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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du solltest Dich mal mit Notaren unterhalten. Die haben einen besseren Überblick als Du. Makler ebenfalls. Vermögende Kunden haben Konten / Depots / Verträge zur Vermögensverwaltung nicht nur bei einer Bank. Die streuen das, werden es Dir aber bestimmt nicht sagen. Da sind oft auch noch Banken im Ausland dabei.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Also ich mach den Job schon 20 Jahre und vor 20 Jahren war die Situation auch anders da die Zinsen noch höher lagen als jetzt und dennoch nur finanziert wurde.
Du bist ja gut, natürlich bekommen wir solche Transaktionen sofort mit wenn ein hoher Betrag gezahlt wird. Da würden wir ja unseren Job nicht machen wenn wir das nicht hinterfragen. Also Du kannst mal davon ausgehen das solche Kunden auch in Hohen Zinsphasen mit die günstigsten Zinsen erhalten. Warum ? Weil es Bar zahlen könnten aber unsere Bank das nicht möchte und dem Kunden ein entsprechendes Angebot macht. Ganz einfach.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Wer kauft den mit 100% EK ? Du bist ja lustig.
Ich arbeite bei einer Bank und betreue die Wohlhabenden Kunden ab 5 Mio und mehr Vermögen.
In den letzten 20 Jahren in diesem Job hab ich es nur einmal erlebt das einer dieser Kunden ein Haus Bar bezahlt hat, aber dieser Kunde hat ein Vermögen von über 100 Mio.
Ich gehe mal nicht davon aus das Du ein Multimillionär bist sondern eher jemand der hier nur trollt. Lass es.

Wenn du bei einer Bank arbeitest, dann weißt du aber auch, warum bisher finanziert wurde, ganz einfach weil man den Hebeleffekt bei niedrigen Zinsen mitnehmen wollte. Das Thema ist jetzt erstmal weggefallen. Wenn ich aktuell eine Immobilie kaufen möchte, dann zahle ich mehr Zinsen und laufe Gefahr, mir einen aktuell nicht ganz unwahrscheinlichen Preisrückgang auch noch zu hebeln. Unter diesen Umständen macht es erheblich mehr Sinn, eine Immobilie komplett mit EK zu zahlen, wenn man es denn kann.

Außerdem: Wie bekommst du bei der Bank überhaupt mit, wenn mit 100% EK bezahlt wird? Eine Finanzierung durch die Bank gibt es dann ja nicht. Durchstöberst du laufend die Konten der Kunden um im Bild zu sein, was die so mit ihrem Geld anstellen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man brauch ihn nicht dafür aber bei mir ploppt jede Zahlung über 10.000 € auf.
Und dann weiß ich ja was los ist. Und ich kann sagen das in 20 Jahren nur einer eine Immobilie Bar gezahlt hat. Ganz einfach.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Wer kauft den mit 100% EK ? Du bist ja lustig.
Ich arbeite bei einer Bank und betreue die Wohlhabenden Kunden ab 5 Mio und mehr Vermögen.
In den letzten 20 Jahren in diesem Job hab ich es nur einmal erlebt das einer dieser Kunden ein Haus Bar bezahlt hat, aber dieser Kunde hat ein Vermögen von über 100 Mio.
Ich gehe mal nicht davon aus das Du ein Multimillionär bist sondern eher jemand der hier nur trollt. Lass es.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 13.10.2022:

Ich raffs immer noch nicht
Wie kann man sich freuen bei den Zinsen? Die meisten Poster hier werden sich bei den Zinsen nie nie niemals eine Immobilie leisten können. Also warum freut ihr euch?

Weil wir mit 100% EK kaufen.

IdR erfährt das der Banker nicht, da man ihn beim EK Kauf nicht braucht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenns so wäre, dann ist das das Dümmste was man jetzt machen kann.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Gar nicht so abwegig. Ein Kumpel von mir kauft nun auch 100 Prozent in bar. 1.4 Mio. Zur Selbstnutzung. Da wird nix gehebelt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist richtig, dass in den 1990er Jahren viele Immobilien als Kapitalanlage mit dem Argument "Steuern sparen" verkauft wurden. Oft von windigen Vermarktungsgesellschaften. Die bezahlten Preise waren irrsinnig hoch. Die Käufer sind Jahre später oft in die Privatinsolvenz gegangen. Sobald beim Immobilienkauf das Thema "Steuern sparen" aufkommt, sollte man sofort abbrechen.
Betreffende Grundbuchauszüge kenne ich auch!

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Der mit den über 40 WE:

Mal ein paar Denkanstöße zu dem Thema (mal unabhängig von dem ganzen kurzfristigen Zins- und Preisgeschwafel).

1.)
Ich hab gestern eine Statistik durch Zufall gesehen aus dem Jahre 1993. Da ging man für das Jahr 2020 von einer Bevölkerung von 79,6 Mio Einwohnern in Deutschland aus. Aktuell sind wir über 85 Mio meine ich. Da würde ich auch Herrn Andreas Beck (den ich überragend finde) widersprechen wollen.

2.)
Ich kaufe gerne Objekte aus den 90ern (da kenn ich mich aus, weil es hier in Süddeutschland einen großen Bauträger/Immobilienentwickler gab). Mit diesen Objekten habe ich mich jahrelang beschäftigt und kenne daher die Stärken/Schwächen. Leider bin ich noch viel zu jung um dabei gewesen zu sein ;-). Was mir hier aber auffällt. Es wurden in den 90er Jahren schon Wahnsinnspreise gezahlt (Steuersparmodelle etc.). Da ich als Käufer/Interessent Einsicht in die Grundbücher habe, sehe ich hohe Grundschulden in DM, die teilweise den heutigen Verkaufspreis übersteigen. Sprich, das war ein sehr mieses Geschäft. Daher würde ich heute auch nur unter bestimmten Bedingungen in Nebau investieren (ich habe hier selbst nur 2 Objekte)

3.) Deutschland wird sich ändern MÜSSEN. Auch wenn hier noch die links-grüne Blase den Ton angibt. Irgendwann wird Deutschland den Realitäten der Welt ins Auge blicken müssen und wieder wirtschaftlicher Arbeiten. Ich glaube der Schmerz ist noch nicht groß genug, aber ich denke es wird über kurz oder lang passieren.

