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Gehaltsunterschiede Regionen

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WiWi Gast

Gehaltsunterschiede Regionen

Hallo,

ich wollte euch mal nach euren Erfahrungen bzgl. der Gehaltsunterschiede in verschiedenen Städten und Regionen fragen.

Ich habe z.B. die Erfahrung gemacht dass man zwischen München und Berlin mit einem Gehaltsunterschied von ca. 20% rechnen kann. Das ist meiner Meinung nach jedoch deutlich zu viel und deshalb interessieren mich andere Meinungen..

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Die Erfahrung habe ich nicht gemacht. War bei einem großen Konzern beschäftigt mit mehreren Niederlassungen deutschlandweit. Die Gehälter waren in den Tarifgruppen überall gleich. AT kann ich nicht sagen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Ich habe z.B. die Erfahrung gemacht dass man zwischen München
und Berlin mit einem Gehaltsunterschied von ca. 20% rechnen
kann. Das ist meiner Meinung nach jedoch deutlich zu viel und
deshalb interessieren mich andere Meinungen..

Ich fände das absolut gerechtfertigt wenn ich die hohen Kosten in München heranziehe. Man kann ja nichtmal weiter raus oder in günstige Gegenden ziehen, weil es einfach überall sauteuer ist. Selbst Kollegen die 1-1,5 Stunden unterwegs sind pro Strecke wohnen nur geringfügig günstiger.

Meine Erfahrung ist aber, dass Berlin gar nicht so viel schlechter bis gleich gut zahlt, wenn man vergleichbare Großunternehmen hernimmt. Gibts überall dasselbe. Wie es bei kleinen Firmen ist weiß ich nicht. Berline sehe ich aber als innovativ im Bereich Medien, Kunst usw. an mit guter Gründerszene und München industriell geprägt. Letzteres zahlt - zumindest momentan - die besseren Gehälter. Evtl liegt es daran.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

bei großen Firmen habe ich das Gefühl, dass man als Absolvent zunehmend überall nahezu das Gleiche bekommt. Vllt. 10 % mehr oder weniger, aber gibt sich nicht so viel. Ansonsten gibt es natürlich ein sehr starkes Ost-West bzw. Ost-Süd Gefälle.

Dennoch denke ich, hängt das Gehalt viel mehr von der Branche und Firmengröße ab als von der Region. Allerdings sind viele gut zahlende Branchen mit vielen Mitarbeitern eher in München oder Stuttgart statt in Gera.

Daher das Gefälle.

Allerdings muss man immer betrachten, was man in der jeweiligen Stadt so für sein Geld bekommt. 40 k in Leipzig sind definitiv viel mehr Wert als 50 k in München. Auch ist NRW nicht zu verachten. Es gibt da teils auch gut zahlende Firmen, dennoch kann man da günstig wohnen, wenn es nicht gleich Bestlage von Düsseldorf oder Köln sein muss. Etwas ausserhalb sind die Preise schon richtig niedrig. In München oder Stuttgart sind selbst ausserhalb die Preise noch sehr hoch.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Ne Kollegin ist grade wieder in den Osten zu unserem Standort dort gegangen, weil sie in Ihre Heimat zurückwollte. Nun verdient sie weniger, weil der Tarifvertag im Osten < Westen ist.

Tarifverträge sind überdies auch zwischen einzelen Bundesländern unterschiedlich. Würden wir z.b. nach dem Tarifvertrag für HH bezahlt, so würden wir mehr verdienen als der gleiche Tarifvertrag fürs Umland...dabei kommen viele aus HH. Ich spreche hier über den Tarifvertrag BCE.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Das ist bei anderen Tarifen auch so z.B. IG-Metall oder Verdi.

Lounge Gast schrieb:

Ne Kollegin ist grade wieder in den Osten zu unserem Standort
dort gegangen, weil sie in Ihre Heimat zurückwollte. Nun
verdient sie weniger, weil der Tarifvertag im Osten <
Westen ist.

Tarifverträge sind überdies auch zwischen einzelen
Bundesländern unterschiedlich. Würden wir z.b. nach dem
Tarifvertrag für HH bezahlt, so würden wir mehr verdienen als
der gleiche Tarifvertrag fürs Umland...dabei kommen viele aus
HH. Ich spreche hier über den Tarifvertrag BCE.

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checker

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Das Thema ist sehr komplex. Ich habe mich damit auch schon oft beschäftigt da ich aus Mitteldeutschland komme und damit die "Ostdeutschen" Lebensverhältnisse und Gehälter etwas kenne. Durch Praktika und Verwandte kenne ich auch etwas die Münchner Verhältnisse und wohne jetzt in Berlin.

Man muss bei der Betrachtung verschiedene Sachen berücksichtigen:

  • Lebensqualität ("schöner" Ort, Gewalt, Instituionen, Jobs, Infrastruktur usw).
  • Immobielenkosten (z.B. Mieten)
  • sonstige Lebenshaltung (z.B. Essen, Fahrtkosten)

Denn eine Region mit nierdrigerer Lebensqualität ist eben günstiger als eine mit hoher.

ABER: müsste man nicht eigentlich mehr Gehalt zahlen damit man Mitarbeiter überhaupt dahin bekommt? Quasi als Ausgleich für die niedriere Lebensqualität. Ich denke schon. Aber das kommt auf den Markt an! Gibt es genug Arbeitskräfte in der Region, dass man den Bedarf decken kann, muss man niemanden von außerhalb holen --> Gehälter niedrig.
Gibt es zu wenig Arbeitskräfte (entsprechender Qualifikation) muss ich ggf. sogar einen "Aufpreis" zahlen um Leute aus "guten" Regionen in einfachere zu bringen. In einigen Bundsländern soll es im ÖD s.g. "Buschprämien" geben damit Leute aufs Land gehen.

Manche Gehaltsunterschiede lassen sich nicht durch Lebenshaltungskostenunterschiede rechtfertigen.

Am Beispiel Berlin - München wird das deutlich. Deine 20% sind durchaus realisch: Wer in Berlin ca. 40k zum Einstieg bekommt (Deutsche Bahn, GASAG) würde in München ca. 48k bekommen (BMW, Siemens).

Das sind 8k Brutto, also ca. 4k netto mehr p.a. Das sind 330? im Monat.

Die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten (siehe oben) sind dann im wesentlichen Miete. Sonstiges wie Lebensmittel sind deutschlandweit nahezu gleich. Nahverkehr ähnlich. Fehlt noch ausgehen.

Bei der Miete hält sich das Gerücht, das Berlin sehr billig und München sehr teuer ist. Wenn man mal von extremen absieht (da wird schon mal Neukölln in Berlin mit Innenstadt von München vergleichen) stimmt das zwar zum teil stellt sich aber nicht mehr so extrem dar:

Ein Bekannter hat letztens in München eine Wohnung bezogen, die ähnlich der von mir und meiner Freundin in Berlin ist: sie zahlen 100? mehr für die Wohnung, also ca. 50? pro Person (was für diesen vergleich relevant ist!

