Also das ist mal nicht ganz richtig. Sales ist in nahezu jeder nennenswerten Bank in einem Graduate Programm inkludiert, was auch Structuring und Trading beinhaltet, was SEHR selektive Programme sind. Ich war nie bei MBB oder in der IBD bei Investmentbanken aber die Markets Programme sind im best case minimal selektiver. Wie sollte es auch anders sein mit Einstiegsgehältern von 65-70k+ im ersten Jahr bei weniger Stunden als bei Beratung/IBD?!
Vorallem in Deutschland ist die Stellenanzahl hier auch arg begrenzt. Schickt doch mal Bewerbungen raus für Graduate Positionen/Traineeprogramme im Trading. In Frankfurt kann man die Stellen da nahezu an einer Hand abzählen (auf namhafte Adressen bezogen).
Zumal man mit M&A- oder Beratungsfokus auch zu Boutiquen gehen kann und sowas gibt es im Sales & Trading nicht.
Das bezieht sich jetzt auf Sales & Trading, nicht auf Privatkunden Sales oder dergleichen. Zwei komplett verschiedene Welten. Das eine macht man mit ner Berufsausbildung, das andere mit nem top Abschluss von einer renommierten Universität/Business School.
WiWi Gast schrieb am 29.04.2021:
Kann jemand sagen wie selektiv der Sales Bereich einer Bank ist?
Gar nicht.
Man kommt recht einfach da rein. Aber es ist halt ein Bereich mit sehr simpel messbaren Resultaten. Wer nicht liefert ist da schnell wieder raus. Gibt dann auch nix zu rechtfertigen oder erklären.
Und mit dem Stigma des Lowperformers findet sich auch nur schwer wieder eine neue Stelle.
Ganz allgemein gilt ein Arbeitszeugnis im S&T bloss als Beilage. Wer als hiring party Bescheid wissen will greift zum Hörer und fragt nach. Ist ja ne kleine Welt und man kennt sich da.
Sales ist ein Sprungbrett wo man, auch ohne der akademische Überflieger zu sein, ganz schnell Karriere und viel Kohle machen kann.
Aber ebenso schnell ist man halt verbrannt. Wenn man mal bei 2-3 Adressen war und enttäuscht hat, ist man quasi aus der ganzen Branche ausgesperrt.
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