Führungsaufgaben = Babysitter
Hallo allerseits,
ich habe seit einiger Zeit die ersten Führungsaufgaben übernommen. Objektiv komme ich gut klar. Aber ich habe gemerkt - mich kotzt das einigermaßen an!
Bei uns wird viel auf den Preis der Arbeitskräfte geachtet (je billiger desto besser). Auf die Arbeitsergebnisse kann man sich im Grunde gar nicht verlassen, sondern alles muss doppelt und dreifach geprüft werden. Ich fühle mich wie ein Babysitter, der den Leuten hinterherläuft.
Ständig kommt einer und will was erklärt haben, wo ich denke - es ist nicht mein Job Dir das mundgerecht vorzukauen, sondern Du sollst selbst denken! Das betrifft natürlich nicht alle, aber leider viele.
Kennt ihr das auch?
Spätestens bis XY liefern, wird als "wir fangen am Tag XY an" interpretiert, wenn man keinen Druck macht. Für jeden Mist wird eine schriftliche Genehmigung erfragt. Wenn es drauf ankommt mal den Mund aufzumachen, halten alle die Klappe.
Jeder kann mal Scheiße bauen, dann sagt man es und sucht nach ner Lösung. Und man baut mehr und mehr auf die billigen Arbeitskräfte...
Ich will einfach nur, dass alles gut erledigt wird, egal wie. Make it happen. Mein Chef denkt ähnlich und ist echt cool. Aber ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden... und halte es für ein strukturelles Problem, was so gewollt ist.
Wenn ich Kindergärtner hätte werden wollen, hätte ich Kindergärtner gelernt. Das nervt mich einfach an.
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