Hallo. Aufgrund des Unterschieds zwischen Beamten und Angestellten spreche ich nur von den Netto Jahresgehältern, Annahme ist Stkl. 1. Ein Kollege ist verbeamtet (A12), verheiratet, hat ein Kind und kommt auf ca. 36k netto pro Jahr (nach Abzug der PKV). A12 ist aber auch bereits das maximum das die Kollegen bei uns in der Behörde (circa 6k Mitarbeiter) erreichen können. Alles ab A13 geht nur an Vertraute der Abteilungsleiter. Somit wird er nur noch die Erfahrungsstufen in der Gruppe A12 aufsteigen und zum Ende der Arbeitszeit auf 43k netto nach PKV kommen.

Ich bekäme eventuell auch die Chance auf Verbeamtung, dann interner Wechsel auf eine A12er Stelle, sprich mein Werdegang wäre dann der gleiche. Zu mir. Bachelor BWL, 2.2, FH. Laut IG Metal Rechner würde ich als Controller in EG11 eingruppiert werden und dann mit Leistungszulagen auf 40k netto kommen zum Einstieg. Doch wie sieht es danach aus? Kann ich als nicht High Performer auch in EG12 13 14 aufsteigen und steigt das Einkommen in der IG Metall Tabelle nicht automatisch mit den Jahren wie im öffentlichen Dienst? Kann ja denke ich nicht sein, dass man einmal in EG11 drin ist und dann genauso viel verdient nach 20 Jahren wie jemand der neu drin ist (unter der Annahme, dass man in der EG11 verbleibt).

Was kann ich als Controller ggfs. mit Personalverantwortung für weitere Controller in einem IG Metal Unternehmen gehaltstechnisch perspektivisch erwarten?

Unter A13 hD ist der ÖD im Vergleich mit IGM mit Sicherheit unattraktiv

Von welchem Bundesland sprichst du bei IG Metall Eingruppierung?
Wie kommst du darauf, dass du Eingruppierung in die EG11 bekommen würdest? Ist das nur deine Recherche?

mb94 schrieb am 11.08.2023:

Hallo. Aufgrund des Unterschieds zwischen Beamten und Angestellten spreche ich nur von den Netto Jahresgehältern, Annahme ist Stkl. 1. Ein Kollege ist verbeamtet (A12), verheiratet, hat ein Kind und kommt auf ca. 36k netto pro Jahr (nach Abzug der PKV). A12 ist aber auch bereits das maximum das die Kollegen bei uns in der Behörde (circa 6k Mitarbeiter) erreichen können. Alles ab A13 geht nur an Vertraute der Abteilungsleiter. Somit wird er nur noch die Erfahrungsstufen in der Gruppe A12 aufsteigen und zum Ende der Arbeitszeit auf 43k netto nach PKV kommen.

Ich bekäme eventuell auch die Chance auf Verbeamtung, dann interner Wechsel auf eine A12er Stelle, sprich mein Werdegang wäre dann der gleiche. Zu mir. Bachelor BWL, 2.2, FH. Laut IG Metal Rechner würde ich als Controller in EG11 eingruppiert werden und dann mit Leistungszulagen auf 40k netto kommen zum Einstieg. Doch wie sieht es danach aus? Kann ich als nicht High Performer auch in EG12 13 14 aufsteigen und steigt das Einkommen in der IG Metall Tabelle nicht automatisch mit den Jahren wie im öffentlichen Dienst? Kann ja denke ich nicht sein, dass man einmal in EG11 drin ist und dann genauso viel verdient nach 20 Jahren wie jemand der neu drin ist (unter der Annahme, dass man in der EG11 verbleibt).

Was kann ich als Controller ggfs. mit Personalverantwortung für weitere Controller in einem IG Metal Unternehmen gehaltstechnisch perspektivisch erwarten?

Bin unter 30, hab deutlich unter 5 Jahren BE und verdiene in BCE bereits 79k BRUTTO. Kann sich jeder ausrechnen, was das netto sind. Bachelor + IHK Ausbildung und eben BE. Vertragliche Anhebung nach 2 Jahren auf >90k.

