Berufseinstieg - erstes Angebot
Hallo,
ich werde demnächst mit dem Studium fertig, daher ist es jetzt Zeit, sich um Arbeit zu kümmern. Jetzt habe ich ein Angebot und muss mich entscheiden, ob ich es annehme.
Hintergrund:
- männlich, Bj 1989
- Abi 2,1, Bachelor BWL 2,34, Master sollte besser als 2,4 werden
- Schwerpunkte Finance und Wirtschaftsprüfung
- Auslandssemester Spanien.
- fließend Englisch (C2 zertifiziert, auch im geschäftlichen Bereich regelmäßig angewendet), gutes Spanisch (C1), intensives Rhetorik-Training (alleine 40 zusätzliche ECTS!)
- kein echtes Praktikum da seit 3 Jahren freiberuflich in der IT/Hardware-Branche. Es ist schwer, sich für ein Praktikum zu entscheiden, wenn man freiberuflich für Nummer eins und zwei einer Branche tätig ist und dort richtig gutes Geld verdient. Ich habe meinen Master komplett selbst finanziert und hätte mir ein reguläres Praktikum schon kaum leisten können.
Über meinen Nebenjob wurde ich nun bei einem Berliner Unternehmen (Mittelständler) von einem gemeinsamen Bekannten "vorgestellt" und hatte ein sehr positives Gespräch. Mein klarer Vorteil ist meine Produkt-/Branchenerfahrung, auch wenn der eigentliche Job natürlich völlig neu sein wird. Man würde mich nehmen und ich hätte riesig Lust auf den Job (Einkauf, Produktmanagement eines mittelständischen ITlers). Problem: Beim Gehalt liegen die Vorstellungen weit auseinander.
Vorteile
- ich habe "sicher" einen ersten Job
- Haupteinsatzort Berlin (leistbare Großstadt im Vergleich zu München und Südeutschland insgesamt), gelegentliche Dienstreisen ins Ausland (Südosteuropa und China), sehe ich persönlich als Plus
- extrem spannende Tätigkeit, die mir richtig Spaß machen würde. Ich bin jemand, dem Arbeiten, wenn es die richtige Arbeit ist, richtig Spaß machen kann.
- enge Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern, Möglichkeit, mittelfristig in die chinesische Niederlassung zu wechseln
- lockeres, aber leistungsorientiertes Klima (kein Anzug, selbst der Geschäftsführer im Polo)
- 40 Stunden Woche, 9.30 bis 18 Uhr - Traumzeiten!
- 25 Tage (5 Wochen) Urlaub pro Jahr, also 5 Tage extra im Vergleich zum gesetzl. Minimum.
Das Hauptproblem: Der potentielle Arbeitgeber hat mal 30.000 Brutto in den Raum geworfen. Sonstige Goodies wie Firmenwagen sind natürlich nicht möglich (passt auch nicht zum Job, da die Geschäftsreisen zu 90% geflogen werden). Im Vergleich zum durchschnittlichen Einstiegsgehalt eines BWL-Masters (knapp über 40k) ist das natürlich verdammt wenig. Mich würde die Tätigkeit echt locken und ich wäre bereit, deutliche Abstriche in Kauf zu nehmen, aber ich denke 30k ist zu wenig. Wie seht ihr das?
Nächste Woche wollen wir nochmal telefonieren. Bis dahin wollen sich beide Seiten nochmal Gedanken machen, wie weit wir uns bewegen können.
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