entschuldigte mich obwohl ich glaubte, einen fixen Termin genannt zu haben. Ich öffnete fix meine Bewerbungsunterlagen am Laptop und siehe da, ich hatte mich nicht geirrt. Mein Eintrittstermin ging klar aus den Unterlagen hervor.
Als zweites sagte mir mein Gesprächspartner, dass explizit für den xx.yy.2016 gesucht wurde. Auch diese Information war mir neu, meines Wissens nach war die Stelle "Nach Vereinbarung" zu besetzen. Ein nachträglicher Blick auf die Ausschreibung verriet, dass ich auch in diesem Punkt Recht behalten habe.
Die dritte Frage drehte sich um meine Gehaltsvorstellung. Man wüsste gerne, welches Gehalt ich mir für die Tätigkeit vorstelle. Ich entgegnete, dass laut Stellenbeschreibung nach Tarif entlohnt wird, der Spielraum für mein Gehalt wäre also "relativ" begrenzt. "Ja, stimmt!" antwortete mir mein Gesprächspartner.

Nach dem Gespräch einigten wir uns auf ein persönliches Treffen wobei die Details per Email ausgemacht werden sollte. Die Email erhielt ich noch am selben Tag, darin wurden verschiedene Termine vorgeschlagen. Ich entschied mich für einen der genannten Termine und bat um weitere Informationen (Anreise, Zeitraum, Kosten etc.) sowie eine Bestätigung des Termins.
Meine Email bzw. Rückfragen wurde mir niemals beantwortet.

Ungefähr zwei Monate später erhielt ich eine Email in der man mir sagte, dass man sich für einen anderen Kandidaten entschieden hätte und sich für mein Vertrauen bedankt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

ich bewerte unternehmen schlecht bei denen sich die betreffenden personen nicht normal verhalten. kuerzlich ein telefoninterview fuer ne trainee stelle. es wurde gesagt man melde sich in 2 wochen. hat man nicht gemacht. stattdessen wurde die stelle nochmal neu eingestellt. die anforderungen der stelle erfuelle ich alle. es sind viele nicht so intelligente menschen in vielen personalabteilungen. die leute die sowieso keine schwierigen aufgaben haben und keine fachkenntnisse.

gab dann eine schlechte bewertung von mir.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Ich entschied mich für einen der genannten Termine und bat um weitere Informationen (Anreise, Zeitraum, Kosten etc.) sowie eine Bestätigung des Termins.
Meine Email bzw. Rückfragen wurde mir niemals beantwortet."

Absurd wird die Geschichte für mich erst an diesem Punkt. Dass ein Fachbereichsleiter eine Autofahrt am Montagmorgen für ein Telefonat mit einem Bewerber nutzt, dann die Verfügbarkeit und Gehaltsvorstellung abklopft und eventuell auch nicht alle Details der Stellenausschreibung dabei hat, ist vollkommen normal. Vor allem im Handel. Kommt einfach mal in der Wirklichkeit an und versetzt euch in die Lage der Personalverantwortlichen in einem Unternehmen.

Dass man wiederum niemals das Gespräch geführt hat, ist wirklich peinlich. Vor allem, weil scheinbar nie wieder jemand intern nachgefragt hat, wann denn endlich der Bewerber kommt. :)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

DAX Einkäufer schrieb:

Dass ein Fachbereichsleiter eine Autofahrt am Montagmorgen
für ein Telefonat mit einem Bewerber nutzt, dann die
Verfügbarkeit und Gehaltsvorstellung abklopft und eventuell
auch nicht alle Details der Stellenausschreibung dabei hat,
ist vollkommen normal. Vor allem im Handel. Kommt einfach mal
in der Wirklichkeit an und versetzt euch in die Lage der
Personalverantwortlichen in einem Unternehmen.

Ein unvorbereitetes Gespräch mit einem Bewerber über die Freisprecheinrichtung im Auto ist normal??? Das glaube ich nicht. Dadurch wird deutlich wie gering der Arbeitgeber den Bewerber (und z. B. auch dessen Hoffnungen) und das Bewerbungsverfahren schätzt. Ich selber als Personaler würde mich schämen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Von Headhunterin auf Business-Portal angeschrieben, tolle Führungsposition ...bekanntes Unternehmen, CV geschickt, ok, Telefongespräch, ok, Persönliches kennenlernen vereinbart, hingefahren, gutes Gespräch, Stelle aktuell noch besetzt, man ist mit dem Stelleninhaber, interessanter Job, ich sage zu, Sie macht einen Termin...ich komme an, Termin-Uhrzeit falsch koordiniert, ok, ich warte, dann Gespräch mit der Führungsriege, Sie reist extra weit fürs Gespräch an, ich überrascht, denn zu ersetzender Stelleninhaber sitzt mit am Tisch, Sie ebenfalls überrascht, alle stellen sich vor usw. nach kurzer Zeit fragt der mir benannte Noch-Stelleninhaber "was sie alles gemacht haben, sind sie nicht überqualifiziert, sie würden unter mir arbeiten ...ich bin ihr direkter Vorgesetzter", Headhunterin wird hektisch, stößt mich unter dem Tisch, Fragen nach Gehalt solle ich nicht mehr stellen, dass wäre Teil des Zweit-Gesprächs, etc., Feedback von ihr Null auch auf direkte Nachfrage, ihr Assistentin ergeht sich in Ausflüchten ... gruselig. Sehr renommierte Headhunter-Agentur. Jetzt seit 4 Wochen gar kein Feedback mehr...