50EUR mehr! Dann kommen vielleicht noch 50 EUR für höhere Ausgehkosten im Monat dazu (das Bier in München kostet abgesehen von extremen nach oben bzw. unten auch nur ca. 1 EUR mehr) und für sonstiges z.B. Essen in der Mittagspause noch mal 50 EUR mehr.

Überschlägig stehen damit Münchner Mehrkosten von 150 EUR Münchner Mehreinnahmen von 330 EUR ggü. Mit den 180 EUR die da übrig bleiben kann man was schönes machen!

Das sind so meine Erfahrungen.

Fazit:

Nicht abzocken lassen mit dem Argument "hier ist es viel billiger und deshalb zahlen wir wenier!"

  1. Stimmt das nur bedingt.
  2. Steht dem eine oft auch eine niedrigere Lebensqualität ggü.

Wenn ich mir den Vergleich München-Berlin ansehe ist mir München in vielerlei hinsicht lieber. Mir müsste man Langfristig in Berlin sogar mehr zahlen damit ich hier bleibe...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

ich arbeite unter einem Verdi Vertrag und bei uns ist es NICHT so ! mich regt das teils auch auf, dass ich im teuren Stuttgart das selbe bekomme wie ein Kollege in Chemnitz. Mit meinem Gehalt kann man gut in Stuttgart Leben, aber in Chemnitz wohl wie Gott in Frankreich. Vllt. ziehe ich mal da hin ;-)

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checker

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

...

Dennoch denke ich, hängt das Gehalt viel mehr von der Branche
und Firmengröße ab als von der Region. Allerdings sind viele
gut zahlende Branchen mit vielen Mitarbeitern eher in München
oder Stuttgart statt in Gera. ...

In der Tat, das ist ein wichtiger Punkt! Habe ich in meinem ersten Post hierzu vergessen:

Klar hinkt der Vergleich wenn man den Mittelständler der Tourismusbranche in Gera mit Daimler in Stuttgart vergleicht und dann alles auf die Region schiebt.

Der ursächliche Zusammenhang zwischen Region und Gehalt liegt - wie gesagt - eher in der regionalen verfügbarkeit der Arbeitskräfte. Ob einer erheblich mehr oder weniger verdient liegt dann sicher eher an Branche und größe (bei größe weiß ich aber auch nicht warum usächlich).

Das kann man natürlich mit meinem Beispiel Bahn in Berlin vs. BMW in München so sehen.

Für den einzelnen Arbeitgeber ist der ursächliche Grund natürlich irrelevant.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Wogegen die Gehälter in den Stufen nicht wirklich voneinander abweichen. Höchste Stufe IG-Metall Sachsen ist nicht niedriger als IGM Bayern.
Trotzdem bleibt meist unterm Strich mehr nach Abzug Miete.

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checker

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Aber genau das ist doch der Punkt:

Die Lebensqualität ist in Chemnitz eben nicht so hoch wie in Stuttgart. Ergo: Leben ist billiger. Aber um einen Ausgleich zu schaffen muss eingentlich mindestens das gleiche gezahlt werden, da er ja die fehlenden Möglichkeiten in Chemitz ausgleichen muss um auf die gleiche Lebensqualität zu kommen.

Beispiel: du ziehst da hin in kaufst dir ein Haus. Verlierst deinen Job, bist aber dann regional gebunden und hast den scheiß weil es keine guten Jobalternativen gibt. - Nicht so toll! Alles im Leben hat seinen Preis und wenn ich die Vorzüge von Stuttart nutzen möchte muss ich eben dafür zahlen. Umgekehrt muss derjenige in Chemitz die fehlenden Möglichenkeiten einer (West)Deutschen Großstadt ausgleich: ansparen für das Risiko des Jobverlustes, tolles Auto, tolle Haus, Urlaub usw.

Sollte die Relation von Gehalt/Lebensqualität in Chemitz wirklich besser sein - auf nach Chemnitz!

Lounge Gast schrieb:

ich arbeite unter einem Verdi Vertrag und bei uns ist es
NICHT so ! mich regt das teils auch auf, dass ich im teuren
Stuttgart das selbe bekomme wie ein Kollege in Chemnitz. Mit
meinem Gehalt kann man gut in Stuttgart Leben, aber in
Chemnitz wohl wie Gott in Frankreich. Vllt. ziehe ich mal da
hin ;-)

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

zu Stuttgart vs. Chemnitz : mit meinem Gehalt, was im Osten laut Tarif das selbe wäre, könnte ich dort nach einigen Jahren in BAR ein Haus kaufen. Oder sogar noch schneller eine sehr geräumige Wohnung. Danach ist man schuldenfrei. Es gibt im Osten teilweise sogar Hartzer, die leben im geräumigen Eigenheim mit riesen Garten und haben somit eine bessere Wohnsituation als viele Akademikerfamilien in München oder Stuttgart.

Jedenfalls ich bin IT Berater und könnte, falls ich dort den Job verliere auch für eine deutschlandweite Beratung tätig sein, wo man unter der Woche beim Kunden ist ( oder zumindest MO - DO ) dann kann man eh wohnen wo man will.

dennoch würde ich vorerst nicht da hin ziehen einfach weil ich da niemanden kenne und es zu weit weg von meiner Familie und meinen Freunden wäre. Generell ist es aber ein Gedanke wert. Auch habe ich einen ausländischen Nachnamen und man hört ja oft viel von den Rechten im Osten. Davor hätte ich etwas Angst. Gerade wenn ich dann für dortige Verhältnisse gut verdiene, könnte das durchaus einige Ressentiments wecken.

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WiWi Gast

Brutto vs Netto

Der weitaus größte Effekt den die wenigsten berücksichtigen ist das Arbeitslohn brutto und Ausgaben immer Netto sind.
Ein gebrauchtes Einfamilienhaus kostet im Osten tw. 200k während es in Ballungsgebieten im Süden locker 500k kostet.
300k Netto wohlgemerkt. Das sind 500-600k brutto. Zusätzlich kommt bei den 300k Netto Differenz der Zinseszinseffekt bei der Fremdfinanzierung zu tragen so dass man schnell bei 800k Brutto-Differenz landet.
Für 800k brutto bei 40 Berufsjahren müsste man im Jahr 20k mehr Bruttogehalt im Süden verdienen nur um die Immobiliendifferenz auszugleichen. Der höhere Wert der eigengenutzten Immobilie bringt einem vorerst nichts da man im Normalfall bis zum Ruhestand / Tod dort leben bleiben will.