Hmm kannst du bitte etwas mehr von den Unternehmen schreiben?
Ich kenne mich mit den Verträgen BCE weniger aus, aber als ich für HH die Tabellen angeschaut habe, fand ich das wenig (wie viel Gehälter kommen jährlich?)

Auf jeden Fall fand ich das viel weniger als IG Metall. Aber ehrlich gesagt, habe ich auch keinen Gehaltsrechner für diesen Tarifvertrag gefunden (wie im Falle von IG Metall).
Mit welcher Eingruppierung kann man rechnen, wenn im Anforderungsprofil ein Hochschulstudium angefordert wird (Bereich: Accounting).
Wird es hier die Berufserfahrung anerkannt, die man ausserhalb des Unternehmens gesammelt hat oder fängt es von vorne an, wie das der Fall bei IG Metall ist (ich meine Grundstufe, nach einem Jahr Hauptstufe usw.)

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Bin unter 30, hab deutlich unter 5 Jahren BE und verdiene in BCE bereits 79k BRUTTO. Kann sich jeder ausrechnen, was das netto sind. Bachelor + IHK Ausbildung und eben BE. Vertragliche Anhebung nach 2 Jahren auf >90k.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Hmm kannst du bitte etwas mehr von den Unternehmen schreiben?
Ich kenne mich mit den Verträgen BCE weniger aus, aber als ich für HH die Tabellen angeschaut habe, fand ich das wenig (wie viel Gehälter kommen jährlich?)

Auf jeden Fall fand ich das viel weniger als IG Metall. Aber ehrlich gesagt, habe ich auch keinen Gehaltsrechner für diesen Tarifvertrag gefunden (wie im Falle von IG Metall).
Mit welcher Eingruppierung kann man rechnen, wenn im Anforderungsprofil ein Hochschulstudium angefordert wird (Bereich: Accounting).
Wird es hier die Berufserfahrung anerkannt, die man ausserhalb des Unternehmens gesammelt hat oder fängt es von vorne an, wie das der Fall bei IG Metall ist (ich meine Grundstufe, nach einem Jahr Hauptstufe usw.)

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Bin unter 30, hab deutlich unter 5 Jahren BE und verdiene in BCE bereits 79k BRUTTO. Kann sich jeder ausrechnen, was das netto sind. Bachelor + IHK Ausbildung und eben BE. Vertragliche Anhebung nach 2 Jahren auf >90k.

Hallo, ich kann nur für den öffentlichen Dienst folgendes Antworten:

Hohe Gehälter im öffentlichen Dienst, gibt es in der B-Besoldung. Die ist aber selten und häufig sind es Wahlämter.

Nehmen wir A, dabei die ab A14. Es sind Gehälter die OK sind, so wirklich anständig verdient man aber erst nach 10Jahren+ Berufserfahrung oder/und mit Kindern (Gehaltsbonus).,

Vergleich Mal einen 12Punkte Juristen oder Arzt. Warum soll so einer in den öffentlichen Dienst gehen, da sind Posten die auch mehr Zeit als 38h die Woche verlangen. In der Privatwirtschaft verdienen beide sehr gutes Gehalt. Zum Einstieg schon netto, was A14 z.B an Brutto bietet. Mit der Zeit relativiert sich das.

Lehrer wiederum sind in Deutschland ABSOLUT überbezahlt. Bald werden aber Parteien regieren, unter anderem evtl. die AfD die die Verbematung von Lehrern aufheben wird. In normalen Systemen, sollte nur Justiz und einzelne andere Ausnahmen verbeamtet werden. Und Nicht 500k Lehrer. Das kostet den Staat nämlich viel.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Hmm kannst du bitte etwas mehr von den Unternehmen schreiben?
Ich kenne mich mit den Verträgen BCE weniger aus, aber als ich für HH die Tabellen angeschaut habe, fand ich das wenig (wie viel Gehälter kommen jährlich?)

Auf jeden Fall fand ich das viel weniger als IG Metall. Aber ehrlich gesagt, habe ich auch keinen Gehaltsrechner für diesen Tarifvertrag gefunden (wie im Falle von IG Metall).
Mit welcher Eingruppierung kann man rechnen, wenn im Anforderungsprofil ein Hochschulstudium angefordert wird (Bereich: Accounting).
Wird es hier die Berufserfahrung anerkannt, die man ausserhalb des Unternehmens gesammelt hat oder fängt es von vorne an, wie das der Fall bei IG Metall ist (ich meine Grundstufe, nach einem Jahr Hauptstufe usw.)

