Hallo zusammen,

ich möchte mich mit Personen austauschen, die Erfahrung oder Interesse am Vertrieb haben.

Mein Profil:

• B.A. Wirtschaftsrecht (1,7),
• Auslandserfahrung (Sprachaufenthalt, Auslandssemester USA)
• M.A. Business Administration (1,3)
• Praktika und Nebenjobs u.a. im Marketing und Vertrieb
• außeruniversitäres Engagement
• Weiterbildung, Zertifikate und Stipendien
• 3 Sprachen

Kennt ihr gute nationale oder internationale Programme für Absolventen? Welche Unternehmen könnt ihr (vorzugsweise im Norddeutschen Raum) empfehlen?

Finanz- und Personaldienstleistungen schließe ich für mich persönlich aus.

Bitte keine Kommentare wie z.B. "Für den Vertrieb hättest du nicht studieren müssen etc."

Danke!

Master und Vertrieb? Schwachsinn

Soweit ich weiß sitzen doch Kraft Foods in Bremen und Beiersdorf in HH da dürfte es doch das eine oder andere Vertriebsprogramm geben, sofern Du FMCG bevorzugst

Ich bin selbst im Vertrieb (Key Account Manager).

Deine Ausbildung ist tatsächlich sehr gut. Den von Dir geschriebenen Kommentar wirst Du wahrscheinlich noch öfter hören, daher einfach ignorieren.
Es wird aber auch immer wieder Kollegen geben, die nicht studiert haben und sich einfach durch gute Arbeit etc. durchgebissen haben.

Kenne mich im norddeutschen Raum nicht besonders aus. Aber ganz platt gesagt: fast jedes Unternehmen hat einen Vertrieb. Und allein in Hamburg sind doch viele große Unternehmen. Überlege doch mal, was Dich interessieren könnte. Welche Branchen/Unternehmen. Und dann bewerben.

Die ersten Jahre werden ohnehin ein Kampf (positiv), in denen man das Handwerkszeug im Vertrieb erlernt / Niederlagen verarbeitet / Abschlüsse feiert / die Wunschrichtung findet....

Ich denke Du müsstest Dich nach Stellen umsehen, wo der kaufmännische Aspekt im Vordergrund steht und nicht das tiefere Fachwissen des Produktes....

@TS:

Die HardSkills sind gut denke ich, beim Verkauf kommt es jedoch auf DEINE SoftSkills an. Ich meine zu 90%, weil der Kunde mit dem Bauch kauft und keine Lust hat einen "großen Kopf" der blockiert.

@Vertriebsmensch wird mir da sicherlich recht geben...oder was sind die Erfolgdeterminaten beim Vertrieb?

Kurz gesagt: Für den Vertrieb muss man geboren sein. Noten und theoretische Ausbildung sind einzig und allein der Schlüssel zum Vorstellungsgespräch. Wichtiger ist die Persönlichkeit und ideal wären natürlich Berufserfahrung sowie praktische Kenntnisse in der Branche.

In meiner Branche geht es im Vertrieb NUR um den kurzfristigen Verkauf. Ob Kunden verbrannt, belogen oder betrogen werden ist vollkommen egal - hautpsache die Quartalszahlen stimmen. Ich rede hier vom Vertrieb eines DAX Konzerns. Traurig aber wahr.

Gut formuliert! Für die komplizierten Produkte gibt es ja manchmal auch promovierte Ingenieure, die das als Vertriebsingenieure machen.

Vertriebsmensch schrieb:

Ich denke Du müsstest Dich nach Stellen umsehen, wo der
kaufmännische Aspekt im Vordergrund steht und nicht das
tiefere Fachwissen des Produktes....

Im Vertrieb entscheidet der Verkaufserfolg und das kann man nicht studieren.

Das Studium hilft dir bestenfalls, dass man dich schneller fördert, als einen 0815-Verkäufer. Dann bist du eben mal in 3 Jahren Verkaufsleiter, statt in 10 Jahren oder nie, aber überleg dir sehr genau, ob du die Persönlichkeit für den Vertrieb hast.

