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Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Was habt ihr eigentlich alle mit euren Porsches hier? Ich hab mir auch einen Macan gekauft. Ist halt günstiger als der Großteil der Audis oder ein BMWs.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Was habt ihr eigentlich alle mit euren Porsches hier? Ich hab mir auch einen Macan gekauft. Ist halt günstiger als der Großteil der Audis oder ein BMWs.

911er v.a. Cabrios sind sehr wertstabil solange man sie nicht als 1. auto mit 15k km/a fährt und gut pflegt.

Für deinen Macan gilt das leider nicht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich kann die Frage direkt beantworten:
Weil die Leute gerne motzen aber zum Großteil nicht bereit dazu sind, etwas an ihrem Leben zu ändern!!!!

Das gilt für die Handwerkerdiskussion genauso wie für Lehrer. Wenn man es wirklich will, macht man ne Umschulung/Seiteneinstieg und geht in das entsprechende Feld. Das Problem ist nur, dass so gut wie niemand aus seiner Komfortzone rauskommen will..

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich habe jetzt mal die aktuellen Branchenlöhne recherchiert. Ich sehe da keine Besserung zu vor 10 bis 15 Jahren? In vielen Handswerksberufen wird 28-36.000 gezahlt. Als Meister schwankt es je nach Branche zwischen 38-45.000.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Was habt ihr eigentlich alle mit euren Porsches hier? Ich hab mir auch einen Macan gekauft. Ist halt günstiger als der Großteil der Audis oder ein BMWs.

Die meisten Premium-Autos sind ganz klar auf Firmenkosten geleast. Das dient klar der Steuerreduzierung und natürlich kann man die Kosten für das Fahrzeug auch als Firmenkosten ansetzen.

Kaum ein Firmeninhaber kauft sich solch ein Premium Auto selbst. Daher braucht man nur sich selbstständig machen und schon kann das jeder hier im Forum (vorausgesetzt, die Selbstständigkeit wirft genug ab) sich zulegen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Ich habe jetzt mal die aktuellen Branchenlöhne recherchiert. Ich sehe da keine Besserung zu vor 10 bis 15 Jahren? In vielen Handswerksberufen wird 28-36.000 gezahlt. Als Meister schwankt es je nach Branche zwischen 38-45.000.

Ja genau, das ist die Realität. Keine Ahnung warum die Leute so viel drüber nachdenken Handwerker werden zu wollen. Man kann darüber nachdenken, wenn man sich selbstständig machen will, aber das trifft auf noch weniger zu.

Und übrigens: ich habe eine Baufirma, wenn jemand von den BWLern Lust hat mal auf die Baustelle zu kommen, einfach bei der nächsten Firma mal fragen, ob man am Wochenende aushelfen darf, ich wette drauf das hält keiner länger wie 2-3 mal aus! (Ist ernst gemeint, auf dem Bau kriegt man ganz schnell einen Nebenjob)

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Was habt ihr eigentlich alle mit euren Porsches hier? Ich hab mir auch einen Macan gekauft. Ist halt günstiger als der Großteil der Audis oder ein BMWs.

Die meisten Premium-Autos sind ganz klar auf Firmenkosten geleast. Das dient klar der Steuerreduzierung und natürlich kann man die Kosten für das Fahrzeug auch als Firmenkosten ansetzen.

Kaum ein Firmeninhaber kauft sich solch ein Premium Auto selbst. Daher braucht man nur sich selbstständig machen und schon kann das jeder hier im Forum (vorausgesetzt, die Selbstständigkeit wirft genug ab) sich zulegen.

Jein. Das Problem ist eher der zwingende Brutto-Listenpreis für die 1%-Regelung. Alles andere als Neuwagen lohnt sich deshalb gar nicht. Wenn ich mir einen 2000er Golf kaufen würde, müsste ich diesen trotzdem zum Neuwert (!) versteuern, selbst wenn das Teil eigentlich in die Schrottpresse gehört. Abgesehen davon ist bei 85k Bruttolistenpreis bei den Finanzämtern bzgl. der Anerkennung Schluss. Alles darüber hinaus muss begründet werden (nähe zur Automobilindustrie o.ä.).

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Ich habe jetzt mal die aktuellen Branchenlöhne recherchiert. Ich sehe da keine Besserung zu vor 10 bis 15 Jahren? In vielen Handswerksberufen wird 28-36.000 gezahlt. Als Meister schwankt es je nach Branche zwischen 38-45.000.

Bin mittlerweile nachdem ich vor ca. 16 Jahren von Handwerk in die Industrie gewechselt bin bei knapp 60K im Jahr bei 35 Stunden Woche...ohne Meister ,Techniker etc....über ca.60K lachen hier wahrscheinlich die meisten, aber die Abrechnung möchte ich mal bei einem Angestellten Meister im Handwerk sehen (vor allem bei ähnlicher Regelarbeitszeit )

MfG

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Bürgergeld sind schon in der Stadt ca. 20k Netto p.a.
Warum sollte jemand für deine Gehälter schaffen gehen?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Ich habe jetzt mal die aktuellen Branchenlöhne recherchiert. Ich sehe da keine Besserung zu vor 10 bis 15 Jahren? In vielen Handswerksberufen wird 28-36.000 gezahlt. Als Meister schwankt es je nach Branche zwischen 38-45.000.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die utopisch erscheinenden Gehälter können schon stimmen, habe da mehrere Fälle im Freundeskreis.
Problem: JEDER dieser Fälle hat das nicht selbst aufgebaut, sondern Papas Firma übernommen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Ich habe jetzt mal die aktuellen Branchenlöhne recherchiert. Ich sehe da keine Besserung zu vor 10 bis 15 Jahren? In vielen Handswerksberufen wird 28-36.000 gezahlt. Als Meister schwankt es je nach Branche zwischen 38-45.000.

Das ist die Realität.

Es ist halt eine Mischung aus vergleichweise wenig anspruchsvoller Tätigkeit, vielen Klein- und Kleinstbetrieben, keiner Gewerkschaft und einem harten Preiskampf.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Ich habe jetzt mal die aktuellen Branchenlöhne recherchiert. Ich sehe da keine Besserung zu vor 10 bis 15 Jahren? In vielen Handswerksberufen wird 28-36.000 gezahlt. Als Meister schwankt es je nach Branche zwischen 38-45.000.

Das ist die Realität.

Es ist halt eine Mischung aus vergleichweise wenig anspruchsvoller Tätigkeit, vielen Klein- und Kleinstbetrieben, keiner Gewerkschaft und einem harten Preiskampf.

glaub mir, es ist anspruchsvoller einen Dachstuhl zu planen und zu bauen, als Exceltabellen und PP zu gestalten.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Was habt ihr eigentlich alle mit euren Porsches hier? Ich hab mir auch einen Macan gekauft. Ist halt günstiger als der Großteil der Audis oder ein BMWs.

Die meisten Premium-Autos sind ganz klar auf Firmenkosten geleast. Das dient klar der Steuerreduzierung und natürlich kann man die Kosten für das Fahrzeug auch als Firmenkosten ansetzen.

Kaum ein Firmeninhaber kauft sich solch ein Premium Auto selbst. Daher braucht man nur sich selbstständig machen und schon kann das jeder hier im Forum (vorausgesetzt, die Selbstständigkeit wirft genug ab) sich zulegen.

Jein. Das Problem ist eher der zwingende Brutto-Listenpreis für die 1%-Regelung. Alles andere als Neuwagen lohnt sich deshalb gar nicht. Wenn ich mir einen 2000er Golf kaufen würde, müsste ich diesen trotzdem zum Neuwert (!) versteuern, selbst wenn das Teil eigentlich in die Schrottpresse gehört. Abgesehen davon ist bei 85k Bruttolistenpreis bei den Finanzämtern bzgl. der Anerkennung Schluss. Alles darüber hinaus muss begründet werden (nähe zur Automobilindustrie o.ä.).

Es geht nicht um einen Firmenwagen für Angestellte, sondern um einen Firmenwagen für z.B. den Gesellschafter-GF des Handwerkbetriebs (und ggf. seiner angestellten Frau oder anderen Familienmitgliedern). Das sind Kosten (Leasingrate + weitere Kosten für den Unterhalt des Fahrzeugs) für den Handwerksbetrieb, die steuermindernd wirken.

Ansonsten würde kaum einer ein Premium-Fahrzeug mit den entsprechenden Konfigurationen fahren, weil sowas dann gerne über ein 1k (oder mehr) pro Monat aus privater Tasche kostet (reine Finanzierungs- bzw. Leasingrate) und natürlich alle weiteren anfallenden Kosten (Winterreifen, Inspektion, Reparaturen etc.).

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Für einen Außenstehenden unvorstellbar, wie Handwerk auch nur im geringsten intellektuell reizvoll sein soll. Ist ja sogar in den meisten Akademikerberufen so, dass nach dem Studium der kognitive Anspruch in Tristesse aufgeht.

Dachstuhlplanung macht man 2 mal, dann sind die baulichen Differenzen, die zu minimalen Abweichungen bei der Konzeption führen, wohl kaum noch spannend oder anspruchsvoll. Das ist doch komplett weltfremd, das Gegenteil zu behaupten. Wenn man bei Excel und PP zumindest gravierend abweichende Grundvoraussetzungen und Materie hat, die höhere Abstraktionsprozesse und Problemlösungskompetenzen erfordern, ist das eine ganz andere Welt.

Glaub - provokativ ausgedrückt - kaum, dass jemand mit IQ > 110 im Handwerk ohne Meister oder leitender/organisatorischer Funktion wirklich glücklich werden kann.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Was habt ihr eigentlich alle mit euren Porsches hier? Ich hab mir auch einen Macan gekauft. Ist halt günstiger als der Großteil der Audis oder ein BMWs.

Die meisten Premium-Autos sind ganz klar auf Firmenkosten geleast. Das dient klar der Steuerreduzierung und natürlich kann man die Kosten für das Fahrzeug auch als Firmenkosten ansetzen.

Kaum ein Firmeninhaber kauft sich solch ein Premium Auto selbst. Daher braucht man nur sich selbstständig machen und schon kann das jeder hier im Forum (vorausgesetzt, die Selbstständigkeit wirft genug ab) sich zulegen.

Jein. Das Problem ist eher der zwingende Brutto-Listenpreis für die 1%-Regelung. Alles andere als Neuwagen lohnt sich deshalb gar nicht. Wenn ich mir einen 2000er Golf kaufen würde, müsste ich diesen trotzdem zum Neuwert (!) versteuern, selbst wenn das Teil eigentlich in die Schrottpresse gehört. Abgesehen davon ist bei 85k Bruttolistenpreis bei den Finanzämtern bzgl. der Anerkennung Schluss. Alles darüber hinaus muss begründet werden (nähe zur Automobilindustrie o.ä.).

Es geht nicht um einen Firmenwagen für Angestellte, sondern um einen Firmenwagen für z.B. den Gesellschafter-GF des Handwerkbetriebs (und ggf. seiner angestellten Frau oder anderen Familienmitgliedern). Das sind Kosten (Leasingrate + weitere Kosten für den Unterhalt des Fahrzeugs) für den Handwerksbetrieb, die steuermindernd wirken.

Ansonsten würde kaum einer ein Premium-Fahrzeug mit den entsprechenden Konfigurationen fahren, weil sowas dann gerne über ein 1k (oder mehr) pro Monat aus privater Tasche kostet (reine Finanzierungs- bzw. Leasingrate) und natürlich alle weiteren anfallenden Kosten (Winterreifen, Inspektion, Reparaturen etc.).

Auch der Gesellschafter-Geschäftsführer ("der Selbstständige") muss das Auto gem. 1%-Regelung versteuern ODER ein Fahrtenbuch führen. Das Finanzamt erkennt nur bis 85k Netto (wie schon gesagt) an. Alles darüber gilt als Premiumfahrzeug und wir nur anerkannt, wenn man das Begründen kann (z.B. nähe zur Automobilindustrie). Warum wiederhole ich mich eigentlich? Ich hab dir doch schon alles erklärt, wie das aus Sicht eines Steuerberaters abläuft. Du hast wohl irgendwelche Fantasien im Kopf, was ein Selbstständiger alles darf und wohl keine Ahnung von der Praxis. Und ja, die meisten Premiumfahrzeuge sind privat finanziert und/oder geleast. Das läuft so ab, dass man eine 20k Anzahlung tätigt, dann hat man meistens eine Rate um die 500 Euro. Fährt das Auto z.B. 3 Jahre und anstatt die Schlusszahlung am Ende zu tätigen (z.B. die restlichen 60k oder was auch immer) gibt man das Auto wieder zurück und fängt das Spiel von vorne an (Sonderzahlung, Rate, Zurückgeben). Betriebswirtschaftlich und Finanziell ist das absoluter Müll, aber das Ego der meisten Leute ist doch groß genug, als dass man sich diesen Schwachsinn erlaubt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Weil das Handwerk harte Arbeit ist. Ich sitze zu Hause um die 3 Stunden Pro Tag Nettoarbeitszeit und bekomme dafür 95K Brutto im Jahr. Für das was ich tue und die Freizeit die ich habe würd ich im Leben nicht Handwerker sein wollen. Das sind total viele Jackpots hier die der ein oder andere WIWI hat. Das gibt man nicht her. Frührentner bei vollen Bezügen mit 30, was will man mehr.

Ich bin zwar handwerklich sehr begabt weil ich einiges in unserem Haus selber gemacht habe. Das komplette Dachgeschoss zum Beispiel ausgebaut oder die Outdoorküche selbst konzepiert und gebaut. Aber das ist nur Hobby. Würd ich nie machen um mein Lebensunterhalt zu verdienen. Und denke das geht den meisten hier so.

Klar kann man auch im Handwerk viel Geld machen aber dafür dieser Stress und die Zeit die man im Leben verliert ist es nicht Wert.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Glaub - provokativ ausgedrückt - kaum, dass jemand mit IQ > 110 im Handwerk ohne Meister oder leitender/organisatorischer Funktion wirklich glücklich werden kann.

Da ist gar nichts provokativ dran. Für manche Sachen darf man einfach nicht schlau sein (sowie auch das Gegenteil!)

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Ceterum censeo

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Jein. Das Problem ist eher der zwingende Brutto-Listenpreis für die 1%-Regelung. Alles andere als Neuwagen lohnt sich deshalb gar nicht. Wenn ich mir einen 2000er Golf kaufen würde, müsste ich diesen trotzdem zum Neuwert (!) versteuern, selbst wenn das Teil eigentlich in die Schrottpresse gehört. Abgesehen davon ist bei 85k Bruttolistenpreis bei den Finanzämtern bzgl. der Anerkennung Schluss. Alles darüber hinaus muss begründet werden (nähe zur Automobilindustrie o.ä.).

Zwar leider außerhalb der Fragestellung des Beitrags, ich muss hier jedoch leider kurz eingreifen: Es gibt - entgegen dem vom Vorposter erweckten Eindruck - keine Obergrenze des Bruttolistenpreises für die Anwendung der 1%-Regelung. Natürlich versucht die jeder 2. Außenprüfer einmal, gingen betreute Mandanten jedoch hierauf nicht aus Gründen ein, so hat, zumindest in meiner Laufbahn, noch jeder Außenprüfer die Feststellung spätestens bei ernstlichen Anstrengungen der Klageerhebung fallengelassen.

Der Ansatzpunkt der Finanzverwaltung ist in solchen Fällen dann stets die - zumindest teilweise - private Veranlassung. Dies steht jedoch wieder auf einem anderen Blatt.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Handwerk ist extrem vielseitig. PV-Anlagen, Heizungstechnik, Steuerungsanlagen u.s.w.

Ideal für Unternehmer, weniger toll für den typischen Angestellten.

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Für einen Außenstehenden unvorstellbar, wie Handwerk auch nur im geringsten intellektuell reizvoll sein soll. Ist ja sogar in den meisten Akademikerberufen so, dass nach dem Studium der kognitive Anspruch in Tristesse aufgeht.

Dachstuhlplanung macht man 2 mal, dann sind die baulichen Differenzen, die zu minimalen Abweichungen bei der Konzeption führen, wohl kaum noch spannend oder anspruchsvoll. Das ist doch komplett weltfremd, das Gegenteil zu behaupten. Wenn man bei Excel und PP zumindest gravierend abweichende Grundvoraussetzungen und Materie hat, die höhere Abstraktionsprozesse und Problemlösungskompetenzen erfordern, ist das eine ganz andere Welt.