Ausgaben für Handwerker, Friseur etc. sind ebenfalls dort deutlich höher, so dass ein geringeres Gehalt im Osten auf den zweiten Blick gar nicht mehr so unattraktiv ist!

Grüße aus dem Süden...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

also ich würde den meisten hier zustimmen muss aber sagen das der größte teil an lebensqualität für mich meine bekannten, freunde, und familie ist. die kann ich nirgendwo mit geld kaufen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

das stimmt, weil verdienen tut man Brutto, Ausgaben sind netto. Zumal man im Osten ein Altbau Eigenheim schon für deutlich unter 200 k bekommt, selbst im Grossraum Leizpig oder Chemnitz wo man in 30 min in der Stadt ist. Teilweise kann man mit 100 k dort ein Haus kaufen UND hat noch Geld für eine gute Sanierung über. Was vergleichbares kostet selbst 30 min ausserhalb von Stuttgart gerne mal 500 k. Ich kenne hier in Stuttgart wirklich nur sehr reiche Leute die ein stink normales Eigenheim besitzen, so wie meine Arbeiterfreunde vom Land. Selbst Projektleiter mit ca. 80 k und verdienender Frau haben höchstens eine schicke Eigentumswohnung, aber kein Haus.

Nur eine Kollegen, mit ca. 60 k, hat ein Haus, allerdings ist ihr Mann Geschäftsführer bei einem Mittelständler mit ca. 200 Mitarbeitern. Das Haus ist gehoben, ca. so wie von einem Arbeiterkumpel ( Grundstück vom Opa geschenkt, Hausbau über 3 Jahre mit Kumpels selbst durchgezogen, Deluxe Ausstattung wie beim Stuttgarter Geschäftsführer und alles für 130 k )

das was ich immer sage, in einer günstigen Region lebt mancher Arbeiter so wie ein Geschäftsführer oder eine hohe Führungskraft in einer Großstadt. Oder wenn es Stadt sein soll : Leipzig und Chemnitz bieten wundervolle Stuck Altbauten mit hohen Decken, super saniert, die leer stehen ( Ostsubventionen nach der Wende ) da kriegt man teils eine top sanierte Wohnung mit Parkett, Stuck, neuem Bad, 100 qm für ca. 100 - 120 k Euro. Sowas kostet in Stuttgart in Innenstadtlage zwischen 300 - 600 tsd Euro, in München ab 500 tsd bis 1 Mio Euro.

Die 100 k die könnte ich mit meinem Gehalt von knapp 60 k Brutto schon bald auf der Seite haben und würde für immer Mietfrei leben. In Stuttgart oder München würde ich die 100 k als Anzahlung schon brauchen und könnte mich bis zur Rente an die Bank versklaven. Ist das dann noch Lebensqualität ?
( als Kind von Eltern die insolvent wegen einem Haus sind sage ich klar : NEIN )

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

In Leipzig gibt es sehr gut sanierte 2-Zimmer ETWs als Altbau mit 60m² für weniger als 40k. Wohl gemerkt, sehr gut saniert, was im Westen fast nie der Fall ist, weil das hier keiner bezahlen kann.

Lounge Gast schrieb:

das stimmt, weil verdienen tut man Brutto, Ausgaben sind
netto. Zumal man im Osten ein Altbau Eigenheim schon für
deutlich unter 200 k bekommt, selbst im Grossraum Leizpig
oder Chemnitz wo man in 30 min in der Stadt ist. Teilweise
kann man mit 100 k dort ein Haus kaufen UND hat noch Geld für
eine gute Sanierung über. Was vergleichbares kostet selbst 30
min ausserhalb von Stuttgart gerne mal 500 k. Ich kenne hier
in Stuttgart wirklich nur sehr reiche Leute die ein stink
normales Eigenheim besitzen, so wie meine Arbeiterfreunde vom
Land. Selbst Projektleiter mit ca. 80 k und verdienender Frau
haben höchstens eine schicke Eigentumswohnung, aber kein Haus.

Nur eine Kollegen, mit ca. 60 k, hat ein Haus, allerdings ist
ihr Mann Geschäftsführer bei einem Mittelständler mit ca. 200
Mitarbeitern. Das Haus ist gehoben, ca. so wie von einem
Arbeiterkumpel ( Grundstück vom Opa geschenkt, Hausbau über 3
Jahre mit Kumpels selbst durchgezogen, Deluxe Ausstattung wie
beim Stuttgarter Geschäftsführer und alles für 130 k )

das was ich immer sage, in einer günstigen Region lebt
mancher Arbeiter so wie ein Geschäftsführer oder eine hohe
Führungskraft in einer Großstadt. Oder wenn es Stadt sein
soll : Leipzig und Chemnitz bieten wundervolle Stuck
Altbauten mit hohen Decken, super saniert, die leer stehen (
Ostsubventionen nach der Wende ) da kriegt man teils eine top
sanierte Wohnung mit Parkett, Stuck, neuem Bad, 100 qm für
ca. 100 - 120 k Euro. Sowas kostet in Stuttgart in
Innenstadtlage zwischen 300 - 600 tsd Euro, in München ab 500
tsd bis 1 Mio Euro.

Die 100 k die könnte ich mit meinem Gehalt von knapp 60 k
Brutto schon bald auf der Seite haben und würde für immer
Mietfrei leben. In Stuttgart oder München würde ich die 100 k
als Anzahlung schon brauchen und könnte mich bis zur Rente an
die Bank versklaven. Ist das dann noch Lebensqualität ?
( als Kind von Eltern die insolvent wegen einem Haus sind
sage ich klar : NEIN )

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checker

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Lounge Gast schrieb:

zu Stuttgart vs. Chemnitz : mit meinem Gehalt, was im Osten
laut Tarif das selbe wäre, könnte ich dort nach einigen
Jahren in BAR ein Haus kaufen. ...

Mag sein. Aber der Vergleich hinkt für eine Allgemeine Aussage, denn große Tarifgebundene Unternehmen gibt es nur selten. Wenn man da nicht ran kommt oder der Job weg ist kann das gehalt schnell mal auf die Hälfte von dem fallen was du mit Tarif bekommst. Das Haus bekommst du ggf. auch nur noch für die Hälfte los. - No Risk no Fun ;-) Deshalb sage ich ja, dass es richtig ist mehr vom Gehalt übrig zu haben um für diese Risiken vorzusorgen.

Jedenfalls ich bin IT Berater und könnte, falls ich dort den
Job verliere auch für eine deutschlandweite Beratung tätig
sein, wo man unter der Woche beim Kunden ist ( oder zumindest
MO - DO ) dann kann man eh wohnen wo man will.

