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Formulierungen zur Regelstudienzeit

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negroyamarillo

Formulierungen zur Regelstudienzeit

Hallo Zusammen,

ich habe momentan ein Problem in meinen Anschreiben und hoffe, dass mir ein freundlicher Mensch weiterhelfen kann bzw. wertvolle Tipps/ Ideen liefern kann.

Situation: Bachelorstudiengang. Ich befinde mich im 11. Semester (Regelstudienzeit 6 Semester), aktuell (April 2013) verfasse ich die Final Thesis mit dem Ziel im August den Bachelorabschluss erfolgreich zu erlangen. Bis April 2013 (insbesondere in den davorliegenden 14 Monaten, quasi fast drei Semester) intensive Pflege meiner Mutter.

Problem: Da meine Studienzeit beim Abschluss im Herbst fast doppelt so lange ausfällt, wie die Regelstudienzeit vorgibt, möchte ich möglichst kurz und prägnant darauf eingehen. Ich habe meine Mutter weitgehend alleine nach einem Autounfall bis zur Regeneration und der Wiederherstellung ihrer Mobilität und Selbstständigkeit gepflegt. Bis auf einen Minijob, bei dem ich zwar 30-40 Stunden die Woche im Lager gearbeitet habe war eine stringente weitere Bearbeitung der Abschlussarbeit nicht wirklich möglich.

Meine Fragen:

a. Inwieweit soll ich auf diesen Sachverhalt überhaupt eingehen? Wobei ich klar dazu tendiere es kurz und prägnant kurz zu erwähnen.

b. Inwieweit soll ich ausführen, dass es sich um meine Mutter und einen Autounfall handelte oder eher oberflächlich
von der Pflege von Familienangehörigen sprechen?

c. Wäre es Idee/Möglichkeit darauf hinzuweisen, dass u.a. im Notenspiegel ersichtlich wird, dass ich bereits zum 7 bzw. 8. Semester alle Studienleistungen bis aus die Bachelorabschlussarbeit erlangt habe?

d. Inwieweit vermeide ich den Eindruck, dass der potenzielle Arbeitgeber meint, dass ich zukünftig von einem auf den anderen Tag als Arbeitskraft nicht mehr zur Verfügung stehe, weil erneut meine Person im privaten Umfeld gefragt ist? (Wobei eine solche Situation a. nicht wünschenswert und b. mittlerweile ganz anders aufgrund der persönlichen Situation zu realisieren wäre)

Meine aktuelle Ausführung im Anschreiben, wobei mir das unter Berücksichtigung der ausgeführten Fragestellung nicht abschließend gefällt:

"Als persönliche Anmerkung möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass insbesondere das letzte Drittel meiner von der Regelstudienzeit abweichenden Semesteranzahl auf die Pflege eines Familienangehörigen zurückgeht."

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WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Habe selbst während meiner Studienzeit über Jahre (!) bei einem Schwerst-Pflegefall in der Familie mitgeholfen und dadurch um 3 Semester (Diplom) "überzogen".

Meine Fragen:

a. Inwieweit soll ich auf diesen Sachverhalt überhaupt
eingehen? Wobei ich klar dazu tendiere es kurz und prägnant
kurz zu erwähnen.
Nicht rechtfertigen oder erklären! Besser im Lebenslauf
einen Extra-Eintrag machen, z.B. Soziales Engagement o.ä.,
kurz Schwere und Dauer des Falls rein incl. Hauptaufgaben.

b. Inwieweit soll ich ausführen, dass es sich um meine Mutter
und einen Autounfall handelte oder eher oberflächlich
von der Pflege von Familienangehörigen sprechen?
Das spielt eigentlich den Grund für Deinen Einsatz wieder,
würde ich im CV kurz betiteln: Pflege meiner Mutter nach einem
plötzlichen schweren Verkehrsunfall o.ä.
Hauptaufgaben: z.B. Betreuung, Medikamentenüberwachung,
Fahrten zum Arzt,....