Glaub - provokativ ausgedrückt - kaum, dass jemand mit IQ > 110 im Handwerk ohne Meister oder leitender/organisatorischer Funktion wirklich glücklich werden kann.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich komm aus einer Wald und Wiesen Kanzlei.
Keine Ahnung was ihr mit den Handwerkern habt. Die meisten die ich betreue arbeiten sich wund und haben wenn es hoch kommt ca. 4.000€ im Monat zur freien Verwendung. Wirkt zuerst ordentlich, wenn man bedenkt das die eigentlich sieben Tage die Woche arbeiten, ist es das nicht.
1-5/6 Tage auf dem Bau, am siebten Tag Angebote schreiben und raus hauen sowie Rechnungen und Buchhaltung aufbereiten.

Da ist nichts mit goldenen Boden. Plus das man permanent aufpassen muss keinen Ärger von den Behörden zu bekommen. Kunden die einfach weniger zahlen, immer Druck.

Die Träumerein die hier die meisten haben sind irgendwelche Neiddebatten
Ihr seht die 80€/Std auf der Rechnung und denkt euch der hat es einfach.

Das der Handwerks Beruf in Deutschland unbeliebt geworden ist, ist nicht unbegründet.
Es ist ein harter Weg bis zum Techniker/Meister und selbst dann ist die Selbstständigkeit kein garant dafür sehr erfolgreich zu sein.
Plus die Konkurrenz aus dem Ausland.
Im Übrigen ist die Baubranche die einzige Branche die es fertig gebracht hat in Sachen Produktivität zurück zu gehen. Soviel zum Thema Fachkräfte Mangel.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Man muss denke ich unterscheiden.

Es gibt Bereiche (Elektrik, Sanitär), die einem starken regulatorischen Schutz unterliegen und die ich ein wenig mit freien Berufen mit Gebührenordnung (Rechtsanwälte etc.) vergleichen würde. Dadurch gibt es erhebliche Eintrittsbarrieren (Elektrik muss ein Handwerksmeister abnehmen, ein befreundeter Elektriker aus der Industrie kann das nicht übernehmen), die Billiglöhner aus dem Osten und Schwarzarbeit zumindest signifikant reduzieren. Hier kann man zum klassischen Unternehmer mit mehreren Angestellten werden, was aber natürlich leichter fällt, wenn man schon in eine Handwerksfamilie geboren und durch den elterlichen Betrieb beste Startvoraussetzungen hat.

Schwieriger wird es, wenn man in einem Bereich tätig ist, in dem obiger Meisterzwang entfällt (z.B. Fliesenleger) oder keine extremen Fachkenntnisse erforderlich sind. Also klassische Bereiche, die auch der erfahrene Heimwerker (die es immer seltener gibt) selbst erledigen könnte. Wobei auch bei Meisterzwang Vorsicht geboten ist, weil ausgebildete Schwarzarbeiter auch hier eine erhebliche Konkurrenz darstellen, wenn das Ergebnis nicht so sichtbar wie am Sicherungskasten ist. In solchen Bereichen ist die Soloselbständigkeit (idealerweise in Zusammenarbeit mit einem Kumpel, der ähnlich tickt) das Mittel der Wahl. Im Regelfall geht das allerdings mit einem gewissen Anteil Schwarzarbeit einher (muss man mögen). Wenn man dazu aber bereit ist, kann man monatlich auch konservativ geschätzt seine 4k netto (ohne Rentenversicherung aber) rausbekommen. Die soziale Absicherung fehlt natürlich völlig . Mit einer gewissen Risikobereitschaft kann das aber durchaus attraktiv sein. Es gibt durchaus auch Handwerker, deren Körper mit 60 noch mitmacht. Wenn man diesen Weg dann schon mit 18 geht, während andere bis 25 studieren, dann hat man da schon ein gewisses Polster aufgebaut. Mit 1k ETF im Monat in diesem Alter, sollte auch die Rente kein Problem mehr darstellen.

Letzterer Weg ist wohl in der Realität der häufigere Werk als der Handwerksunternehmer mit mehreren Mitarbeitern. Kann durchaus attraktiv sein, wenn man die Freiheit der Selbständigkeit mag oder man sich selbst als Angestellter eher im Mittelmaß verortet. Wer als Angestellter aber auch so seine 4k netto verdient und dafür nicht 10 Jahre studieren muss, macht finanziell (auf jeden Fall unter Berücksichtigung der sozialen Absicherung) den besseren Deal.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Das gilt doch auch für jeden Konzernjob. Schwelle IQ leicht höher…

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Glaub - provokativ ausgedrückt - kaum, dass jemand mit IQ > 110 im Handwerk ohne Meister oder leitender/organisatorischer Funktion wirklich glücklich werden kann.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Klassisches Handwerk wird einfach zu stark romantisiert.

Mein ehemals guter Kumpel hat mit 16 seine Maurerausbildung im väterlichen Handwerksbetrieb (15-20 MA) gestartet, hat dann mit Anfang 20 seinen berufsbegleitenden Meister angefangen und ist für 3-4 Jahre in einen Baukonzern gewechselt. Mittlerweile wieder im väterlichen Betrieb bzw. diesen bereits übernommen. Er selbst hat seit Jahren körperliche Probleme (Handgelenke kaputt, mehrere Bandscheibenvorfälle, Hautkrebs wegen Sonne), sein Vater ist ähnlich unterwegs plus Alkoholproblem, starkes Übergewicht und gescheiterte Ehe. Aber dafür fahren sie AMG und haben diverse Eigentumswohnungen und ganze Immobilien im Umkreis (wenn's das wert ist).
Kenne es auch nur seit Beginn seiner Ausbildung so, dass er im Sommer gefühlt nie Zeit hatte wegen Gutwetter und Schwarzarbeit und im Winter saß er teilweise 2 Monate zuhause wegen Schlechtwetter und Bodenfrost. Hat natürlich im Sommer sehr gut verdient, vor allem wegen der Schwarzarbeit aber ne 70h Woche war da normal, vor allem weil niemand bei der Schwarzarbeit auf irgendwelche Grenzen oder Pausen achtet.

Einziger Ausbildungsberuf im Handwerk wäre für mich Tischler. Man arbeitet mit einem Naturprodukt, Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und die Leute, die es sich leisten können, sind auch bereit für qualitativ gute Handwerksarbeit gutes Geld zu bezahlen. Die "Grenzen" sind nahezu endlos, von Küchen über Möbel bis hin zum Innenausbau von Immobilien, Booten oder Kraft-/Nutzfahrzeugen. Habe im weiteren Umfeld einen gelernten Tischler, der Möbel nach Kundenwunsch designt und fertigt. Der nagt auf jeden Fall nicht am Hungertuch, hat verhältnismäßig geregelte Arbeitszeiten, macht nach wie vor das was ihm Spaß macht und kann sich die Kunden aussuchen. Ehemalige Nachbarn (er ist Holztechniker) haben eine Küchenmanufaktur für Edelhölzer, da geht die Küche bei 50k los. Haus ist ganz nett und die drei Porsche sprechen für sich.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:

Auch der Gesellschafter-Geschäftsführer ("der Selbstständige") muss das Auto gem. 1%-Regelung versteuern ODER ein Fahrtenbuch führen.

Ja und? Das gilt für alle Firmenfahrzeuge und ist eine Binsenweisheit. Aber die Leasingkosten (bzw. die Fahrzeugkosten) laufen in die geschäftlichen Kosten rein und senken den zu versteuernden Gewinn.

Ich hab dir doch schon alles erklärt, wie das aus Sicht eines Steuerberaters abläuft.

Du willst mir erzählen, dass du Steuerberater bist und den obigen Sachverhalt nicht kennst? Das sollte die echten Steuerberater im Forum triggern.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.10.2023:

Auch der Gesellschafter-Geschäftsführer ("der Selbstständige") muss das Auto gem. 1%-Regelung versteuern ODER ein Fahrtenbuch führen.

Ja und? Das gilt für alle Firmenfahrzeuge und ist eine Binsenweisheit. Aber die Leasingkosten (bzw. die Fahrzeugkosten) laufen in die geschäftlichen Kosten rein und senken den zu versteuernden Gewinn.

Abgesehen davon:
1k Leasingrate privat von seinem Nettoeinkommen zu zahlen ist viel.
1k Leasingrate als Firmenkosten ist gar nichts.

Von dem was mich nur 1 Mitarbeiter im Monat All-In kostet, könnte ich mir 3 Porsche leasen.
Ein Unternehmen hat eine ganz andere Einnahmen- und Kostenstruktur als jeder Privatmensch. Folglich kann und muss man da Ein- und Ausgaben ganz anders steuern und verteilen.

Idealerweise steht am Endes des Jahres eine große schwarze Null. Dann muss man nämlich nichts versteuern. Steuern auf Gewinn sind aus Unternehmenssicht das dümmste was man zahlen kann. Sie schaffen keinen Wert für das Unternehmen und auch nicht für den Inhaber privat.
Und um das zu erreichen kann man (ganz legal) kreativ werden. Statt am Ende 20k als Gewinn zu versteuern, gibt das Unternehmen diese z.B. für einen schicken Firmenwagen aus. Trotz 1% Versteuerung hat der Inhaber einen monetären Vorteil davon und das Unternehmen spart sich die Steuern auf den jetzt nicht mehr vorhandenen Gewinn.

Wenn man diese Basics hier in einem BWL Forum wirklich erklären muss, dann sollten die Leute hier lieber Angestellte bleiben.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich verstehe den Thread nicht, wer sagt denn, dass man nach dem Bachelor fertig ist ? Keiner verbietet da eine Ausbildung/Fortbildung/sonstige Qualifikation zu machen? Im Gegenteil, nachdem BWL Bachelor, verkürzte Ausbildung und danach den Meister ?
Auf jeden Fall wüsste besagter Bwler mit seiner Ausbildung am meisten was er zu tun hätte wenn er seinen eigenen Laden hätte.

Unter anderem soll Roland Berger als Studi eine Wäscherei geführt haben. Also Leute, go for it.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Man kann aber natürlich immer die absolute Spitze der Akademiker mit der untersten Gehaltsklasse der Handwerker vergleichen und dabei auch noch Hilfsarbeiter heranziehen, die keine Ausbildung haben, um besser dazustehen.
Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?
Ich denke, das Problem, dass hier viele haben, ist die mangelnde Akzeptanz, dass das Studium für alle eben kein Honigtopf mehr ist, aus dem jeder nascht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto.

Die Wahrheit ist aber auch, immer weniger Handwerksbetriebe sind tarifgebunden.
Es gibt außerdem im Handwerk nicht wirklich eine starke Gewerkschaft. Streiks zum z.B. eine Tarifbindung oder höhere Gehälter zu erzwingen gibt es dort gar nicht.

Nicht zuletzt sind die Mehrheit der Handwerksfirmen Kleinstbetriebe, wo es einerseits keinen Betriebsrat gibt und andererseits der gesetzliche Kündigungsschutz stark ausgehebelt ist.
In einem Kleinstbetrieb braucht man z.B. weder einen Kündigungsgrund noch eine Sozialauswahl um Leute zu entlassen.
Und ich kenne genug Betriebe, die davon fleißig Gebrauch machen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Man kann aber natürlich immer die absolute Spitze der Akademiker mit der untersten Gehaltsklasse der Handwerker vergleichen und dabei auch noch Hilfsarbeiter heranziehen, die keine Ausbildung haben, um besser dazustehen.
Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?
Ich denke, das Problem, dass hier viele haben, ist die mangelnde Akzeptanz, dass das Studium für alle eben kein Honigtopf mehr ist, aus dem jeder nascht.

Ich komme aus einer handwerksfirma. Von Tarifverträgen im HW hab ich schonmal was gehört. Kenne aber keinen der als HW das bekommt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Man kann aber natürlich immer die absolute Spitze der Akademiker mit der untersten Gehaltsklasse der Handwerker vergleichen und dabei auch noch Hilfsarbeiter heranziehen, die keine Ausbildung haben, um besser dazustehen.
Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?
Ich denke, das Problem, dass hier viele haben, ist die mangelnde Akzeptanz, dass das Studium für alle eben kein Honigtopf mehr ist, aus dem jeder nascht.

Der Mindestlohn bei gelernten Dachdeckern liegt momentan bei 14,80 Euro pro Stunde und steigt ab Januar auf 15,60 Euro und ist allgemeinverbindlich.

Der Tariflohn bzw. "Ecklohn" beträgt für Gesellen seit Oktober 21,12 Euro Pro Stunde , aber erst nach 24 Monaten und nur für tarifgebundene Unternehmen ;-) Wenn man bedenkt , das offiziell über die Hälfte aller Betriebe im Handwerk nicht tarifgebunden sind (gefühlt eher 70-80%) kann man sich ausrechnen wie viele Stunden man im Monat buckeln muss , wenn man irgendwo zwischen Mindestlohn und Tariflohn steckt , um auf die 4000 Euro Brutto im Monat zu kommen (ein paar Euro Zulagen z.B. Auslöse kommen ggf. noch dazu).
Man fängt auch i.d.R. mit nur 26 bezahlten Urlaubstagen pro Jahr an....Anspruch auf die vollen 30 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr hat man erst nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit (!)....da kann auch mal jeder hochrechnen wie viele Tage Lebenszeit einem da flöten gehen im Berufsleben.

Zum Vergleich:
Ich arbeite in einem tarifgebundenen Industrieunternehmen in NRW (IG Metall + Elektro) , da bekommt selbst die aller unterste Lohngruppe , also EG1 , bei durchschnittlich 10% Leistungszulage 16,86 Euro pro Stunde...mit den ganzen Sonderzahlungen bzw. Zusatzentgelten liegt man da schon als "Hilfsarbeiter-Anfänger" bei ca. 38K im Jahr (die Brutto- und Nettoschichtzulagen die sich an EG7 orientieren noch nicht mit eingerechnet) , bei einer 35-Stunden Woche , 30 Tage Urlaub , Brückentage automatisch frei etc....von den Leuten die bei uns Zuarbeiten bzw. "einfache" Arbeiten machen liegt keiner unter EG 3.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Man kann aber natürlich immer die absolute Spitze der Akademiker mit der untersten Gehaltsklasse der Handwerker vergleichen und dabei auch noch Hilfsarbeiter heranziehen, die keine Ausbildung haben, um besser dazustehen.
Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?
Ich denke, das Problem, dass hier viele haben, ist die mangelnde Akzeptanz, dass das Studium für alle eben kein Honigtopf mehr ist, aus dem jeder nascht.

Nicht sauber argumentiert. Entweder ziehst du einen Akademiker in einem Tarifvertrag für den Vergleich an oder du nimmst das durchschnittliche Gehalt eines Dachdeckers.
So vergleichst du Äpfel mit Birnen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Man kann aber natürlich immer die absolute Spitze der Akademiker mit der untersten Gehaltsklasse der Handwerker vergleichen und dabei auch noch Hilfsarbeiter heranziehen, die keine Ausbildung haben, um besser dazustehen.
Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?
Ich denke, das Problem, dass hier viele haben, ist die mangelnde Akzeptanz, dass das Studium für alle eben kein Honigtopf mehr ist, aus dem jeder nascht.

Ich kann dir versichern dass wir keinen Handwerkermangel in Deutschland hätten, bekäme der durchschnittliche Geselle knappe 50k im Jahr.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Diskussion dreht sich hier immer um die geichen Punkte: Irgendwelche Akademiker erzählen vom Goldenen Boden im Handwerk. Das Lesen wiederum echte Handwerker in diesem Forum und können nur mit dem Kopf schütteln. (Vorallem da die meist selber aus dem Handwerk wieder raus wollen)

Die Realität ist wohl, dass der Abstand des Entlohnung zwischen durchschnittlichen Handwerker und nicht Tarifgebundenen Akademiker nur noch sehr schmal ist, bzw. immer schmaler wird(trend). Das beunruhigt viele. Aber so ist halt der Markt!

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto.

