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Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

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Wumbo

Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

Hallo zusammen,

ich stehe zur Zeit vor einer schwierigen beruflichen Entscheidung und versuche aus verschiedenen Ecken Ratschläge zu bekommen um eine optimale Entscheidung zu treffen. Deshalb bitte ich auch euch um Hilfe. (Viel Text!)

ich werde im August 2015 mein duales Studium beenden und bin dann 22. Somit habe ich dann, Kaufmann Vers. + Finanzen und einen Bachelor in Versicherungswesen (FH), sowie 3 Jahre in einem deutschen Tochterunternehmen einer internationelen Versicherung gearbeitet.

Das Duale Studium ermöglicht mir zwar einen guten Einstieg (42k), aber leider nur "Sachbearbeiter"-Jobs.

Was mich wirklich interessiert ist, KapAnl, Rechnungswesen, Controlling, Jahresabschlussanalyse etc.. alles Inhalte meines Bachelors die mich wirklich begeistert haben. Durch Kontakte an der Uni habe ich jetzt die Chance mich bei 2en der Big4 vorzustellen. Die Aufgabenfelder dort stelle ich mir als wesentlich passender und interessanter vor.

Natürlich kann mir niemand die Entscheidung abnehmen..

Gibt es in dem Bereich denn irgendwelche Alternativen? Ich sehe es momentan als weniger erfolgsversprechend mich in das Rechnungswesen eines Versicherungsunternehmens zu bewerben..
Ist bei den Big4 mit mehr Einstiegsgehalt zu rechnen?
Ein anderer Punkt noch - gibt es in NRW generell Alternativen zu den Big4 die genauso gut zu meinen Schwerpunkten passen und vielleicht eher auf deutsche Versicherer gehen?

Ich weiß, dass ich viele Fragen stelle. Wenn Ihr mir zu einer von diesen irgendwie helfen könnt wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank im vorraus für eure Mühe!

Wumbo

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Wumbo

Re: Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

*push*

(Thema wurde scheinbar mit 3 Std Verspätung veröffentlicht und ist was sehr tief eingestiegen :-) )

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WiWi Gast

Re: Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

Meiner Meinung nach ist 42k ein super Einstieg - Du bist 22, hast 3 Jahre "Berufserfahrung".

Bei den Big4 wirst Du nicht mehr erwarten können. Auch wenn Dir Deine Bekannten aus FH/Berufsschule etwas anderes erzählen mögen - die Big4 sind starr in ihrem Gehaltsgefüge auf den "unteren" Positionen.

Andrerseits musst Du Dir klar werden, was genau Du willst. Willst Du ein Spezialist werden? Dann geh in genau den Bereich, der Dich interessiert und arbeite Dich dort hoch. Innerhalb von 6- max. 10 Jahren bist Du dort wahrscheinlich Abteilungsleiter.
Falls Du lieber Generalist sein willst, dann geh in der nächsten Zeit für 2 Jahre in den einen Bereich, für weitere 2 in einen anderen. Nach den oben erwähnten 6-10 Jahren bist Du dann einer, der die internen Strukturen und Aufgaben aus dem FF kennt und überall einetzbar ist.

Was "spannende Aufgaben" sind, liegt im Auge des Betrachters. Für den Einen ist das Designen und Schreiben eines Reports spannend, der nächste findet es spannend, enge Deadlines und Stress auf Orga-Projekten zu verbringen.

Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

push*

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WiWi Gast

Re: Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

Schau dir die ganzen B4-Jammerthreads und "Ich-will-in-die-Industrie-abspringen-von-den-B4"-Threads an und du dürftest du einen guten Überblick haben. Viele Ex-B4ler werden beim Absprung auch nix anderes als Sachbearbeiter oder Spezialisten, was du nach ein paar Jahren auch bist.