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Ein unvorbereitetes Gespräch mit einem Bewerber über die Freisprecheinrichtung im Auto ist normal??? Das glaube ich nicht. Dadurch wird deutlich wie gering der Arbeitgeber den Bewerber (und z. B. auch dessen Hoffnungen) und das Bewerbungsverfahren schätzt. Ich selber als Personaler würde mich schämen."

Wenn Du am Montagmorgen z.B. für zwei Tage auf eine Absolventen-Karrieremesse fährst und so die Wahl hast zwischen

  • am Montag zwischen 6 und 8 telefonieren
  • am Mittwoch nach der Rückkehr ins Büro irgendwann mal in Ruhe die ganzen Unterlagen durchlesen und dann den Bewerber anrufen

dann würde ich auch den Montag nehmen. Wer im Handel arbeiten will, für den werden das sowieso normale Zeiten sein. Das hat nichts mit Geringschätzung zu tun, sondern mit der effizienten Nutzung knapper Resourcen. Zwei Stunden Autofahrt ohne Telefonate sind Verschwendung, wenn der Terminkalender voll ist.

Jedes andere dienstliche Telefonat führt man heutzutage auch aus dem Auto heraus, das ist im Jahr 2016 einfach Normalität. Wenn Personalabteilungen viele hundert Leute umfassen, damit man jedes Bewerbungsgespräch zur Primetime zwischen 15 und 17 Uhr führen kann, wäre Euch das auch wieder nicht recht. Kommt mal in der Wirklichkeit der Terminplanung großer Unternehmen an.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Naja, ich denke das lag an der Nachfrage zu Anreise, Kosten, Zeitraum. Was hast du denn da genau nachgefragt? Ne Anreise zu einem bestimmten Zeitpunkt sollte man selber planen können. Kosten würde ich niemals erwähnen, bevor ich nicht die Zusage - oder Absage erhalten habe. Wenn sich die Kosten unter einem bestimmten Betrag halten würden, würde ich vor allem bei einer Zusage nicht unbedingt auf eine Erstattung bestehen wollen...

Lounge Gast schrieb:

Hatte mich bei einem der größten deutschen Handelsunternehmen
auf eine ausgeschriebene Stelle beworben, es ging keine 48
Stunden bis ich eine Email erhielt, dass man Interesse an mir
hätte und mich bei einem Telefongespräch näher kennen lernen
möchte.

Besagtes Gespräch war für den folgenden Montag zwischen 6.00
und 8.00 Uhr angesetzt, eine eher ungewöhnliche Zeit. Noch
ungewöhnlicher war allerdings, was dann folgte. Mein
Gesprächspartner befand sich - der Geräuschkulisse zufolge -
offenbar in einem Auto und telefonierte über die
Freisprecheinrichtung. Dieser Sachverhalt machte es
stellenweise etwas schwierig einen vernünftigen Dialog zu
führen, "sei es drum!" dachte ich mir.

Die erste Frage die mir sodann gestellt wurde war, wann ich
denn in das Unternehmen eintreten könnte. Angeblich hätte ich
vergessen den Eintrittstermin bei bei meiner Bewerbung
anzugeben. Zu so früher Stunde am Montag war ich zunächst
verunsichert und entschuldigte mich obwohl ich glaubte, einen
fixen Termin genannt zu haben. Ich öffnete fix meine
Bewerbungsunterlagen am Laptop und siehe da, ich hatte mich
nicht geirrt. Mein Eintrittstermin ging klar aus den
Unterlagen hervor.
Als zweites sagte mir mein Gesprächspartner, dass explizit
für den xx.yy.2016 gesucht wurde. Auch diese Information war
mir neu, meines Wissens nach war die Stelle "Nach
Vereinbarung" zu besetzen. Ein nachträglicher Blick auf
die Ausschreibung verriet, dass ich auch in diesem Punkt
Recht behalten habe.
Die dritte Frage drehte sich um meine Gehaltsvorstellung. Man
wüsste gerne, welches Gehalt ich mir für die Tätigkeit
vorstelle. Ich entgegnete, dass laut Stellenbeschreibung nach
Tarif entlohnt wird, der Spielraum für mein Gehalt wäre also
"relativ" begrenzt. "Ja, stimmt!"
antwortete mir mein Gesprächspartner.

Nach dem Gespräch einigten wir uns auf ein persönliches
Treffen wobei die Details per Email ausgemacht werden sollte.
Die Email erhielt ich noch am selben Tag, darin wurden
verschiedene Termine vorgeschlagen. Ich entschied mich für
einen der genannten Termine und bat um weitere Informationen
(Anreise, Zeitraum, Kosten etc.) sowie eine Bestätigung des
Termins.
Meine Email bzw. Rückfragen wurde mir niemals beantwortet.

Ungefähr zwei Monate später erhielt ich eine Email in der man
mir sagte, dass man sich für einen anderen Kandidaten
entschieden hätte und sich für mein Vertrauen bedankt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Reisekosten sind sowieso ein Thema für sich. Eine gerne hier diskutierte Tier 2 Bude hielt es nicht für notwendig auf etwaige Anfragen zu reagieren:

  • Zusage der Kostenübernahme vor dem Gespräch. Buchung im Kostenrahmen
  • 2 Wochen nach Gespräch und Absage Kostenaufstellung an die Personalerin geschickt
  • 4 Wochen später gefragt ob alles in Ordnung ist mit der Antwort das läge in der Buchhaltung
  • 2 Wochen später Rückfrage ob das Geld denn mal kommen würde - Keine Reaktion mehr
  • 2 Wochen später erneute E-Mail mit Fristsetzung in CC an denjenigen mit dem ich das Gespräch hatte
  • 2 Wochen später die Frist ist um, erneute Nachfrage - keine Antwort
  • 1 Woche später via XING den Deutschland Chef angeschrieben - keine Rekation
  • 2 Wochen später Mahnverfahren eingeleitet
  • Einige Wochen später Geld ist da
antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

großes chemieunternehmen - 1. gespräch: "wir melden uns übernächste woche" - 2,5 monate hab ich gewartet bis die standardmail absage kam

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es als Berufseinsteiger (alles bis 3 Jahre Berufserfahrung) recht schwierig ist, einzusteigen. Schließlich kann man fast nichts - aller Praktika zum trotz. Allerdings stelle ich fest: seit dem 4. Jahr erhalte ich pro Monat mehrere Anfragen, darunter 1 wirklich interessantes.