Die Wahrheit ist aber auch, immer weniger Handwerksbetriebe sind tarifgebunden.
Es gibt außerdem im Handwerk nicht wirklich eine starke Gewerkschaft. Streiks zum z.B. eine Tarifbindung oder höhere Gehälter zu erzwingen gibt es dort gar nicht.

Nicht zuletzt sind die Mehrheit der Handwerksfirmen Kleinstbetriebe, wo es einerseits keinen Betriebsrat gibt und andererseits der gesetzliche Kündigungsschutz stark ausgehebelt ist.
In einem Kleinstbetrieb braucht man z.B. weder einen Kündigungsgrund noch eine Sozialauswahl um Leute zu entlassen.
Und ich kenne genug Betriebe, die davon fleißig Gebrauch machen.

Sämtliche Innungsbetriebe sind zwangsläufig tarifgebunden. Dort arbeitet die Mehrzahl der Handwerker in Deutschland, die nicht in der Industrie beschäftigt sind. Auf dem Papier gibt es vielleicht sehr viel mehr 2-Mann-Buden als Innungsbetriebe aber das ist doch in jedem Bereich so. Auch die BWLer in der 2-Mann-Werbeagentur werden nicht so toll verdienen. In Zeiten des Fachkräftemangels. Der größte Teil der Menschen arbeitet aber trotzdem in vielleicht 30% der Unternehmen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto.

Die Wahrheit ist aber auch, immer weniger Handwerksbetriebe sind tarifgebunden.
Es gibt außerdem im Handwerk nicht wirklich eine starke Gewerkschaft. Streiks zum z.B. eine Tarifbindung oder höhere Gehälter zu erzwingen gibt es dort gar nicht.

Nicht zuletzt sind die Mehrheit der Handwerksfirmen Kleinstbetriebe, wo es einerseits keinen Betriebsrat gibt und andererseits der gesetzliche Kündigungsschutz stark ausgehebelt ist.
In einem Kleinstbetrieb braucht man z.B. weder einen Kündigungsgrund noch eine Sozialauswahl um Leute zu entlassen.
Und ich kenne genug Betriebe, die davon fleißig Gebrauch machen.

Sämtliche Innungsbetriebe sind zwangsläufig tarifgebunden. Dort arbeitet die Mehrzahl der Handwerker in Deutschland, die nicht in der Industrie beschäftigt sind. Auf dem Papier gibt es vielleicht sehr viel mehr 2-Mann-Buden als Innungsbetriebe aber das ist doch in jedem Bereich so. Auch die BWLer in der 2-Mann-Werbeagentur werden nicht so toll verdienen. In Zeiten des Fachkräftemangels. Der größte Teil der Menschen arbeitet aber trotzdem in vielleicht 30% der Unternehmen.

ich allein kenne zwei Handwerksbetriebe, die in der Innung sind und nicht nach Tarif zahlen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto.

Die Wahrheit ist aber auch, immer weniger Handwerksbetriebe sind tarifgebunden.
Es gibt außerdem im Handwerk nicht wirklich eine starke Gewerkschaft. Streiks zum z.B. eine Tarifbindung oder höhere Gehälter zu erzwingen gibt es dort gar nicht.

Nicht zuletzt sind die Mehrheit der Handwerksfirmen Kleinstbetriebe, wo es einerseits keinen Betriebsrat gibt und andererseits der gesetzliche Kündigungsschutz stark ausgehebelt ist.
In einem Kleinstbetrieb braucht man z.B. weder einen Kündigungsgrund noch eine Sozialauswahl um Leute zu entlassen.
Und ich kenne genug Betriebe, die davon fleißig Gebrauch machen.

Sämtliche Innungsbetriebe sind zwangsläufig tarifgebunden. Dort arbeitet die Mehrzahl der Handwerker in Deutschland, die nicht in der Industrie beschäftigt sind. Auf dem Papier gibt es vielleicht sehr viel mehr 2-Mann-Buden als Innungsbetriebe aber das ist doch in jedem Bereich so. Auch die BWLer in der 2-Mann-Werbeagentur werden nicht so toll verdienen. In Zeiten des Fachkräftemangels. Der größte Teil der Menschen arbeitet aber trotzdem in vielleicht 30% der Unternehmen.

Nein dort arbeitet nicht die Mehrzahl.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Sämtliche Innungsbetriebe sind zwangsläufig tarifgebunden. Dort arbeitet die Mehrzahl der Handwerker in Deutschland, die nicht in der Industrie beschäftigt sind.

Die erste Aussage stimmt zwar, die zweite aber ganz und gar nicht.

Die Innungsmitgliedschaft ist stark auf dem Rückzug und mit ihr auch die Tarifbindung. Warum? Die meisten Innungen bringen keinen Mehrwert und der Beitrag ist pro Jahr oft schon nicht unrelevant.
Fragt man mal rum, dann sind es primär alteingesessene Betriebe, die noch in der Innung sind. Neuanmeldungen sind da sowas wie das goldene Einhorn.

Laut ZDH (Zentralverbrand Deutsches Handwerk) gab es 2022 etwas über 1 Millionen Handwerksbetriebe in Deutschland mit gut 5,7 Millionen Beschäftigte. Der Durchschnitt liegt entsprechend bei ~6 Mitarbeitern.
Hier werden Positionen in der Industrie nicht eingerechnet, weil das per Definition kein Handwerk ist.

Es ist übrigens die Branche, mit dem größten Demografieproblem. Den es gab 2022 lediglich knapp 90.000 neue Gesellen. Das Durchschnittsalter ist Ü50 und in den nächsten 10 Jahren werden mind. 1/3 der Beschäftigten in Rente gehen. Das entspricht fast 2 Millionen Mitarbeitern, obwohl nicht mal 900k nachkommen (Tendenz sogar jedes jahr fallend).

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Diskussion dreht sich hier immer um die geichen Punkte: Irgendwelche Akademiker erzählen vom Goldenen Boden im Handwerk. Das Lesen wiederum echte Handwerker in diesem Forum und können nur mit dem Kopf schütteln. (Vorallem da die meist selber aus dem Handwerk wieder raus wollen)

Die Realität ist wohl, dass der Abstand des Entlohnung zwischen durchschnittlichen Handwerker und nicht Tarifgebundenen Akademiker nur noch sehr schmal ist, bzw. immer schmaler wird(trend). Das beunruhigt viele. Aber so ist halt der Markt!

Fast es wahrscheinlich ganz gut zusammen.
Ich würde noch hinzufügen das der Akademiker sich aktuell wahrscheinlich über die hohe Handwerker Rechnung ärgert und dann per Milch Mädchen Rechnung einen potentiellen Gewinn ausrechnet.
Das Handwerk Problem ist wahrscheinlich zu einem großen Teil selbst verschuldet.
Ich komme selbst aus einer Handwerker Familie und weiß das bei uns in der Gegend viele Handwerker den 2000er Jahren pleite gegangen sind, diejenigen die es überlebt haben, haben kaum ausgebildet und ihre Azubis nicht übernommen, da wurde dann doch lieber ein Hilfsarbeiter oder eine günstige Fachkraft aus dem Ausland beschäftigt. Spätestens aber in den letzten 10 Jahren hätte man aber mit einer besseren Personal Planung wahrscheinlich viel auffangen können, das ist aber nicht nur ein Problem vom Handwerk. Ich arbeite in einem Konzern und hier wird auch nur von Jahresabschluss zu Jahresabschluss gedacht. Ist keine 10 Jahre her da haben wir Azubis noch prinzipiell nicht übernommen, hätten wir davon immer mal ein paar übernommen anstatt die paar Euro einzusparen, wer der Fachkräftemangel an uns wohl auch vorbei gegangen. Aber gut was will man machen, wenn die ganzen Mitarbeiter plötzlich in Rente gehen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

wieso Handwerker, wenn man Beamter werden kann.

Sobald du A13 bist, bist du de facto Millionär (Pensionsansprüche).
Das heißt du kannst alles bis auf den letzten Cent verballern.
Hauskredit 1 Mio steht auch sodass sofort das Traumhaus steht.
Unkündbar und dazu öfters mal "krank" sein für Ski urlaub oder weltreise.
Privatversichert auch nettes Gimmick.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ist doch ne super Sache für Handwerker

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Sämtliche Innungsbetriebe sind zwangsläufig tarifgebunden. Dort arbeitet die Mehrzahl der Handwerker in Deutschland, die nicht in der Industrie beschäftigt sind.

Die erste Aussage stimmt zwar, die zweite aber ganz und gar nicht.

Die Innungsmitgliedschaft ist stark auf dem Rückzug und mit ihr auch die Tarifbindung. Warum? Die meisten Innungen bringen keinen Mehrwert und der Beitrag ist pro Jahr oft schon nicht unrelevant.
Fragt man mal rum, dann sind es primär alteingesessene Betriebe, die noch in der Innung sind. Neuanmeldungen sind da sowas wie das goldene Einhorn.

Laut ZDH (Zentralverbrand Deutsches Handwerk) gab es 2022 etwas über 1 Millionen Handwerksbetriebe in Deutschland mit gut 5,7 Millionen Beschäftigte. Der Durchschnitt liegt entsprechend bei ~6 Mitarbeitern.
Hier werden Positionen in der Industrie nicht eingerechnet, weil das per Definition kein Handwerk ist.

Es ist übrigens die Branche, mit dem größten Demografieproblem. Den es gab 2022 lediglich knapp 90.000 neue Gesellen. Das Durchschnittsalter ist Ü50 und in den nächsten 10 Jahren werden mind. 1/3 der Beschäftigten in Rente gehen. Das entspricht fast 2 Millionen Mitarbeitern, obwohl nicht mal 900k nachkommen (Tendenz sogar jedes jahr fallend).

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

wieso Handwerker, wenn man Beamter werden kann.

Sobald du A13 bist, bist du de facto Millionär (Pensionsansprüche).
Das heißt du kannst alles bis auf den letzten Cent verballern.
Hauskredit 1 Mio steht auch sodass sofort das Traumhaus steht.
Unkündbar und dazu öfters mal "krank" sein für Ski urlaub oder weltreise.
Privatversichert auch nettes Gimmick.

Ja ist möglich. Kannst als achtzehnjähriger heute ein Duales Studium beim Finanzamt beginnen. Mit dem BWL Steuern, LLB oder Diplom Finanzwirt, oder was auch immer du da erhälst bist du auch ein gefragter Mensch in der Wirtschaft und kannst dir den Job aussuchen. Auf jeden Fall ein krasserer "No-Brainer" als eine Ausbildung.

Ich habe an der Realschule ein Praktikum bei einem Zimmermann gemacht. Später durfte ich auch, um bisschen was zu verdienen, bei dem arbeiten. Leute ehrlich, jeder der halbwegs etwas im Kopf hatte und das nur paar Wochen gesehen hatte, wusste was er nicht machen wird. Meine Erfahrung ist mittlerweile fast fünfzehn Jahre her, hat sich das verändert ? Das ist doch die Frage.
Man darf buckeln, wird zusammen gefaltet, Alkoholismus während der Arbeit mal ausgenommen, plus solche Sprüche wie "Wer nach zehn Jahren noch alle Finger hat ist ein fauler Sack".

Jeder Betriebswirt, mit ein bisschen Ehrgeiz findet doch was. Ganz ehrlich du kannst im BWL Studium ein Praktikum bei den Big4 machen, einen Abschluss mit 2,x hinklatschen und wirst zu 80% eine Stelle finden. Entweder bei den Big4, entweder bei den Next10, entweder bei den Verbandsprüfern o.ä.. Macht mal die Deutschlandkarte auf und schaut wo die überall ihre Standorte haben. Praktisch überall.

Das einzige ist das Praktikum während des Studiums. Wenn es mit den 1a Städten nicht klappt, dann ab mit den Bewerbungen bei absoluten Noname Standorten (Hannover, Erfurt, Mainz, etc.). Die suchen praktisch immer und jeden, weil kaum einer da auftaucht.
Big4 im CV ist Big4 im CV, egal ob München oder Hannover.

Dannach läuft es doch ziemlich easy.
Das kann kaum ein Handwerker sagen. Wirklich nicht. Die die richtig Geld machen, dass sind Leute die haben ein Unternehmen in der X Generation geerbt. Da wurde bereits schon Vermögen aufgebaut ohne Ende. Die hatten auch eine entspannte Ausbildungszeit, weil Papa Chef war.
Plus die Tatsache das der Support für den Techniker/Meister einfach vorhanden ist. Im Gegensatz zu den anderen dessen Papa halt nicht Chef ist. Da wird man einfach geknechtet. Ist eigentlich immer so, wenn man nicht aus den besten Verhältnissen stammt.
Dann muss man sich die Frage stellen, ob man im warmen Büro, mit Bohnenkaffee, mit Hemd und Chino sich knechten lassen will von Menschen die einen immer Respektvoll behandeln oder von einem A* der einen nur anbrüllt und man seinen Rücken kaputt macht.

Den ehrlich nach neun/zehn/elf Stunden Bau, macht ihr erstmal gar nichts mehr am Abend.

Da muss sich auch keiner Wundern warum es einen angeblichen Handwerker "Mangel" existiert.

Bei den Arbeitsverhältnissen ist halt auch der Pay "Gap" eigentlich vollkommen jucks. Ehrlich jetzt 4k beim Rechnungswesen im KMU oder 4k als Geselle auf dem Bau, was glaubt ihr wem es nach zehn Jahren besser geht?
Vermutlich der 0815 Sachbearbeiter/Buchhalter/alles Typ im KMU als der Geselle vom Bau. Davon ausgegangen das beide Positionen von Leuten begangen werden mit null Ambitionen und null Ehrgeiz.
Den der 0815 Sachbearbeiter, dessen Job vermutlich davor jemand gemacht hat mit einer Ausbildung, lässt halt um siebzehn Uhr den Stift fallen und kommt am nächsten Tag wieder.

Und ehrlich ein Betriebswirt ohne Ehrgeiz, wäre halt auch kein guter Handwerker. Ist halt so.

Dann mal viel Erfolg Boys, mit der Suche nach dem großen Geld und entspannten Lifestyle. Lasst euch aber gesagt sein, das Geld wird euch nicht geschenkt. Egal was ihr macht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Chance im Handwerk ist früh den Meister zu machen und dann einen Betrieb zu übernehmen. Die werden nämlich trotz sehr guter Auftragslage einfach zu gemacht, wenn der Chef in Rente geht. Keine Nachfolger!

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

wieso Handwerker, wenn man Beamter werden kann.

Sobald du A13 bist, bist du de facto Millionär (Pensionsansprüche).
Das heißt du kannst alles bis auf den letzten Cent verballern.
Hauskredit 1 Mio steht auch sodass sofort das Traumhaus steht.
Unkündbar und dazu öfters mal "krank" sein für Ski urlaub oder weltreise.
Privatversichert auch nettes Gimmick.

Ja ist möglich. Kannst als achtzehnjähriger heute ein Duales Studium beim Finanzamt beginnen. Mit dem BWL Steuern, LLB oder Diplom Finanzwirt, oder was auch immer du da erhälst bist du auch ein gefragter Mensch in der Wirtschaft und kannst dir den Job aussuchen. Auf jeden Fall ein krasserer "No-Brainer" als eine Ausbildung.

Ich habe an der Realschule ein Praktikum bei einem Zimmermann gemacht. Später durfte ich auch, um bisschen was zu verdienen, bei dem arbeiten. Leute ehrlich, jeder der halbwegs etwas im Kopf hatte und das nur paar Wochen gesehen hatte, wusste was er nicht machen wird. Meine Erfahrung ist mittlerweile fast fünfzehn Jahre her, hat sich das verändert ? Das ist doch die Frage.
Man darf buckeln, wird zusammen gefaltet, Alkoholismus während der Arbeit mal ausgenommen, plus solche Sprüche wie "Wer nach zehn Jahren noch alle Finger hat ist ein fauler Sack".

Jeder Betriebswirt, mit ein bisschen Ehrgeiz findet doch was. Ganz ehrlich du kannst im BWL Studium ein Praktikum bei den Big4 machen, einen Abschluss mit 2,x hinklatschen und wirst zu 80% eine Stelle finden. Entweder bei den Big4, entweder bei den Next10, entweder bei den Verbandsprüfern o.ä.. Macht mal die Deutschlandkarte auf und schaut wo die überall ihre Standorte haben. Praktisch überall.