4.) Die Immobilienpreise sind aktuell gefallen. Das muss man auch nicht schön reden. Die Angebotspreise mögen gleich geblieben sein, aber 10-20% Verhandlung nach unten sind durchaus möglich. Ich denke das wird auch die nächsten Monate in den Statistiken auftauchen. Richtig durchgeschlagen hat es aus meiner Sicht erst die letzten 5-6 Wochen. Daher laufen die Statistiken nach. Ich würde jedem, der sich vorstellen kann ein Eigenheim zu kaufen in Verhandlungen zu gehen und den Preis zu drücken. Ihr müsst ja nicht zu den teils hohen Preisen kaufen. Vom Grundsatz her (insbesondere für Kapitalengeleger) ist die Kombi aus Niedrigeren Preisen + Höherem Zins der Kombination höherer Preis+ niedrigerer Zins vorzuziehen. Für Eigenheimbesitzer fast egal (schneller Tilgung vs. höherer Rate).

5.) Bezüglich der ganzen Diskussion hier. Es müssten ja jetzt alle die nicht gekauft haben froh sein. Da sie ja günstiger kaufen können. Ihr hattet ja die letzten Jahre genug Zeit EK anzusparen (Berufseinsteiger mal ausgenommen), da Mieten ja günstiger als kaufen ist ;-). Mit hohem EK ist man jetzt der König. Wahrscheinlich wird es jedoch so sein, dass kein nennenswert höheres Vermögen da ist, trotz Berechnungen von Kommer etc. die den Mieter im Vorteil sehen.

6.) Bezüglich der Diskussion Kaufen/Mieten. Aus meiner Sicht lohnt sich kaufen immer (solange man nicht komplett durchdreht), solange man vorhat für immer (oder länger als 20-30 Jahre) dort zu wohnen und stabilen Familienverhältnisse hat. Die ganz teuren Gegenden würde ich mal davon ausklammern wohlen. Ich frage mich aber eh wer freiwillig nach München/Frankfurt/Hamburg etc. zieht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Wer kauft den mit 100% EK ? Du bist ja lustig.
Ich arbeite bei einer Bank und betreue die Wohlhabenden Kunden ab 5 Mio und mehr Vermögen.
In den letzten 20 Jahren in diesem Job hab ich es nur einmal erlebt das einer dieser Kunden ein Haus Bar bezahlt hat, aber dieser Kunde hat ein Vermögen von über 100 Mio.
Ich gehe mal nicht davon aus das Du ein Multimillionär bist sondern eher jemand der hier nur trollt. Lass es.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 13.10.2022:

Ich raffs immer noch nicht
Wie kann man sich freuen bei den Zinsen? Die meisten Poster hier werden sich bei den Zinsen nie nie niemals eine Immobilie leisten können. Also warum freut ihr euch?

Weil wir mit 100% EK kaufen.

IdR erfährt das der Banker nicht, da man ihn beim EK Kauf nicht braucht.

Nochmal, die Käufer haben das Geld meistens nicht unter dem Kopfkissen liegen. Es liegt auf der Bank und bei Transfers in der Größenordnung wird mit der Bank gesprochen und das ganze angestoßen. Durch die Bank. Damit bekommte es auch die Bank mit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Wenns so wäre, dann ist das das Dümmste was man jetzt machen kann.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Gar nicht so abwegig. Ein Kumpel von mir kauft nun auch 100 Prozent in bar. 1.4 Mio. Zur Selbstnutzung. Da wird nix gehebelt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selbst für 5 Jahre Zinsbindung zahlt man jetzt 4,02 Prozent und das auch nur wenn man 30 Prozent EK mitbringt. Inkl. Tilgung ist man da definitiv bei 5-6 Prozent. Die Preise müssen sich anpassen sonst ist die Nachfrage weg

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Selbst für 5 Jahre Zinsbindung zahlt man jetzt 4,02 Prozent und das auch nur wenn man 30 Prozent EK mitbringt. Inkl. Tilgung ist man da definitiv bei 5-6 Prozent. Die Preise müssen sich anpassen sonst ist die Nachfrage weg

Jep, sehe auch immer wieder vermietete Wohnungen im Angebot mit einer Bruttorendite i.H.v. 2%. Das ergibt nun wirklich keinen Sinn, da es ja noch Brutto ist. Die Miete müsste sich verdoppeln um zumindest mit risikolosen Anleihen zu konkurrieren (US 10Y 4%, GER 10Y 2.5%).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Selbst für 5 Jahre Zinsbindung zahlt man jetzt 4,02 Prozent und das auch nur wenn man 30 Prozent EK mitbringt. Inkl. Tilgung ist man da definitiv bei 5-6 Prozent. Die Preise müssen sich anpassen sonst ist die Nachfrage weg

Du meinst: die Nachfrage zu den Angebotspreisen. Das ist schon so. Kaum einer kann sich die Preise noch leisten. Somit trifft Angebot auf wenig Nachfrage. Wenn das Angebot konstant bliebe, würden die Preise fallen. So lange sie noch nicht fallen finden weniger Transaktionen statt. Da sind wir momentan

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Nachfrage ist eh weg denn um sich das leisten zu können müssten Häuser minimum 70% im Wert fallen. Keiner kann einen Kredit derzeit aufnehmen über 300 tsd. Das heißt das die Top Villen statt 1 mio 300 tsd kosten müssten. Wird also nie passieren.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Selbst für 5 Jahre Zinsbindung zahlt man jetzt 4,02 Prozent und das auch nur wenn man 30 Prozent EK mitbringt. Inkl. Tilgung ist man da definitiv bei 5-6 Prozent. Die Preise müssen sich anpassen sonst ist die Nachfrage weg

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In der Region in der ich suche steigt das Angebot an EFH stetig!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

t

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"In der Region in der ich suche"

--> Schreibt doch einfach die Region dazu ;) immer dieses nicht nachvollziehbare Geschreibe. Ist ja schön, wenn irgendwo in der Walachei ein EFH mehr auf den Markt kommt. Das hilft mir im Süden aber nicht.