Hier meine bisherigen Jobs in Stabsfunktion ohne Personalverantwortung

  1. Job Trainee Großkonzern: 43.000 EUR nach 12 M auf 50.000
  2. Job Großkonzern 56.000
  3. Job mittleres Technologieunternehmen 64.000 nach 12 Monaten auf 70.000
  4. Job Großkonzern 115.000 plus Auto

Alle Angebote während meines 3. Job gingen 100.000 aufwärts.

Große Bank 115.000 plus Auto plus Wohnung für 2 Jahre
Großer Makler 120.000 plus Auto
Handelskonzern 130.000 plus Auto

Das höchste war 150.000. Allerdings hätte ich Neuprojekte aquirieren müssen. Da mir Vertriebsdruck nicht liegt, habe ich da abgelehnt.

Es fing im Übrigen wie folgt an: Ich entwickelte mein Profil in Richtung technologischer Experte weiter. Plötzlich wunderte ich mich über die Anrufe und Anfragen bei Xing. Dann fing ich an Phantasiezahlen zu fordern - und habe sie auch bekommen.

Das Auto im Übrigen habe ich nur verhandelt, weil ich darauf bock hatte. Ich wohne keine 10 Km vom Arbeitgeber entfernt und könnte auch mit dem Rad fahren. Beruflich muss ich nicht viel reisen.

Also meine Botschaft (ich habe den Thread vor Jahren ins Leben gerufen) an alle hier: Geht bei Wechseln in die Vollen und testet euren Marktwert. Hört bloß nicht auf die Kleingeister, die euch einreden 10-20% Gehatlssteigerung wären das Maximum. Der Markt entscheidet euer Gehalt nicht euer Vorgängergehalt.

By the way: Bei einer Anfrage letztes war ich einfach frech und habe gesagt, dass ein Gespräch unter 180.000 EUR wenig sinnvoll ist, da ich bei meinem AG, wo ich glücklich bin, wahrscheinlich nicht wechseln würde. "So ehrlich möchte ich Ihnen gegenüber gerne sein". Antwort Headhunter: "Das müsste ich mit dem Kunden besprechen." Tage später Einladung zum Bewerbungsgespräch.

Im Übrigen: Bewerbungsgespräch mit mehreren Jahren Berufserfahrung und einem festen Job gestalten sich völlig anders als Gespräche mit Berufseingsteigern. Die Firmen wollen etwas von dir und nicht umgekehrt.

Also an alle: Köpfe hoch. Ihr schafft das!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Wäre noch interessant zu erfahren, was du überhaupt machst?

Lounge Gast schrieb:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es als Berufseinsteiger
(alles bis 3 Jahre Berufserfahrung) recht schwierig ist,
einzusteigen. Schließlich kann man fast nichts - aller
Praktika zum trotz. Allerdings stelle ich fest: seit dem 4.
Jahr erhalte ich pro Monat mehrere Anfragen, darunter 1
wirklich interessantes.

Hier meine bisherigen Jobs in Stabsfunktion ohne
Personalverantwortung

  1. Job Trainee Großkonzern: 43.000 EUR nach 12 M auf 50.000
  2. Job Großkonzern 56.000
  3. Job mittleres Technologieunternehmen 64.000 nach 12
    Monaten auf 70.000
  4. Job Großkonzern 115.000 plus Auto

Alle Angebote während meines 3. Job gingen 100.000 aufwärts.

Große Bank 115.000 plus Auto plus Wohnung für 2 Jahre
Großer Makler 120.000 plus Auto
Handelskonzern 130.000 plus Auto

Das höchste war 150.000. Allerdings hätte ich Neuprojekte
aquirieren müssen. Da mir Vertriebsdruck nicht liegt, habe
ich da abgelehnt.

Es fing im Übrigen wie folgt an: Ich entwickelte mein Profil
in Richtung technologischer Experte weiter. Plötzlich
wunderte ich mich über die Anrufe und Anfragen bei Xing. Dann
fing ich an Phantasiezahlen zu fordern - und habe sie auch
bekommen.

Das Auto im Übrigen habe ich nur verhandelt, weil ich darauf
bock hatte. Ich wohne keine 10 Km vom Arbeitgeber entfernt
und könnte auch mit dem Rad fahren. Beruflich muss ich nicht
viel reisen.

Also meine Botschaft (ich habe den Thread vor Jahren ins
Leben gerufen) an alle hier: Geht bei Wechseln in die Vollen
und testet euren Marktwert. Hört bloß nicht auf die
Kleingeister, die euch einreden 10-20% Gehatlssteigerung
wären das Maximum. Der Markt entscheidet euer Gehalt nicht
euer Vorgängergehalt.

By the way: Bei einer Anfrage letztes war ich einfach frech
und habe gesagt, dass ein Gespräch unter 180.000 EUR wenig
sinnvoll ist, da ich bei meinem AG, wo ich glücklich bin,
wahrscheinlich nicht wechseln würde. "So ehrlich möchte
ich Ihnen gegenüber gerne sein". Antwort Headhunter:
"Das müsste ich mit dem Kunden besprechen." Tage
später Einladung zum Bewerbungsgespräch.