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Bin unter 30, hab deutlich unter 5 Jahren BE und verdiene in BCE bereits 79k BRUTTO. Kann sich jeder ausrechnen, was das netto sind. Bachelor + IHK Ausbildung und eben BE. Vertragliche Anhebung nach 2 Jahren auf >90k.

Hallo, ich kann nur für den öffentlichen Dienst folgendes Antworten:

Hohe Gehälter im öffentlichen Dienst, gibt es in der B-Besoldung. Die ist aber selten und häufig sind es Wahlämter.

Nehmen wir A, dabei die ab A14. Es sind Gehälter die OK sind, so wirklich anständig verdient man aber erst nach 10Jahren+ Berufserfahrung oder/und mit Kindern (Gehaltsbonus).,

Vergleich Mal einen 12Punkte Juristen oder Arzt. Warum soll so einer in den öffentlichen Dienst gehen, da sind Posten die auch mehr Zeit als 38h die Woche verlangen. In der Privatwirtschaft verdienen beide sehr gutes Gehalt. Zum Einstieg schon netto, was A14 z.B an Brutto bietet. Mit der Zeit relativiert sich das.

Lehrer wiederum sind in Deutschland ABSOLUT überbezahlt. Bald werden aber Parteien regieren, unter anderem evtl. die AfD die die Verbematung von Lehrern aufheben wird. In normalen Systemen, sollte nur Justiz und einzelne andere Ausnahmen verbeamtet werden. Und Nicht 500k Lehrer. Das kostet den Staat nämlich viel.

Wenn die AfD jemals (mit-)regieren sollte, was ich stark bezweifle, würde ich mir nicht um den Beamtenstatus der Lehrer Sorgen machen, sondern um ganz andere Dinge...

Und zum öffentlichen Dienst: Der einzige Tarivertrag im öD abseits des Beamtentums ist der TV-Versorgung (TV-V) oder der TV der Autobahn GmbH des Bundes, die beide ähnliche hohe Bruttogehäler wie IGM/IGBCE bieten. TVöD und TV-L sind sowohl was die Bruttogehälter anbelangt als auch sonstige Benefits nicht konkurrenzfähig zu IGM oder IGBCE.

Ich weiss nicht wie man behaupten kann, Lehrer seien unterbezahlt, wenn es einen Lehrermangel gibt… offensichtlich ist die Bezahlung nicht gut genug, um dort wo es hakt Leute zu finden.

Dennoch, hier würde auch ein Abschied vom Giesskannenprinzip viel helfen. Die Bezahlung sollte stellenscharf angepasst sein: Den Kunstlehrerjob am altsprachlichen Gymnasium macht die Chefarztgattin auch gerne für weniger Geld. Dafür dann eben mehr Geld für Mathelehrer an der Berufsschule, was keiner machen will.

Gut, dass TV-Autobahn dieselben Bruttogehälter aufweist wie TV-L....

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Hmm kannst du bitte etwas mehr von den Unternehmen schreiben?
Ich kenne mich mit den Verträgen BCE weniger aus, aber als ich für HH die Tabellen angeschaut habe, fand ich das wenig (wie viel Gehälter kommen jährlich?)

Auf jeden Fall fand ich das viel weniger als IG Metall. Aber ehrlich gesagt, habe ich auch keinen Gehaltsrechner für diesen Tarifvertrag gefunden (wie im Falle von IG Metall).
Mit welcher Eingruppierung kann man rechnen, wenn im Anforderungsprofil ein Hochschulstudium angefordert wird (Bereich: Accounting).
Wird es hier die Berufserfahrung anerkannt, die man ausserhalb des Unternehmens gesammelt hat oder fängt es von vorne an, wie das der Fall bei IG Metall ist (ich meine Grundstufe, nach einem Jahr Hauptstufe usw.)

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Bin unter 30, hab deutlich unter 5 Jahren BE und verdiene in BCE bereits 79k BRUTTO. Kann sich jeder ausrechnen, was das netto sind. Bachelor + IHK Ausbildung und eben BE. Vertragliche Anhebung nach 2 Jahren auf >90k.