Ich wohn in der Region Rhein-Neckar und suche seit 3 Jahren in Schwetzingen oder SAP-Umgebung nach einem EFH (bis 900k) und es ist entweder utopisch 1,x MIo. oder Kernschrott. Was seit 6 Monaten online kommt: Gas, Gas, Gas, Gas. Mit Fernwärme, Öl oder sonstigem Energiebedarf kommt gar nichts.

Alternativ haben wir in Köln gesucht. Da gehen die 2-Zimmer-Wohnungen (66qm) aktuell noch für 490k über den Tisch. Achja, 29k kommen für nen Stellplatz on top ;) Soviel zur Flaute aus meiner Sicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Die Nachfrage ist eh weg denn um sich das leisten zu können müssten Häuser minimum 70% im Wert fallen. Keiner kann einen Kredit derzeit aufnehmen über 300 tsd. Das heißt das die Top Villen statt 1 mio 300 tsd kosten müssten. Wird also nie passieren.

Top-Villen kosten inzwischen eher 3-5 Millionen. Für 1 Mio. kriegst du vielleicht eine DHH im Münchner Umland oder ein kleines Häuschen in einer Kleinstadt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

Lol wie blind muss man sein um nicht zu erkennen dass ein Haus ein Nutzungsgegenstand primär ist

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich komme aus Hannover und hieR kosten Bruchbuden RMH , DH , EFH um die 400 Tsd aber die sind aus den 60er bis 70er Jahre und da musst du nochmal 200 tsd reinstecken. Bist dann also bei 600 tsd plus Nebenkosten. Also von günstig kann man das nicht sprechen. Klar gibt es auch schöne neuE Häuser aber die liegen bei 800 tsd.
Das kann niemand finanzieren, gehen aber weg.
Als Beweis gebt einfach Langenhagen bei ImmoScout24 rein und ihr seht das.
Viele hier reden davon das die Preise fallen geben aber keine Beweise an. Meine Quelle könnt ihr ja jetzt selber prüfen.

Ich empfehle den ganzen anderen keinen Quatsch hier zu erzählen denn das bringt keinen was. Laut meinen Recherchen ist das immer noch zu teuer.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

t

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

So einfach war und ist es nicht, auch wenn viele sich nach solch einfachen Antworten sehnen. Es gibt nicht DEN einen Markt. Im Neubausegment kippt aktuell garnichts, traurig aber wahr, für all diejenigen, die auf DIESEM Markt suchen. Und in naher Zukunft wird es dort auch nicht besser.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuell kippt noch nichts. Nur die Anzahl der Verkäufe ist rückläufig. Dass irgendwelche Schrott-Immobilien jetzt keine Nachfrage mehr haben ist klar. Häuser in guter Lage in gefragten Regionen werden eher noch teurer werden.

Kapitalanlage-Immobilien will momentan kaum jemand haben. Für deren Eigentümer kein Problem, die haben auf Basis ihrer alten Kauf-Konditionen sowieso eine traumhafte Rendite.

Was für attraktivere Dinge kann man denn momentan mit dem Geld machen? Mit Aktien oder Bitcoins spekulieren, um damit noch viel Kapital zu verlieren?

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

t

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Konkurrieren? Die Mietrendite müsste Brutto über dem disikolosen Zins liegen.
Also eher Richtung 6%.

Nächstes Jahr gibt's auf Tagesgeld 2% und Festgeld 4%.

Manche dachten die Hebelei geht ewig so weiter. Der Markt ist komplett absurd überbewertet, wovor lange genug gewarnt wurde. Jetzt kommt der Kater.

Problem ist auch: jeder weiß es, die Leute sind nicht blöd. Potentielle Käufer warten da noch lange ab.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Jep, sehe auch immer wieder vermietete Wohnungen im Angebot mit einer Bruttorendite i.H.v. 2%. Das ergibt nun wirklich keinen Sinn, da es ja noch Brutto ist. Die Miete müsste sich verdoppeln um zumindest mit risikolosen Anleihen zu konkurrieren (US 10Y 4%, GER 10Y 2.5%).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehe ich auch so. Ich verkaufe meine Wohnungen auch nicht, da es keine Chance gibt 2021 Preise zu erzielen. Dann wird halt vermietet und derweil die Miete kräftig erhöht. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt im Raum Köln-Bonn ist weiterhin ungebrochen, wenn nicht sogar noch höher als eh und jeher.

Ich glaube aufgrund der rückläufigen Bautätigkeit und der Zuwanderung laufen wir auf eine extreme Anngebotsverknappung beim Thema wohnen zu. Zum selbst nachrechnen: unter der Annahme, dass Immobilien im Schnitt 100 Jahre bewohnbar bleiben, müssten jedes Jahr 1% ersetzt werden. Das sind 430k im Jahr. Davon sind wir die nächsten Jahre Meilen weit entfernt.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Konkurrieren? Die Mietrendite müsste Brutto über dem disikolosen Zins liegen.
Also eher Richtung 6%.

Nächstes Jahr gibt's auf Tagesgeld 2% und Festgeld 4%.

Manche dachten die Hebelei geht ewig so weiter. Der Markt ist komplett absurd überbewertet, wovor lange genug gewarnt wurde. Jetzt kommt der Kater.