Im Übrigen: Bewerbungsgespräch mit mehreren Jahren
Berufserfahrung und einem festen Job gestalten sich völlig
anders als Gespräche mit Berufseingsteigern. Die Firmen
wollen etwas von dir und nicht umgekehrt.

Also an alle: Köpfe hoch. Ihr schafft das!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Und wo ist da jetzt der Skandal? ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

was ist denn ein "technologischer Experte" bzw. in welchem Bereich? Gib mal mehr Background zu deinem Profil, ansonsten machen sich hier Leute nur Hoffnungen...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

ja und woher kriegst du so viele angebote? alle über xing?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Etwas dubios! "Technologischer Experte" und dann noch Angebot von einem großen Makler? Der würde nur viel bezahlen, wenn Du was mit "Makler" zu tun hättest. Und eher nicht fest, sondern stark variabel. Was machst Du, was kannst Du? Technologische Experten in Form von Ingenieuren sind am Markt relativ billig zu haben. Dafür muss man nicht viel bezahlen! Hört sich eher nach Blender an.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es als Berufseinsteiger
(alles bis 3 Jahre Berufserfahrung) recht schwierig ist,
einzusteigen. Schließlich kann man fast nichts - aller
Praktika zum trotz. Allerdings stelle ich fest: seit dem 4.
Jahr erhalte ich pro Monat mehrere Anfragen, darunter 1
wirklich interessantes.

Hier meine bisherigen Jobs in Stabsfunktion ohne
Personalverantwortung

  1. Job Trainee Großkonzern: 43.000 EUR nach 12 M auf 50.000
  2. Job Großkonzern 56.000
  3. Job mittleres Technologieunternehmen 64.000 nach 12
    Monaten auf 70.000
  4. Job Großkonzern 115.000 plus Auto

Alle Angebote während meines 3. Job gingen 100.000 aufwärts.

Große Bank 115.000 plus Auto plus Wohnung für 2 Jahre
Großer Makler 120.000 plus Auto
Handelskonzern 130.000 plus Auto

Das höchste war 150.000. Allerdings hätte ich Neuprojekte
aquirieren müssen. Da mir Vertriebsdruck nicht liegt, habe
ich da abgelehnt.

Es fing im Übrigen wie folgt an: Ich entwickelte mein Profil
in Richtung technologischer Experte weiter. Plötzlich
wunderte ich mich über die Anrufe und Anfragen bei Xing. Dann
fing ich an Phantasiezahlen zu fordern - und habe sie auch
bekommen.

Das Auto im Übrigen habe ich nur verhandelt, weil ich darauf
bock hatte. Ich wohne keine 10 Km vom Arbeitgeber entfernt
und könnte auch mit dem Rad fahren. Beruflich muss ich nicht
viel reisen.

Also meine Botschaft (ich habe den Thread vor Jahren ins
Leben gerufen) an alle hier: Geht bei Wechseln in die Vollen
und testet euren Marktwert. Hört bloß nicht auf die
Kleingeister, die euch einreden 10-20% Gehatlssteigerung
wären das Maximum. Der Markt entscheidet euer Gehalt nicht
euer Vorgängergehalt.

By the way: Bei einer Anfrage letztes war ich einfach frech
und habe gesagt, dass ein Gespräch unter 180.000 EUR wenig
sinnvoll ist, da ich bei meinem AG, wo ich glücklich bin,
wahrscheinlich nicht wechseln würde. "So ehrlich möchte
ich Ihnen gegenüber gerne sein". Antwort Headhunter:
"Das müsste ich mit dem Kunden besprechen." Tage
später Einladung zum Bewerbungsgespräch.

Im Übrigen: Bewerbungsgespräch mit mehreren Jahren
Berufserfahrung und einem festen Job gestalten sich völlig
anders als Gespräche mit Berufseingsteigern. Die Firmen
wollen etwas von dir und nicht umgekehrt.

Also an alle: Köpfe hoch. Ihr schafft das!

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Etwas dubios! (...) Hört sich eher nach Blender an."

Für mich nicht. Vieles davon kann ich tatsächlich in meinem persönlichen Umfeld beobachten. Die Beschreibung und die daraus gezogenen Lehren erscheinen mir sehr realitätsnah.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Und was sind das für Leute in deinem persönlichen Umfeld???

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich kann den Fachkräftemangel aus eigener Erfahrung bestätigen.
Habe selbst Migrationshintergrund und komme darüber hinaus aus einem Problembezirk in NRW (Nicht-Akademiker Haushalt an der Einkommensuntergrenze)
Trotzdem gab es nach Abschluss eines MINT Studiums mehrere Angebote, darunter DAX30.
Der deutsche Arbeitsmarkt ist momentan ganz klar nachfragedominiert um nicht zu sagen "idiotensicher", wie von allen statistischen Erhebungen belegt wird.
Gelingt der Berufsauseinstieg nicht auf Anhieb, so ist die Ursache beim Bewerber zu suchen. Der Verweis auf äußere Umstände, wie bspw Personenaler, Diskriminierung, Flüchtlinge zeugt von mangelnder Selbstreflexion.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Merkst du was? Du schreibst diesen Beitrag in einem WIWI Forum!