Das ist ein gutes Szenario wenn man das will. Dann geht sehr viel und man kann sich viel leisten. Machen einige so. Aber auch hier gilt, dass das nicht jeder kann oder will.

dennoch würde ich vorerst nicht da hin ziehen einfach weil
ich da niemanden kenne und es zu weit weg von meiner Familie
und meinen Freunden wäre. Generell ist es aber ein Gedanke
wert. Auch habe ich einen ausländischen Nachnamen und man
hört ja oft viel von den Rechten im Osten.

Davon hört man viel. Aber als Ossi mit vielen Bekannten aus den "alten" Ländern kann ich dir sagen: die richitgen Rechten gibt es nicht im Osten ;-) Aber in der Tat gibt es in einigen wenigen Regionen viele Assis, die von einem rechten Leitwolf aus dem Westen zu art Kamaradschaften zusammengerottet haben. Da kann man sich aber gut informieren wo es das gibt und dem aus dem weg gehen. Sind nur wenige kleine Orte.

Das Problem wird größer gemacht als es ist.

Davor hätte ich

etwas Angst. Gerade wenn ich dann für dortige Verhältnisse
gut verdiene, könnte das durchaus einige Ressentiments wecken.

s.o. man kann dem gut aus dem Weg gehen wenn man sich informiert. Ein Kurzurlaub in der Region sagt einem auch viel über die Lage und ob man sich da wohl fühlt.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

@Checker : wenn man die Wohnung wirklich so günstig bekommt, dann zahlt man die in Bar und braucht die gar nicht mehr zu verkaufen. Selbst wenn man irgendwann nur die Hälfte verdient, kann man damit noch prima leben, wenn man miet - bzw. schuldenfrei lebt.

Und 60 qm gut sanierter Altbau für 40 k ? das ist noch billiger als ich von Leipzig gehört habe. Heißt das dann auch 120 qm gut saniert für 80 k ? das wäre echt heftig. Dafür zahlt man in Stuttgart locker 300 - 600 tsd Euro, die 80 k reichen dann gerade mal für die Anzahlung anschließend darf man einen großen Teil des Gehalts bis zur Rente an die Bank verpfänden. Und wehe es geht was schief und man muss schnell verkaufen, dann macht man einen Verlust, zumal bei 400 k Kaufpreis schon 40 k nebenkosten anfallen ( dafür gäbe es in L schon die halbe 120 Qm Wohnung ) und die Nebenkosten kriegt man sehr selten beim Verkauf rein. Die Bank will dann auch noch für den 300 - 400 k Kredit eine saftige Vorfälligkeitsentschädigung usw
so dass man von einem Kauf echt abraten muss. Aber in L da legt man mit der Kohle aus dem Süden einfach das Geld Bar auf den Tisch und hat eine Sorge weniger im Leben ( nie mehr Miete, nie mehr Mieterhöhungen, keine Hypothekenzins usw ) und das schon mit Mitte 30 ( dann habe ich ca. 80 k auf dem Konto ). Wenn das keine Lebensqualität ist weiß ich auch nicht !

und mit gutem Konzernjob, wo man wie bei mir im Osten das gleiche bekommt wie in München, lebt man da eh wie Gott in Frankreich, mit abbezahlter Wohnung sowieso !

das Haus meiner Eltern ( popellige alte Hütte ) in der Nähe von S wurde Zwangsversteigert, weil meine Eltern es trotz gutem Gehalt nicht mehr gepackt haben. Bruchbude in der Peripherie dort ohne viel Garten, dafür mit Sanierungsstau für 300 k aufwärts. Diesen Preis gleicht die vermeintliche Lebensqualität von Stuttgart oder München nicht aus, zumal die Peripherie auch nicht wirklich toll ist. Ein Auto braucht man da meist auch.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

@ checker
Deine Argumentation ist schlüssig und wurde von Jennifer Roback "Wages, Rents and the Quality of Life" 1982 theoretisch vorgestellt ( http://francois.marginalq.com/Biblio/Roback_JPE_1982.pdf ) und später empirisch in vielen Länder nachgewiesen.

Ist die regionale Lebensqualität gut, verzichten Arbeitnehmer auf hohe Löhne und zahlen gerne höhere Mieten. Sind die Mieten gering und die Löhne hoch, so spricht das eher für eine Komensationszahlung. Nur so kommen/bleiben die Arbeitnehmer in der vermeintlich "schlechten" Region.

Ein kleiner Ausflug in die Wissenschaft :-)

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checker

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Danke! Kannte ich bisher nicht. Sehr interessant!

Lounge Gast schrieb:

@ checker
Deine Argumentation ist schlüssig und wurde von Jennifer
Roback "Wages, Rents and the Quality of Life" 1982
theoretisch vorgestellt (
http://francois.marginalq.com/Biblio/Roback_JPE_1982.pdf )
und später empirisch in vielen Länder nachgewiesen.

Ist die regionale Lebensqualität gut, verzichten Arbeitnehmer
auf hohe Löhne und zahlen gerne höhere Mieten. Sind die
Mieten gering und die Löhne hoch, so spricht das eher für
eine Komensationszahlung. Nur so kommen/bleiben die
Arbeitnehmer in der vermeintlich "schlechten" Region.

Ein kleiner Ausflug in die Wissenschaft :-)

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checker

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Lounge Gast schrieb:

@Checker : wenn man die Wohnung wirklich so günstig bekommt,
dann zahlt man die in Bar und braucht die gar nicht mehr zu
verkaufen.

Naja, das wird jetzt zwar off-topic aber ich bin Anfang 30, habe 10 TEUR BaföG-Schulden + 10 TEUR für meinen nebenberuflichen Master. Mit meinen ca. MINUS 25 TEUR Nettovermögen zahle ich in den nächsten Jahren ganz sicher keine Immobilie bar. Weder für 40 noch für 400 TEUR. Und ich glaube damit bin ich nicht allein.

Aber die diskussion über Vermögen was MAN einfach so hat habe wir schon an anderer Stelle geführt und möchte ich hier nicht vertiefen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

In Leipzig gibt es immer noch einen Überhang an sanierten Altbauwohnungen. Wenn die nicht in den gesuchten Lagen sind, gibt es kaum Mietinteressenten. Deshalb dann super billige Mieten und Kaufpreise. Und trotzdem sind das im Vergleich zu westdeutschen Städten eigentlich schöne Wohngebiete! Ruhige Seitenstrassen mit tollen Fassaden aus der Gründerzeit. Unter Umständen kann man auch aus zwei 60m² Wohnungen eine 120m² Wohnung machen. Saniert wurde Ende der 90er Jahre mit Steuersparmodellen. Wie üblich haben die Anleger dafür geblutet. Eine Wohnung, die jetzt für 40TEUR verkauft wird, hatte damals über 200TDM gekostet. Oft werden diese Wohnungen auch über Bankverwertung verkauft. Am "Steuernsparen" verdienen halt nur die diejenigen, die die Provisionen für diese Geschäfte einstreichen. Vorsicht vor den sogenannten "Anlageberatern"!!!

