Ich verstehe nicht, warum man hinter dem MSc. nicht das Fach packt.... also "MSc. in Economics", oder "MSc. in Geography". Zu Diplomzeiten hat man doch auch nicht einfach "Diplom" geschrieben, sondern "Diplom-Kauffrau" oder "Diplom Volkswirt". Warum wird das so gehandhabt!?
antwortenEigentlich wird genau das auch gemacht.
Ich kenne niemanden der hinter seinem MSc oder BSc nicht auch das Fach stehen hat. Bei Stellenausschreibungen ist normalerweise zumindest die Richtung angegeben, weil sich dort niemand auf einen Studiengang festlegen will.
Lounge Gast schrieb:
antwortenIch verstehe nicht, warum man hinter dem MSc. nicht das Fach
packt.... also "MSc. in Economics", oder "MSc.
in Geography". Zu Diplomzeiten hat man doch auch nicht
einfach "Diplom" geschrieben, sondern
"Diplom-Kauffrau" oder "Diplom
Volkswirt". Warum wird das so gehandhabt!?
und was hast du hinter einen Dipl. Ing geschrieben?
Etwa auch das Fach? Bauingenieur, Maschbau, E-Technik, Luft-Raumfahrt, Chemieingenieurwesen etc..
wohl kaum?
Und wenn du Wiwi oder BWL studiert hast, war es halt früher ein Dipl-Kaufmann.
Hier gibt es halt jetzt die Unterscheidung -> M.Sc. oder M.A. (je nach Uni/FH unterschiedlich).
Wo liegt jetzt das Problem?
antwortenWeil der verliehene Titel in Deutschland nunmal M.Sc. (nicht MSc.) ist.
antwortenFalls du noch ne Primärquelle haben willst, hier die KMK:
"Für die Akzeptanz auf dem Arbeitsmarkt und die internationale Zusammenarbeit ist
es erforderlich, Transparenz und Übersichtlichkeit durch eine möglichst geringe
Anzahl unterschiedlicher Abschlussbezeichnungen sicherzustellen. Bei der
Gradbezeichnung wird nicht zwischen den Profiltypen unterschieden...Fachliche Zusätze zu den
Abschlussbezeichnungen sind ausgeschlossen. "
Macht man doch so (MSc. BWL), oder?
Nur am Rand um korrekt zu sein: Diplom, Bachelor, Master usw. ist ein Titel sondern ein Akademischer Grad. Doktor ist ein Titel.
antwortenWeil endlich der Wahrheit gedient wird.
Somit ist auch deutlich, dass z.B. ein M.Sc. in Sozialwissenschaften nicht mehr Wert ist als M.Sc. in Ingenieurwissenschaften
Naja, schaut doch mal hier: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/BildungForschungKultur/PromovierendeDeutschland_62012.pdf?__blob=publicationFile
Die Autorin ist Dipl.-Geographin und der Autor M.Sc. ... in Elektrotechnik, Sozialwissenschaften oder Astronomie!?
Dipl.-Volkswirt -> M.Sc.
Dipl.-Kauffrau -> M.Sc.
Dipl.-Ing. -> M.Sc.
klingelts?!?
antwortenInteressanter Link zur KMK-Seite! Wenn ich also M.Sc. bin, dann könnte ich entweder Medizinier, Wiwi oder Ingenieur sein... Herrschaften, suchn sichs aus!
antwortenWieso sollte man das auch wollen? Ist doch nur wieder Profilierungssucht. Name, M.Sc. Man sieht, dass ich den Abschluss habe. Bei Bewerbungen steht alles weitere im CV. Im Berufsalltag wird mein Gegenüber wohl davon ausgehen dürfen, dass ich kompetent genug für den Job bin- Egal welcher Studiengang es war.
antwortenMade my day! :-D
Lounge Gast schrieb:
antwortenWeil endlich der Wahrheit gedient wird.
Somit ist auch deutlich, dass z.B. ein M.Sc. in
Sozialwissenschaften nicht mehr Wert ist als M.Sc. in
Ingenieurwissenschaften
Nur am Rand um ganz korrekt zu sein: Ein Doktor ist ebenfalls ein akademischer Grad! Der Professor ist ein Titel.
checker schrieb:
antwortenMacht man doch so (MSc. BWL), oder?
Nur am Rand um korrekt zu sein: Diplom, Bachelor, Master usw.
ist ein Titel sondern ein Akademischer Grad. Doktor ist ein
Titel.
Nur am Rande: Auch der Professor ist kein Titel, sondern eine Amtsbezeichnung (Dienstgrad) so wie Hauptkommissar bei der Polizei
antwortenIn Deutschland: meist M.Sc.
In UK: meist M.Phil.
In US: meist MBA
die renommiertesten MA-Abschlüsse in den Ländern meiner Meinung nach.
antwortenDass man bei den neuen Abschlüssen nur noch angibt, welcher Grad (Bachelor / Master) erworben wurde und ob der Studiengang eher naturwissenschaftliche Methodenkompetenzen (of Science) oder geisteswissenschaftliche Methodenkompetenzen (of Arts) vermittelt hat, finde ich vollkommen in Ordnung.
Denn die alten Diplom-Abschlüsse, die vor allem die Fachrichtung hervorhoben, suggierten, dass es hier um Abschluss handelt, der für einen einen bestimmten Beruf qualifiziert, was aber eigentlich gar nicht stimmte. Hinter einem "Diplom-Kaufmann" konnten sich ganz verschiedene Wahlfächer und damit Studienschwerpunkte verbergen. Nur weil man "Diplom-Kaufmann" ist, ist man nicht für alle kaufmännischen Positionen qualifiziert. Oder nehmen wir den Diplom-Psychologen, der muss sich nach dem Studium weiterbilden und Berufsexamina ablegen oder zumindest für bestimmte Stellen eingearbeitet werden, um tatsächlich für einen bestimmten Beruf qualifiziert zu sein. Der Studienabschluss alleine ist keine Berufsqualifikation!
Mein Studium ist jetzt einige Jahre her. Und rückblickend ist es wirklich so, dass mir aus dem Studium vor allem eine bestimmte Denkweise und Methodenkompetenzen geblieben sind. Was ich fachlich im BWL-Studium gelernt habe, ist entweder mittlerweile veraltet oder von jedem Absolvent einer anderen Fachrichtung mittels Grundlagenliteratur schnell nachholbar. Mein wirkliches berufliches Wissen, habe ich im Job und bei speziellen Weiterbildungen gelernt.
antwortenNatürlich ist der Professor ein Titel!
Er ist sowohl Titel als auch Amtsbezeichnung. Man bekommt ihn verliehen und kann ihn auch nach der eigentlichen Professur weiterführen (auf Antrag).
Lounge Gast schrieb:
antwortenNur am Rande: Auch der Professor ist kein Titel, sondern eine
Amtsbezeichnung (Dienstgrad) so wie Hauptkommissar bei der
Polizei
Nein, beides kann der Fall sein. Manchmal ist der Professor ein Titel, in anderen Fällen nur eine Amtsbezeichnung.
Lounge Gast schrieb:
antwortenNatürlich ist der Professor ein Titel!
Er ist sowohl Titel als auch Amtsbezeichnung. Man bekommt ihn
verliehen und kann ihn auch nach der eigentlichen Professur
weiterführen (auf Antrag).Lounge Gast schrieb:
Nur am Rande: Auch der Professor ist kein Titel, sondern
eine
Amtsbezeichnung (Dienstgrad) so wie Hauptkommissar bei der
Polizei
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