Lounge Gast schrieb:

Trotzdem gab es nach Abschluss eines MINT Studiums mehrere
Angebote, darunter DAX30.
Der deutsche Arbeitsmarkt ist momentan ganz klar
nachfragedominiert um nicht zu sagen
"idiotensicher", wie von allen statistischen
Erhebungen belegt wird.
Gelingt der Berufsauseinstieg nicht auf Anhieb, so ist die
Ursache beim Bewerber zu suchen. Der Verweis auf äußere
Umstände, wie bspw Personenaler, Diskriminierung, Flüchtlinge
zeugt von mangelnder Selbstreflexion.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Geht bei Wechseln in die Vollen und testet euren Marktwert. Hört bloß nicht auf die Kleingeister, die euch einreden 10-20% Gehatlssteigerung wären das Maximum. Der Markt entscheidet euer Gehalt nicht euer Vorgängergehalt."

Absolut. Der Markt entscheidet das Gehalt. Und für BWLer mit Standardjobs gibt es selbst bei Zeitarbeitsfirmen genügend Interessenten, die für kleines Geld den Job erledigen. Das ist ungefähr das gleiche wie ein Friseur sich beim Laden um die Ecke bewirbt und plötzlich 15 Euro statt den derzeitigen 10 verlangt. Der kassiert ein müdes Lächeln.

"Vieles davon kann ich tatsächlich in meinem persönlichen Umfeld beobachten."

Statistisches Bundesamt: Durchnittsverdienst in Deutschland 2015: 3600 Euro brutto, somit ca. 43 pro Jahr. Wenn man im persönlichen Umfeld dann viele 100k+ Leute hat lebt man in Kreisen, die wenig repräsentativ sind. Der Beitrag handelt schwammig von "technologischer Experte". Es mag sein, dass dies eine gefragte Nische ohne Konkurrenz ist, aber sein Gehalt von ca. 64k auf 115k plus Auto plus Wohnung zu verdoppeln ist nicht "normal". Da hat jemand sein Profil perfektioniert und zur richtigen Zeit richtig gut verhandelt. Glückwunsch hierzu. Für die meisten leider nicht realisierbar.

Dass einen Beitrag später einer mit seinem MINT-Studium kommt und von Fachkräftemangel redet passts ins Bild dieses Forums.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hintergrund:

  • Industrieexpertise durch 1. Job
  • Fachexpertise durch Projektmanagement und harte Prozessoptimierung. Liste nachweislich erfolgreicher Projekte.

  • Zu "perfektioniertes Profil": Nun gut, wäre ich bei meinem 1. Job geblieben und hätte nich darüber nachgeacht in welche Richtung sich die Branche entwickelt, würde ich in 5-10 Jahren (zu recht) wegrationalisiert. Ich bin aber zu einem kleineren IT Unternehmen gewechselt, das in einer verwandten Branche mit einem IT-Ansatz erfolgreich ist. Jetzt geht es wieder zurück in die Ursprungsbranche, die genau nach solchen Lösungen sucht, die ich in meinem aktuellen Job schon mehrfach implementiert habe.

Mittlerweile denke ich, ich hätte noch mehr verlangen sollen :-)

Lounge Gast schrieb:

was ist denn ein "technologischer Experte" bzw. in
welchem Bereich? Gib mal mehr Background zu deinem Profil,
ansonsten machen sich hier Leute nur Hoffnungen...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Was ist deine Position dort und um welche SW-Lösungen geht es?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich hatte drei Bewerbungsgespräche in der gleichen Firma, immer zu einem anderen Stellenangebot. Für das Bewerbungsschreiben zum dritten Stellenangebot würde ich sogar von dem Chef persönlich aufgefordert mich unbedingt darauf zu bewerbeny, das ist die Stelle die auf mich genau passen würde und dafür wollen die mich unbedingt haben. Gesagt getan hatte mich also ein drittes Mal beworben und komischerweise bekam ich ein drittes Mal eine Absage. Komme mir jetzt total blöd vor.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

ich hätte gerne kurz und kompakt Informationen dazu warum ich nicht gepasst habe (nicht genug Kenntnisse im Bereich x, falsche Frisur, zu hohe Gehaltsforderung, zu später möglicher Eintrittstermin, etc) - und ja, ich weiss, das geht wegen der Gesetzeslage nicht.

Die Wahrheit sagt Dir da aber keiner. Hab selbst in meiner Azubi-Zeit die Recruiting-Prozesse aktiv miterlebt und die damalige mittelständische Firma hatte im Prinzip bei jeder Bewerbungsbehandlung sich Fehltritte geleitet, die heute nach AGG oder Datenschutzrecht angreifbar und beklagbar waren.

  1. Bewerbungsunterlagen wurden kopiert, eingescannt und herumgereicht.

Forderte ein Bewerber aber die ausdrückliche Löschung seiner personenbezogenen Daten, dann wurde diese zwar in einer Mail rückbestätigt und versichert, aber de facto ist nichts passiert, schon gar nicht auf den Mitarbeiter-Rechnern der Fachabteilungen.

  1. Auswahl im Bürobereich fast ausschließlich nach Persönlichkeitsmerkmalen, dann nach fachlicher Qualifikation.

Wir wurden mit Kaufmann-/Kauffrau-Bewerbungen regelrecht geflutet; da wurde hauptsächlich erstmal das Foto begutachtet.

  1. Das Alter war eines der Hauptkriterien, um überhaupt berücksichtigt zu werden.

Speziell aus Ostdeutschland und von Personalagenturen bewarben sich viele Leute 50+, die noch in irgendwelchen VEB gearbeitet haben. Wer schon über 40 war, brauchte sich aber im Prinzip keine Illusionen machen. Die beiden Chefs waren zwar über 50, aber der Rest um die 30. Und deshalb machte da ein/e Kandidat/in, die außerhalb des Spektrums sich bewarb keinen Sinn.

Ich hab die Firma damals im Streit verlassen; die Zustände behielt ich mir als Druckmittel in der Hinterhand, für den Fall, dass sie mir die geforderte Abfindung nicht zahlen. Haben sie dann aber pünktlich gemacht und so blieb das interne Wissen bei mir.