Lounge Gast schrieb:

@Checker : wenn man die Wohnung wirklich so günstig bekommt,
dann zahlt man die in Bar und braucht die gar nicht mehr zu
verkaufen. Selbst wenn man irgendwann nur die Hälfte
verdient, kann man damit noch prima leben, wenn man miet -
bzw. schuldenfrei lebt.

Und 60 qm gut sanierter Altbau für 40 k ? das ist noch
billiger als ich von Leipzig gehört habe. Heißt das dann auch
120 qm gut saniert für 80 k ? das wäre echt heftig. Dafür
zahlt man in Stuttgart locker 300 - 600 tsd Euro, die 80 k
reichen dann gerade mal für die Anzahlung anschließend darf
man einen großen Teil des Gehalts bis zur Rente an die Bank
verpfänden. Und wehe es geht was schief und man muss schnell
verkaufen, dann macht man einen Verlust, zumal bei 400 k
Kaufpreis schon 40 k nebenkosten anfallen ( dafür gäbe es in
L schon die halbe 120 Qm Wohnung ) und die Nebenkosten kriegt
man sehr selten beim Verkauf rein. Die Bank will dann auch
noch für den 300 - 400 k Kredit eine saftige
Vorfälligkeitsentschädigung usw
so dass man von einem Kauf echt abraten muss. Aber in L da
legt man mit der Kohle aus dem Süden einfach das Geld Bar auf
den Tisch und hat eine Sorge weniger im Leben ( nie mehr
Miete, nie mehr Mieterhöhungen, keine Hypothekenzins usw )
und das schon mit Mitte 30 ( dann habe ich ca. 80 k auf dem
Konto ). Wenn das keine Lebensqualität ist weiß ich auch
nicht !

und mit gutem Konzernjob, wo man wie bei mir im Osten das
gleiche bekommt wie in München, lebt man da eh wie Gott in
Frankreich, mit abbezahlter Wohnung sowieso !

das Haus meiner Eltern ( popellige alte Hütte ) in der Nähe
von S wurde Zwangsversteigert, weil meine Eltern es trotz
gutem Gehalt nicht mehr gepackt haben. Bruchbude in der
Peripherie dort ohne viel Garten, dafür mit Sanierungsstau
für 300 k aufwärts. Diesen Preis gleicht die vermeintliche
Lebensqualität von Stuttgart oder München nicht aus, zumal
die Peripherie auch nicht wirklich toll ist. Ein Auto braucht
man da meist auch.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

mal vollkommen off topic: wo macht der checker denn seinen nebenberuflichen Master?

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Ich finde die darstellung vom Checker auch gut.

Die meistens sehen nur die unterschiedlichen Immo-Preise, was aber eben zu kurz gedacht ist.

Was muss sich eben fragen - warum sind die Immo-Preise niedrig bzw. hoch? Niedriger Preis = niedrige Nachfrage = da will niemand hin. Hoher Preis = hoche Nachfrage = da wollen alle hin.

Welche Gründe zu einer hohe bzw. niedrige Nachfrage führen kann sich jeder selbst ausmalen. (Bsp. Infraskruktur, Kultur, Arbeistplatzvielfalt...)
Erinnert mich an das Thema Pareto-Optimum aus den VWL Vorlesungen früher.

Ich fine es auch gut, dass in Tarifgebundenen Konzernen, der Mitarbeiter in Chemnitz annähernd das gleiche verdient wie der in Stuttgart. Denn gleiche Arbeit sollte auch gleichen Lohn geben. Wenn man dann in einer sehr nachgrfragten Region leben will, muss man eben auch höhere Preise zahlen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

ich sag mal so was bietet mir Leipzig kulturelle nicht was mir Stuttgart bietet ? also für mich ist die Differenz keine 300 - 400 k ( Differenz was eine sanierte Gründerzeit Wohnung mit 120 qm in L und S kostet ) wert. Dann noch mein Konzernjob im Osten, da würde ich wie Gott in Frankreich leben im Gegensatz zu S. Und selbst wenn der Job mal weg wäre, mit weniger Einkommen und abbezahlter super Wohnung, lebt es sich immer noch sehr gut. Aber wie schon gesagt, in meinem Bereich gibt es Beraterfirmen, wo man eigentlich wohnen kann wo man will und verdient dennoch gut.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Viele sehen einfach nur, dass die Grundstückpreise/Mieten in wirtschaftlich starken Großstädten 30% bis 100% höher sind als in Gegenden, wo kaum jemand Gründe hat hinzuziehen, und empfinden das dann als zu teuer.

Dabei bedenken viele aber nicht, dass das Wohnen in der Pampa viele "versteckte Kosten" mit sich bringt. Wenn man den ersten Job in der Nähe hat, ist das ja alles noch ganz toll. Aber wenn dann irgendwann ein anderer Job her muss, dann gibt es kaum Angebote in der Nähe und dann fängt die große Pendelei an. Wenn man sich weiterbilden will, gibt es kaum Einrichtungen und deswegen müssen teure Fahrten und Hotels bezahlt werden. Manchmal ist dann die Weiterbildung gar nicht realisierbar. Wenn dann die Kinder fast nichts in der Gegend studieren können bzw. das Ausbildungsplatzangebot sehr einseitig ist, entstehen viele weitere Kosten.

Hier mal ein aktueller Spiegel Artikel zum Thema:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/hohe-kosten-fuer-pendler-teure-flucht-ins-umland-1.1673417

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

also bin der Stuttgarter, der vllt. in den Osten möchte. Ich sag mal so, habe eh wenig Freunde und keine Partnerin, mich hält hier wenig. Es ist eh schwer in Stuttgart Kontakte zu finden bei den eher zugeknöpften Schwaben ( bin keiner ). Dafür sich für eine Wohnung hoch zu verschulden oder das Leben lang teuer zur Miete zu wohnen ? nein das ist mir die Stadt nicht Wert. So schön ist Stuttgart nun auch nicht. Vllt. noch paar Jahre hier gut sparen, dann eine schicke, top sanierte Gründerzeitwohnung in Leipzig oder so in bar bezahlen, und sorgenfrei leben, statt hier das Leben lang der Zinssklave zu sein.

München ist übrigens m.M. nach die schlimmste Stadt Deutschlands, noch schlimmer als Stuttgart. München ist so schlimm, dass sich teils nicht mal ein doppel verdienendes Akademikerehepaar ein stink normales Häusschen mit Garten am Stadtrand leisten kann. Über sowas würden sich meine Arbeiterfreunde vom Lande kaputt lachen, da die viel schönere Häuser haben aber mit 30 nicht mit 40.