Problem ist auch: jeder weiß es, die Leute sind nicht blöd. Potentielle Käufer warten da noch lange ab.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Jep, sehe auch immer wieder vermietete Wohnungen im Angebot mit einer Bruttorendite i.H.v. 2%. Das ergibt nun wirklich keinen Sinn, da es ja noch Brutto ist. Die Miete müsste sich verdoppeln um zumindest mit risikolosen Anleihen zu konkurrieren (US 10Y 4%, GER 10Y 2.5%).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du meinst dieses Hannover in dem die Immobilienpreise in diesem Jahr bereits 7 Prozent gefallen sind?

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Also ich komme aus Hannover und hieR kosten Bruchbuden RMH , DH , EFH um die 400 Tsd aber die sind aus den 60er bis 70er Jahre und da musst du nochmal 200 tsd reinstecken. Bist dann also bei 600 tsd plus Nebenkosten. Also von günstig kann man das nicht sprechen. Klar gibt es auch schöne neuE Häuser aber die liegen bei 800 tsd.
Das kann niemand finanzieren, gehen aber weg.
Als Beweis gebt einfach Langenhagen bei ImmoScout24 rein und ihr seht das.
Viele hier reden davon das die Preise fallen geben aber keine Beweise an. Meine Quelle könnt ihr ja jetzt selber prüfen.

Ich empfehle den ganzen anderen keinen Quatsch hier zu erzählen denn das bringt keinen was. Laut meinen Recherchen ist das immer noch zu teuer.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

t

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Aktuell kippt noch nichts. Nur die Anzahl der Verkäufe ist rückläufig. Dass irgendwelche Schrott-Immobilien jetzt keine Nachfrage mehr haben ist klar. Häuser in guter Lage in gefragten Regionen werden eher noch teurer werden.

Kapitalanlage-Immobilien will momentan kaum jemand haben. Für deren Eigentümer kein Problem, die haben auf Basis ihrer alten Kauf-Konditionen sowieso eine traumhafte Rendite.

Was für attraktivere Dinge kann man denn momentan mit dem Geld machen? Mit Aktien oder Bitcoins spekulieren, um damit noch viel Kapital zu verlieren?

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

Absoluter Schrott bleibt stehen, ja, da wirds auch vermutlich weiter runter gehen in Richtung Grundstückskosten ggf. sogar abzüglich Entsorgungskosten. Aber alles, was halbwegs in Ordnung ist oder einen gewissen Charme hat, geht binnen 2-3 Tagen aus Immoscout raus. (Rhein Main - Mainz)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Von daher, das sind Gedankenspiele, die vermutlich für die ganz große Mehrheit im privaten Umfeld überhaupt nicht relevant sind. Da wird verkauft, wenn die Unstände das einfach fordern, nicht, weil gerade die Preise gut sind. Umgekehrt wird auch nicht wegen schlechter Preise nicht verkauft.

Genau so ist es!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Die Nachfrage ist eh weg denn um sich das leisten zu können müssten Häuser minimum 70% im Wert fallen. Keiner kann einen Kredit derzeit aufnehmen über 300 tsd. Das heißt das die Top Villen statt 1 mio 300 tsd kosten müssten. Wird also nie passieren.

Top-Villen kosten inzwischen eher 3-5 Millionen. Für 1 Mio. kriegst du vielleicht eine DHH im Münchner Umland oder ein kleines Häuschen in einer Kleinstadt.

Oder in Hamburg, hier bekommst du für 1 Mio. derzeit maximal eine neuwertige 3-Zimmer-ETW in halbwegs guter Lage. Aber nicht Penthouse, natürlich. Das liegt dann eher bei 2-3 Mio.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Konkurrieren? Die Mietrendite müsste Brutto über dem disikolosen Zins liegen.
Also eher Richtung 6%.

Nächstes Jahr gibt's auf Tagesgeld 2% und Festgeld 4%.

Manche dachten die Hebelei geht ewig so weiter. Der Markt ist komplett absurd überbewertet, wovor lange genug gewarnt wurde. Jetzt kommt der Kater.

Problem ist auch: jeder weiß es, die Leute sind nicht blöd. Potentielle Käufer warten da noch lange ab.

Jep, sehe auch immer wieder vermietete Wohnungen im Angebot mit einer Bruttorendite i.H.v. 2%. Das ergibt nun wirklich keinen Sinn, da es ja noch Brutto ist. Die Miete müsste sich verdoppeln um zumindest mit risikolosen Anleihen zu konkurrieren (US 10Y 4%, GER 10Y 2.5%).

Lass mich raten: Du predigst seit 5-10 Jahren, dass alles überbewertet ist, lebst selbst zur Miete, und hoffst voller Schadenfreude, dass die Immobilienbesitzer jetzt mal richtig auf die Nase fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

"In der Region in der ich suche"

--> Schreibt doch einfach die Region dazu ;) immer dieses nicht nachvollziehbare Geschreibe. Ist ja schön, wenn irgendwo in der Walachei ein EFH mehr auf den Markt kommt. Das hilft mir im Süden aber nicht.

Ich wohn in der Region Rhein-Neckar und suche seit 3 Jahren in Schwetzingen oder SAP-Umgebung nach einem EFH (bis 900k) und es ist entweder utopisch 1,x MIo. oder Kernschrott. Was seit 6 Monaten online kommt: Gas, Gas, Gas, Gas. Mit Fernwärme, Öl oder sonstigem Energiebedarf kommt gar nichts.

Alternativ haben wir in Köln gesucht. Da gehen die 2-Zimmer-Wohnungen (66qm) aktuell noch für 490k über den Tisch. Achja, 29k kommen für nen Stellplatz on top ;) Soviel zur Flaute aus meiner Sicht.