Das einzige ist das Praktikum während des Studiums. Wenn es mit den 1a Städten nicht klappt, dann ab mit den Bewerbungen bei absoluten Noname Standorten (Hannover, Erfurt, Mainz, etc.). Die suchen praktisch immer und jeden, weil kaum einer da auftaucht.
Big4 im CV ist Big4 im CV, egal ob München oder Hannover.

Dannach läuft es doch ziemlich easy.
Das kann kaum ein Handwerker sagen. Wirklich nicht. Die die richtig Geld machen, dass sind Leute die haben ein Unternehmen in der X Generation geerbt. Da wurde bereits schon Vermögen aufgebaut ohne Ende. Die hatten auch eine entspannte Ausbildungszeit, weil Papa Chef war.
Plus die Tatsache das der Support für den Techniker/Meister einfach vorhanden ist. Im Gegensatz zu den anderen dessen Papa halt nicht Chef ist. Da wird man einfach geknechtet. Ist eigentlich immer so, wenn man nicht aus den besten Verhältnissen stammt.
Dann muss man sich die Frage stellen, ob man im warmen Büro, mit Bohnenkaffee, mit Hemd und Chino sich knechten lassen will von Menschen die einen immer Respektvoll behandeln oder von einem A* der einen nur anbrüllt und man seinen Rücken kaputt macht.

Den ehrlich nach neun/zehn/elf Stunden Bau, macht ihr erstmal gar nichts mehr am Abend.

Da muss sich auch keiner Wundern warum es einen angeblichen Handwerker "Mangel" existiert.

Bei den Arbeitsverhältnissen ist halt auch der Pay "Gap" eigentlich vollkommen jucks. Ehrlich jetzt 4k beim Rechnungswesen im KMU oder 4k als Geselle auf dem Bau, was glaubt ihr wem es nach zehn Jahren besser geht?
Vermutlich der 0815 Sachbearbeiter/Buchhalter/alles Typ im KMU als der Geselle vom Bau. Davon ausgegangen das beide Positionen von Leuten begangen werden mit null Ambitionen und null Ehrgeiz.
Den der 0815 Sachbearbeiter, dessen Job vermutlich davor jemand gemacht hat mit einer Ausbildung, lässt halt um siebzehn Uhr den Stift fallen und kommt am nächsten Tag wieder.

Und ehrlich ein Betriebswirt ohne Ehrgeiz, wäre halt auch kein guter Handwerker. Ist halt so.

Dann mal viel Erfolg Boys, mit der Suche nach dem großen Geld und entspannten Lifestyle. Lasst euch aber gesagt sein, das Geld wird euch nicht geschenkt. Egal was ihr macht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Einfach Elektriker oder SHKler werden. Dann kann man nach der Ausbildung bei großen Konzernen anfangen und verdient mit IGM gut.

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

wieso Handwerker, wenn man Beamter werden kann.

Sobald du A13 bist, bist du de facto Millionär (Pensionsansprüche).
Das heißt du kannst alles bis auf den letzten Cent verballern.
Hauskredit 1 Mio steht auch sodass sofort das Traumhaus steht.
Unkündbar und dazu öfters mal "krank" sein für Ski urlaub oder weltreise.
Privatversichert auch nettes Gimmick.

Ja ist möglich. Kannst als achtzehnjähriger heute ein Duales Studium beim Finanzamt beginnen. Mit dem BWL Steuern, LLB oder Diplom Finanzwirt, oder was auch immer du da erhälst bist du auch ein gefragter Mensch in der Wirtschaft und kannst dir den Job aussuchen. Auf jeden Fall ein krasserer "No-Brainer" als eine Ausbildung.

Ich habe an der Realschule ein Praktikum bei einem Zimmermann gemacht. Später durfte ich auch, um bisschen was zu verdienen, bei dem arbeiten. Leute ehrlich, jeder der halbwegs etwas im Kopf hatte und das nur paar Wochen gesehen hatte, wusste was er nicht machen wird. Meine Erfahrung ist mittlerweile fast fünfzehn Jahre her, hat sich das verändert ? Das ist doch die Frage.
Man darf buckeln, wird zusammen gefaltet, Alkoholismus während der Arbeit mal ausgenommen, plus solche Sprüche wie "Wer nach zehn Jahren noch alle Finger hat ist ein fauler Sack".

Jeder Betriebswirt, mit ein bisschen Ehrgeiz findet doch was. Ganz ehrlich du kannst im BWL Studium ein Praktikum bei den Big4 machen, einen Abschluss mit 2,x hinklatschen und wirst zu 80% eine Stelle finden. Entweder bei den Big4, entweder bei den Next10, entweder bei den Verbandsprüfern o.ä.. Macht mal die Deutschlandkarte auf und schaut wo die überall ihre Standorte haben. Praktisch überall.

Das einzige ist das Praktikum während des Studiums. Wenn es mit den 1a Städten nicht klappt, dann ab mit den Bewerbungen bei absoluten Noname Standorten (Hannover, Erfurt, Mainz, etc.). Die suchen praktisch immer und jeden, weil kaum einer da auftaucht.
Big4 im CV ist Big4 im CV, egal ob München oder Hannover.

Dannach läuft es doch ziemlich easy.
Das kann kaum ein Handwerker sagen. Wirklich nicht. Die die richtig Geld machen, dass sind Leute die haben ein Unternehmen in der X Generation geerbt. Da wurde bereits schon Vermögen aufgebaut ohne Ende. Die hatten auch eine entspannte Ausbildungszeit, weil Papa Chef war.
Plus die Tatsache das der Support für den Techniker/Meister einfach vorhanden ist. Im Gegensatz zu den anderen dessen Papa halt nicht Chef ist. Da wird man einfach geknechtet. Ist eigentlich immer so, wenn man nicht aus den besten Verhältnissen stammt.
Dann muss man sich die Frage stellen, ob man im warmen Büro, mit Bohnenkaffee, mit Hemd und Chino sich knechten lassen will von Menschen die einen immer Respektvoll behandeln oder von einem A* der einen nur anbrüllt und man seinen Rücken kaputt macht.

Den ehrlich nach neun/zehn/elf Stunden Bau, macht ihr erstmal gar nichts mehr am Abend.

Da muss sich auch keiner Wundern warum es einen angeblichen Handwerker "Mangel" existiert.

Bei den Arbeitsverhältnissen ist halt auch der Pay "Gap" eigentlich vollkommen jucks. Ehrlich jetzt 4k beim Rechnungswesen im KMU oder 4k als Geselle auf dem Bau, was glaubt ihr wem es nach zehn Jahren besser geht?
Vermutlich der 0815 Sachbearbeiter/Buchhalter/alles Typ im KMU als der Geselle vom Bau. Davon ausgegangen das beide Positionen von Leuten begangen werden mit null Ambitionen und null Ehrgeiz.
Den der 0815 Sachbearbeiter, dessen Job vermutlich davor jemand gemacht hat mit einer Ausbildung, lässt halt um siebzehn Uhr den Stift fallen und kommt am nächsten Tag wieder.

Und ehrlich ein Betriebswirt ohne Ehrgeiz, wäre halt auch kein guter Handwerker. Ist halt so.

Dann mal viel Erfolg Boys, mit der Suche nach dem großen Geld und entspannten Lifestyle. Lasst euch aber gesagt sein, das Geld wird euch nicht geschenkt. Egal was ihr macht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

Die Chance im Handwerk ist früh den Meister zu machen und dann einen Betrieb zu übernehmen. Die werden nämlich trotz sehr guter Auftragslage einfach zu gemacht, wenn der Chef in Rente geht. Keine Nachfolger!

wieso Handwerker, wenn man Beamter werden kann.

Sobald du A13 bist, bist du de facto Millionär (Pensionsansprüche).
Das heißt du kannst alles bis auf den letzten Cent verballern.
Hauskredit 1 Mio steht auch sodass sofort das Traumhaus steht.
Unkündbar und dazu öfters mal "krank" sein für Ski urlaub oder weltreise.
Privatversichert auch nettes Gimmick.

Ja ist möglich. Kannst als achtzehnjähriger heute ein Duales Studium beim Finanzamt beginnen. Mit dem BWL Steuern, LLB oder Diplom Finanzwirt, oder was auch immer du da erhälst bist du auch ein gefragter Mensch in der Wirtschaft und kannst dir den Job aussuchen. Auf jeden Fall ein krasserer "No-Brainer" als eine Ausbildung.

Ich habe an der Realschule ein Praktikum bei einem Zimmermann gemacht. Später durfte ich auch, um bisschen was zu verdienen, bei dem arbeiten. Leute ehrlich, jeder der halbwegs etwas im Kopf hatte und das nur paar Wochen gesehen hatte, wusste was er nicht machen wird. Meine Erfahrung ist mittlerweile fast fünfzehn Jahre her, hat sich das verändert ? Das ist doch die Frage.
Man darf buckeln, wird zusammen gefaltet, Alkoholismus während der Arbeit mal ausgenommen, plus solche Sprüche wie "Wer nach zehn Jahren noch alle Finger hat ist ein fauler Sack".

Jeder Betriebswirt, mit ein bisschen Ehrgeiz findet doch was. Ganz ehrlich du kannst im BWL Studium ein Praktikum bei den Big4 machen, einen Abschluss mit 2,x hinklatschen und wirst zu 80% eine Stelle finden. Entweder bei den Big4, entweder bei den Next10, entweder bei den Verbandsprüfern o.ä.. Macht mal die Deutschlandkarte auf und schaut wo die überall ihre Standorte haben. Praktisch überall.

Das einzige ist das Praktikum während des Studiums. Wenn es mit den 1a Städten nicht klappt, dann ab mit den Bewerbungen bei absoluten Noname Standorten (Hannover, Erfurt, Mainz, etc.). Die suchen praktisch immer und jeden, weil kaum einer da auftaucht.
Big4 im CV ist Big4 im CV, egal ob München oder Hannover.

Dannach läuft es doch ziemlich easy.
Das kann kaum ein Handwerker sagen. Wirklich nicht. Die die richtig Geld machen, dass sind Leute die haben ein Unternehmen in der X Generation geerbt. Da wurde bereits schon Vermögen aufgebaut ohne Ende. Die hatten auch eine entspannte Ausbildungszeit, weil Papa Chef war.
Plus die Tatsache das der Support für den Techniker/Meister einfach vorhanden ist. Im Gegensatz zu den anderen dessen Papa halt nicht Chef ist. Da wird man einfach geknechtet. Ist eigentlich immer so, wenn man nicht aus den besten Verhältnissen stammt.
Dann muss man sich die Frage stellen, ob man im warmen Büro, mit Bohnenkaffee, mit Hemd und Chino sich knechten lassen will von Menschen die einen immer Respektvoll behandeln oder von einem A* der einen nur anbrüllt und man seinen Rücken kaputt macht.

Den ehrlich nach neun/zehn/elf Stunden Bau, macht ihr erstmal gar nichts mehr am Abend.

Da muss sich auch keiner Wundern warum es einen angeblichen Handwerker "Mangel" existiert.

Bei den Arbeitsverhältnissen ist halt auch der Pay "Gap" eigentlich vollkommen jucks. Ehrlich jetzt 4k beim Rechnungswesen im KMU oder 4k als Geselle auf dem Bau, was glaubt ihr wem es nach zehn Jahren besser geht?
Vermutlich der 0815 Sachbearbeiter/Buchhalter/alles Typ im KMU als der Geselle vom Bau. Davon ausgegangen das beide Positionen von Leuten begangen werden mit null Ambitionen und null Ehrgeiz.
Den der 0815 Sachbearbeiter, dessen Job vermutlich davor jemand gemacht hat mit einer Ausbildung, lässt halt um siebzehn Uhr den Stift fallen und kommt am nächsten Tag wieder.

Und ehrlich ein Betriebswirt ohne Ehrgeiz, wäre halt auch kein guter Handwerker. Ist halt so.

Dann mal viel Erfolg Boys, mit der Suche nach dem großen Geld und entspannten Lifestyle. Lasst euch aber gesagt sein, das Geld wird euch nicht geschenkt. Egal was ihr macht.

Und der schenkt dir seinen betrieb?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

Die Chance im Handwerk ist früh den Meister zu machen und dann einen Betrieb zu übernehmen. Die werden nämlich trotz sehr guter Auftragslage einfach zu gemacht, wenn der Chef in Rente geht. Keine Nachfolger!

Ja bestimmt hat das alles eine da seins Berechtigung keine Frage. Du musst dir halt vorstellen, dass ich da mehrere Blickwinkel habe.
Bei jeder größeren Gesellschaft gibt es eine Förderung wenn man bspw. einen MBA/Master, den StB, WP, oder sonstige berufsqualifizierende Fortbildung macht, was geben größere Handwerksbetriebe den Jungen Gesellen wenn dieser den Meister / Techniker machen will ? Aus meinem Bekanntenkreis kommt das gute alt bekannte Nichts raus.
Wenn ein Handwerker also mangels Nachfolge seinen Betrieb zu macht, frag den doch wieso er in all den Jahren nicht einen jungen Azubi gefunden hat und ihn geputscht hat den Meister zu machen.

Wieso bekommt ausgerechnet ein Betriebswirt noch support wenn er aufsteigen will aber ein Geselle nicht ?

Bevor ihr um die Ecke kommt und mit staatlichen Förderung winkt. Wieso muss wieder Papa Staat es wieder richten, wenn das Ganze anscheinend einen goldenen Boden hat ?
Richtig weil es kein goldener Boden ist. Wenn es einer wäre, würde es nämlich die Wirtschaft es selber hinbekommen und einen staatlichen Eingriff überflüssig machen. Geht aber nicht, weil Geiz in den Handwerksbetrieben vorherrscht.

weil diese Rücksichtslosigkeit gegenüber Menschen im Handwerk einfach verdammt groß ist. Darum hat die Branche einen Mangel.

Sorry für den hate.
Man muss sich vorstellen wenn man aus einfachen Verhältnissen kommt und seine Umgebung auch einfach war, sich durch ein Abi kämpft, ein Studium abschließt und tatsächlich den Absprung schafft, dann seine alten Kumpels trifft die eine ach so tolle handwerkliche Ausbildung gemacht haben, frage ich mich was der Blödsinn soll, von dem hier geredet wird.

Dieser „goldener Boden“ betrifft im Handwerk doch nur diejenigen die ohnehin mit etwas in der Tasche ankommen.
Mit einem schwachen Elternhaus kommt man als Betriebswirt tatsächlich weiter. Sorry wenn ich das hart auf hart sage, es ist so.
Vielleicht haben es noch Ingenieure, und Informatiker es ähnlich mit dem Absprung aber der Handwerker bekommt keinen boost.
Ihr müsst euch das mal vorstellen, man bekommt top unis, Bafög und eine spitzen Ausbildung zum quasi null Tarif. Wenn man nicht ganz grenz debil ist, hat man halt auch halbwegs vernünftige Noten, man muss nur seine Kommilitonen fragen was sich empfiehlt und Bewerbungen zu den einzelnen Praktika schreiben und hat sehr sehr sicher eine Praktikunsstelle nach dem dritten Semester. Wenn man sich da auch auch nicht anstellt wie ein holzkopf, ist es danach halt Safe. Dann verdient man spätestens nach vier Jahren im Berufseinstieg min. 60k, in den meisten Fällen wenn man sich anstrengt wesentlich mehr. Man bekommt einen MBA/Master größtenteils übernommen, oder kann einen StB/WP machen (je nachdem wo man ist), und verdient dann nach sechs Jahren BE (nachdem Bachelor) bereits um die 80k- 100k (!!!) im Angestellten Verhältnis. Ohne Unternehmerrisiko.
Und was bietet da das Handwerk an ? Ach so, angemecker, rum gezicke bei Fortbildungswünschen und einen kaputten Rücken. So sieht halt kein Aufstieg aus sorry.

Vielleicht ändert sich das jetzt erst.

