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Führungsaufgaben = Babysitter

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WiWi Gast

Führungsaufgaben = Babysitter

Hallo allerseits,
ich habe seit einiger Zeit die ersten Führungsaufgaben übernommen. Objektiv komme ich gut klar. Aber ich habe gemerkt - mich kotzt das einigermaßen an!

Bei uns wird viel auf den Preis der Arbeitskräfte geachtet (je billiger desto besser). Auf die Arbeitsergebnisse kann man sich im Grunde gar nicht verlassen, sondern alles muss doppelt und dreifach geprüft werden. Ich fühle mich wie ein Babysitter, der den Leuten hinterherläuft.

Ständig kommt einer und will was erklärt haben, wo ich denke - es ist nicht mein Job Dir das mundgerecht vorzukauen, sondern Du sollst selbst denken! Das betrifft natürlich nicht alle, aber leider viele.

Kennt ihr das auch?

Spätestens bis XY liefern, wird als "wir fangen am Tag XY an" interpretiert, wenn man keinen Druck macht. Für jeden Mist wird eine schriftliche Genehmigung erfragt. Wenn es drauf ankommt mal den Mund aufzumachen, halten alle die Klappe.
Jeder kann mal Scheiße bauen, dann sagt man es und sucht nach ner Lösung. Und man baut mehr und mehr auf die billigen Arbeitskräfte...

Ich will einfach nur, dass alles gut erledigt wird, egal wie. Make it happen. Mein Chef denkt ähnlich und ist echt cool. Aber ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden... und halte es für ein strukturelles Problem, was so gewollt ist.

Wenn ich Kindergärtner hätte werden wollen, hätte ich Kindergärtner gelernt. Das nervt mich einfach an.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Haha bitte was.

Arbeiter so Chef was soll ich tun?
Chef so Das hier sollst du zu tun
Arbeiter so Aber Chef wie soll ich es tun?
Chef so MAKE IT HAPPEN

Du wirkst absolut inkompetent.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Tja, pay peanuts, get monkeys. Wieso sollte sich jemand für wenig Geld für irgendwas reinhängen? Nur damit du und dein Chef ein lockeres Leben haben?

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Generell und ganz speziell hier im Forum wird ja so getan, als ob das höchste der Gefühle eine Führungsposition ist.

Ob man das will sollte man sich allerdings im Vorfeld gut überlegen und nicht bei der erstbesten Gelegenheit "Hier" schreien.

Was du beschreibst ist die Art unmotivierter Mitarbeiter, denen man ständig hinterherlaufen muss. Natürlich ist ein geringer Lohn kein Motivationstreiber.

Ich arbeite in einem Konzern und da machen 80% maximal Dienst nach Vorschrift. Wenn man mal eine Sonderaufgabe zu verteilen hat, braucht man zu den 80% gar nicht gehen wollen, weil man sich als Vorgesetzter eine stundenlange Grundsatzdiskussion einfängt (in der gleichen Zeit wäre die Aufgabe längst erledigt).
Und wenn man, wie Studienanfänger hier im Forum annehmen, die Sache einfach mit Autorität löst stehen besagte Mitarbeiter beim Betriebsrat, beschweren sich bei den eigenen Vorgesetzten oder sind einfach krank. Dazu gibt es eine jährliche Umfrage über die Führungskräfte und es wirft kein gutes Licht auf einen selber, wenn hier andauernd grottenschlecht abschneidet.
Kurzum: Es wird immer so getan als ob der Vorgesetzte die Macht hätte, in der Realität hat der einfache Sachbearbeiter viel mehr Macht als angenommen wird.

Von daher kann ich der Ausgangsthese, dass man als Führungskraft auch eine Art Babysitter ist absolut zustimmen.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Hast du vor deiner Führungsaufgabe kein Coaching/Seminar/Mentoring erhalten?

Du beschreibst ein ganz normales Phänomen. Ein anderes, was mir oft unterkommt ist selber oft operativ arbeiten zu müssen, während man aber gleichzeitig konzeptionell denken oder in Meetings sitzen muss.

Informiere dich mal über den Delegationstrichter.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Was erwartest du bitte, wenn das Kriterium der Lohn und nicht die Befähigung ist?

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Was machst du denn den ganzen Tag, wenn du nicht am "babysitten" bist als Führungskraft so?

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Ein guter Führungsstil zeichnet sich durch Zuckerbrot und Peitsche aus. Viel loben, aber auch fordern fördern. Einige sind natürlich auch komplette Schwachmaten und werden es auch immer bleiben. Die muss man einfach regelmässig zu sich ins Büro holen und zusammenscheissen. Wenn es zu regelmässig wird, rausscheissen und hoffen,dass der nächste nicht so eine Pfeife ist.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Halt anständig zahlen. Ich tue einen Teufel für wenig Geld eigenständig zu denken oder Verantwortung zu übernehmen. Kannst du nix für. Aber ist so.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Was hast du dir denn unter Führungsaufgaben vorgestellt? Den ganzen Tag nur in den Bürostuhl pupsen und an andere deligieren, damit man mehr Zeit für Internetsurfen hat?