Hallo, ich kann nur für den öffentlichen Dienst folgendes Antworten:

Hohe Gehälter im öffentlichen Dienst, gibt es in der B-Besoldung. Die ist aber selten und häufig sind es Wahlämter.

Nehmen wir A, dabei die ab A14. Es sind Gehälter die OK sind, so wirklich anständig verdient man aber erst nach 10Jahren+ Berufserfahrung oder/und mit Kindern (Gehaltsbonus).,

Vergleich Mal einen 12Punkte Juristen oder Arzt. Warum soll so einer in den öffentlichen Dienst gehen, da sind Posten die auch mehr Zeit als 38h die Woche verlangen. In der Privatwirtschaft verdienen beide sehr gutes Gehalt. Zum Einstieg schon netto, was A14 z.B an Brutto bietet. Mit der Zeit relativiert sich das.

Lehrer wiederum sind in Deutschland ABSOLUT überbezahlt. Bald werden aber Parteien regieren, unter anderem evtl. die AfD die die Verbematung von Lehrern aufheben wird. In normalen Systemen, sollte nur Justiz und einzelne andere Ausnahmen verbeamtet werden. Und Nicht 500k Lehrer. Das kostet den Staat nämlich viel.

Wenn die AfD jemals (mit-)regieren sollte, was ich stark bezweifle, würde ich mir nicht um den Beamtenstatus der Lehrer Sorgen machen, sondern um ganz andere Dinge...

Und zum öffentlichen Dienst: Der einzige Tarivertrag im öD abseits des Beamtentums ist der TV-Versorgung (TV-V) oder der TV der Autobahn GmbH des Bundes, die beide ähnliche hohe Bruttogehäler wie IGM/IGBCE bieten. TVöD und TV-L sind sowohl was die Bruttogehälter anbelangt als auch sonstige Benefits nicht konkurrenzfähig zu IGM oder IGBCE.

Naja, zumindest für TV-V passt es ja. Ein Projektleiter (Bauleiter Anlagen, Umspannwerke, Windpark, etc.) E13 mit Stufe 3, also 3 Jahre BE, bekommt ab MÄrz 24 dann 85k Gesamtpaket beim öffentlichen Versorger. Das ist jetzt nicht ganz IGM Niveau aber ggü. Mittelstand/KMU schon recht ordentlich.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Naja, zumindest für TV-V passt es ja. Ein Projektleiter (Bauleiter Anlagen, Umspannwerke, Windpark, etc.) E13 mit Stufe 3, also 3 Jahre BE, bekommt ab MÄrz 24 dann 85k Gesamtpaket beim öffentlichen Versorger. Das ist jetzt nicht ganz IGM Niveau aber ggü. Mittelstand/KMU schon recht ordentlich.

TV-V beginnt ab März 24 in EG13 (Ingenieur/Sachbearbeiter) beim Grundgehalt bei 71k und hat das Ziel 100k. Das ist IGM-Niveau. Bei TV-V braucht man allerdings 15 Jahre bis zur Endstufe, wobei man nach 10 Jahren bereits 96k hat. Bei IGM geht das vermutlich etwas schneller.
Führungskräfte im Tarif gehen übrigens bis 115k (EG15), erst danach geht AT los. Der TV-V braucht sich gegenüber IGM nicht zu verstecken, insbesondere mit der fast Beamtenählichen Jobsicherheit und den sonstigen Benefits wie bAV.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Naja, zumindest für TV-V passt es ja. Ein Projektleiter (Bauleiter Anlagen, Umspannwerke, Windpark, etc.) E13 mit Stufe 3, also 3 Jahre BE, bekommt ab MÄrz 24 dann 85k Gesamtpaket beim öffentlichen Versorger. Das ist jetzt nicht ganz IGM Niveau aber ggü. Mittelstand/KMU schon recht ordentlich.