@Vertriebsmensch wird mir da sicherlich recht geben...oder
was sind die Erfolgdeterminaten beim Vertrieb?

Denke es geht darum, sich auf unterschiedliche Menschentypen schnell einstellen zu können. Eine gute Auffassungsgabe für das, was der andere sagt wäre auch wichtig. Situationen erfassen und richtig einordnen.

Und das Gefühl, dass das eigene Produkt gut und sinnvoll ist !!!!

Immer dieses: "Man muss für den Vertrieb geboren sein - Vertrieb kann man nicht lernen" Sorry, das ist absoluter Blödsinn - zumal man Vertrieb und Vertrieb nicht vergleichen kann. Es macht einen großen Unterschied, ob man im Versicherungsvertrieb oder Produktvertrieb beispielsweise für Elektronikartikel im Handel zuständig ist. Aber ganz gleich wo man arbeitet. Beraten und Verkaufen kann man sehr wohl lernen.

Ich kann es auch nicht mehr hören, dass man für Vertrieb nicht kein Studium benötigt. Es stimmt allerdings, dass im Vertrieb Leistung zählt und man für ein hübsches Diplom kein warmes Plätzchen in einer Stabsabteilung bekommt und mit 50k gepampert wird - ohne wirkliche Leistungskontrolle. Dafür bietet der Vertrieb Aufstiegschancen, die ich sonst nirgends gesehen habe. Wo kann man nach 1-2 Jahren fachlicher und disziplinarischer Vorgesetzter von 20-30 Leuten werden. Die wenigstens Akademiker erreichen dies jemals.

Außerdem vereinfacht ein Studium dem Vertriebler, Strategien für die erfolgreiche Kundenberatung und Verkauf zu entwickeln. Schließlich ist Vertrieb ein komplexer psychologischer, sozialer und oft auch inhaltlicher Prozess. Wenn jeder Depp im Vertrieb erfolgreich sein könnte, dann würde es jeder machen und mit Anfang 40 in Rente gehen!

Ein promovierter Akademiker im Vertrieb

Ich arbeite mittlerweile seit 20 Jahren im Vertrieb und ich habe schon viele kommen und gehen sehen. Für den Vertrieb muss man geboren sein. Das ist keine Floskel. Es geht dabei allerdings nicht unbedingt um die verkäuferische Fähigkeit, denn die kann man sich tatsächlich antrainieren (auch wenn ein gewisses Talent, wie überall, nicht schaden kann). Vielmehr geht es um die Mentalität. Man muss sehr gerne mit Menschen umgehen, man muss stets freundlich und hilfsbereit sein, man muss für seinen Kunden das Unmögliche möglich machen können oder ihm zumindest dieses Gefühl vermitteln.

Das alles lernt man an keiner Hochschule.

Lounge Gast schrieb:

Immer dieses: "Man muss für den Vertrieb geboren sein -
Vertrieb kann man nicht lernen" Sorry, das ist absoluter
Blödsinn - zumal man Vertrieb und Vertrieb nicht vergleichen
kann. Es macht einen großen Unterschied, ob man im
Versicherungsvertrieb oder Produktvertrieb beispielsweise für
Elektronikartikel im Handel zuständig ist. Aber ganz gleich
wo man arbeitet. Beraten und Verkaufen kann man sehr wohl
lernen.

Ich kann es auch nicht mehr hören, dass man für Vertrieb
nicht kein Studium benötigt. Es stimmt allerdings, dass im
Vertrieb Leistung zählt und man für ein hübsches Diplom kein
warmes Plätzchen in einer Stabsabteilung bekommt und mit 50k
gepampert wird - ohne wirkliche Leistungskontrolle. Dafür
bietet der Vertrieb Aufstiegschancen, die ich sonst nirgends
gesehen habe. Wo kann man nach 1-2 Jahren fachlicher und
disziplinarischer Vorgesetzter von 20-30 Leuten werden. Die
wenigstens Akademiker erreichen dies jemals.