Ich gehe mal davon aus, dass die Zustände bei vielen Firmen ähnlich sind. Wenn nicht eklatanter Fachkräftemangel herrscht und es normale kaufmännische Stellen sind, auf die sich hunderte bewerben, dann wird nach Optik/Sympathie zwingend gefiltert. Ist doch klar, dass da niemand die Absagegründe nennen will.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Die Leute müssen erstmal ins Team passen. Denn ohne Teamwork kriegt man heutzutage nix mehr gebacken. Die guten Teamleader/Manager wissen das. Also wird auch auf diese weichen Faktoren Rücksicht genommen. Die Frage ist, in welcher Intensität sie das machen.

Wenn ich mich als Azubi für Bürokommunikation bewerbe, sind die Anforderungen recht gering, so dass man mit Bewerbungen geflutet wird (siehe dein Post). Braucht man hingegen einen Spezialisten für was-weiß-ich, dann werden die weichen Faktoren mehr und mehr in den Hintergrund rücken.

Lounge Gast schrieb:

warum ich nicht gepasst habe (nicht genug Kenntnisse im
Bereich x, falsche Frisur, zu hohe Gehaltsforderung, zu
später möglicher Eintrittstermin, etc) - und ja, ich weiss,
das geht wegen der Gesetzeslage nicht.

Die Wahrheit sagt Dir da aber keiner. Hab selbst in meiner
Azubi-Zeit die Recruiting-Prozesse aktiv miterlebt und die
damalige mittelständische Firma hatte im Prinzip bei jeder
Bewerbungsbehandlung sich Fehltritte geleitet, die heute nach
AGG oder Datenschutzrecht angreifbar und beklagbar waren.

  1. Bewerbungsunterlagen wurden kopiert, eingescannt und
    herumgereicht.

Forderte ein Bewerber aber die ausdrückliche Löschung seiner
personenbezogenen Daten, dann wurde diese zwar in einer Mail
rückbestätigt und versichert, aber de facto ist nichts
passiert, schon gar nicht auf den Mitarbeiter-Rechnern der
Fachabteilungen.

  1. Auswahl im Bürobereich fast ausschließlich nach
    Persönlichkeitsmerkmalen, dann nach fachlicher Qualifikation.

Wir wurden mit Kaufmann-/Kauffrau-Bewerbungen regelrecht
geflutet; da wurde hauptsächlich erstmal das Foto begutachtet.

  1. Das Alter war eines der Hauptkriterien, um überhaupt
    berücksichtigt zu werden.

Speziell aus Ostdeutschland und von Personalagenturen
bewarben sich viele Leute 50+, die noch in irgendwelchen VEB
gearbeitet haben. Wer schon über 40 war, brauchte sich aber
im Prinzip keine Illusionen machen. Die beiden Chefs waren
zwar über 50, aber der Rest um die 30. Und deshalb machte da
ein/e Kandidat/in, die außerhalb des Spektrums sich bewarb
keinen Sinn.

Ich hab die Firma damals im Streit verlassen; die Zustände
behielt ich mir als Druckmittel in der Hinterhand, für den
Fall, dass sie mir die geforderte Abfindung nicht zahlen.
Haben sie dann aber pünktlich gemacht und so blieb das
interne Wissen bei mir.

Ich gehe mal davon aus, dass die Zustände bei vielen Firmen
ähnlich sind. Wenn nicht eklatanter Fachkräftemangel herrscht
und es normale kaufmännische Stellen sind, auf die sich
hunderte bewerben, dann wird nach Optik/Sympathie zwingend
gefiltert. Ist doch klar, dass da niemand die Absagegründe
nennen will.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hintergrund: Uni Master 1,3 mit Auszeichnung, keine Target-Uni
quantitativer Schwerpunkt, als Werkstudent und Praktikant in einer Bank

Bei meinem letzten Bewerbungsgespräch (bei einer kleinen Geno-Bank) wurde mir angeboten, erstmal ein Jahr dort Praktikum mit Bankkaufmann Gehalt zu machen, um meine fehlende Praxis auszugleichen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Lieber Beitragsschreiber,

als Personalverantwortlicher sind Sie TATSÄCHLICH für das Personal verantwortlich und zwar nicht nur in qualitativer Sicht, sondern auch im Bezug auf die Homogenität.

Wenn es nicht unbedingt um das Fabrikband geht, bei dem eine hohe Lautstärke vorherrscht sollten die Mitarbeiter sich riechen können und halbwegs verstehen. Natürlich müssen Sie als Personaler darauf achten.

Im Übrigen ist das auch im Sinne der Mitarbeiter. Homogenität fördert den Zusammenhalt und auch private Freundschaften. Dazu immer wieder mal ein wenig Farbe und das soziale Gefüge funktioniert perfekt:

Hohe Arbeitsbereitschaft, gute Leistung, gute Stimmung - so soll es sein!

Ihr Personaler

Lounge Gast schrieb:

warum ich nicht gepasst habe (nicht genug Kenntnisse im
Bereich x, falsche Frisur, zu hohe Gehaltsforderung, zu
später möglicher Eintrittstermin, etc) - und ja, ich weiss,
das geht wegen der Gesetzeslage nicht.

Die Wahrheit sagt Dir da aber keiner. Hab selbst in meiner
Azubi-Zeit die Recruiting-Prozesse aktiv miterlebt und die
damalige mittelständische Firma hatte im Prinzip bei jeder
Bewerbungsbehandlung sich Fehltritte geleitet, die heute nach
AGG oder Datenschutzrecht angreifbar und beklagbar waren.