Da führe ich auch nochmal an, wie man als Mensch behandelt wird.
In den Akademiker Jobs sind die Menschen zu hundert Prozent respektvoll zu einem. Vielleicht gibt es Ausreißer aber im Grundsatz ist man wirklich gut dran.
Egal ob man gerade ein Praktikant ist, frisch von der Uni ist oder zehn Jahre im Job sitzt.
Es herrscht eine Grund solide und freundliche Stimmung gegenüber den einzelnen. Egal von wo man herkommt oder welchen background man hat.
Ihr müsst euch vorstellen, dass ist halt im Handwerk einfach weg.
Nichts da mit freundlich. Da sind kollegiale Leute eher die Ausreißer. Die Regel sind verbitterte, von der Arbeit fertige Leute die nach unten treten in der Ausbildung und später auf den Gesellen. So ein Blödsinn sorry Leute. Das Handwerk ist größtenteils selber für seine Situation verantwortlich. Nicht die Generationen. Wir haben ein super Staat, dass einen alles ermöglicht wieso sollte man sich dann körperlich kaputt machen und sich noch respektlos behandeln lassen ?
Dann ist es halt so und wir müssen alle handwerklich mehr selbst tun. ich mache in meinen Haus fast alles selbst und hole nur für sehr spezielle Sachen einen Handwerker (Gasheizungswartung, Elektriker für Schaltkasten, nur sowas). Den Rest kann man sich entweder durch Onkel YouTube beibringen oder in einfachen DIY Büchern durch lesen. Tut mal nicht so als ob wir aufgeschmissen wären wenn es weniger Handwerker gibt. Die Welt dreht sich trotzdem weiter.

Jeder Handwerker Meister der das liest und im Betrieb ist, sollte sich an der Nase fassen und wenn er am Montag wieder Azubis und seine Mitarbeiter sieht, diese respektvoller behandeln, dann wird es vielleicht auch mit dem Nachwuchs.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Realität ist wohl, dass der Abstand des Entlohnung zwischen durchschnittlichen Handwerker und nicht Tarifgebundenen Akademiker nur noch sehr schmal ist, bzw. immer schmaler wird(trend). Das beunruhigt viele. Aber so ist halt der Markt!

Was viel mehr beunruhigt ist nicht die schmaler werdende Lücke, sondern dass man von beiden Gehältern dank Inflation und immer mehr staatlicher Abgaben (bald) nicht mehr leben kann.
Ein Restaurantbesuch wird nächstes Jahr vollendens zum Luxusgut.

Mir gefällt nicht, in welche Richtung sich die Gesellschaft entwickelt, nämlich wieder mehr zurück in die Vergangenheit, wo viel arbeiten, wenig besitzen und früh sterben galt, und nur der Adel gut lebte.

Weiß nicht, ob dieser Trend schon der Überbevölkerung und den immer knapper werdenden Ressourcen geschuldet ist und wir jetzt schon unrettbar in der Abwärtsspirale sitzen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Realität ist wohl, dass der Abstand des Entlohnung zwischen durchschnittlichen Handwerker und nicht Tarifgebundenen Akademiker nur noch sehr schmal ist, bzw. immer schmaler wird(trend). Das beunruhigt viele. Aber so ist halt der Markt!

Was viel mehr beunruhigt ist nicht die schmaler werdende Lücke, sondern dass man von beiden Gehältern dank Inflation und immer mehr staatlicher Abgaben (bald) nicht mehr leben kann.
Ein Restaurantbesuch wird nächstes Jahr vollendens zum Luxusgut.

Mir gefällt nicht, in welche Richtung sich die Gesellschaft entwickelt, nämlich wieder mehr zurück in die Vergangenheit, wo viel arbeiten, wenig besitzen und früh sterben galt, und nur der Adel gut lebte.

Weiß nicht, ob dieser Trend schon der Überbevölkerung und den immer knapper werdenden Ressourcen geschuldet ist und wir jetzt schon unrettbar in der Abwärtsspirale sitzen.

Ja mir gefällt das auch nicht. Ein Blick in die Wahlergebnisse zeigt aber, dass immer mehr Menschen sich mit sozialistischen Gedanken anfreunden. Viele wollen genau das.

Was mich auch aufregt sind die boomer, welche einem erzählen man hätte keine Lust auf Arbeit. Dabei habe ich im Gegensatz zu denen studiert und kann mir damit nichtmal ein Flugticket leisten. Ich komme mir vor als hätte ich den Lebensstandard eines Handwerkers. Wie viel Masterabschlüsse und Praktika braucht man denn noch, um nichtmehr in einer WG Leben zu müssen. Nichts gegen die WG, aber vor zig Jahren wäre man als junger Mensch mit Ausbildung noch ausgelacht worden, wenn man sich mit 20 immer noch keine Wohnung alleine mieten kann.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

  1. Die von dir angegebenen Einkommen für einen Berufseinsteiger als Handwerker sind doch höher als das von durchschnittlichen Akademikern. Bitte nicht immer anonyme Internetumfragen nehmen oder den Schnitt durch 50jährige Alt-Diplomer aufhübschen. Ich würde mal behaupten, dass 70% der Akademiker die 40k gerne zum Einstieg nehmen würden und auch nicht unzufrieden wären, wenn sie in ein paar Jährchen fast 50k hätten

  2. Tarifverträge steigen auch jährlich. Die letzte Steigerung betrug 8,2%. Haben alle Akademiker einen Tarifvertrag der so steigt? Der größte Teil hat keinen.

  3. Es gibt durchaus noch weitere Zuschläge, die du in deiner Rechnung nicht aufgenommen hast. Beispiele. Gefahrenzulage für Dacharbeiten oder beim Umgang mit gefährlichen Stoffen. Zulagen beim Tragen einer Maske oder von Schutzkleidung. Das sind dann jeweils 20 - 50% mehr die Stunde. Stand aber weiter unten auch im Tarifvertrag. Überlesen?

  4. Urlaub ist Verhandlungssache bzw. Sache des Betriebes. Der gesetzliche Urlaubsanspruch für den BWLer ist auch erst einmal nur 26 Tage. Ob die Firma sich darauf beruht, ist wieder ein anderes Spiel. Gerne wird hier auch vergessen, dass viele Handwerker im Winter sowieso länger frei haben. Die Situation ist daher kaum vergleichbar.

Meine Meinung: EIgentlich hast du das Gegenteil von dem bewiesen, was du wolltest. Als Handwerker im Tarif fährt man nicht schlechter als der durchschnittliche Jungakademiker zum Berufseinstieg. Im Gegensatz zu den meisten Jungakademikern ist der Gehaltsweg (Stufen + Tariferhöhung) sogar gut gezeichnet, so, dass man in ein paar Jahren locker auf 55 - 60k brutto als angestellter Handwerker kommen kann. Das ist zwar weit weg von der Spitze der Akademiker oder dem eigenen Meister, aber besser, als der größte Teil der Akademiker.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

Mal davon abgesehen, dass viele Handwerker in der Industrie landen und dann genauso viel, oder im Schichtbetrieb mehr verdienen als ihre BWL-Kollegen sind die Einstiegs- und Entwicklungsgehälter, die du da angibst doch besser als das, was viele Akademiker 2023 zum Einstieg und für die nächsten Jahre erwarten können. Ich glaube man lässt sich hier manchmal von der Spitze, zu der man sich selbst rechnet blenden. Der größte Teil der Akademiker fährt, wie hier immer wieder angemerkt wurde, nicht besser, sondern eher schlechter.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Suche gerade als fertiger BWLer Arbeit, bekomme kaum Angebote. Eines hatte ich für 32k in einer Werbeagentur, die gleich kommuniziert haben, dass sie eher 60 Stunden erwarten als die vertraglich festgelegten 40 Stunden. Und ich bin kein Lowperformer, sondern es deuten sich so richtig miese Zeiten an. Habe dann mal die hier verlinkten TV-Zahlen für Handerker gelesen:

  • Junggeselle/Berufsseinsteig nach der Lehre: 40.100 Euro
  • Geselle: 44.500 Euro
  • Fachgeselle: 49.000 Euro
  • Tariflohnsteigerung 2023: 8,2%
  • Eventuell Zulagen

Ich würde das Gehalt und die Entwicklung des Gehalts des Handwerkers momentan mit Kusshand nehmen. Die Tätigkeit aber nicht. Kann sein, dass es in ein paar Jahren anders ist und sich die Situation für beide Seiten verschiebt. Ich rede von jetzt. Für den normalen BWLer oder BWLer in der momentanen Krisensituation ist das, was die verdienen top.
Bin ehrlich gesagt von viel weniger ausgegangen. So kann man sich täuschen. Vor allem ist der Job safe.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

Warum stellst du das den so negativ dar? Ganz ehrlich, wenn du die Zahlen für den Handwerker den meisten Akademikern für ihren Gehaltsverlauf nach dem Einstieg anbieten würdest, würden bestimmt 70% sofort unterschreiben. Das ist doch richtig gut und du vergisst auch, dass es ja noch Tarifsteigerung gibt und Inflationsausgleichsprämien im vierstelligen Bereich. Dazu ist Jobsicherheit ein großes Thema der nächsten Jahre.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

ich werde nicht handwerker, weil ich 2 linke hände habe. hätte ich das nicht, würde ich umgehend eine handwerks-ausbildung machen trotz target-mba.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

  1. Die von dir angegebenen Einkommen für einen Berufseinsteiger als Handwerker sind doch höher als das von durchschnittlichen Akademikern. Bitte nicht immer anonyme Internetumfragen nehmen oder den Schnitt durch 50jährige Alt-Diplomer aufhübschen. Ich würde mal behaupten, dass 70% der Akademiker die 40k gerne zum Einstieg nehmen würden und auch nicht unzufrieden wären, wenn sie in ein paar Jährchen fast 50k hätten

  2. Tarifverträge steigen auch jährlich. Die letzte Steigerung betrug 8,2%. Haben alle Akademiker einen Tarifvertrag der so steigt? Der größte Teil hat keinen.

  3. Es gibt durchaus noch weitere Zuschläge, die du in deiner Rechnung nicht aufgenommen hast. Beispiele. Gefahrenzulage für Dacharbeiten oder beim Umgang mit gefährlichen Stoffen. Zulagen beim Tragen einer Maske oder von Schutzkleidung. Das sind dann jeweils 20 - 50% mehr die Stunde. Stand aber weiter unten auch im Tarifvertrag. Überlesen?

  4. Urlaub ist Verhandlungssache bzw. Sache des Betriebes. Der gesetzliche Urlaubsanspruch für den BWLer ist auch erst einmal nur 26 Tage. Ob die Firma sich darauf beruht, ist wieder ein anderes Spiel. Gerne wird hier auch vergessen, dass viele Handwerker im Winter sowieso länger frei haben. Die Situation ist daher kaum vergleichbar.

Meine Meinung: EIgentlich hast du das Gegenteil von dem bewiesen, was du wolltest. Als Handwerker im Tarif fährt man nicht schlechter als der durchschnittliche Jungakademiker zum Berufseinstieg. Im Gegensatz zu den meisten Jungakademikern ist der Gehaltsweg (Stufen + Tariferhöhung) sogar gut gezeichnet, so, dass man in ein paar Jahren locker auf 55 - 60k brutto als angestellter Handwerker kommen kann. Das ist zwar weit weg von der Spitze der Akademiker oder dem eigenen Meister, aber besser, als der größte Teil der Akademiker.

26 urlaubstage gesetzlich? Bei ner 5 tages woche sind das schlappe 20 gesetzliche tage. Guten morgen!

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

ich werde nicht handwerker, weil ich 2 linke hände habe. hätte ich das nicht, würde ich umgehend eine handwerks-ausbildung machen trotz target-mba.

Es geht alles wenn man will. Ich hab auch 2 linke Hände. In der Grundschule im Werkunterricht regelmäßig 4en und 5en gehabt, im Sport sah es nicht wesentlich besser aus, Eltern wurden das ein oder andere Mal reinbestellt deswegen und durch die Blume gefragt, was mit mir nicht stimmt. Ich hab mir aber als Erwachsener sehr viel über Youtube selbst beigebracht und kann heutzutage sehr viel mehr selbst machen als der Durchschnitts-Büroarbeiter, würde ich behaupten. Hab neulich z.B. unsere Waschmaschine komplett auseinander gebaut und ein Teil für 10€ ersetzt. Hätte beim Technikertermin über 200€ gekostet. Ich brauche halt zum Lernen von neuen Handgriffen halt 3x so lange wie andere, aber es geht alles, wenn man will.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

Warum stellst du das den so negativ dar? Ganz ehrlich, wenn du die Zahlen für den Handwerker den meisten Akademikern für ihren Gehaltsverlauf nach dem Einstieg anbieten würdest, würden bestimmt 70% sofort unterschreiben.

Lt. Statista steigen WIngs, WiWis, BWLer, WInfer bei 52-55k ein, sind damit beim Einstiegsgehalt über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Lt. Stat. Bundesamt erreichen Akademiker (egal ob Bachelor, Master oder Diplom) im Schnitt 80k brutto im Jahr. Völlig unabhängig auch vom Fach, d.h. in diesen Schnitt 80k zählt auch der Philosoph mit Nebenfach Slavistik mit hinein.

Nix negativ, wir brauchen Dachdecker. Aber die Gehaltsperspektiven sind wohl klar unterhalb jedes Studiums.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

warum nicht handwerker? bleibe lieber im warmen office mit kakao im dax 30 67k einstieg. lg aus stuttgart

Bodenständigster Kommentar im WiWi treff. Kann mich nur anschließen.
Zwei Ausbildungen abgebrochen, in den Job gequatscht und jetzt dank dualen Studium zum Einstieg schöne 60k bei 39h und Gleitzeit.

Viel Spaß auf dem Gerüst und Bandscheibenvorfall mit 31.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

Warum stellst du das den so negativ dar? Ganz ehrlich, wenn du die Zahlen für den Handwerker den meisten Akademikern für ihren Gehaltsverlauf nach dem Einstieg anbieten würdest, würden bestimmt 70% sofort unterschreiben.

Lt. Statista steigen WIngs, WiWis, BWLer, WInfer bei 52-55k ein, sind damit beim Einstiegsgehalt über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Lt. Stat. Bundesamt erreichen Akademiker (egal ob Bachelor, Master oder Diplom) im Schnitt 80k brutto im Jahr. Völlig unabhängig auch vom Fach, d.h. in diesen Schnitt 80k zählt auch der Philosoph mit Nebenfach Slavistik mit hinein.

Nix negativ, wir brauchen Dachdecker. Aber die Gehaltsperspektiven sind wohl klar unterhalb jedes Studiums.

Wir wissen alle, dass diese Zahlen schlicht nicht stimmen. Statista betrachtet nur tarifgebundene Unternehmen.
Laut Statista verdient der angestellte Handwerksmeister im Schnitt auch 7325 Euro brutto im Monat. Das wären bei 14 Gehälter über 100k. Das ist genauso realistisch wie deine Einstiegsgehälter für Wiwiler.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich frage mich halt immer, wie gering die analytischen Fähigkeiten mancher Leute ausgeprägt sind..

Der 0815 Bwler mit Marketing und HR Fokus wird als Einsteiger im KMU nicht viel besser verdienen als der Geselle. Aber man muss ja nicht die kompletten Nieten nehmen.
Nehmen wir einen Bwler mit einigermaßen Anspruch überholt der spätestens beim Einstiegsgehalt den durchschnittlichen Gesellen. Alles über durchschnittlicher Bwler heißt also Konzern, UB, IB, solide Traineeprogramme etc. brauchen wir nicht von reden.
Selbst der durchschnittliche Bwler überholt die meisten Handwerker.
Und selbst wenn, nehmen wir es mal theoretisch an, du 60k verdienst bei Wind und Wetter auf dem Bau zu schuften, sitze ich lieber im Office bei 39h und telefoniere entspannt mit meinen Kunden und verdien mit quasi null Arbeit, Geld. Nebenbei texte ich und überlege, was ich mit meiner Freundin mache und wo ich am Wochenende mit meinem besten feiern gehe. Welche Frau will einen Typen, der Handwerker ist, wenn es nicht gerade der Inhaber ist, der den Porsche fährt? Ich kenne da keine, die auf so einen Status steht. Sorry. Bildungshintergrund mal ganz ignoriert.

