Hallo, ich will nach meinem Studium im Vertrieb einsteigen, möglichst Innendienst. Ich habe leider nie ein Praktikum im Bereich Vertrieb gemacht, so daß ich mir von vielen Abläufen dort noch kein richtiges Bild machen konnte. Wie schnell wird einem da gewöhnlich welche Verantwortung übertragen? Inwiefern wird eure Arbeit kontrolliert? welche Vorgaben habt ihr? Hat man von Anfang an eigene Kunden?

Die Frage ist nicht zu beantworten, da "Vertrieb" ein Riesenfeld ist. Branche, Firma, Position. Du musst konkreter werden.

Branche: Automobilzulieferer, B2B, Mittelstand

Schließe mich dem Vorschreiber an.
Viel zu ungenau.....

In meiner alten Firma war "Innendienst" eine Sachbearbeiterstelle, die haben die eingehenden Aufträge ins System eingegeben, die Lieferscheine und Rechnungen gedruckt. Das wars mehr oder weniger.

Anfragen, die reinkommen bearbeiten in erster Linie. Aber keine Akquise, das ist mit Innendienst gemeint.

Grandios. Du willst einen bestimmten Job machen, hast aber keine Ahnung davon. Ich hoffe das "nach meinem Studium" dauert noch ein paar Jahre, damit du bis dahin ein paar Praktika machen kanst, unter anderem im Vetrieb.

Vertriebsinnendienst kann sehr wohl Akquise sein. Vertrieb ohne Akquise ist sowieso schwierig. Zudem kann Auftragsbearbeitung dazugehören, Stammkundenbetreuung (Infos zu neuen Produkten, Marketing-Aktionen etc.), Termine für den Außendienst vorbereiten. Verantwortung Kontrolle eigene Kunden etc. hängt von der Firma ab. Generell wirst du in kleineren Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen und auch die Aufgaben werden vielfältiger sein. Am besten die Stellenanzeige genau anschauen und im Erstgespräch das Aufgabengebiet detailliert beschreiben lassen und nachfragen.

Stimmt so nicht, Innendienst kann auch Akquise sein.Inwiefern du Verantwortung übertragen bekommst, hängt extrem vom Vorgesetzten und der Firmenkultur ab.

Es gibt eigentlich 2 Wege im Innendienst:

• Sachbearbeiter - eine Sackgasse , v.a. als Akademiker
• Akquise und später Außendienst.

Aber wenn das Unternehmen einen festen Kundenstamm hat, muß man en doch unter umständen nur verwalten und es muß dann ach niht jeder groß Akquise machen. Die Stelleanzeige, auf die ich mich bewerben will, ist eben etwas nebulös gehalten. Da ist die Rede von "Angebotsvorbereitung". Das klingt nach eher nicht so viel Verantwortung, aber es ist eben auch nur eine Stelle als "JUNIOR Sales Assstent", bn ja Berufseinsteiger. Mich interessiert aber, wie dann die Weiterentwicklung laufen würde. Ist man zwangsläufig wirklich in einer Sackgasse wenn man nur Angebote machen darf und keine Akquise (wie hier einer schreibt)?

Dann mach doch mal copy + paste und setz den Anzeigentext hier rein.

Ich bin seit 5 Jahren im Vertrieb und mir hat es unwahrscheinlich viel geholfen ins kalte Wasser geschmissen worden zu sein. Ich habe einige Stunden Aufträge bearbeitet, Angebote geschrieben und eben auch 2 h am Tag Kaltaquise am Telefon gemacht. Man lernt Absagen mit Humor zu nehmen und offen und freundlich in jedes neue Gespräch zu gehen. Nach ca. 6 Monaten wurde ich mit dem Auto rausgeschickt und inzwischen betreue ich die Key Account. Ich denke, die Frage der Weiterentwicklung ist eine typische Frage für das Gespräch. Bewerb dich, und fragen nach den Entwicklungsmöglicheiten. Vertriebskarriere ohne Akquiseerfahrung klappt mMn nicht.

ich suche auch nach dem einstieg in den vertrieb und bin bereit ins kalte Wasser zu springen und mich hochzuarbeiten. problem: ich habe keinen technischen hintergrund (reine bwl, schwerpunkt logistik und kaufmännische berufsausbildung im logistikbereich)

um es kurz zu formulieren:

was kann man verkaufen, wenn man keine ahnung von technik hat und nicht klinkenputzer bei allianz, vodafone und co werden möchte!?