c. Wäre es Idee/Möglichkeit darauf hinzuweisen, dass u.a. im
Notenspiegel ersichtlich wird, dass ich bereits zum 7 bzw. 8.
Semester alle Studienleistungen bis aus die
Bachelorabschlussarbeit erlangt habe?
Das finde ich eher merkwürdig!! Wenn Du alles fertig hast und
nur noch die BA-Arbeit (ca. 3/4 Monate) fehlt, warum dann so lange?
Selbst bei solchen Extremfällen vor/bei der Arbeit, rechtfertigt das
keine mehreren Semester. Das ist nicht schlüssig...

d. Inwieweit vermeide ich den Eindruck, dass der potenzielle
Arbeitgeber meint, dass ich zukünftig von einem auf den
anderen Tag als Arbeitskraft nicht mehr zur Verfügung stehe,
weil erneut meine Person im privaten Umfeld gefragt ist?
(Wobei eine solche Situation a. nicht wünschenswert und b.
mittlerweile ganz anders aufgrund der persönlichen Situation
zu realisieren wäre)
Wieder eine Rechtfertigung! Was macht ein Angestellter, wenn sein
Kind plötzlich krank wird? Fällt dann auch aus.
Ziehe eher das Positive aus der Situation (Organisationsvermögen,
Ausdauer, Geduld, Empathie,....) und versuche diese Eigenschaften
mit ins Anschreiben zu nehmen: Mein Organisationsvermögen konnte
ich in Situation xy und yz bei der Pflege meiner Mutter unter Beweis
stellen usw. Das sind Sozialkompetendenzen, die auch außerhalb des
Berufs gefragt sind.
Wenn es der Realität entspricht, dann schreibe: Für die Pflege und Betreuung
meiner Mutter wird regelmäßig von Person xy oder Pflegedienst yz gesorgt.

Meine aktuelle Ausführung im Anschreiben, wobei mir das unter
Berücksichtigung der ausgeführten Fragestellung nicht
abschließend gefällt:

"Als persönliche Anmerkung möchte ich an dieser Stelle
darauf hinweisen, dass insbesondere das letzte Drittel meiner
von der Regelstudienzeit abweichenden Semesteranzahl auf die
Pflege eines Familienangehörigen zurückgeht."
Würde ich so nicht schreiben. Eher über die Sozialkompetenzen (s.o.)
indirekt ins Schreiben bringen.

Wenn die Firma Wert auf Sozialkompetenzen legt, wird sie interessiert
sein. Sonst nicht!
Nicht zuviel rechtfertigen (haben die Personaler dort vielleicht auch
wegen Feten o.ä. ihr Studium überzogen - das weiß auch keiner!).

Versuch mal aus dieser Perspektive Dein Anschreiben/CV zu formulieren
anstatt alles zu erklären und zu rechtfertigen. Gerade solche Belastungs-
situationen, wo man an die Grenzen kommt, kann nicht jeder vorweisen.

Gruß
Dieter

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WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Hut ab, dass Du das auf Dich genommen hast während Deinem Studium. Kann nicht jeder.

"Als persönliche Anmerkung möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass insbesondere das letzte Drittel meiner von der Regelstudienzeit abweichenden Semesteranzahl auf die Pflege eines Familienangehörigen zurückgeht."

Das klingt nach Rechtfertigung. Was hältst Du davon:

"Zurzeit studiere ich xxx an der yyy. Bedingt durch einen akuten familiären Pflegefall, der meinen damaligen Einsatz erforderte, werde ich meine Bachelorprüfung mit Verzögerung im 12. Semester ablegen."

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Lounge Gast schrieb:

Hut ab, dass Du das auf Dich genommen hast während Deinem
Studium. Kann nicht jeder.

"Als persönliche Anmerkung möchte ich an dieser
Stelle darauf hinweisen, dass insbesondere das letzte Drittel
meiner von der Regelstudienzeit abweichenden Semesteranzahl
auf die Pflege eines Familienangehörigen zurückgeht."