Wir können natürlich immer Einzelfälle vergleichen. Jeder kennt mal einen Handwerker, der für ein paar Jahre gut verdient. Macht der Typ das über 50 Jahre? Wahrscheinlich nicht. Die meisten Handwerker sind arme Schweine, die auch mit Jahren BE nichts verdienen und auch den meisten Meistern gehts nicht besser. Das ist auch alles statistisch belegt und deswegen arbeitet fast keiner mehr in dem Bereich. Aber die Leute aus dem WiWi Treff wissen es wohl besser.. Mag sein, dass es immer mal wieder ein paar von denen schaffen für x-Jahre ordentlich zu verdienen. Aber das erledigt sich dann mit der nächsten Wirtschaftskrise und ich überlege mir mit meinen Konzern Kollegen in der Zeit, wo wir im Sommer unseren nächsten Urlaub verbringen. Für den low Bwler kann es sich lohnen ne Ausbildung wie Chemikant zu machen und bei Beiersdorf anzuheuern und mit Nachtschicht verdienst du dann deine 3k aber alle Bwler, die es schaffen auf die guten Stellen zu kommen wie ich sind besser dran.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

warum nicht handwerker? bleibe lieber im warmen office mit kakao im dax 30 67k einstieg. lg aus stuttgart

Bodenständigster Kommentar im WiWi treff. Kann mich nur anschließen.
Zwei Ausbildungen abgebrochen, in den Job gequatscht und jetzt dank dualen Studium zum Einstieg schöne 60k bei 39h und Gleitzeit.

Viel Spaß auf dem Gerüst und Bandscheibenvorfall mit 31.

Bringt die Sache doch auf dem Punkt. Wenn das Handwerk einen goldenen Boden hätte wären da auch mehr Leute. Aber auch unter den neuen jungen Abiturenten hat sich rum gesprochen das da nicht Gold auf einen wartet, wenn NUR der Inhaber mit seinem dicken Auto vorfährt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Die Wahrheit ist: Viele Handwerkssparten haben einen gültigen Tarifvertrag und der ist besser als das, was der Durchschnittsakademiker 2023 verdient. Der Dachdecker-Tarifvertrag ist hier ja verlinkt. Da kommt man als durchschnittlicher Geselle mit Zulagen locker auf ca. 4000 brutto. Der durchschnittliche Akademiker unter 30, wir wollen das ja nicht von Alt-Diplomern verzerren lassen, aber laut Statista nur auf ca. 3400 Euro brutto - bei gleichen Arbeitszeiten. Und ja, da sind alle Akademiker drin, aber hier wird ja auch immer nur pauschal von allen Handwerkern gesprochen, oder?

Ich habe den Link nicht gefunden, aber selbst folgendes gefunden (NRW):

Junggeselle: 19,01 Euro
Geselle: 21,12 Euro
Fachgeselle: 23,23 Euro

39h lt. Tarifvertrag und 26 Tage Urlaub (ab 10 Jahren BE: 28 Tage; ab 20 Jahren BE: 30 Tage). Jahressonderzahlung 48% vom Monatsentgelt (bzw. definiert als Stundenlohn x 81).

Macht in Summe pro Jahr:

Junggeselle: 40.100 Euro
Geselle: 44.500 Euro
Fachgeselle: 49.000 Euro

Das sind jetzt wahrlich keine herausragenden Gehälter. Zulagen und Zuschläge gibt es ja quasi keine. Klar gibt es für Überstunden +25% - wo gibt es das nicht? Überall.

Habe in dem Bekanntenkreis eine Krankenschwester, die ist bei ca. 65k Grundgehalt plus tatsächliche Zulagen und Zuschläge.

Der Durchschnittsakademiker verdient sicher kein 3.400 Euro Ich finde diese Statista-Quelle auch nicht. Was ich finde:

Einstiegsgehalt lt. Statista für WiWis 52k, Informatik 54k, WIng 55k. Was ich auch finde, jetzt wieder ohne Studienrichtung, Bruttomonatsverdienste (lt. Stat. Bundesamt) für Diplom/Magister/Master/Staatsexamen: 6.188 Euro.

Schon das WiWi-Einstiegsgehalt ist ja über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Und bei 6.188 x typischerweise 13 bist du bei 80k im Durchschnitt deiner Karriere. Damit auch noch ein Stück weit vor der Krankenschwester.

Und wenn jetzt der Verweis auf Selbständigkeit kommt: Werde Steuerberater. Du rechnest locker den dreifachen Stundensatz eines Handwerkers ab und dabei müssen von deinem Stundensatz auch keine Maschinen und ähnliches abgezahlt werden (Dachdecker brauchen bspw. einen mobilen Kran). Unserem Firmen-Steuerberater begegnen wir auch nur noch per Teams bzw. er kommt vor Ort vorbei (maximal 1x im Jahr) - heutzutage könntest du so eine Steuerberater-Kanzlei quasi ohne Bürokosten etc. vollkommen virtuell führen (und wie gesagt, dabei den Handwerkersatz x3 abrechnen).

Warum stellst du das den so negativ dar? Ganz ehrlich, wenn du die Zahlen für den Handwerker den meisten Akademikern für ihren Gehaltsverlauf nach dem Einstieg anbieten würdest, würden bestimmt 70% sofort unterschreiben.

Lt. Statista steigen WIngs, WiWis, BWLer, WInfer bei 52-55k ein, sind damit beim Einstiegsgehalt über dem Zielgehalt des Dachdeckers. Lt. Stat. Bundesamt erreichen Akademiker (egal ob Bachelor, Master oder Diplom) im Schnitt 80k brutto im Jahr. Völlig unabhängig auch vom Fach, d.h. in diesen Schnitt 80k zählt auch der Philosoph mit Nebenfach Slavistik mit hinein.

Nix negativ, wir brauchen Dachdecker. Aber die Gehaltsperspektiven sind wohl klar unterhalb jedes Studiums.

Wir wissen alle, dass diese Zahlen schlicht nicht stimmen. Statista betrachtet nur tarifgebundene Unternehmen.
Laut Statista verdient der angestellte Handwerksmeister im Schnitt auch 7325 Euro brutto im Monat. Das wären bei 14 Gehälter über 100k. Das ist genauso realistisch wie deine Einstiegsgehälter für Wiwiler.

Dann aber auch bitte einen nicht Tarifgebundenen Handwerker nehmen. Da ist das Gehalt auch nochmal deutlich niedriger.
Von einem Handwerker Meister hat bisher niemand gesprochen und macht eine völlig neue Diskussion auf. Mindestens geht es hier dann nicht mehr um Berufsanfänger und man müsste auch hier die berühmt berüchtigten Alt Verträge bewerten, die den Akademikern immer vorgeworfen werden.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Das Handwerk muss sich eben ändern. Ist doch ähnlich wie in der Gastro.

Wenn man das Personal über Jahrzehnte ausbeutet, unvergütete Überstunden einfordert und lange Arbeitszeiten, dann macht das irgendwann kaum einer mehr mit.

Zusätzlich ist unser Rentensystem viel zu unflexibel. Wie es Gregor Gysi mal so schön forumliert hat: im Bundestag kann man problemlos noch mit 70 sitzen, aber auf dem Bau mit körperlicher Arbeit eben nicht. Ein Handwerker hält maximal bis 60 durch, nicht länger. Selbst mehr absichern kann er bei der extrem hohen Steuer- und Abgabenbelastung in Deutschland nicht. Also lohnt sich der Deal nicht.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Bringt die Sache doch auf dem Punkt. Wenn das Handwerk einen goldenen Boden hätte wären da auch mehr Leute. Aber auch unter den neuen jungen Abiturenten hat sich rum gesprochen das da nicht Gold auf einen wartet, wenn NUR der Inhaber mit seinem dicken Auto vorfährt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

warum nicht handwerker? bleibe lieber im warmen office mit kakao im dax 30 67k einstieg. lg aus stuttgart

Bodenständigster Kommentar im WiWi treff. Kann mich nur anschließen.
Zwei Ausbildungen abgebrochen, in den Job gequatscht und jetzt dank dualen Studium zum Einstieg schöne 60k bei 39h und Gleitzeit.

Viel Spaß auf dem Gerüst und Bandscheibenvorfall mit 31.

Bringt die Sache doch auf dem Punkt. Wenn das Handwerk einen goldenen Boden hätte wären da auch mehr Leute. Aber auch unter den neuen jungen Abiturenten hat sich rum gesprochen das da nicht Gold auf einen wartet, wenn NUR der Inhaber mit seinem dicken Auto vorfährt.

Solang kein Handwerker einen erfolgreichen Tiktok-Kanal hat und regelmäßig mit Porsche und Geldscheinen protzt, sehe ich da auch wenig Chancen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich frage mich halt immer, wie gering die analytischen Fähigkeiten mancher Leute ausgeprägt sind..

Der 0815 Bwler mit Marketing und HR Fokus wird als Einsteiger im KMU nicht viel besser verdienen als der Geselle. Aber man muss ja nicht die kompletten Nieten nehmen.
Nehmen wir einen Bwler mit einigermaßen Anspruch überholt der spätestens beim Einstiegsgehalt den durchschnittlichen Gesellen. Alles über durchschnittlicher Bwler heißt also Konzern, UB, IB, solide Traineeprogramme etc. brauchen wir nicht von reden.
Selbst der durchschnittliche Bwler überholt die meisten Handwerker.
Und selbst wenn, nehmen wir es mal theoretisch an, du 60k verdienst bei Wind und Wetter auf dem Bau zu schuften, sitze ich lieber im Office bei 39h und telefoniere entspannt mit meinen Kunden und verdien mit quasi null Arbeit, Geld. Nebenbei texte ich und überlege, was ich mit meiner Freundin mache und wo ich am Wochenende mit meinem besten feiern gehe. Welche Frau will einen Typen, der Handwerker ist, wenn es nicht gerade der Inhaber ist, der den Porsche fährt? Ich kenne da keine, die auf so einen Status steht. Sorry. Bildungshintergrund mal ganz ignoriert.

Wir können natürlich immer Einzelfälle vergleichen. Jeder kennt mal einen Handwerker, der für ein paar Jahre gut verdient. Macht der Typ das über 50 Jahre? Wahrscheinlich nicht. Die meisten Handwerker sind arme Schweine, die auch mit Jahren BE nichts verdienen und auch den meisten Meistern gehts nicht besser. Das ist auch alles statistisch belegt und deswegen arbeitet fast keiner mehr in dem Bereich. Aber die Leute aus dem WiWi Treff wissen es wohl besser.. Mag sein, dass es immer mal wieder ein paar von denen schaffen für x-Jahre ordentlich zu verdienen. Aber das erledigt sich dann mit der nächsten Wirtschaftskrise und ich überlege mir mit meinen Konzern Kollegen in der Zeit, wo wir im Sommer unseren nächsten Urlaub verbringen. Für den low Bwler kann es sich lohnen ne Ausbildung wie Chemikant zu machen und bei Beiersdorf anzuheuern und mit Nachtschicht verdienst du dann deine 3k aber alle Bwler, die es schaffen auf die guten Stellen zu kommen wie ich sind besser dran.

Das Problem ist, dass wir Gegenwart und Zukunft betrachten müssen und nicht irgendwelche Perspektiven, die man zu seligen Diplomzeiten hatte:

1) Heute studieren fast 60% eines Jahrganges. Davon sind knapp 20% Leute, die irgendwas mit Wiwi machen. Es herrscht ein Überangebot auf dem Markt.

2) Der durchschnittliche BWLer ersetzt den durchschnittlichen kaufmännischen Azubi., der lieber studiert als eine Lehre zu machen. Er wird auch so bezahlt und genau dafür hat man den Bachelor auch geschaffen.

3) Diese Bezahlung ist ganz weit weg von deinen 60k für den durchschnittlichen BWLer und im Schnitt unter dem Lohn des Handwerkers.

4) Das heißt nicht, dass nicht 20 - 30% der BWLer in gehaltstechnisch große Ebene vordringen können, aber das können auch 20 - 30% der Handwerker schaffen.

-> Dein Vergleich hinkt extrem, weil er die Realität 2023 nicht berücksichtig.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich frage mich halt immer, wie gering die analytischen Fähigkeiten mancher Leute ausgeprägt sind..

Der 0815 Bwler mit Marketing und HR Fokus wird als Einsteiger im KMU nicht viel besser verdienen als der Geselle. Aber man muss ja nicht die kompletten Nieten nehmen.
Nehmen wir einen Bwler mit einigermaßen Anspruch überholt der spätestens beim Einstiegsgehalt den durchschnittlichen Gesellen. Alles über durchschnittlicher Bwler heißt also Konzern, UB, IB, solide Traineeprogramme etc. brauchen wir nicht von reden.
Selbst der durchschnittliche Bwler überholt die meisten Handwerker.
Und selbst wenn, nehmen wir es mal theoretisch an, du 60k verdienst bei Wind und Wetter auf dem Bau zu schuften, sitze ich lieber im Office bei 39h und telefoniere entspannt mit meinen Kunden und verdien mit quasi null Arbeit, Geld. Nebenbei texte ich und überlege, was ich mit meiner Freundin mache und wo ich am Wochenende mit meinem besten feiern gehe. Welche Frau will einen Typen, der Handwerker ist, wenn es nicht gerade der Inhaber ist, der den Porsche fährt? Ich kenne da keine, die auf so einen Status steht. Sorry. Bildungshintergrund mal ganz ignoriert.

Wir können natürlich immer Einzelfälle vergleichen. Jeder kennt mal einen Handwerker, der für ein paar Jahre gut verdient. Macht der Typ das über 50 Jahre? Wahrscheinlich nicht. Die meisten Handwerker sind arme Schweine, die auch mit Jahren BE nichts verdienen und auch den meisten Meistern gehts nicht besser. Das ist auch alles statistisch belegt und deswegen arbeitet fast keiner mehr in dem Bereich. Aber die Leute aus dem WiWi Treff wissen es wohl besser.. Mag sein, dass es immer mal wieder ein paar von denen schaffen für x-Jahre ordentlich zu verdienen. Aber das erledigt sich dann mit der nächsten Wirtschaftskrise und ich überlege mir mit meinen Konzern Kollegen in der Zeit, wo wir im Sommer unseren nächsten Urlaub verbringen. Für den low Bwler kann es sich lohnen ne Ausbildung wie Chemikant zu machen und bei Beiersdorf anzuheuern und mit Nachtschicht verdienst du dann deine 3k aber alle Bwler, die es schaffen auf die guten Stellen zu kommen wie ich sind besser dran.

Mir ist schon klar, dass die meisten hier hören wollen, dass bei einem "durchschnittlichen BWLer" das Gehalt automatisch explodieren wird, aber in der Realität stimmt das für die heutige Zeit einfach nicht oder nicht mehr. 60k wird für 50 - 70% der BWLer ein unerreichbarer Traum bleiben, da müssen wir uns gar nichts vormachen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

warum nicht handwerker? bleibe lieber im warmen office mit kakao im dax 30 67k einstieg. lg aus stuttgart

Bodenständigster Kommentar im WiWi treff. Kann mich nur anschließen.
Zwei Ausbildungen abgebrochen, in den Job gequatscht und jetzt dank dualen Studium zum Einstieg schöne 60k bei 39h und Gleitzeit.

Viel Spaß auf dem Gerüst und Bandscheibenvorfall mit 31.

Bringt die Sache doch auf dem Punkt. Wenn das Handwerk einen goldenen Boden hätte wären da auch mehr Leute. Aber auch unter den neuen jungen Abiturenten hat sich rum gesprochen das da nicht Gold auf einen wartet, wenn NUR der Inhaber mit seinem dicken Auto vorfährt.