Also z b in sturtgart Umkreis 30km schaue ich bereits seit über 2 Jahren regelmäßig nach EFH und MFH. Innerhalb einer Woche ist das Angebot von 1600 Objekten auf über 1900 gestiegen. Tendenz steigend...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein weiteres heikles Thema könnten Nachbesicherungen werden, die Banken von Kunden im Zuge von divergierenden Beleihungs- und Marktwerten fordern können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ein weiteres heikles Thema könnten Nachbesicherungen werden, die Banken von Kunden im Zuge von divergierenden Beleihungs- und Marktwerten fordern können.

Die alter Geschichte schon wieder...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Du den Markt seit 2 Jahren beobachtest, weshalb hast Du dann nicht letztes Jahr für 1% Zinsen zugeschlagen? Abwarten war wohl keine gute Strategie. Ein Bekannter hatte vor 2 Jahren in der Nähe von Stuttgart gekauft. Das Haus war deutlich preiswerter als ein vergleichbares Objekt im Rhein Main Gebiet.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

"In der Region in der ich suche"

--> Schreibt doch einfach die Region dazu ;) immer dieses nicht nachvollziehbare Geschreibe. Ist ja schön, wenn irgendwo in der Walachei ein EFH mehr auf den Markt kommt. Das hilft mir im Süden aber nicht.

Ich wohn in der Region Rhein-Neckar und suche seit 3 Jahren in Schwetzingen oder SAP-Umgebung nach einem EFH (bis 900k) und es ist entweder utopisch 1,x MIo. oder Kernschrott. Was seit 6 Monaten online kommt: Gas, Gas, Gas, Gas. Mit Fernwärme, Öl oder sonstigem Energiebedarf kommt gar nichts.

Alternativ haben wir in Köln gesucht. Da gehen die 2-Zimmer-Wohnungen (66qm) aktuell noch für 490k über den Tisch. Achja, 29k kommen für nen Stellplatz on top ;) Soviel zur Flaute aus meiner Sicht.

Also z b in sturtgart Umkreis 30km schaue ich bereits seit über 2 Jahren regelmäßig nach EFH und MFH. Innerhalb einer Woche ist das Angebot von 1600 Objekten auf über 1900 gestiegen. Tendenz steigend...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.07.2022:

Die meisten Immobilienbesitzer haben schlichtweg noch nicht kapiert was für eine Bombe auf dem Immobilienmarkt explodiert ist. Die Finanzierbarkeit hat sich nahezu HALBIERT und da sind die horrend gestiegenen Renovierungskosten und insb. Energiekosten für abgerockte Boomer-Buden noch nicht einmal berücksichtigt. Bei letzteren ohne Bahn-/Busanschluss, Wärmedämmung aber 200qm Wohnfläche sollte man diese lieber wieder in Agrarfläche umwandeln. Im Prinzip muss man alles was derzeit auf den Immobilienbörsen steht durch zwei teilen.

Derzeit herrscht jedoch auf dem privaten Verkäufermarkt vorwiegend das Prinzip Ignoranz und/oder Hoffnung. Wenn sich jedoch nach +6 Monaten kein Ende der Flaute abzeichnet bzw. die Preisnachlässe sogar im Immoscout angekommen sind, wird langsam Panik ausbrechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Von daher, das sind Gedankenspiele, die vermutlich für die ganz große Mehrheit im privaten Umfeld überhaupt nicht relevant sind. Da wird verkauft, wenn die Unstände das einfach fordern, nicht, weil gerade die Preise gut sind. Umgekehrt wird auch nicht wegen schlechter Preise nicht verkauft.

Genau so ist es!

Dann gehöre ich den Gedankenspielen der Mehrheit im privaten Umfeld nicht an. So ist es seltsamerweise auch bei der Mehrheit meines privaten Umfeldes.
Ich glaube eher, dass dieses Gedankenspiel bei der Mehrheit der Kaufinteressenten stattfindet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Von daher, das sind Gedankenspiele, die vermutlich für die ganz große Mehrheit im privaten Umfeld überhaupt nicht relevant sind. Da wird verkauft, wenn die Unstände das einfach fordern, nicht, weil gerade die Preise gut sind. Umgekehrt wird auch nicht wegen schlechter Preise nicht verkauft.

Genau so ist es!

Dann gehöre ich den Gedankenspielen der Mehrheit im privaten Umfeld nicht an. So ist es seltsamerweise auch bei der Mehrheit meines privaten Umfeldes.
Ich glaube eher, dass dieses Gedankenspiel bei der Mehrheit der Kaufinteressenten stattfindet.

Okay, meine Großeltern besitzen ein EFH, Baujahr 1974, eigentlich gut in schuss, aber natürlich keine grundlegende Sanierung erfolgt. Das Haus ist in NRW, also kein Münchner Millionenobjekt.

Meine Großeltern hoffen, dass sie in dem Haus sterben werden. Wenn sie aber in ein Pflegeheim müssen, dann wird das Haus für die Finanzierung verkauft werden müssen.

Alternativ erben wir es vielleicht als Erbengemeinschaft von 7-8 Leuten in unterschiedlichen Lebenssituationen und finanziellen Umständen. Sollen wir da erst mal die Sanierungskosten ins Haus stecken, um dann die Miete durch 8 zu teilen? Das müssten schon wirklich außergewöhnliche Umstände sein, damit wir nicht verkaufen, schon alleine um Diskussionen und im schlimmsten Fall Streit in der Familie zu vermeiden.

Ich denke, sowas hast du bei den meiste älteren Häusern. Entweder übernimmt die jemand aus der Familie oder sie werden verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehe ich auch so. Dieses Forum wird von Leuten dominiert, die jetzt erst erkannt haben, welche Chancen sie mit den 1% Finanzierungen in den letzten Jahren verpasst haben.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Von daher, das sind Gedankenspiele, die vermutlich für die ganz große Mehrheit im privaten Umfeld überhaupt nicht relevant sind. Da wird verkauft, wenn die Unstände das einfach fordern, nicht, weil gerade die Preise gut sind. Umgekehrt wird auch nicht wegen schlechter Preise nicht verkauft.