  1. Bewerbungsunterlagen wurden kopiert, eingescannt und
    herumgereicht.

Forderte ein Bewerber aber die ausdrückliche Löschung seiner
personenbezogenen Daten, dann wurde diese zwar in einer Mail
rückbestätigt und versichert, aber de facto ist nichts
passiert, schon gar nicht auf den Mitarbeiter-Rechnern der
Fachabteilungen.

  1. Auswahl im Bürobereich fast ausschließlich nach
    Persönlichkeitsmerkmalen, dann nach fachlicher Qualifikation.

Wir wurden mit Kaufmann-/Kauffrau-Bewerbungen regelrecht
geflutet; da wurde hauptsächlich erstmal das Foto begutachtet.

  1. Das Alter war eines der Hauptkriterien, um überhaupt
    berücksichtigt zu werden.

Speziell aus Ostdeutschland und von Personalagenturen
bewarben sich viele Leute 50+, die noch in irgendwelchen VEB
gearbeitet haben. Wer schon über 40 war, brauchte sich aber
im Prinzip keine Illusionen machen. Die beiden Chefs waren
zwar über 50, aber der Rest um die 30. Und deshalb machte da
ein/e Kandidat/in, die außerhalb des Spektrums sich bewarb
keinen Sinn.

Ich hab die Firma damals im Streit verlassen; die Zustände
behielt ich mir als Druckmittel in der Hinterhand, für den
Fall, dass sie mir die geforderte Abfindung nicht zahlen.
Haben sie dann aber pünktlich gemacht und so blieb das
interne Wissen bei mir.

Ich gehe mal davon aus, dass die Zustände bei vielen Firmen
ähnlich sind. Wenn nicht eklatanter Fachkräftemangel herrscht
und es normale kaufmännische Stellen sind, auf die sich
hunderte bewerben, dann wird nach Optik/Sympathie zwingend
gefiltert. Ist doch klar, dass da niemand die Absagegründe
nennen will.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Weniger Skandal, mehr Realität.

Bewerbung bei 2 Dax 30 und einem sehr bekannten Konzern.

  1. Absage nach 1 Woche
  2. Absage nach 2 Wochen
  3. Warte ich schon seit über einem Monat auf eine Rückmeldung

Bewerbungsunterlagen sind i.O., die ausgeschriebenen Anforderungen passen wie die Faust aufs Auge mit meinem Profil und ich arbeite in wirklich keinem überlaufenem Berufsfeld.

Im Gegenzug werde ich fast wöchentlich für irgendwelche Consultingstellen angeschrieben.

Fachkräftemangel gibt es wohl nur dort wo lange gearbeitet und/oder wenig gezahlt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Vollkommen normal. 80% der Anfragen die ich passiv erhalte sind von Consulting Firmen.

Bei DAX hast Du halt das Problem das es vermutlich 100 Leute gibt die genau zum Profil passen.

Lounge Gast schrieb:

Weniger Skandal, mehr Realität.

Bewerbung bei 2 Dax 30 und einem sehr bekannten Konzern.

  1. Absage nach 1 Woche
  2. Absage nach 2 Wochen
  3. Warte ich schon seit über einem Monat auf eine Rückmeldung

Bewerbungsunterlagen sind i.O., die ausgeschriebenen
Anforderungen passen wie die Faust aufs Auge mit meinem
Profil und ich arbeite in wirklich keinem überlaufenem
Berufsfeld.

Im Gegenzug werde ich fast wöchentlich für irgendwelche
Consultingstellen angeschrieben.

Fachkräftemangel gibt es wohl nur dort wo lange gearbeitet
und/oder wenig gezahlt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Fachkräftemangel ist für dich ein irrelevantes Thema. Du bist ja Absolvent und daher keine Fachkraft. Eine Fachkraft hat Minimum 3 Jahre Berufserfahrung auf einer vergleichbaren Funktion/Stelle. Besser 5.

Lounge Gast schrieb:

Weniger Skandal, mehr Realität.

Bewerbung bei 2 Dax 30 und einem sehr bekannten Konzern.

  1. Absage nach 1 Woche
  2. Absage nach 2 Wochen
  3. Warte ich schon seit über einem Monat auf eine Rückmeldung

Bewerbungsunterlagen sind i.O., die ausgeschriebenen
Anforderungen passen wie die Faust aufs Auge mit meinem
Profil und ich arbeite in wirklich keinem überlaufenem
Berufsfeld.

Im Gegenzug werde ich fast wöchentlich für irgendwelche
Consultingstellen angeschrieben.

Fachkräftemangel gibt es wohl nur dort wo lange gearbeitet
und/oder wenig gezahlt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Warum wird man von UBs eigentlich angeschrieben? Ich dachte, die kriegen genug Bewerbungen und können sich die Kandidaten aussuchen.

antworten

Artikel zu Stories

Case Interviews: Tipps zur Vorbereitung auf Fallstudien im Consulting-Interview

Screenshot von der PDF-Datei zu Consulting Case-Interviews

Was sind Case Interviews? Wo werden Case Interviews durchgeführt? Wie sind sie aufgebaut? Der Ratgeber der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners liefert interessante Tipps zur Vorbereitung auf Fallstudien im Consulting-Interview.

Das Vorstellungsgespräch 1 - Die Serie

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Authentizität und eine positive Einstellung sind die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch. Doch auch auf die Details im Vorstellungsgespräch kann man sich vorbereiten. Wir zeigen euch wie.

Tipps zum Telefoninterview – was jeder wissen sollte

Telefoninterview - Eine geschminkte Frau mit schwarzer Mütze hält sich ein Handy ans Ohr.

