In einer KMU ist der strategische Einkauf leider nicht gänzlich abgekoppelt (zumindest in 80% der Fälle) vom operativen Geschäft, sprich von 40h bin ich denke ich 10-15h mit operativen Tätigkeiten beschäftigt. Soll heißen ich mach die Disposition (Was muss ich wann bestellen, zu welchem Datum und wie viel).
Den restlichen Tag verbringe ich damit Auschreibungen zu verschicken, schauen ob ich mit meinen Lieferanten die Lieferkonditionen verbessern kann (z. B. bei denen der Umsatz angestiegen ist), ich Besuche im Schnitt 1 mal im Monat einen Lieferanten und schau mir die Veränderungen an (wurde in Maschinen investiert? Wurden Verbesserungen umgesetzt? usw.), weiterhin führe ich grad ein Lieferantenbewertungssystem ein, dass man auch mal eine objektive Bewertung des Lieferanten durchführen kann (das ERP System in meiner Firma ist veraltet), welches dann bspw. die Basis für ein Jahresgespräch oder Preisverhandlung bildet.
Was bei mir auch noch dazugehört ist die Berechnung unserer MK bei Anfragen von Kunden für Neuprodukte (ist relativ aufwändig, je nachdem wie groß die Stückliste ist).
Ein wichtiger Bestandteil ist natürlich auch das Verhandeln von Rahmenverträgen um sich für 1 Jahr (hoffentlich) Preisvorteile zu sichern.
Bestellungen erfassen, versenden usw. übernehmen dann die Sachbearbeiterinnen.
Überstunden habe ich keine. Einkauf ist ein relativ lässiger Job, vor allem in KMUs die nicht stark international ausgeprägt sind (Keine Flüg nach China o. Ä.)
Lounge Gast schrieb:
Kannst du mal bitte so einen typischen Arbeitstag grib
beschreiben?
Wieviel Überstunden?
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