Genau so ist es!

Dann gehöre ich den Gedankenspielen der Mehrheit im privaten Umfeld nicht an. So ist es seltsamerweise auch bei der Mehrheit meines privaten Umfeldes.
Ich glaube eher, dass dieses Gedankenspiel bei der Mehrheit der Kaufinteressenten stattfindet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WO bekomme ich denn risikolos 6 %? Das würde mich ernsthaft interessieren.

Die NETTOrendite liegt bei meinem "Plattenbau" bei 2,7 %. Und da sind noch Mietsteigerungen gut möglich. Soo schlecht finde ich das aktuell gar nicht.
Es gibt außerdem große Rücklagen und aufgrund der hohen Anzahl an Eigentümern teilt sich ja alles auf...daher halten sich Sanierungskosten auch in Grenzen.
Ich wüsste derzeit keine bessere Alternative.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Konkurrieren? Die Mietrendite müsste Brutto über dem disikolosen Zins liegen.
Also eher Richtung 6%.

Nächstes Jahr gibt's auf Tagesgeld 2% und Festgeld 4%.

Manche dachten die Hebelei geht ewig so weiter. Der Markt ist komplett absurd überbewertet, wovor lange genug gewarnt wurde. Jetzt kommt der Kater.

Problem ist auch: jeder weiß es, die Leute sind nicht blöd. Potentielle Käufer warten da noch lange ab.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Jep, sehe auch immer wieder vermietete Wohnungen im Angebot mit einer Bruttorendite i.H.v. 2%. Das ergibt nun wirklich keinen Sinn, da es ja noch Brutto ist. Die Miete müsste sich verdoppeln um zumindest mit risikolosen Anleihen zu konkurrieren (US 10Y 4%, GER 10Y 2.5%).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wirtschaftswoche hat das Thema aufgegriffen und als reale aber unterschätzte Gefahr dargestellt

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ein weiteres heikles Thema könnten Nachbesicherungen werden, die Banken von Kunden im Zuge von divergierenden Beleihungs- und Marktwerten fordern können.

Die alter Geschichte schon wieder...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Aktuell kippt noch nichts. Nur die Anzahl der Verkäufe ist rückläufig. Dass irgendwelche Schrott-Immobilien jetzt keine Nachfrage mehr haben ist klar. Häuser in guter Lage in gefragten Regionen werden eher noch teurer werden.

Kapitalanlage-Immobilien will momentan kaum jemand haben. Für deren Eigentümer kein Problem, die haben auf Basis ihrer alten Kauf-Konditionen sowieso eine traumhafte Rendite.

Was für attraktivere Dinge kann man denn momentan mit dem Geld machen? Mit Aktien oder Bitcoins spekulieren, um damit noch viel Kapital zu verlieren?

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

Absoluter Schrott bleibt stehen, ja, da wirds auch vermutlich weiter runter gehen in Richtung Grundstückskosten ggf. sogar abzüglich Entsorgungskosten. Aber alles, was halbwegs in Ordnung ist oder einen gewissen Charme hat, geht binnen 2-3 Tagen aus Immoscout raus. (Rhein Main - Mainz)

Region Nordbayern: Es bleibt fast alles stehen, egal ob Schrott, neuere Baujahre oder sogar Neubau. Wir sind gerade auf der Suche und der Kreditvermittler hat uns gesagt, dass es nahezu keine Transaktionen gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin zwar nicht der Poster, aber fühle mich angesprochen:)

Es gibt einige, die ich kenne, die einfach nicht das Passende gefunden haben. Oftmals wurden sie auch überboten und haben nicht den Zuschlag bekommen.
Es lag nicht immer am „Nicht-Wollen“ oder „Nicht-Können“.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wenn Du den Markt seit 2 Jahren beobachtest, weshalb hast Du dann nicht letztes Jahr für 1% Zinsen zugeschlagen? Abwarten war wohl keine gute Strategie. Ein Bekannter hatte vor 2 Jahren in der Nähe von Stuttgart gekauft. Das Haus war deutlich preiswerter als ein vergleichbares Objekt im Rhein Main Gebiet.

Ich wohn in der Region Rhein-Neckar und suche seit 3 Jahren in Schwetzingen oder SAP-Umgebung nach einem EFH (bis 900k) und es ist entweder utopisch 1,x MIo. oder Kernschrott. Was seit 6 Monaten online kommt: Gas, Gas, Gas, Gas. Mit Fernwärme, Öl oder sonstigem Energiebedarf kommt gar nichts.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Sehe ich auch so. Dieses Forum wird von Leuten dominiert, die jetzt erst erkannt haben, welche Chancen sie mit den 1% Finanzierungen in den letzten Jahren verpasst haben.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Von daher, das sind Gedankenspiele, die vermutlich für die ganz große Mehrheit im privaten Umfeld überhaupt nicht relevant sind. Da wird verkauft, wenn die Unstände das einfach fordern, nicht, weil gerade die Preise gut sind. Umgekehrt wird auch nicht wegen schlechter Preise nicht verkauft.

Genau so ist es!

Dann gehöre ich den Gedankenspielen der Mehrheit im privaten Umfeld nicht an. So ist es seltsamerweise auch bei der Mehrheit meines privaten Umfeldes.
Ich glaube eher, dass dieses Gedankenspiel bei der Mehrheit der Kaufinteressenten stattfindet.