Problem ist, dass dein Punkt kein Punkt ist, da man für das Handwerk a) Talent braucht, das nicht jeder hat und b) das Studium (noch) so einen guten Ruf hat, dass 60% eines Geburtsjahrganges studieren. Das zieht gut Kräfte weg. Beide Punkte haben mit dem Gehalt überhaupt nichts zu tun.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich bin sowohl BWLer als auch Handwerker und werde euch gerne meine Geschichte erzählen, die sinnbildlich für die Situation ist.
Mein Vater hat einen Handwerksbetrieb, aber für mich kam es lange Zeit nicht in Frage, dort einzusteigen. Stattdessen habe ich BWL studiert und habe 2016 meinen Master gemacht. Anschließend bin ich auch davon ausgegangen, dass ich mit 60k einsteige und dann ganz schnell nach ein paar Jahren bei 100k+ ausgesorgt habe. Ganz so, wie es viele hier behaupten.
Nichts davon wurde war. Ich bin am Ende für ca. 38k eingestiegen und habe die folgenden 3 Jahre keine einzige Erhöhung des Lohnes erhalten. Bei einer nicht-tarifgebundenen KMU. Genauso ähnlich ging es allen, die ich kenne. Diese automatische Aufstieg und die gigantischen Gehaltssprünge sind Ausnahmen und keine Regel für den Normalo. Also habe ich mich beworben, aber das beste Angebot lag dann bei 43k und war wegen der erwarteten Arbeitszeiten und dem Pendeln nicht interessant.
Also habe ich mich neu orientiert und bin irgendwie dann doch wieder auf meinen Vater gekommen. Denn der fährt Porsche und ich einen Golf. Ich habe dann noch eine Ausbildung gemacht, um das fachliche Know-How zu erhalten und werde 2025 den Betrieb komplett übernehmen. Den Rücken mache ich mir übrigens nicht kaputt, da ich im Unternehmen für die Angebotskalkulation und den kaufmännischen Bereich zuständig bin. Ich lege zwar auch Hand auf, aber sehr selektiert. Bereits in meiner jetzigen Position habe ich die 80k brutto erreicht. allerdings läuft das auch richtig gut bei uns. Wie sind auch mehr ein Premiumanbieter, der über Qualität kommt.
Wie sieht es mit den Gehältern bei uns aus? Bei uns verdienen die gewerblichen Leute zwischen 45 und 65k brutto und zwar nicht aus Herzensgüte, sondern weil wir zahlreiche Industriegebiete haben und die Fabriken dort unsere Handwerker gerne abwerben. Die winken dann mit einem IGM-Tarifvertrag und wir sind so praktisch gezwungen, hohe Löhne zu bezahlen oder uns mit der Resterampe zufrieden zu geben.
Den Umstand, dass viele Handwerker in die Industrie wechseln und dort in die Tarifverträge gehen, scheinen hier viele gar nicht zu kennen. Zeigt aber auch, dass viele nicht vom Fach sein können, denn die Industrie ist für viele Handwerker immer eine Alternative. Ich kenne Firmen- und Produktionsleiter in den Fabriken, die normal im Handwerk begonnen haben.
So ist aber das Geschäft. Ich selbst rechne ab 2025 mit einem Einkommen von ca. 65k als Geschäftsführer. Netto auf die Hand wohlgemerkt, nach Steuern und habe auch schon viele Ideen, wie sich alles noch optimieren lässt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Bodenständigster Kommentar im WiWi treff. Kann mich nur anschließen.
Zwei Ausbildungen abgebrochen, in den Job gequatscht und jetzt dank dualen Studium zum Einstieg schöne 60k bei 39h und Gleitzeit.

Viel Spaß auf dem Gerüst und Bandscheibenvorfall mit 31.

Bringt die Sache doch auf dem Punkt. Wenn das Handwerk einen goldenen Boden hätte wären da auch mehr Leute. Aber auch unter den neuen jungen Abiturenten hat sich rum gesprochen das da nicht Gold auf einen wartet, wenn NUR der Inhaber mit seinem dicken Auto vorfährt.

Jeder Marketing Bachelor mit 3,X Abschluss verdient im ersten Jahr mehr, als ein guter Geselle im Handwerk jemals erreicht. Punkt.

Handwerk lohnt sich nur unter genau 1 Bedingung:
Man wird schnell Meister und kann idealerweise eine sehr gut laufende Firma früh übernehmen.

Für alle anderen ist das Handwerk die Resterampe, wo es für eine akademische Laufbahn oder eine technisch anspruchsvolle Ausbildung nicht reicht.
Ist eine harte Aussage, aber geht mal in einen Handwerksbetrieb und schaut euch die Leute U50 und besonders die Azubis an.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die jungen Abiturienten hatten noch wirklich eine Ahnung von den Möglichkeiten dieser Berufsfelder. Es gibt aber garantiert keine bessere Möglichkeit Unternehmer zu werden.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

warum nicht handwerker? bleibe lieber im warmen office mit kakao im dax 30 67k einstieg. lg aus stuttgart

Bodenständigster Kommentar im WiWi treff. Kann mich nur anschließen.
Zwei Ausbildungen abgebrochen, in den Job gequatscht und jetzt dank dualen Studium zum Einstieg schöne 60k bei 39h und Gleitzeit.

Viel Spaß auf dem Gerüst und Bandscheibenvorfall mit 31.

Bringt die Sache doch auf dem Punkt. Wenn das Handwerk einen goldenen Boden hätte wären da auch mehr Leute. Aber auch unter den neuen jungen Abiturenten hat sich rum gesprochen das da nicht Gold auf einen wartet, wenn NUR der Inhaber mit seinem dicken Auto vorfährt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Handwerk hat goldenen Boden, aber nur für den Chef.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

warum nicht handwerker? bleibe lieber im warmen office mit kakao im dax 30 67k einstieg. lg aus stuttgart

Bodenständigster Kommentar im WiWi treff. Kann mich nur anschließen.
Zwei Ausbildungen abgebrochen, in den Job gequatscht und jetzt dank dualen Studium zum Einstieg schöne 60k bei 39h und Gleitzeit.

Viel Spaß auf dem Gerüst und Bandscheibenvorfall mit 31.

Bringt die Sache doch auf dem Punkt. Wenn das Handwerk einen goldenen Boden hätte wären da auch mehr Leute. Aber auch unter den neuen jungen Abiturenten hat sich rum gesprochen das da nicht Gold auf einen wartet, wenn NUR der Inhaber mit seinem dicken Auto vorfährt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:
...

Wir wissen alle, dass diese Zahlen schlicht nicht stimmen. Statista betrachtet nur tarifgebundene Unternehmen.
Laut Statista verdient der angestellte Handwerksmeister im Schnitt auch 7325 Euro brutto im Monat. Das wären bei 14 Gehälter über 100k. Das ist genauso realistisch wie deine Einstiegsgehälter für Wiwiler.

Leute , tarifgebunden oder nicht :
7325 Euro Brutto im Monat , wären selbst tutti-kompletti mit allen Sonderzahlungen inkl. schon fast 90K jährlich Durchschnitt für einen angestellten (!) Meister.....das bekommen noch nicht mal die meisten Ingenieure nach zig Jahren und in NRW-IGM-Betrieben wäre das irgendwo im Bereich EG13-14 bzw. kurz vor AT.....so ein Gehalt bekommt man theoretisch(!) vielleicht bei 300 Stunden im Monat oder permanent (Auslands-)Montage.
Da würde ja jeder im Handwerk den Meister machen und sich dann anstellen lassen , auch noch für 1500-2000 Euro weniger....und sich wahrscheinlich keiner mehr als Meister selbstständig machen.

In den meisten Betrieben ist der Unterschied zwischen Gesellen und angestellten Meistern nicht so gross wie man sich das immer vorstellt (#als Meister zum Gesellengehalt angestellt....oder für 250 Euro mehr.)
Unterschied ist natürlich auch , ob der Chef selber Meister ist oder z.B. einen Meister angestellt hat zur Abnahme von Arbeiten und auf ihn angewiesen ist.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich frage mich halt immer, wie gering die analytischen Fähigkeiten mancher Leute ausgeprägt sind..

Der 0815 Bwler mit Marketing und HR Fokus wird als Einsteiger im KMU nicht viel besser verdienen als der Geselle. Aber man muss ja nicht die kompletten Nieten nehmen.
Nehmen wir einen Bwler mit einigermaßen Anspruch überholt der spätestens beim Einstiegsgehalt den durchschnittlichen Gesellen. Alles über durchschnittlicher Bwler heißt also Konzern, UB, IB, solide Traineeprogramme etc. brauchen wir nicht von reden.
Selbst der durchschnittliche Bwler überholt die meisten Handwerker.
Und selbst wenn, nehmen wir es mal theoretisch an, du 60k verdienst bei Wind und Wetter auf dem Bau zu schuften, sitze ich lieber im Office bei 39h und telefoniere entspannt mit meinen Kunden und verdien mit quasi null Arbeit, Geld. Nebenbei texte ich und überlege, was ich mit meiner Freundin mache und wo ich am Wochenende mit meinem besten feiern gehe. Welche Frau will einen Typen, der Handwerker ist, wenn es nicht gerade der Inhaber ist, der den Porsche fährt? Ich kenne da keine, die auf so einen Status steht. Sorry. Bildungshintergrund mal ganz ignoriert.

Wir können natürlich immer Einzelfälle vergleichen. Jeder kennt mal einen Handwerker, der für ein paar Jahre gut verdient. Macht der Typ das über 50 Jahre? Wahrscheinlich nicht. Die meisten Handwerker sind arme Schweine, die auch mit Jahren BE nichts verdienen und auch den meisten Meistern gehts nicht besser. Das ist auch alles statistisch belegt und deswegen arbeitet fast keiner mehr in dem Bereich. Aber die Leute aus dem WiWi Treff wissen es wohl besser.. Mag sein, dass es immer mal wieder ein paar von denen schaffen für x-Jahre ordentlich zu verdienen. Aber das erledigt sich dann mit der nächsten Wirtschaftskrise und ich überlege mir mit meinen Konzern Kollegen in der Zeit, wo wir im Sommer unseren nächsten Urlaub verbringen. Für den low Bwler kann es sich lohnen ne Ausbildung wie Chemikant zu machen und bei Beiersdorf anzuheuern und mit Nachtschicht verdienst du dann deine 3k aber alle Bwler, die es schaffen auf die guten Stellen zu kommen wie ich sind besser dran.

Das Problem ist, dass wir Gegenwart und Zukunft betrachten müssen und nicht irgendwelche Perspektiven, die man zu seligen Diplomzeiten hatte:

1) Heute studieren fast 60% eines Jahrganges. Davon sind knapp 20% Leute, die irgendwas mit Wiwi machen. Es herrscht ein Überangebot auf dem Markt.

2) Der durchschnittliche BWLer ersetzt den durchschnittlichen kaufmännischen Azubi., der lieber studiert als eine Lehre zu machen. Er wird auch so bezahlt und genau dafür hat man den Bachelor auch geschaffen.

3) Diese Bezahlung ist ganz weit weg von deinen 60k für den durchschnittlichen BWLer und im Schnitt unter dem Lohn des Handwerkers.

4) Das heißt nicht, dass nicht 20 - 30% der BWLer in gehaltstechnisch große Ebene vordringen können, aber das können auch 20 - 30% der Handwerker schaffen.

-> Dein Vergleich hinkt extrem, weil er die Realität 2023 nicht berücksichtig.

Immer dieses Zitieren von Zahlen.. Und selbst wenn 60% studieren. Es schließt nicht jeder ab und es schließt auch nicht jeder mit gut oder sehr gut ab. "Der durchschnittliche Lohn eines Bwler ist unter dem eines Handwerkers".. Schreibt hier schon wieder die Arbeitgeber Lobby der Handwerker oder was? Soll das ein Witz sein? Nein 30% der Handwerker schlagen nicht die guten 20-30% der Bwler. Wie absurd sind diese Vergleiche? Woher nimmst du die Zahlen? Auch wenn ich selbst typischer Konzern Bwler bin, weiß ich wie ein durchschnittlicher Handwerksbetrieb in einer deutschen Stadt aussieht. Da kannst du froh sein, deine 2 Netto zu verdienen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Den Umstand, dass viele Handwerker in die Industrie wechseln und dort in die Tarifverträge gehen, scheinen hier viele gar nicht zu kennen. Zeigt aber auch, dass viele nicht vom Fach sein können, denn die Industrie ist für viele Handwerker immer eine Alternative. Ich kenne Firmen- und Produktionsleiter in den Fabriken, die normal im Handwerk begonnen haben. >

Das war genau der Grund warum ich und viele andere in den letzten Jahrzehnten aus dem Handwerk in die Industrie gewechselt sind , da fühlte man sich im Vergleich zum Handwerk gar nicht mehr wie auf der Arbeit und man hatte plötzlich : 35-Stunden Woche , permanent ein Dach über den Kopf , Minutengenaue Arbeitszeiterfassung , einen ganz anderen Umgangston , regelmässige Lohnerhöhungen (die die Gewerkschaften für einen aushandeln) , vergünstigte Kantine , kein Duckmäusertum etc.....selbst Hilfsarbeiter in der untersten Lohngruppe bekommen in tarifgebundenen Industrieunternehmen bei weniger Arbeitszeit mehr Geld als viele Gesellen im Handwerk.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich bin sowohl BWLer als auch Handwerker und werde euch gerne meine Geschichte erzählen, die sinnbildlich für die Situation ist.
Mein Vater hat einen Handwerksbetrieb, aber für mich kam es lange Zeit nicht in Frage, dort einzusteigen. Stattdessen habe ich BWL studiert und habe 2016 meinen Master gemacht. Anschließend bin ich auch davon ausgegangen, dass ich mit 60k einsteige und dann ganz schnell nach ein paar Jahren bei 100k+ ausgesorgt habe. Ganz so, wie es viele hier behaupten.
Nichts davon wurde war. Ich bin am Ende für ca. 38k eingestiegen und habe die folgenden 3 Jahre keine einzige Erhöhung des Lohnes erhalten. Bei einer nicht-tarifgebundenen KMU. Genauso ähnlich ging es allen, die ich kenne. Diese automatische Aufstieg und die gigantischen Gehaltssprünge sind Ausnahmen und keine Regel für den Normalo. Also habe ich mich beworben, aber das beste Angebot lag dann bei 43k und war wegen der erwarteten Arbeitszeiten und dem Pendeln nicht interessant.
Also habe ich mich neu orientiert und bin irgendwie dann doch wieder auf meinen Vater gekommen. Denn der fährt Porsche und ich einen Golf. Ich habe dann noch eine Ausbildung gemacht, um das fachliche Know-How zu erhalten und werde 2025 den Betrieb komplett übernehmen. Den Rücken mache ich mir übrigens nicht kaputt, da ich im Unternehmen für die Angebotskalkulation und den kaufmännischen Bereich zuständig bin. Ich lege zwar auch Hand auf, aber sehr selektiert. Bereits in meiner jetzigen Position habe ich die 80k brutto erreicht. allerdings läuft das auch richtig gut bei uns. Wie sind auch mehr ein Premiumanbieter, der über Qualität kommt.
Wie sieht es mit den Gehältern bei uns aus? Bei uns verdienen die gewerblichen Leute zwischen 45 und 65k brutto und zwar nicht aus Herzensgüte, sondern weil wir zahlreiche Industriegebiete haben und die Fabriken dort unsere Handwerker gerne abwerben. Die winken dann mit einem IGM-Tarifvertrag und wir sind so praktisch gezwungen, hohe Löhne zu bezahlen oder uns mit der Resterampe zufrieden zu geben.
Den Umstand, dass viele Handwerker in die Industrie wechseln und dort in die Tarifverträge gehen, scheinen hier viele gar nicht zu kennen. Zeigt aber auch, dass viele nicht vom Fach sein können, denn die Industrie ist für viele Handwerker immer eine Alternative. Ich kenne Firmen- und Produktionsleiter in den Fabriken, die normal im Handwerk begonnen haben.
So ist aber das Geschäft. Ich selbst rechne ab 2025 mit einem Einkommen von ca. 65k als Geschäftsführer. Netto auf die Hand wohlgemerkt, nach Steuern und habe auch schon viele Ideen, wie sich alles noch optimieren lässt.

Hallo tolle Story. Ich habe fast den gleichen Hintergrund mit Familien handwerksfirma und Studium. Dass mit deinen Angeboten tut mir leid, aber ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht. Ich habe zwar als Master Ing FH abgeschlossen, aber die Realität sieht damit auch nicht rosig aus. Der Normalfall ist, dass man damit um die 42k beim KMU einen Job bekommt. Die ganze IGM Traumwelt wie hier im Forum immer beschrieben wird, gibt es nur in homöopathischen Mengen. Und der aufwand den man betreiben muss, um in diese Region zu kommen ist ähnlich hoch wie wenn man sich selbstständig macht.(Ja ich weiß es gibt ein Verlustrisiko).
Allerdings trifft man mit einer Handwerkerfirma auch nicht auf goldenen Boden wie ich hier immer wieder lesen muss.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Klar, aber wenn ein Handwerker in die Industrie geht, ist er eben kein Handwerker mehr im herkömmlichen Sinn.