Wo ist da bitte die "Lebensqualität" ? Oper interessiert mich nicht, Theater auch nicht, Musical war ich zuletzt vor 1,5 Jahren weil ein Mädel mich da rein geschleppt hat ( kann ich mal auch nen WE Kurzztipp in eine Metropole machen, durch die gesparte Miete ) und ich brauche auch keine linken Hipster um mich rum oder sonstige arrogante Großstädter die meist ( für meinen Geschmack ) sehr links und alternativ drauf sind.

Dazu gibts in der Stadt viele Penner, Assis, Junkies, Leute die einen Anböbeln usw.

Mir ist wichtig, dass ich mal eine schöne Immobilie besitze ohne Schulden und gut leben kann.

Die Ehe meiner Eltern ist zerbrochen wegen so einem blöden Haus in Umland einer großen Stadt. Ja suuuuuupppper Lebensqualität. Schulden zu haben ist der schlimmste Lebensqualitätskiller. Das kann kein münchner Biergarten oder Kulturangebot wieder wett machen. Vllt. kommen hier einfach zu viele Leute aus zu guten Verhältnissen, dass die einfach diesen Faktor an Lebensqualität gar nicht so richtig wertschätzen können.

@CHecker : jetzt haut es mich aber um. Du hast 10 tsd Euro Bafög Schulden mit Anfang 30 ??? d.h. du hast Bafög Höchstsatz bekommen ? so wie ich immer deine Beiträge gelesen habe, dachte ich immer Du kommst aus einer Bonzenfamilie so wie deine Ansprüche sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Ich glaube, dass Du das alles ganz richtig siehst. Und im Osten gibt es viele nette Frauen. Berlin ist meist gut zu erreichen, eine echte Metropole. Die Ostsee ist auch nicht so weit weg. Und die Sache mit den Schulden stimmt. Kann nur jemand nachempfinden, der das hinter sich hat.

Lounge Gast schrieb:

also bin der Stuttgarter, der vllt. in den Osten möchte. Ich
sag mal so, habe eh wenig Freunde und keine Partnerin, mich
hält hier wenig. Es ist eh schwer in Stuttgart Kontakte zu
finden bei den eher zugeknöpften Schwaben ( bin keiner ).
Dafür sich für eine Wohnung hoch zu verschulden oder das
Leben lang teuer zur Miete zu wohnen ? nein das ist mir die
Stadt nicht Wert. So schön ist Stuttgart nun auch nicht.
Vllt. noch paar Jahre hier gut sparen, dann eine schicke, top
sanierte Gründerzeitwohnung in Leipzig oder so in bar
bezahlen, und sorgenfrei leben, statt hier das Leben lang der
Zinssklave zu sein.

München ist übrigens m.M. nach die schlimmste Stadt
Deutschlands, noch schlimmer als Stuttgart. München ist so
schlimm, dass sich teils nicht mal ein doppel verdienendes
Akademikerehepaar ein stink normales Häusschen mit Garten am
Stadtrand leisten kann. Über sowas würden sich meine
Arbeiterfreunde vom Lande kaputt lachen, da die viel schönere
Häuser haben aber mit 30 nicht mit 40.

Wo ist da bitte die "Lebensqualität" ? Oper
interessiert mich nicht, Theater auch nicht, Musical war ich
zuletzt vor 1,5 Jahren weil ein Mädel mich da rein geschleppt
hat ( kann ich mal auch nen WE Kurzztipp in eine Metropole
machen, durch die gesparte Miete ) und ich brauche auch keine
linken Hipster um mich rum oder sonstige arrogante
Großstädter die meist ( für meinen Geschmack ) sehr links und
alternativ drauf sind.

Dazu gibts in der Stadt viele Penner, Assis, Junkies, Leute
die einen Anböbeln usw.

Mir ist wichtig, dass ich mal eine schöne Immobilie besitze
ohne Schulden und gut leben kann.

Die Ehe meiner Eltern ist zerbrochen wegen so einem blöden
Haus in Umland einer großen Stadt. Ja suuuuuupppper
Lebensqualität. Schulden zu haben ist der schlimmste
Lebensqualitätskiller. Das kann kein münchner Biergarten oder
Kulturangebot wieder wett machen. Vllt. kommen hier einfach
zu viele Leute aus zu guten Verhältnissen, dass die einfach
diesen Faktor an Lebensqualität gar nicht so richtig
wertschätzen können.

@CHecker : jetzt haut es mich aber um. Du hast 10 tsd Euro
Bafög Schulden mit Anfang 30 ??? d.h. du hast Bafög
Höchstsatz bekommen ? so wie ich immer deine Beiträge gelesen
habe, dachte ich immer Du kommst aus einer Bonzenfamilie so
wie deine Ansprüche sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

@Stuttgarter, der in den Osten will

Du hast vollkommen recht. Ich wohne in München und sehe hier absolut keine Möglichkeit, eine Immobilie solide zu finanzieren (d. h. mit mehr als 30 % Eigenkapital). Neubauwohnungen kosten hier inzwischen über 5000 ?/qm.

Komischerweise akzeptieren viele Besserverdiener, dass sie hier in M ewig in Miete leben müssen oder sich auch bei über 100k Bruttohaushaltseinkommen auf Jahrzehnte verschulden.

Mein Traum z. B. ist ein eigenes Haus. Mir würde aber auch eine Eigentumswhg. reichen. Ich zahl aber keine 500k dafür wie in M. Dafür gibts in günstigeren Regionen 2 oder gar 3 Whg.

Bin selber auf dem Land auf einem Bauernhof aufgewachsen (seit Jahrzehnten schuldenfrei). Auf dem Land gelten Mieter eher als "Unterschicht". Die günstigste Lösung ist sowieso, wenn man das Haus der Eltern überschrieben bekommt und mit den Eltern dann unter einem Dach wohnt. Das ist auf dem Land noch üblich und spart hundertausende Euro, da der Immobilienerwerb wegfällt. So kann man sich wirklich Vermögen aufbauen. Die eigenen Eltern sind sowieso in Rente, wenn das Haus überschrieben wird. Die haben also viel Zeit, sich um die Enkel zu kümmern. So spart man sich teure Betreuungsplätze und hat noch mehr übrig, da man auch zu zweit voll arbeiten gehen kann. Perfekt!

Wenn ich mir die Leute hier in M anschaue, kann ich eh nur den Kopf schütteln. Arrogante, oberflächliche Hipster, die nur allein deshalb in der Stadt leben, weil es gerade sehr cool ist. Die Großstadt hat viele Vorteile, ohne Zweifel, aber die Nachteile sind für mich größer.