Das klingt nach Rechtfertigung. Was hältst Du davon:

"Zurzeit studiere ich xxx an der yyy. Bedingt durch
einen akuten familiären Pflegefall, der meinen damaligen
Einsatz erforderte, werde ich meine Bachelorprüfung mit
Verzögerung im 12. Semester ablegen."

Soll das so in das Anschreiben? Aber wieder eine Rechtfertigung
(bedingt... mit Verzögerung...12. Semester), das sieht man
aus dem Lebenslauf!!!
Besser: Während meiner mehrsemestrigen Pflege meiner Mutter
konnte ich xy Eigenschaft vertiefen...., indem ich xy tat.... und
weiterhin yz ausbauen durch ....
Das möchte ich in Ihrem Unternehmen ausbauen und an xy mitarbeiten,
um in Zukunft ... (Abgleich mit Firmenphilosophie!) usw.

Gruß
Dieter

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WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Ganz ohne Rechtfertigung wird's nicht gehen. Ich finde es gewagter, zu viel drum herum zu schreiben. Man sollte das Ins-Positive-Licht-Rücken auch nicht überstrapazieren. Lieber direkt und unverblümt, aber elegant im Nebensatz. Warum unnötig kompliziert?

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Man sollte gar nichts dazu schreiben, denn alles klingt nach Rechtfertigung und Ausrede. Der eine musste seine Oma pflegen, der andere sein krebskrankes Kind... für die Personaler muss das wirken wie eine 0815 Lüge, die Mehrheit hat es erfunden!
Sowas wird normalerweise professionell beantwortet im Vorstellungsgespräch, wenn es überhaupt ein Thema ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

ich würde davon gar nichts im anschreiben erwähnen, sondern eher im lebenslauf eine eigene sparte aufmachen. z.b. oktober 11-april 13: pflege eines familienangehörigen. das verkürzt zwar deine studiendauer auf dem papier nicht unbedingt, aber es gibt an der richtigen stelle (nämlich dort, wo auch deine aufnahme des studiums dokumentiert wird) die begründung. auf die anmerkung dass du dich aktuell im 11. semester befindest, würde ich im anschreiben ebenfalls verzichten

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WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Da ich einiges an Erfahrungen im Bereich Bewerbung / Arbeitsmarkt habe, kann ich nur sagen, dass der Arbeitsmarkt sehr konservativ und engstirnig ist (trotz Fachkräftemangel u.ä.). Jeder, der vom 08/15-Schema abweicht (das nach wie vor tief in die Köpfen festsitzt), hat es schwer.
Aber heeutzutage wird das Gesamtpaket Bewerber (incl. Stärken, Persönlichkeit usw.) vom Unternehmen "eingekauft". Da spielen neben Qualifikationen und Ausbildung immer mehr Soft Skills die große Rolle.
Und aus einer solchen Extremleistung (Pflege) kann man gezielt Soft Skills
erlernen und ausbauen, was andere "08/15"-Bewerber nicht aufweisen können:
Ausdauer, Organisation, sich immer wieder motivieren, hohe Belastbarkeit und und... Man lernt über seine Grenzen zu gehen, neue Dinge und bekommt eine ganz andere Perspektive.
Das ist schon eine Leistung, auf die stolz sein kann! Warum sollte man das nicht erwähnen und positiv darstellen? Ist etwa ein Praktikum bei der angesehenen Firma xy "besser", weil es super in den Lebenslauf passt?
Über kurz oder lang werden sich die Erwerbsbiographie mehr und weniger ändern (Befristungen, Arbeitssuche, ...), so dass viele keinen 08/15-Lebensaluf mehr aufweisen werden.

Gruß
Dieter

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Advocatus Diaboli: Gab es denn keine Möglichkeit, professionelle Hilfe zu organisieren? Kein Geld, zuviel Geiz? Passt so jemand überhaupt in unseren elitären Club? Passiert sowas möglicherweise wieder in Zukunft und der AN fällt monatelang aus - oder gar noch länger? Wie soll ich das meinem Chef erklären? Hier im Business verhökern wir zur Not unsere Oma und den Hund gleich dazu. Sind sie zu emotional? Wir, im Betrieb, sind ihre wahre Familie.