Stimmt geb dir vollkommen recht. Nur einfach zu kaufen, damit es gekauft war macht halt auch keinen Sinn.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Postleitzahl damit ich in immoscout schauen kann ob du lügst oder nicht . Also wie ist die PLZ?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Aktuell kippt noch nichts. Nur die Anzahl der Verkäufe ist rückläufig. Dass irgendwelche Schrott-Immobilien jetzt keine Nachfrage mehr haben ist klar. Häuser in guter Lage in gefragten Regionen werden eher noch teurer werden.

Kapitalanlage-Immobilien will momentan kaum jemand haben. Für deren Eigentümer kein Problem, die haben auf Basis ihrer alten Kauf-Konditionen sowieso eine traumhafte Rendite.

Was für attraktivere Dinge kann man denn momentan mit dem Geld machen? Mit Aktien oder Bitcoins spekulieren, um damit noch viel Kapital zu verlieren?

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

Absoluter Schrott bleibt stehen, ja, da wirds auch vermutlich weiter runter gehen in Richtung Grundstückskosten ggf. sogar abzüglich Entsorgungskosten. Aber alles, was halbwegs in Ordnung ist oder einen gewissen Charme hat, geht binnen 2-3 Tagen aus Immoscout raus. (Rhein Main - Mainz)

Region Nordbayern: Es bleibt fast alles stehen, egal ob Schrott, neuere Baujahre oder sogar Neubau. Wir sind gerade auf der Suche und der Kreditvermittler hat uns gesagt, dass es nahezu keine Transaktionen gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wir zum Beispiel sind sehr lange nicht zum Zug gekommen weil sich Interessenten dermaßen im Preis überboten hatten, dass wir nie den Zuschlag erhalten haben, selbst wenn wir beispielsweise 10.000€ mehr geboten hatten.

Seit Juni hat sich die Situation komplett gewandelt.
Die Makler sind froh um jeden, welcher sich aktuell für einen Kauf entscheidet und man hat in der Regel eine gute Verhandlungsposition. Es gibt aber durchaus Verkäufer, die klar sagen, unter dem und dem Preis verkaufe ich eben nicht.

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WO bekomme ich denn risikolos 6 %? Das würde mich ernsthaft interessieren.

Die NETTOrendite liegt bei meinem "Plattenbau" bei 2,7 %. Und da sind noch Mietsteigerungen gut möglich. Soo schlecht finde ich das aktuell gar nicht.
Es gibt außerdem große Rücklagen und aufgrund der hohen Anzahl an Eigentümern teilt sich ja alles auf...daher halten sich Sanierungskosten auch in Grenzen.
Ich wüsste derzeit keine bessere Alternative.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Konkurrieren? Die Mietrendite müsste Brutto über dem disikolosen Zins liegen.
Also eher Richtung 6%.

Nächstes Jahr gibt's auf Tagesgeld 2% und Festgeld 4%.

Manche dachten die Hebelei geht ewig so weiter. Der Markt ist komplett absurd überbewertet, wovor lange genug gewarnt wurde. Jetzt kommt der Kater.

Problem ist auch: jeder weiß es, die Leute sind nicht blöd. Potentielle Käufer warten da noch lange ab.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Jep, sehe auch immer wieder vermietete Wohnungen im Angebot mit einer Bruttorendite i.H.v. 2%. Das ergibt nun wirklich keinen Sinn, da es ja noch Brutto ist. Die Miete müsste sich verdoppeln um zumindest mit risikolosen Anleihen zu konkurrieren (US 10Y 4%, GER 10Y 2.5%).

Rendite Staatsanleihen USA, 10 Jahre, derzeit bei rund 4 %

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Aktuell kippt noch nichts. Nur die Anzahl der Verkäufe ist rückläufig. Dass irgendwelche Schrott-Immobilien jetzt keine Nachfrage mehr haben ist klar. Häuser in guter Lage in gefragten Regionen werden eher noch teurer werden.

Kapitalanlage-Immobilien will momentan kaum jemand haben. Für deren Eigentümer kein Problem, die haben auf Basis ihrer alten Kauf-Konditionen sowieso eine traumhafte Rendite.

Was für attraktivere Dinge kann man denn momentan mit dem Geld machen? Mit Aktien oder Bitcoins spekulieren, um damit noch viel Kapital zu verlieren?

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

Absoluter Schrott bleibt stehen, ja, da wirds auch vermutlich weiter runter gehen in Richtung Grundstückskosten ggf. sogar abzüglich Entsorgungskosten. Aber alles, was halbwegs in Ordnung ist oder einen gewissen Charme hat, geht binnen 2-3 Tagen aus Immoscout raus. (Rhein Main - Mainz)

Region Nordbayern: Es bleibt fast alles stehen, egal ob Schrott, neuere Baujahre oder sogar Neubau. Wir sind gerade auf der Suche und der Kreditvermittler hat uns gesagt, dass es nahezu keine Transaktionen gibt.

Das liegt meiner Ansicht nach nicht nur an der Zinsentwicklung, sondern ist auch maßgeblich der aktuellen Krisensituation mit all ihren Unsicherheiten geschuldet.
Inflation, Krieg, Energiekrise, Jobsicherheit und weitere Faktoren führen dazu, dass viele momentan erst einmal ihre Kauflust zurück nehmen, selbst dann, wenn man sich die Finanzierung einer Immobilie aktuell noch leisten könnte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo soll das denn genau sein, das kann man ja leicht in Immoscout prüfen. Ich glaube jedenfalls du willst hier ein falsches Bild vermitteln.

Im Rhein-Main Gebiet kommen mittlerweile gar keine jüngeren, energieeffizienten Bauten mehr auf den breiten Markt. Ich vermute, das läuft alles am Markt vorbei über Makler oder eben privat. Die Menschen hören ja nicht plötzlich auf sich scheiden zu lassen oder sich beruflich zu verändern.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Aktuell kippt noch nichts. Nur die Anzahl der Verkäufe ist rückläufig. Dass irgendwelche Schrott-Immobilien jetzt keine Nachfrage mehr haben ist klar. Häuser in guter Lage in gefragten Regionen werden eher noch teurer werden.