Lounge Gast schrieb:

Ich bin seit 5 Jahren im Vertrieb und mir hat es
unwahrscheinlich viel geholfen ins kalte Wasser geschmissen
worden zu sein. Ich habe einige Stunden Aufträge bearbeitet,
Angebote geschrieben und eben auch 2 h am Tag Kaltaquise am
Telefon gemacht. Man lernt Absagen mit Humor zu nehmen und
offen und freundlich in jedes neue Gespräch zu gehen. Nach
ca. 6 Monaten wurde ich mit dem Auto rausgeschickt und
inzwischen betreue ich die Key Account. Ich denke, die Frage
der Weiterentwicklung ist eine typische Frage für das
Gespräch. Bewerb dich, und fragen nach den
Entwicklungsmöglicheiten. Vertriebskarriere ohne
Akquiseerfahrung klappt mMn nicht.

• praktika im vertrieb machen
• offen, freundlich, selbstsicher und strukturiert ins gespräch gehen
• ich habe ebenfalls null technischen hintergrund, zeige begeisterung für neue techniken und arbeite dich in den markt weil es dir spaß macht, dann hast du chancen, geb zusätzlich technische hobbys an
• alternativ FMCG
• alternativ nutze Versicherung, Mobilfunk, Drucker etc. um dir einen EInstieg in den Vertrieb zu besorgen und Wechsel dann, sofern Vertrieb wirklich dein Ding ist.

Lounge Gast schrieb:

ich suche auch nach dem einstieg in den vertrieb und bin
bereit ins kalte Wasser zu springen und mich hochzuarbeiten.
problem: ich habe keinen technischen hintergrund (reine bwl,
schwerpunkt logistik und kaufmännische berufsausbildung im
logistikbereich)

um es kurz zu formulieren:

was kann man verkaufen, wenn man keine ahnung von technik hat
und nicht klinkenputzer bei allianz, vodafone und co werden
möchte!?

Es kommt darauf an. I.d.R. gibt es 2 Arten von Stellenanzeigen:

1. Es wird ein Fachmann für das Produkt gesucht, der sich die kaufmännischen Komponenten aneignen muss

2. Es wird ein Kaufmann gesucht, der sich in die technischen Komponenten einarbeiten muss

Übrigens habe ich meine "Karriere" in der Versicherungsbranche begonnen als Handelsvertreter..... Und bin dann ins Angestelltenverhältnis gewechselt in einer meiner Ausbildung nahen Branche.

danke für den input.

darf ich fragen was du heute machst, bzw. wie der Wechsel vom Handelsvertreter zum Angestellten abgelaufen ist?

Generelle Frage: Wie wichtig ist es, gleich mit dem "richtigen" Produkten zu beginnen, um nicht verbrannt zu sein für bestimmte Branchen? Wie leicht kann man die Richtung wechseln? Ist es erstmal egal was man vertreibt und Erfahrungen sowie Erfolge zählen mehr?

Wie funktioniert das im eher kaufmännischen Bereich?

In anderen Tätigkeitsbereichen soll ein Branchenwechsel ja eher schwierig sein, da die UN ja massig passende Leute finden im derzeitigen Arbeitsmarkt.

Danke für die Infos

Vertriebsmensch schrieb:

Lounge Gast schrieb:

ich suche auch nach dem einstieg in den vertrieb und bin
bereit ins kalte Wasser zu springen und mich
hochzuarbeiten.
problem: ich habe keinen technischen hintergrund (reine
bwl,
schwerpunkt logistik und kaufmännische berufsausbildung im
logistikbereich)

um es kurz zu formulieren:

was kann man verkaufen, wenn man keine ahnung von
technik hat
und nicht klinkenputzer bei allianz, vodafone und co
werden
möchte!?