Vielleicht ein wenig übertrieben, aber so sieht die bekackte, versklavte Arbeitswelt doch heutzutage aus. Leider...

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WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Das hilft dem TE aber nicht.

Den Vorschlag, im CV ein extra EIntrag zu machen, finde ich eigentlich noch eleganter als im Anschreiben (von mir war der Vorschlag vom 30.04.).

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Gab es denn keine Option, um Urlaubssemester zu beantragen?

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Musst Du mit Deiner Uni klären, nicht hier im Forum ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Respekt für diese Aufopferung. Trotzdem würde ich, wie schon vorgeschlagen, eher gar nicht und nur auf Nachfrage oder im CV drauf eingehen. Zum einen musst du auch mal so denken, es können sich Leute bewerben, die auch Pflegen mussten und trotzdem ihr Studium in Regelstudienzeit oder mit 1-2 Sem verspätung abgeschlossen haben. Ohne deine Leistung dabei runterziehen zu wollen, aber ein Personaler wird nicht verstehen, dass du gleich 6 Semester drüber ist und der andere nur 1-2.
Andrerseits kann ich deinen Eindruck verstehen, dass es gerechtfertigt werden muss, den als Bewerber hat man immer das Gefühl, dass alles was man getan hat irgendwie einen größeren Sinn ergeben muss.
Mal ein anderes Angebot: Wieso stellst du es nicht einfach nur fest im Anschreiben: "Wegen einem Pflegefall in der Familie hat sich meine Regelstudienzeit verlängert." Selbstbewusst auftreten und sagen so ist es einfach, jetzt kann ich nichts mehr dran ändern, aber es gehört auch zu meiner Privatspähre und ich möchte mich nicht vor jedem rechtfertigen müssen. Näher drauf eingehen kann man dann entweder im persönlichen Gespräch oder beim Telefoninterview.

Grundsätzlich finde ich, dass Unternehmen Studenten in scheiss Situationen bringen, indem Sie für alles eine Rechtfertigung wollen. Auch ein Student/Absolvent hat Anspruch auf Privatspähre und sollte sich nicht für jedes kleine Detail rechtfertigen müssen, zumindest nicht im Anschreiben und Lebenslauf. Mal nachhaken beim Interview ist was anderes, aber sowas oder "ein Jahr Lücke" im Lebenslauf als Ausschlusskriterium zu benutzen finde ich unmöglich, ich frag die ja auch nicht, was die in den einem Jahr zwischen Studium und Arbeit getan haben oder eben nicht getan haben...

antworten
WiWi Gast

Re: Formulierungen zur Regelstudienzeit

Hier nochmal der erste Schreiber vom 30.04.:

.... "Wegen einem Pflegefall in der Familie hat sich meine Regelstudienzeit verlängert." Selbstbewusst auftreten und sagen so ist es einfach, jetzt kann ich nichts mehr dran ändern...

genau so isses. Schlichte Souveränität, kein Aufhübschen oder reininterpretieren von Softskills in die Pflege. Weniger ist mehr. Skills wie Organisationstalent mögen geschärft sein, ein unwissender Dritter wird diese Brücke aber womöglich schwer schlagen können. Heißt, du musst doch wieder viel erklären.

Die Argumentation von Dir, Dieter, kann ich daher nicht nachvollziehen. Ich halte es für falsch, in diesem Fall Softskills im Anschreiben unnötig aufzublähen. Das wirkt m.E. etwas hilflos.

Für den TE ist die Pflegezeit erst mal ein Nachteil. Es ist ihm sichtlich unangenehm, da seine Studienzeit länger ist. Sie ist gleichzeitig aber auch stichhaltige und nachvollziehbare Erklärung für den Nachteil. Das positv argumentiert (wie mein eigener Vorschlag oder der obige zitierte), und ab dafür. Weniger ist mehr.

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