Master Wirtschaftsrecht- nach VWL/BWL Bachelor
Hi!
Ich habe auf der Universität zu Köln im vergangenen Wintersemester meinen VWLer Bachelor mit 1,9 abgeschlossen.
Während des Studiums war mir damals noch gar nicht so bewusst, wo, wie und was ich mit dem Studium anstellen werde.
Daher habe ich mein Studium mega generell aufgestellt damals!
84 ECTS VWL, 40 ECTS BWL, 24 ECTS Politikwissenschaften.
- Ich wollte während des Studiums mir alles mal anschauen. Jetzt habe ich mir ein Jahr Gap-Year genommen, bevor ich mit irgendeinem Masterstudium beginne.
Ich bin auch ziemlich froh, dass ich mich entschieden habe, diese Pause einzulegen, um mir einfach mal intensiv Gedanken machen zu können wie es weitergehen soll.
Auch habe ich mir über mein Bachelorstudium sehr viele Gedanken gemacht. Ich muss sagen, dass im Nachhinein ich persönlich das VWL-Studium viel viel viel zu theoretisch angelegt empfunden habe an der Uni Köln. Das einzige was ich wirklich aus der Universität an Wissen aus dem Bachelor richtig verfestigt mitgenommen habe ist Mathematik. Ich kann inzwischen Rechnen/ Ableiten/ Formeln interpretieren wie ein Weltmeister. Das wurde mir wirklich zu genüge beigebracht.
Natürlich habe ich auch Wissen über das Neoklassische Modell und ihre Implikationen. Aber im Nachhinein muss ich wirklich sagen, irgendwo anwendbar war und ist das nie gewesen.
Daher bin ich zum Entschluss gekommen auf keinen Fall einen Master in Economics auf meinen Bachelor aufzusatteln.
Was ich immer an anderen Leuten bewundert habe und ihren Studiengängen ist, dass Sie tatsächlich das erlernte Wissen aus ihrem Studium in der Realität anwenden können. Ich habe einen Freund der jetzt sein erstes Staatsexamen in Jura abgeschlossen hat. Wenn immer ich etwas über Recht Wissen möchte, dann kann ich ihn Fragen. Irgendwo hat mich das schon sehr fasziniert. (Ähnliche Erfahrung habe ich mit einem Chemiker und Biologen gemacht) Klingt irgendwo absurd; aber ich fand das immer cool, dass das was die Lernen tatsächlich anwendbar ist. Das kann ich einfach über mein VWL-Studium in Köln nicht gerade behaupten! - Vielleicht stoße ich jetzt auf ziemlich viel Unmut, oder auch Zuspruch. Aber im Nachhinein, hätte ich VWL nicht studiert.
Nun habe ich die vorletzten zwei Semester an der Uni Köln Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Bürgerliches Vermögensrecht gehört und geschrieben.
Und siehe da - das waren und sind tatsächlich Inhalte gewesen, die ich in der Realität anwenden kann und mir im alltäglichen Leben wirklich einen Mehrwert bringen.
Daher steht für mich fest, dass ich in jedem Fall mein wirtschaftliches Wissen durch einen Master in Wirtschaftsrecht vertiefen möchte.
Momentan suche ich nur noch nach passenden Universitäten / FHs.
Bis hierher habe ich als wirklich gute Alternative nur die RUB in Bochum und die FH in Köln gefunden. An beiden Schulen könnte ich auf meinen Bachelor diesen Master aufsatteln.
Momentan tendiere ich zur FH Köln. Ich weiß nicht, ob ich altmodisch bin oder die Nase zu hoch trage, aber irgendwie würde es mich stören nach meinem Master an der Universität nun an die Fachhochschule zu gehen. Ist das nicht irgendwo ein Rückschritt? Oder liege ich da mit meiner Einschätzung einfach nur falsch? Hat einer Erfahrungen gemacht und nach einem Bachelor auf der Universität einen Master auf einer FH draufgesattelt?
Eine weitere Alternative wäre die RUB. Hier geht der Master allerdings nur 3 Semester und kostet dazu auch 3000 Euro. Hat hier jemand Erfahrungen gemacht?
Kennt ihr weitere Universitäten wo ich einen Master in Wirtschaftsrecht machen kann? Am liebsten in NRW.
liebe Grüße,
Christian
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