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Cool, geht es Dir jetzt besser, wo Du das los bist?

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Hm, kommt wohl auf die zu führenden Mitarbeiter an. Eigentlich sollte es eine Herausforderunge zu sein fähige Menschen zu führen.
Führungskraft bei Lidl wiederum, da haste es mit Menschen von nem ganz anderen Schlag zu tun. Führungskraft != Führungskraft

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Dann bist du einfach eine schlechte Führungskraft und nicht dafür geboren. Wer hat dir den Job gegeben bzw. aufgedrückt?

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Geld ist in dem Fall weniger das Problem. Wie es sich anhört hapert es insgesamt an der Unternehmenskultur. Möglicherweise ist das Produkt bzw die Dienstleistung auch ziemlich langweilig / unsexy. Hier argumentieren immer alle nur mit Geld. Die Realität ist allerdings viel komplexer.

Seht euch mal zum Beispiel die Startupszene oder Medienbranche an. Die Mitarbeiter dort sind wahnsinnig engagiert und fleißig, die Gehälter hingegen ein Witz. Woran liegts? Dort herrscht eine intrinsische Motivation plus gutes Arbeitsklima. Dadurch haben die Mitarbeiter selber bock was zu reißen und die Führungskräfte müssen die nicht rumscheuchen.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Ein Stück weit sollte hier allen klar sein:
Führung = Babysitten.

Wenn das die Führungsnachwüchse begriffen haben, werden sie entweder wieder Sachbearbeiter, weil sie nicht babysitten können und/oder wollen, oder sie werden richtige Führungskräfte.

Chef sein bedeutet eben doch nicht, hinterm Schreibtisch abzuhängen, sondern ist meistens noch wesentlich anstrengendere Arbeit als die der eigenen Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Hast recht mit deiner Annahme^^ "Führungsaufgaben = Babysitter"
hatte mal die Möglichkeit zwischen einer Führungspostion oder einer Spezialistenrolle, hab mich in weiser vorraussicht für die Spezialistenrolle entschieden. Man muss den Leuten immer hinterher rennen und das nur damit man am Ende des Tages unbeliebt ist obwohl man auch nur seinen Job macht.
Nein Danke !

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

"
"Hast recht mit deiner Annahme^^ "Führungsaufgaben = Babysitter"
Hatte mal die Möglichkeit zwischen einer Führungspostion oder einer Spezialistenrolle, hab mich in weiser vorraussicht für die Spezialistenrolle entschieden. Man muss den Leuten immer hinterher rennen und das nur damit man am Ende des Tages unbeliebt ist obwohl man auch nur seinen Job macht.
Nein Danke!
"

Jede Medaille hat ihre 2 Seiten: Auf der einen Seite hat sicherlich jeder für deine Entscheidung Verständnis, da eben Führen auch harte Arbeit* ist, aber auf der anderen Seite darfst du dann eben auch nicht meckern, wenn diejenigen, die diese Führungsaufgabe wahrnehmen, in einigen Jahren etwas mehr bekommen und auch verdienen als du.

  • Das scheint der Threadersteller ja gerade festzustellen.
    Wertschätzung vonseiten der gut betreuten Mitarbeiter? Null.
    Meckern vonseiten der Mitarbeiter, wenn irgendetwas nicht nach der eigenen Vorstellung läuft? 100-prozentig.
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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

Zahlt besser, dann werden die Mitarbeiter auch ihre Aufgaben eher wahrnehmen. Unternehmen sind selbst schuld, wenn nur das obere Management den großen Profit einstreicht mit Bonizahlungen, während diejenigen, die tatsächlich den Gewinn erwirtschaften, keinen Cent sehen - auch nicht bei besonderer Leistung. Vom miesen Gehalt sowieso schon einmal abgesehen.

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WiWi Gast

Re: Führungsaufgaben = Babysitter

"Zahlt besser, dann werden die Mitarbeiter auch ihre Aufgaben eher wahrnehmen. Unternehmen sind selbst schuld, wenn nur das obere Management den großen Profit einstreicht mit Bonizahlungen, während diejenigen, die tatsächlich den Gewinn erwirtschaften, keinen Cent sehen - auch nicht bei besonderer Leistung. Vom miesen Gehalt sowieso schon einmal abgesehen."

Typus "Mein Papa ist selbst Schuld, wenn ich mir die Hände abfriere. Warum kauft er mir auch keine Handschuhe?"...

Ursache: Nicht-, Blind- oder Minderleistung.
Wirkung: Keine pers. Entwicklung.
Profitipp: Leistung zeigen und Ergebnisse abliefern. Wenn es dann noch nicht mit der Karriere klappt, müsst ihr, als "hidden champion", doch einfach nur das Unternehmen wechseln... An Prachtkötteln kommt doch niemand vorbei.
Geheimtipp: Jemand der auf die o.g. Weise jammert, ist jedem Vorgesetzten ein Dorn im Auge. Häufig kommt das nämlich nicht vom Premium-Performance-Tier-1-Mitarbeiter... Seid also auf der Hut, euch so zu äußern, außer ihr habt Alternativen vorliegen.

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