Das Telefoninterview gehört bei vielen Unternehmen zum Vorauswahlprozess für das Vorstellungsgespräch. Innerhalb von 20 bis 60 Minuten müssen Bewerberinnen und Bewerber dabei überzeugen, um zum persönlichen Interview eingeladen zu werden. Das Telefoninterview sollte nicht unterschätzt werden. Die kurze, wertvolle Zeit gilt es zu nutzen, um die eigene Qualifikation und Motivation für das Praktikum oder den Job zu signalisieren.

Das Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch stärken

Wie zeigt man Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch?

Im Vorstellungsgespräch souverän und selbstbewusst aufzutreten, ist der Wunsch eines jeden Bewerbers. Die eigenen Fähigkeiten authentisch zu präsentieren, ist essentiell, wenn es um den Start ins Berufsleben oder einen wichtigen Karriereschritt geht. Deshalb lohnt es sich herauszufinden, wie sich das Selbstbewusstsein trainieren lässt.

Vorstellungsgespräch per Videointerview

Ein Bewerber im Anzug mit Krawatte an einem Notebook beim Videointerview.

Drei von vier Unternehmen führen aktuell digitale Bewerbungsgespräche per Videointerview. Kommt es zu einem Bewerbungsgespräch per Videokonferenz, ist Microsoft Teams das meist genutzte Tool. Sechs von zehn Unternehmen setzen auf diese Software. Vier von zehn nutzen Skype und jedes Dritte verwendet Zoom für die Videointerviews.

ESMT: Urs Müller ist bester Fallstudien-Lehrer 2020

Urs Müller von der ESMT Berlin ist Gewinner im internationalen Fallstudie-Wettbewerb „Outstanding Case Teacher 2020“.

The Case Centre hat Urs Müller, Affiliate Program Director der ESMT Berlin und Associate Professor der SDA Bocconi, am heutigen World Case Teaching Day als besten Fallstudien-Lehrer 2020 ausgezeichnet.

Bewerbungsgespräch: Künstliche Intelligenz analysiert angehende Führungskräfte

Thomas Belker, Vorstandssprecher Talanx Service AG

Thomas Belker, Vorstandssprecher der Talanx Service AG, sprach im Interview mit dem Tagesspiegel über Precire – einer Software, die in zehn Minuten die Persönlichkeit eines Bewerbers durchanalysiert. Der Algorithmus kann 42 Dimensionen einer Persönlichkeit messen. Talanx nutzt die Software, um Bewerber für den Vorstand und die beiden Führungsebenen darunter auszuwählen, sowie für die Weiterentwicklung des Top-Managements.

Das Vorstellungsgespräch 11 - Das passende Outfit

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Kleider machen Leute. Dies gilt besonders im Bewerbungsinterview: Mit dem geeigneten Outfit hat man bessere Karten.

Körpersprache: Die 10 größten Fehler im Vorstellungsgesprächen

Gut ein Drittel der Arbeitgeber erkennen innerhalb der ersten fünf Minuten, ob ein Kandidat gut in ihr Unternehmen passt. 75 Prozent geben an, dass mangelnder Augenkontakt, ein zu ernster Blick und nervöses Zappeln zu den häufigsten Fehlern im Hinblick auf die Körpersprache gehören.

Vorstellungsgespräch: Bewerber reden zu wenig über sich selbst

Drei Frauen sitzen sich im Gespräch gegenüber.

Im Bewerbungsgespräch gilt es, den Personalentscheider von sich als idealem Kandidaten zu überzeugen. Jedoch begehen viele Bewerber den Fehler, im Vorstellungsgespräch zu wenig über die eigenen Kompetenzen und Erfahrungen zu sprechen. Das zeigt die aktuelle Studie des Personaldienstleisters Robert Half unter 200 HR-Managern in Deutschland.

Social Media im Bewerbungsgespräch weiterhin kein Thema

Persönliche Inhalte aus sozialen Netzwerken spielen im Bewerbungsgespräch keine Rolle. Das ist das Ergebnis einer aktuellen StepStone Umfrage unter 1.595 Fach- und Führungskräften.

Keine Fahrtkostenerstattung bei Verspätung zum Vorstellungsgespräch

Bahnschienen mit weitem Blick und einer heranfahrenden Eisenbahn.

Das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Bewerber bei einem verspäteten Erscheinen oder Nichterscheinen keinen Anspruch auf eine Erstattung der Fahrtkosten hat.

Special: »Mathemakustik« - Gratis Leser-Lizenzen für Kopfrechnen-Trainer

Ein Schaufensterpuppenkopf in silber ohne Haare mit einem grünen Oberteil.

»Mathemakustik« ist ein akustischer Kopfrechnen-Trainer, der zur Vorbereitung auf Einstellungstests, Assessment Center und Case Study Interviews dient. WiWi-TReFF Leser erhalten die unbefristete Vollversion von Mathemakustik bis zum 30. August 2015 gratis.

Personaler schätzen ehrliches Auftreten

Portrait-Ausschnitt von Kravatte und Schulterbereich eines Business-Anzugs im Schaufenster eines Herrenausstatters in London..

Bewerbungen vermitteln nicht immer ein objektives Bild ihres Autors. Bereits jeder dritte Personalmanager (30 Prozent) beklagt sich, dass Kandidaten falsche Angaben zu ihren bisherigen Tätigkeiten machen.

Das Vorstellungsgespräch 2 - Vorbereitung

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Wie bereitet man sich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vor? Worüber sollte man sich informieren und welche Informationsquellen können genutzt werden? Zudem: drei häufige Fragen im Vorstellungsgespräch kommentiert

Antworten auf Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 808 Beiträge

Diskussionen zu Stories

Weitere Themen aus Vorstellungsgespräch