Es kommt darauf an. I.d.R. gibt es 2 Arten von Stellenanzeigen:

1. Es wird ein Fachmann für das Produkt gesucht, der sich die
   kaufmännischen Komponenten aneignen muss

2. Es wird ein Kaufmann gesucht, der sich in die technischen
   Komponenten einarbeiten muss

Übrigens habe ich meine "Karriere" in der
Versicherungsbranche begonnen als Handelsvertreter..... Und
bin dann ins Angestelltenverhältnis gewechselt in einer
meiner Ausbildung nahen Branche.

Innendienst ist Sachbearbeiter? Ja vielleicht wenn man irgendwo bei der Auftragsverwaltung arbeitet.

Jeder vernünftige BWLer wird nach dem Studium in den Innendienst im Bereich Strategie, Business Development, Corporate Finance gehen.

Für den Bereich Vertrieb im Außendiest (also "Verkäufer) braucht man doch kein Studium. Da reicht eine Ausbildung (um Ahnung von den Produkten zu haben) und Verkaufsschulungen.

Entscheidend ist, was man daraus macht. Ich habe im Vertrieb angefangen und bin seit 16 Jahren dabei. Mit BWL-Studium. Bin also ein sehr unvernünftiger Absolvent gewesen. Pfui! Bin allerdings Vertriebsleiter und verdiene 120k Euro pro Jahr. Da habe ich schon von schlechteren Karrieren gehört.....

Hat mir mein Studium dabei geholfen? Keine Ahnung. War die Eintrittskarte in die Berufswelt und ganz offensichtlich kein Platz unterm Dach mit eingeschränkter Sicht...

Lounge Gast schrieb:

Innendienst ist Sachbearbeiter? Ja vielleicht wenn man
irgendwo bei der Auftragsverwaltung arbeitet.

Jeder vernünftige BWLer wird nach dem Studium in den
Innendienst im Bereich Strategie, Business Development,
Corporate Finance gehen.

Für den Bereich Vertrieb im Außendiest (also "Verkäufer)
braucht man doch kein Studium. Da reicht eine Ausbildung (um
Ahnung von den Produkten zu haben) und Verkaufsschulungen.

Mal wieder eine falsche Antwort. Für Gebietsverkaufsleiter ("Außendienstler") genügt tatsächlich oft eine Ausbildung.
Für beratungsintensiven Vertrieb allerdings wird oft ein Studium verlangt. Auch bei technischem, internationalem und komplexem Umfeld gibt es selten Ausschreibungen ohne Studium. Es gibt auch viele Hybrid-Jobs, 1,2 Wochen Büro und dann mal 3 Wochen Südostasien beackern. Man muss einfach unterscheiden zwischen Gebietsverkaufsleiter, Sales Manager, Key Account Manager, Business Development Manager etc.

Ich bin jetzt Area Sales Manager DACH.....vorher war ich Gebietsverkaufsleiter und davor Repräsentant......

Key Account Manager war ich noch nie .... :-(

ich denke wenn man erstmal Versicherungen verkauft, kommt man da nicht mehr raus und ist für anspruchsvolle jobs aus dem rennen.

Ich bin nicht mehr in der Versicherungsbranche...... war da 2 Jahre....

Habe meine Festanstellung in einem Randgebiet meiner Ausbildung im Außendienst bekommen, da ich eben diese Ausbildung hatte und 2 Jahre als selbstständiger Handelsvertreter unterwegs war.

vertreibst Du Dienstleistungen oder Investitionsgüter?

Vertriebsmensch schrieb:

Ich bin nicht mehr in der Versicherungsbranche...... war da 2
Jahre....

Habe meine Festanstellung in einem Randgebiet meiner
Ausbildung im Außendienst bekommen, da ich eben diese
Ausbildung hatte und 2 Jahre als selbstständiger
Handelsvertreter unterwegs war.