TV-V beginnt ab März 24 in EG13 (Ingenieur/Sachbearbeiter) beim Grundgehalt bei 71k und hat das Ziel 100k. Das ist IGM-Niveau. Bei TV-V braucht man allerdings 15 Jahre bis zur Endstufe, wobei man nach 10 Jahren bereits 96k hat. Bei IGM geht das vermutlich etwas schneller.
Führungskräfte im Tarif gehen übrigens bis 115k (EG15), erst danach geht AT los. Der TV-V braucht sich gegenüber IGM nicht zu verstecken, insbesondere mit der fast Beamtenählichen Jobsicherheit und den sonstigen Benefits wie bAV.

An der Sache gibt es aber einen kleinen Haken: Unter TV-V komme ich als Bachelor maximal in E12. Bei IGM ist der Abschluss nicht für die Eingruppierung relevant, zumindest nicht nach einigen Jahren im Beruf. Beim Versorger kann ich überspitzt formuliert den Leiter der Stelle outperformen und trotzdem ist bei E12 Ende.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Naja, zumindest für TV-V passt es ja. Ein Projektleiter (Bauleiter Anlagen, Umspannwerke, Windpark, etc.) E13 mit Stufe 3, also 3 Jahre BE, bekommt ab MÄrz 24 dann 85k Gesamtpaket beim öffentlichen Versorger. Das ist jetzt nicht ganz IGM Niveau aber ggü. Mittelstand/KMU schon recht ordentlich.

TV-V beginnt ab März 24 in EG13 (Ingenieur/Sachbearbeiter) beim Grundgehalt bei 71k und hat das Ziel 100k. Das ist IGM-Niveau. Bei TV-V braucht man allerdings 15 Jahre bis zur Endstufe, wobei man nach 10 Jahren bereits 96k hat. Bei IGM geht das vermutlich etwas schneller.
Führungskräfte im Tarif gehen übrigens bis 115k (EG15), erst danach geht AT los. Der TV-V braucht sich gegenüber IGM nicht zu verstecken, insbesondere mit der fast Beamtenählichen Jobsicherheit und den sonstigen Benefits wie bAV.

An der Sache gibt es aber einen kleinen Haken: Unter TV-V komme ich als Bachelor maximal in E12. Bei IGM ist der Abschluss nicht für die Eingruppierung relevant, zumindest nicht nach einigen Jahren im Beruf. Beim Versorger kann ich überspitzt formuliert den Leiter der Stelle outperformen und trotzdem ist bei E12 Ende.

Dass mit Bachelor bei EG12 Schluss ist, stimmt so pauschal nicht. Als "Sonstiger Beschäftigter" kann man unabhängig vom Abschluss auch an höhere Stellen kommen. Mit Bachelor bis EG14. Viele Berufserfahrene holen später den Master berufsbegleitend nach, gerade wenn eine entsprechende Stelle lockt.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Naja, zumindest für TV-V passt es ja. Ein Projektleiter (Bauleiter Anlagen, Umspannwerke, Windpark, etc.) E13 mit Stufe 3, also 3 Jahre BE, bekommt ab MÄrz 24 dann 85k Gesamtpaket beim öffentlichen Versorger. Das ist jetzt nicht ganz IGM Niveau aber ggü. Mittelstand/KMU schon recht ordentlich.

TV-V beginnt ab März 24 in EG13 (Ingenieur/Sachbearbeiter) beim Grundgehalt bei 71k und hat das Ziel 100k. Das ist IGM-Niveau. Bei TV-V braucht man allerdings 15 Jahre bis zur Endstufe, wobei man nach 10 Jahren bereits 96k hat. Bei IGM geht das vermutlich etwas schneller.
Führungskräfte im Tarif gehen übrigens bis 115k (EG15), erst danach geht AT los. Der TV-V braucht sich gegenüber IGM nicht zu verstecken, insbesondere mit der fast Beamtenählichen Jobsicherheit und den sonstigen Benefits wie bAV.

Wobei man sagen muss, dass EG13 keinesfalls die Standardeingruppierung für Ingenieure/Sachbearbeiter ist.
Bei uns, VNB, ist 12 Standard. 13 ohne Führungsverantwortung nur in Ausnahmefällen. 15 wird komischerweise gar nicht vergeben, Entweder Gruppenleiter EG14 oder ab Abteilungsleiter in jedem Fall AT.
Aber insgesamt ein echt guter Deal, vor allem bei 39,x Stunden, wobei es meist auch bleibt. Die reale "Arbeitszeit" liegt meist weit darunter.