Wenn du die Konkurrenz nicht hättest, würdest du weniger zahlen und damit gibst du gleichzeitig das eigentliche Problem der Branche zu: die geringe Bezahlung.

Das ist doch der Sargnagel der Branche. Wenn möglich, zahle ich meinen Leuten weniger, um mehr für mich zu haben. Die erledigen aber deine Arbeit.

Du kannst im Handwerk nicht operativ skalieren wie ein Autokonzern oder Softwareunternehmen. Insofern kann auch die Gehaltsspreizung zwischen dem angestellten Handwerker und dem Inhaber nicht so groß sein wie in anderen Teilen der Privatwirtschaft.
Wenn die Inhaber über 20 Jahre einen immer größeren Teil der Wertschöpfungsgewinne für sich vereinnahmen und den Mitarbeitern Brotkrumen hinwerfen, dann haben die irgendwann keine Lust mehr. Ohne qualifiziertes UN gibts den Betrieb dann auch nicht mehr.

Es gibt tolle Handwerkerfirmen, aber die sind in der absoluten Minderheit, ansonsten stände die Branche anders da.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich bin sowohl BWLer als auch Handwerker und werde euch gerne meine Geschichte erzählen, die sinnbildlich für die Situation ist.
Mein Vater hat einen Handwerksbetrieb, aber für mich kam es lange Zeit nicht in Frage, dort einzusteigen. Stattdessen habe ich BWL studiert und habe 2016 meinen Master gemacht. Anschließend bin ich auch davon ausgegangen, dass ich mit 60k einsteige und dann ganz schnell nach ein paar Jahren bei 100k+ ausgesorgt habe. Ganz so, wie es viele hier behaupten.
Nichts davon wurde war. Ich bin am Ende für ca. 38k eingestiegen und habe die folgenden 3 Jahre keine einzige Erhöhung des Lohnes erhalten. Bei einer nicht-tarifgebundenen KMU. Genauso ähnlich ging es allen, die ich kenne. Diese automatische Aufstieg und die gigantischen Gehaltssprünge sind Ausnahmen und keine Regel für den Normalo. Also habe ich mich beworben, aber das beste Angebot lag dann bei 43k und war wegen der erwarteten Arbeitszeiten und dem Pendeln nicht interessant.
Also habe ich mich neu orientiert und bin irgendwie dann doch wieder auf meinen Vater gekommen. Denn der fährt Porsche und ich einen Golf. Ich habe dann noch eine Ausbildung gemacht, um das fachliche Know-How zu erhalten und werde 2025 den Betrieb komplett übernehmen. Den Rücken mache ich mir übrigens nicht kaputt, da ich im Unternehmen für die Angebotskalkulation und den kaufmännischen Bereich zuständig bin. Ich lege zwar auch Hand auf, aber sehr selektiert. Bereits in meiner jetzigen Position habe ich die 80k brutto erreicht. allerdings läuft das auch richtig gut bei uns. Wie sind auch mehr ein Premiumanbieter, der über Qualität kommt.
Wie sieht es mit den Gehältern bei uns aus? Bei uns verdienen die gewerblichen Leute zwischen 45 und 65k brutto und zwar nicht aus Herzensgüte, sondern weil wir zahlreiche Industriegebiete haben und die Fabriken dort unsere Handwerker gerne abwerben. Die winken dann mit einem IGM-Tarifvertrag und wir sind so praktisch gezwungen, hohe Löhne zu bezahlen oder uns mit der Resterampe zufrieden zu geben.
Den Umstand, dass viele Handwerker in die Industrie wechseln und dort in die Tarifverträge gehen, scheinen hier viele gar nicht zu kennen. Zeigt aber auch, dass viele nicht vom Fach sein können, denn die Industrie ist für viele Handwerker immer eine Alternative. Ich kenne Firmen- und Produktionsleiter in den Fabriken, die normal im Handwerk begonnen haben.
So ist aber das Geschäft. Ich selbst rechne ab 2025 mit einem Einkommen von ca. 65k als Geschäftsführer. Netto auf die Hand wohlgemerkt, nach Steuern und habe auch schon viele Ideen, wie sich alles noch optimieren lässt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich bin sowohl BWLer als auch Handwerker und werde euch gerne meine Geschichte erzählen, die sinnbildlich für die Situation ist.
Mein Vater hat einen Handwerksbetrieb, aber für mich kam es lange Zeit nicht in Frage, dort einzusteigen. Stattdessen habe ich BWL studiert und habe 2016 meinen Master gemacht. Anschließend bin ich auch davon ausgegangen, dass ich mit 60k einsteige und dann ganz schnell nach ein paar Jahren bei 100k+ ausgesorgt habe. Ganz so, wie es viele hier behaupten.
Nichts davon wurde war. Ich bin am Ende für ca. 38k eingestiegen und habe die folgenden 3 Jahre keine einzige Erhöhung des Lohnes erhalten. Bei einer nicht-tarifgebundenen KMU. Genauso ähnlich ging es allen, die ich kenne. Diese automatische Aufstieg und die gigantischen Gehaltssprünge sind Ausnahmen und keine Regel für den Normalo. Also habe ich mich beworben, aber das beste Angebot lag dann bei 43k und war wegen der erwarteten Arbeitszeiten und dem Pendeln nicht interessant.
Also habe ich mich neu orientiert und bin irgendwie dann doch wieder auf meinen Vater gekommen. Denn der fährt Porsche und ich einen Golf. Ich habe dann noch eine Ausbildung gemacht, um das fachliche Know-How zu erhalten und werde 2025 den Betrieb komplett übernehmen. Den Rücken mache ich mir übrigens nicht kaputt, da ich im Unternehmen für die Angebotskalkulation und den kaufmännischen Bereich zuständig bin. Ich lege zwar auch Hand auf, aber sehr selektiert. Bereits in meiner jetzigen Position habe ich die 80k brutto erreicht. allerdings läuft das auch richtig gut bei uns. Wie sind auch mehr ein Premiumanbieter, der über Qualität kommt.
Wie sieht es mit den Gehältern bei uns aus? Bei uns verdienen die gewerblichen Leute zwischen 45 und 65k brutto und zwar nicht aus Herzensgüte, sondern weil wir zahlreiche Industriegebiete haben und die Fabriken dort unsere Handwerker gerne abwerben. Die winken dann mit einem IGM-Tarifvertrag und wir sind so praktisch gezwungen, hohe Löhne zu bezahlen oder uns mit der Resterampe zufrieden zu geben.
Den Umstand, dass viele Handwerker in die Industrie wechseln und dort in die Tarifverträge gehen, scheinen hier viele gar nicht zu kennen. Zeigt aber auch, dass viele nicht vom Fach sein können, denn die Industrie ist für viele Handwerker immer eine Alternative. Ich kenne Firmen- und Produktionsleiter in den Fabriken, die normal im Handwerk begonnen haben.
So ist aber das Geschäft. Ich selbst rechne ab 2025 mit einem Einkommen von ca. 65k als Geschäftsführer. Netto auf die Hand wohlgemerkt, nach Steuern und habe auch schon viele Ideen, wie sich alles noch optimieren lässt.

Meine situation:
Handwerkliche Ausbildung in IGM, dort gearbeitet danach, festgestellt: schicht ist nix auf dauer, in kaufm. Bereich bei anderem unternehmen als Hiwi gewechselt, nebenher studiert, nach studium in einen konzern gewechselt mit ca 60 k zum einstieg.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich frage mich halt immer, wie gering die analytischen Fähigkeiten mancher Leute ausgeprägt sind..

Der 0815 Bwler mit Marketing und HR Fokus wird als Einsteiger im KMU nicht viel besser verdienen als der Geselle. Aber man muss ja nicht die kompletten Nieten nehmen.
Nehmen wir einen Bwler mit einigermaßen Anspruch überholt der spätestens beim Einstiegsgehalt den durchschnittlichen Gesellen. Alles über durchschnittlicher Bwler heißt also Konzern, UB, IB, solide Traineeprogramme etc. brauchen wir nicht von reden.
Selbst der durchschnittliche Bwler überholt die meisten Handwerker.
Und selbst wenn, nehmen wir es mal theoretisch an, du 60k verdienst bei Wind und Wetter auf dem Bau zu schuften, sitze ich lieber im Office bei 39h und telefoniere entspannt mit meinen Kunden und verdien mit quasi null Arbeit, Geld. Nebenbei texte ich und überlege, was ich mit meiner Freundin mache und wo ich am Wochenende mit meinem besten feiern gehe. Welche Frau will einen Typen, der Handwerker ist, wenn es nicht gerade der Inhaber ist, der den Porsche fährt? Ich kenne da keine, die auf so einen Status steht. Sorry. Bildungshintergrund mal ganz ignoriert.

Wir können natürlich immer Einzelfälle vergleichen. Jeder kennt mal einen Handwerker, der für ein paar Jahre gut verdient. Macht der Typ das über 50 Jahre? Wahrscheinlich nicht. Die meisten Handwerker sind arme Schweine, die auch mit Jahren BE nichts verdienen und auch den meisten Meistern gehts nicht besser. Das ist auch alles statistisch belegt und deswegen arbeitet fast keiner mehr in dem Bereich. Aber die Leute aus dem WiWi Treff wissen es wohl besser.. Mag sein, dass es immer mal wieder ein paar von denen schaffen für x-Jahre ordentlich zu verdienen. Aber das erledigt sich dann mit der nächsten Wirtschaftskrise und ich überlege mir mit meinen Konzern Kollegen in der Zeit, wo wir im Sommer unseren nächsten Urlaub verbringen. Für den low Bwler kann es sich lohnen ne Ausbildung wie Chemikant zu machen und bei Beiersdorf anzuheuern und mit Nachtschicht verdienst du dann deine 3k aber alle Bwler, die es schaffen auf die guten Stellen zu kommen wie ich sind besser dran.

Mir ist schon klar, dass die meisten hier hören wollen, dass bei einem "durchschnittlichen BWLer" das Gehalt automatisch explodieren wird, aber in der Realität stimmt das für die heutige Zeit einfach nicht oder nicht mehr. 60k wird für 50 - 70% der BWLer ein unerreichbarer Traum bleiben, da müssen wir uns gar nichts vormachen.

Ist halt die Frage woran du das fest machst. Ich bin 2018 aus dem Studium raus. Ich bin mit nur 34k eingestiegen und relativ entspannt auf 50k im Tarif gekommen. Da reden wir vom einfachen Sacharbeiter bei den örtlichen Stadtwerken in NRW. Luft nach oben ist auch noch. Die hiesigen Quellen bestätigen das ja auch soweit.

Ich weiß auch nicht, was du mit "heutiger" Zeit meinst. Die Absolventen Quoten sind seit 10 Jahren relativ konstant, der Markt hat sich da mittlerweile drauf eingestellt. Die absolute Anzahl der Studienanfänger sinkt sogar, weil die Jahrgänge allgemein kleiner ist. Oder trauert du den 1950ern hinterher?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Ich frage mich halt immer, wie gering die analytischen Fähigkeiten mancher Leute ausgeprägt sind..

Der 0815 Bwler mit Marketing und HR Fokus wird als Einsteiger im KMU nicht viel besser verdienen als der Geselle. Aber man muss ja nicht die kompletten Nieten nehmen.
Nehmen wir einen Bwler mit einigermaßen Anspruch überholt der spätestens beim Einstiegsgehalt den durchschnittlichen Gesellen. Alles über durchschnittlicher Bwler heißt also Konzern, UB, IB, solide Traineeprogramme etc. brauchen wir nicht von reden.
Selbst der durchschnittliche Bwler überholt die meisten Handwerker.
Und selbst wenn, nehmen wir es mal theoretisch an, du 60k verdienst bei Wind und Wetter auf dem Bau zu schuften, sitze ich lieber im Office bei 39h und telefoniere entspannt mit meinen Kunden und verdien mit quasi null Arbeit, Geld. Nebenbei texte ich und überlege, was ich mit meiner Freundin mache und wo ich am Wochenende mit meinem besten feiern gehe. Welche Frau will einen Typen, der Handwerker ist, wenn es nicht gerade der Inhaber ist, der den Porsche fährt? Ich kenne da keine, die auf so einen Status steht. Sorry. Bildungshintergrund mal ganz ignoriert.

Wir können natürlich immer Einzelfälle vergleichen. Jeder kennt mal einen Handwerker, der für ein paar Jahre gut verdient. Macht der Typ das über 50 Jahre? Wahrscheinlich nicht. Die meisten Handwerker sind arme Schweine, die auch mit Jahren BE nichts verdienen und auch den meisten Meistern gehts nicht besser. Das ist auch alles statistisch belegt und deswegen arbeitet fast keiner mehr in dem Bereich. Aber die Leute aus dem WiWi Treff wissen es wohl besser.. Mag sein, dass es immer mal wieder ein paar von denen schaffen für x-Jahre ordentlich zu verdienen. Aber das erledigt sich dann mit der nächsten Wirtschaftskrise und ich überlege mir mit meinen Konzern Kollegen in der Zeit, wo wir im Sommer unseren nächsten Urlaub verbringen. Für den low Bwler kann es sich lohnen ne Ausbildung wie Chemikant zu machen und bei Beiersdorf anzuheuern und mit Nachtschicht verdienst du dann deine 3k aber alle Bwler, die es schaffen auf die guten Stellen zu kommen wie ich sind besser dran.

Mir ist schon klar, dass die meisten hier hören wollen, dass bei einem "durchschnittlichen BWLer" das Gehalt automatisch explodieren wird, aber in der Realität stimmt das für die heutige Zeit einfach nicht oder nicht mehr. 60k wird für 50 - 70% der BWLer ein unerreichbarer Traum bleiben, da müssen wir uns gar nichts vormachen.

Ist halt die Frage woran du das fest machst. Ich bin 2018 aus dem Studium raus. Ich bin mit nur 34k eingestiegen und relativ entspannt auf 50k im Tarif gekommen. Da reden wir vom einfachen Sacharbeiter bei den örtlichen Stadtwerken in NRW. Luft nach oben ist auch noch. Die hiesigen Quellen bestätigen das ja auch soweit.

Ich weiß auch nicht, was du mit "heutiger" Zeit meinst. Die Absolventen Quoten sind seit 10 Jahren relativ konstant, der Markt hat sich da mittlerweile drauf eingestellt. Die absolute Anzahl der Studienanfänger sinkt sogar, weil die Jahrgänge allgemein kleiner ist. Oder trauert du den 1950ern hinterher?

Na ja, da wärst du aber als Handwerker im Tarif etwas besser gefahren:

  • Junggeselle: 40.100 Euro
  • Geselle: 44.500 Euro
  • Fachgeselle: 49.000 Euro

Und das ist nur der Ecklohn ohne Zuschläge und Tarifentwicklung.

Deiner zweiten Anmerkung stimme ich nicht zu. Die Studienanfängerzahl ist mit etwas unter 60% zu hoch und der Trend zu immer mehr Studenten wurden auch nur durch die Zuwanderung ab 2015 aufgehalten. Rechne die mal raus und dann bist du längst bei 65%+.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Also ich habe nach der Hauptschule mit 20 eine Dachdecker Lehre gemacht alleine gewohnt und sehr schlecht Geld verdient, danach Industrie und etliche Dinge probiert.

Behandlung ist extrem schlecht, ist kein Mythos, man muss eine Dicke Haut haben und das Selbstwertgefühl und der Soziale Standpunkt leiden einfach.

Ende 2021 in die PV Branche eingestiegen und da verdient man wenn man nicht 2 Linke Hände hat (sogar UNGELERNT mit Erfahrung) als Monteur 3200-4500 Brutto.
Das meiste was ich hatte waren 3000 Netto das ist so viel wie mein Kollege als Berufsschullehrer nach 3 Jahren Lehre+7 Jahre Studium.
Jetzt mit 30 mache ich trotzdem mein Abi nach und studiere etwas zukunftsrelevantes, und ich finde grad die die schon viel gearbeitet haben sollten auch diese Chance haben!
Geschenkt bekommt man nichts und das ist gut so, und ich verstehe jeden der Studieren geht und noch zuhause wohnt!

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