Außerdem vereinfacht ein Studium dem Vertriebler, Strategien
für die erfolgreiche Kundenberatung und Verkauf zu
entwickeln. Schließlich ist Vertrieb ein komplexer
psychologischer, sozialer und oft auch inhaltlicher Prozess.
Wenn jeder Depp im Vertrieb erfolgreich sein könnte, dann
würde es jeder machen und mit Anfang 40 in Rente gehen!

Ein promovierter Akademiker im Vertrieb

Was mich am Vertrieb stört, ist oft eine eher ruppige Stimmung in der Abteilung.

Klar muss man als erfolgreicher Vertriebler freundlich sein, es gibt im Vertrieb aber leider auch viele die nur freundlich beim Kunden sind wenn der gerade etwas kaufen soll. Man trifft dort also teilweise wirklich auf menschliche Abgründe.

Zum Thema Akademiker im Vertrieb, ich habe nicht viele getroffen. Ich weiss nicht wie es in anderen Bereichen ist, aber Vertrieb ist oft ein Sammelbecken für eine Ansammlung von verschiedensten Menschen die nicht immer harmonieren. Besonders im Mittelstand.

Auch Akademiker und einen Vorgesetzen der gelernter Handwerker ist, birgt Konfliktpotenzial und ist nicht selten der Fall.

Was heißt denn "dafür geboren sein" ??
Für fast jeden Job gibt es mehr oder weniger Eigenschaften, die man mitbringen muss. Einer ist absolut glücklich, wenn er um 07:30 einstempelt, irgendwas in Kartons verpackt und pünktlich um 16:30 wieder heimgeht, dazwischen schön Frühstückspause um 09:00 und Mittag um 12:00.....

Ich geh kaputt, wenn ich 2 Tage irgendwo im Büro zu tun habe. Nix ist schöner, als jeden Tag mit dem Auto draußen rumzufahren, schön Musik hören mit der guten Anlage im Firmenwagen, hier und da die Kunden besuchen und verkaufen.

Ja, es geht mir leicht von der Hand, auch wenn manche Tage stressig sind. Einen Bürojob könnte ich niemals länger ausüben.
Bei uns passt es aber auch vom Betriebsklima her.

Vertriebsmensch in welcher Branche arbeitest du? Du scheinst sehr überzeugt zu sein von deiner Arbeit und das gefällt mir!
Ich studiere gerade im Master Wirtschaftsingenieurwesen und würde danach auch gern in den Vertrieb. Was meinst du, in welchen Branchen man die besten Entwicklungschancen hat und gutes Geld verdient bei entsprechender Leistung?

Das ist doch überall so, wenn Menschen zusammenkommen und nichts, was speziell im Vertrieb ist.

Lounge Gast schrieb:

Was mich am Vertrieb stört, ist oft eine eher ruppige
Stimmung in der Abteilung.

Klar muss man als erfolgreicher Vertriebler freundlich sein,
es gibt im Vertrieb aber leider auch viele die nur freundlich
beim Kunden sind wenn der gerade etwas kaufen soll. Man
trifft dort also teilweise wirklich auf menschliche Abgründe.

Zum Thema Akademiker im Vertrieb, ich habe nicht viele
getroffen. Ich weiss nicht wie es in anderen Bereichen ist,
aber Vertrieb ist oft ein Sammelbecken für eine Ansammlung
von verschiedensten Menschen die nicht immer harmonieren.
Besonders im Mittelstand.

Auch Akademiker und einen Vorgesetzen der gelernter
Handwerker ist, birgt Konfliktpotenzial und ist nicht selten
der Fall.

Hallo zusammen. Viele Antworten hier sind mir viel zu pauschal. Im Vertrieb kommt es ganz besonders auf die Persönlichkeit und die Motivation an. Ein Studium kann sicherlich nicht schaden. Dies ist jedoch nur ein Mosaikstein von vielen, um ein erfolgreicher Mitarbeiter bzw. eine herausragende Führungskraft im Vertrieb zu werden.