Außerdem gibt viele gute Regionen aus der "zweiten Reihe" in Dtl., wo das Verhältnis von Einkommen und Immobilienpreisen noch stimmt, z. B.:

  • Region Ulm
  • Region Augsburg
  • Region Nürnberg
  • Region Karslruhe
  • Region Ruhrgebiet
  • Region Heilbronn/Schwäbisch Hall
  • Region Bodensee
  • Region Hannover
  • ...

Im Speckgürtel einer dieser Städte lebt es sich weitaus besser, als in den überfüllten Großstädten M, HH, S und F.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

In HH-Umland gibts auch noch günstigere Sachen, man muss bloß mit dem Verkehr aufpassen. Gibt auch ein paar, die von bspw. Lübeck (eher wenig Arbeit, dafür relativ günstig, aber noch relativ groß) nach HH (teuer, groß. Für Großstadt zwar grün, aber eben immer noch Großstadt) pendeln. Mit nem Zug geht das Hbf nach Hbf in 40min.

Ansonsten würde ich aus eigener Erfahrung noch die Region Stuttgart um Braunschweig und Wolfsburg erweitern. Zweiteres soll zwar nicht schön sein, dafür billig.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Pfft.. wenn ihr natürlich eine Wohnung mit 100 m2 haben wollt, dann ist das natürlich in München nicht bezahlbar. Aber muss man das wirklich haben? Eine einzelne Person braucht höchstens 42 m2. Und eine Familie braucht zwar eine größere Wohnung, hat aber in der Regel zwei Einkommen.

Ein Haus ist doch auch nur eine lästige Verpflichtung. Man muss alles selbst reparieren, Schnee schippen etc. Wirklich leisten können sich das die meisten Leute auch in billigeren Regionen erst, wenn die Kinder schon älter geworden sind. Und dann braucht man das Haus gar nicht mehr. Und im Alter wird so ein Haus nur zur Last.

Ich finde, dass ihr euch eure Probleme selbst macht. Man kann in einer Metropole natürlich nicht so hohe Ansprüche an Raum stellen, wie auf dem platten Land. Aber wenn man keine unrealistischen Vorstellungen hat, dann findet man selbst in München etwas, das man sich leisten kann. Ist dann natürlich bei Weitem nicht so geräumig, aber die Infrastruktur drumherum ist 1A!

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

bin der Stuttgarter. Ja das ist eine typische Münchner Argumentation. 42 qm ? da leben Hartzer aufm Land wo ich eigentlich her komme, noch besser. In Leipzig kann sich z.B. ein Harzter eine schicke Wohnung, top renoviert mit hohen Decken in Innenstadtlage, vom Makler zeigen lassen. Makler zahlt der Eigentümer ( mangels Nachfrage ) und der Hartzer kann noch Ansprüche stellen.

Und in München braucht man kein Auto : kein Auto und in einer 42 qm Butze leben, das tut bei mir auf dem Land nur die absolute Unterschicht ( Alkis, Berufshartzer ) oder z.B. Lehrlinge.

ja super ! dafür hat man dann studiert ?

auch interessant ist eine ARD Doku einer Hamburger Familie mit 3 Kindern ( 4. ist unterwegs ) die eine ETW Wohnung in Ottensen ( begehrt, aber nicht super Lage ) suchten. Für ca. 100 qm ( bei 4 Kindern ist das noch weniger als was Hartzer bei mir aufm Land vom Amt bekommen ) und da ging nix unter 500 tsd Euro. Das waren dann aus meiner Sicht ( bin einfache Verhältnisse gewöhnt ) stink normale Wohnungen, nicht mal Neubau und für 4 Kinder viel zu klein. Er war UBler, sie Architektin.

D.h. selbst ein Paar mit eher gehobenem Einkommen kann sich gerade mal einen Hartzer Lebenstil leisten und muss sich dafür noch bis zur Rente verschulden.

Darum eben dachte ich an Leipzig. Das was ich in HH oder Muc oder S als Anzahlung für eine ETW bräuchte, dafür könnte ich dort eine große Wohnung, top saniert, in BAR bezahlen und hätte eben KEINE Verpflichtung am Bein sondern würde in ökonomischer Freiheit leben. Selbst bei ner Kündigung wäre das kein Thema, mit 10 Jahren BE würd ich mich dann halt als IT Freelancer selbständig machen. Selbst bei mauer Auftragslage würde das immer noch zum guten Leben reichen wenn die Bude abgezahlt ist.

und zum Haus aufm Land : Freunde von mir haben mit Ende 20 gebaut. Kamen mit ca. 130 k aus, davon 50 k Eigenkapital. Als Facharbeiter, Frau ist lediglich Sprechstundenhilfe. Grundstück gab es vom Opa für Lau, der Bau würde mit Familie und Freunden hoch gezogen über 3 Jahre. Die 80 k sind locker abgezahlt wenn das Paar Ende 30 ist, dann ist nix mehr mit Verpflichtung. Darum bauen die derzeit noch einen Pool.

So einen Lebenstil könnten sich in HH, S oder Muc höchstens nur richtig krasse Bonzen leisten. Dort auf dem Lande normale Arbeiter. Die schmunzeln höchstens über Akademiker in der Stadt die mit Anfang 30 kein Auto und nur ne 42 qm Butze zur Miete haben.

Auch schmuzeln die über Leute wie Checker, die 60 k verdienen, mit Anfang 30 aber nix besitzen ausser ca. 25 k Schulden. Indem Alter steht deren Luxusbau längst und die planen den Pool Bau. Verdienen aber aller höchstens inkl. Partnerin 60 k, wenn überhaupt. Brutto versteht sich.

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BW-Berater

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

130k Euro für ein Haus "auf dem Land" ist aber auch übertrieben viel - da haben sich deine Bekannten aber richtig abzocken lassen.

"Auf dem Land" gibt es vernünftige Häuser (200qm) in akzeptablen Zustand schon für 19.000 Euro.

Um mal weiter mit der Polemik zu machen: Dem ganzen Beitrag fehlt es an Hand und Fuß.
Ich komme "vom Land". Mein Eltern haben dort auch ein Haus gekauft; mit Grundstück für 140k Euro.
Um zum nächsten Kino zu kommen, musste man etwa 25 Minuten mit dem Auto fahren. Oder den Bus nehmen, das dauerte dann über eine Stunde und ging genau drei mal am Tag (8 Uhr, 13 Uhr, 18 Uhr). Immerhin war der nächste ICE-Bahnhof auch nur 25 Minuten entfernt (neben dem Kino...). Aber in der Stadt (15k Einwohner) und den direkten Nachbarstädten/Dörfern hätte ein vergleichbares Haus schon 200-250k gekostet.
Zwei Autos sind Pflicht: Arbeit, Schule für zwei Kinder, Einkaufen (Supermarkt ist 4km enfernt). Internet nur DSL2000. Abends ausgehen? Schwer. Da bringt mir auch der Pool im Garten nichts (wir hatten auch Gartenhaus, großen Teich und gemauerten Grill).