Generell musst du entscheiden, was genau du möchtest. Egal wofür du dich entscheidest, es wird in jeder Firma und Branche Vorteile und Nachteile geben. Selbst wenn ich nach eigener Erfahrung nicht wieder den Einstief bei einer B4 wählen würde, so weiß ich auch nicht ob es besser gewesen wäre in der Industrie anzufangen. Vielleicht wäre ich dann immer noch ganz unten (und keine Angst - selbst nach mehreren Jahren Erfahrung bin ich auch kein Abteilungsleiter oder Teamleiter ;-) *Ironie an* Trotz dass jeder der nach 3 Jahren von den B4 abspringt mindestens CEO werden muss *Ironie aus*)

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Wumbo

Re: Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

Danke für die schnellen Antworten (und für das fremde "Push" :-) )

Demnach fasse ich zusammen, dass ich bei meiner Entscheidung berücksichtigen sollte, dass mein Gehalt bei den Big4 nicht unbedingt wesentlich besser ist und der Absprung nach 5 Jahren in einen "ruhigeren" Job nicht unbedingt so leicht fällt, wie viele es prognostizieren. (?)

Dann möchte ich meine Fragen leicht verändern:

Meine Interessen, wo ich denke dass ich beruflich auch erfolgreich und mit spaß arbeiten könnte, habe ich ja bereits oben genannt. Der Kapitalanlagecontrolling-Breich hat mit sehr viel Spaß gemacht, das Rechnungswesen, die Jahresabschlussanalyse und Konzernkonsolidierung im Bachelor fand ich auch klasse... In welche Bereiche einer Verischerung könnte man damit gehen? Oder gibt es andere Möglichkeiten von denen ich jetzt nichts weiß?

Nochmal vielen Dank für die kommenden Antworten! :)

und einen schönen Feiertag!

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WiWi Gast

Re: Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

Ich arbeite für eine große Versicherung im Innendienst.

Es ist schlichtweg - wenn ich das zu meinen vorherigen Jobs vergleiche - das Schlaraffenland. Ich würde mich auch als akademischen Sachbearbeiter (immerhin promoviert) bezeichnen - allerdings SEHR gut bezahlt. Dann wird meine Arbeitszeit erfasst. Überstunden kann man abbummeln. Das heißt, während so viele andere 50-60h ohne adäquates Gehalt buckeln, liege ich um 15:30 in der Sonne, wenn ich meine 7,X Stunden am Tag gearbeitet habe.

Daher solltest du dir überlegen, zu welchen Bedingungen du arbeiten möchtest und weniger zu welchen Themen. In meinem Konzern kann man immer sehr gut die Abteilungen wechseln und sich spannende Aufgaben suchen und auch aufsteigen. Allerdings das Schwierige ist überhaupt in den Konzern reinzukommen. Habe ich etwas geholfen?

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WiWi Gast

Re: Versicherungsbranche vs Big4 - Entscheidung treffen.

Kannst Du zu Deinem Berufsweg noch ein paar Infos geben? D.h. wie lange schon in der Versicherung, was davor gemacht, worin promoviert und evtl. wieviel Einstiegsgehalt und wieviel jetzt.

Danke!

Lounge Gast schrieb:

Ich arbeite für eine große Versicherung im Innendienst.

Es ist schlichtweg - wenn ich das zu meinen vorherigen Jobs
vergleiche - das Schlaraffenland. Ich würde mich auch als
akademischen Sachbearbeiter (immerhin promoviert) bezeichnen

  • allerdings SEHR gut bezahlt. Dann wird meine Arbeitszeit
    erfasst. Überstunden kann man abbummeln. Das heißt, während
    so viele andere 50-60h ohne adäquates Gehalt buckeln, liege
    ich um 15:30 in der Sonne, wenn ich meine 7,X Stunden am Tag
    gearbeitet habe.

Daher solltest du dir überlegen, zu welchen Bedingungen du
arbeiten möchtest und weniger zu welchen Themen. In meinem
Konzern kann man immer sehr gut die Abteilungen wechseln und
sich spannende Aufgaben suchen und auch aufsteigen.
Allerdings das Schwierige ist überhaupt in den Konzern
reinzukommen. Habe ich etwas geholfen?

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