Momentan wohne ich in Mannheim. Ein Auto brauche ich eigentlich nicht - Einkaufsmöglichkeiten jeder Art (vom Supermarkt über Feinkostladen zum Technikmarkt bis zu Markenmodeläden) sind mit 20 Minuten Fußweg zu erreichen. 5 Minuten wenn ich faul bin und die Straßenbahn nehme. Konzerte, Sportevents, Partys, Discos - alles in Laufreichweite. Ich kann jeden Abend spontan und ohne Planung überall hin, Alkohol trinken ohne mir Gedanken um den Heimweg zu machen. Ich muss ja nicht fahren. Kein Auto zu haben hat nicht unbedingt mit Leben auf Hartz IV-Niveau zu tun, sondern kann auch etwas ganz anderes sein: Luxus. Jeder, der ein Auto nicht als Statussymbol braucht, kann das vermutlich nachvollziehen...

"Auf dem Land" waren wir immer die Zugezogenen. Unser Nachbar, ein netter Rentner übrigens auch. Seit über 40 Jahren ist er schon ein Zugezogener. Neue Leute kennen lernen? Funktioniert die ersten zwei Monate ganz gut...
"In der Stadt" interessiert es niemanden, wann ich hergezogenen bin. Wenn ich will, kann ich jeden Tag neue Leute kennen lernen. Die gehören dann auch nicht (über Ecken) zu einer von zwei oder drei Familien, sondern weisen Vielfalt auf.

Es gibt Gründe, warum so viele Menschen lieber in Städten leben wollen. Zum Beispiel auch der Arbeitsmarkt. Genauso gibt es Gründe, warum so viele Menschen in Frankfurt, Stuttgart oder München leben wollen. Was nicht heißen soll, dass Wohnraum in den Städten nicht wirklich zu teuer ist im Moment...

Aber das ist schwer in einen Eurobetrag darzustellen und somit für den ein oder anderen einfach nicht fassbar...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Dann lass sie doch schmunzeln. Jeder kann machen was er will. Und für manche Leute ist es auch Luxus, kein Auto besitzen zu müssen, da gilt das nicht mehr als Statussymbol. Es ist ja nicht so, dass man auf dem Land die Wahl hat, ob man ein Auto kauft oder nicht. Und wenn man mal ein Cocktail trinken gehen will, dürfte das auf 'nem Dorf auch schwierig werden. Muss ja nicht gleich HH, München oder so sein, aber wenn du dauernd mit deinen "Arbeiterfreunden vom Land" ankommst und die mit den teuersten Städten Deutschlands vergleichst, ist das eine totale Milchmädchen-Rechnung.
Guck dir mal eher den Vergleich Braunschweig, Berlin, Leipzig und Land an.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Stuttgarter, du bringst eigentlich immer wieder zwei Argumente:

  1. "Größer" ist bei dir immer automatisch besser. Aber hat man wirklich so viel von der Größe der Wohnfläche? Ich finde, eine kleine Wohnung kann auch sehr schön sein. Und wichtig ist doch die Infrastruktur drumherum.

  2. Bei dir ist es immer wichtig, dass auf dem Land nur Hartzer dies und jenes machen und du es irgendwie rechtfertigen musst, dass du studiert hast. Aber das interessiert in der Großstadt überhaupt niemanden. Da sind die sozialen Kriterien andere. Wenn du hier mehr verdienst, kannst du z. b. in beliebteren Stadtteilen wohnen.
antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

also hier der Stuttgarter : machen wir es mal konkret was ich mit Land meine : damit meine ich eine Gegend, ca. 30 min von Karlsruhe entfernt, wo man durchaus auch einen gewissen öffentlichen Nahverkehr hat und auch zum feiern in die Stadt kann wenn man das möchte. Und wie schon erwähnt, ja Leipzig ziehe ich in Erwägung. Da kann man sich vom Geld noch was aufbauen.

Als junger Mensch mag einen das vllt. nicht interessieren und man lebt ggf. noch gerne in einer kleinen Mietswohnung im In Viertel, aber wenn man mal älter wird, will man das nicht mehr. Lebenslang zur Miete zu wohnen, das ist wie ein Leben im Hotel. Dann lieber mit Mitte 30 in Leipzig eine super toll sanierte Altbauwohnung in Bar bezahlen und sorgenfrei leben. ( auch als Verweis zum Thread "wieviel Geld mit Familie?" oder "reichen 2500 netto als Single ? )

wie schon erwähnt von einem, in L eine 60 qm, gut sanierte Wohnung für 40 k, oder 3 Stück davon die man zu einer riesen Wohnung zusammen legt für ca. 120 k, oder ne riesen Maisonette Wohnung wo man selbst mit Familie noch platz hat für um die 100 - 120 k. Gibt es in L in der Tat.

In HH oder so würde das gerade mal als Anzahlung reichen, damit man sich mit 35 bis 65 an die Bank versklaven kann. Viel Auswahl hat man dann aber meist auch nicht.

Generell mag ich die Menschen auf dem Land auch lieber. Ich finde sogar man findet auf dem Land LEICHTER Kontakt, z.B. auf Dorffesten, Weinfesten usw. Ich kann mit der typischen Grosstadtkultur, wo alle Links, Hipster und Öko sind, einfach nix anfangen, ich bin einfach als Mensch konservativ ( halte wie meine Kollegen vom Land die CDU schon für zu links )

dagegen gibt es Leute die brauchen die Stadt wie die Luft zu atmen. Ein Kollege z.B. wohnt in Stuttgart Mitte und würde NIEMALS auch nur in einen Vorort von Stuttgart ziehen wo man in 10 min U Bahn in der City ist.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Familien brauchen viel Wohnfläche. Die ist in der Stadt teuer zudem sind Akademikerhaushalte meist eh Kinderarm. Wer eine Familie gründen will, kommt nicht umhin, aufs Land zu ziehen. Oder er hat geerbet/einen Top Job und kann es sich leisten!!

Meinen Kindern würde ich ein Großstadtleben nicht antun wollen - ich weiß, wie toll (Natur, behütet) man auf dem Lande aufwachsen kann!

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Also konservativer Landmensch in Leipzig... Na dann viel Spaß!
Kann es sein, dass die Vorstellungen vom Osten noch aus dem Kalten Krieg stammen?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsunterschiede Regionen

Also hier mag ja vieles richtig sein, aber dass Landbewohner offener sein sollen, als Stadtbewohner stimmt sowas von überhaupt nicht. Vor allem im Süden nicht: Zieh mal als nicht Katholike in Niederbayern auf ein Dorf. DA wünsch ich dir viel Spaß beim Einleben. :D

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