Kapitalanlage-Immobilien will momentan kaum jemand haben. Für deren Eigentümer kein Problem, die haben auf Basis ihrer alten Kauf-Konditionen sowieso eine traumhafte Rendite.

Was für attraktivere Dinge kann man denn momentan mit dem Geld machen? Mit Aktien oder Bitcoins spekulieren, um damit noch viel Kapital zu verlieren?

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

Absoluter Schrott bleibt stehen, ja, da wirds auch vermutlich weiter runter gehen in Richtung Grundstückskosten ggf. sogar abzüglich Entsorgungskosten. Aber alles, was halbwegs in Ordnung ist oder einen gewissen Charme hat, geht binnen 2-3 Tagen aus Immoscout raus. (Rhein Main - Mainz)

Region Nordbayern: Es bleibt fast alles stehen, egal ob Schrott, neuere Baujahre oder sogar Neubau. Wir sind gerade auf der Suche und der Kreditvermittler hat uns gesagt, dass es nahezu keine Transaktionen gibt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wo soll das denn genau sein, das kann man ja leicht in Immoscout prüfen. Ich glaube jedenfalls du willst hier ein falsches Bild vermitteln.

Im Rhein-Main Gebiet kommen mittlerweile gar keine jüngeren, energieeffizienten Bauten mehr auf den breiten Markt. Ich vermute, das läuft alles am Markt vorbei über Makler oder eben privat. Die Menschen hören ja nicht plötzlich auf sich scheiden zu lassen oder sich beruflich zu verändern.

Aktuell kippt noch nichts. Nur die Anzahl der Verkäufe ist rückläufig. Dass irgendwelche Schrott-Immobilien jetzt keine Nachfrage mehr haben ist klar. Häuser in guter Lage in gefragten Regionen werden eher noch teurer werden.

Kapitalanlage-Immobilien will momentan kaum jemand haben. Für deren Eigentümer kein Problem, die haben auf Basis ihrer alten Kauf-Konditionen sowieso eine traumhafte Rendite.

Was für attraktivere Dinge kann man denn momentan mit dem Geld machen? Mit Aktien oder Bitcoins spekulieren, um damit noch viel Kapital zu verlieren?

Weil der Markt kippt, ganz einfach eigentlich.
Wie blind muss man sein das nicht zu erkennen?

Wer wirklich viel Geld hat, kann aktuell viel attraktivere Dinge damit tun.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2022:

Weshalb sollte das wohl dumm sein? Er muss keine Finzierungszinsen bezahlen. Die Gebühren für die Eintragung einer Grundschuld beim Notar und dem Grundbuchamt entfallen auch.

Absoluter Schrott bleibt stehen, ja, da wirds auch vermutlich weiter runter gehen in Richtung Grundstückskosten ggf. sogar abzüglich Entsorgungskosten. Aber alles, was halbwegs in Ordnung ist oder einen gewissen Charme hat, geht binnen 2-3 Tagen aus Immoscout raus. (Rhein Main - Mainz)

Region Nordbayern: Es bleibt fast alles stehen, egal ob Schrott, neuere Baujahre oder sogar Neubau. Wir sind gerade auf der Suche und der Kreditvermittler hat uns gesagt, dass es nahezu keine Transaktionen gibt.

Region Nürnberg und Umgebung, Suchkriterien sind Haus oder 4 Zimmerwohnung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Von daher, das sind Gedankenspiele, die vermutlich für die ganz große Mehrheit im privaten Umfeld überhaupt nicht relevant sind. Da wird verkauft, wenn die Unstände das einfach fordern, nicht, weil gerade die Preise gut sind. Umgekehrt wird auch nicht wegen schlechter Preise nicht verkauft.

Genau so ist es!

Dann gehöre ich den Gedankenspielen der Mehrheit im privaten Umfeld nicht an. So ist es seltsamerweise auch bei der Mehrheit meines privaten Umfeldes.
Ich glaube eher, dass dieses Gedankenspiel bei der Mehrheit der Kaufinteressenten stattfindet.

Okay, meine Großeltern besitzen ein EFH, Baujahr 1974, eigentlich gut in schuss, aber natürlich keine grundlegende Sanierung erfolgt. Das Haus ist in NRW, also kein Münchner Millionenobjekt.

Meine Großeltern hoffen, dass sie in dem Haus sterben werden. Wenn sie aber in ein Pflegeheim müssen, dann wird das Haus für die Finanzierung verkauft werden müssen.

Alternativ erben wir es vielleicht als Erbengemeinschaft von 7-8 Leuten in unterschiedlichen Lebenssituationen und finanziellen Umständen. Sollen wir da erst mal die Sanierungskosten ins Haus stecken, um dann die Miete durch 8 zu teilen? Das müssten schon wirklich außergewöhnliche Umstände sein, damit wir nicht verkaufen, schon alleine um Diskussionen und im schlimmsten Fall Streit in der Familie zu vermeiden.

Ich denke, sowas hast du bei den meiste älteren Häusern. Entweder übernimmt die jemand aus der Familie oder sie werden verkauft.

Sehr guter Kommentar, wobei ich hier gerne noch ergänzen möchte. Viele Erben wohnen mittlerweile in ganz anderen Städten oder mindestens Gemeinden. Das Groß der geerbten Häuser liegt außerhalb der gut angebunden Stadtgebiete bzw. dort wo der Stadtbus nur stündlich fährt oder gar auf dem Dorf (zweimal täglich der Reisebus). Die meisten Erben sind um die 50+ und wahrscheinlich selbst Immobilienbesitzer, da wird niemand umziehen weil er ne Immobilie sonstwo geerbt hat. Die Kinder der Erben wohnen oft nochmals ganz woanders + in anderen Lebenssituationen und haben erst recht keinen Bock in ein altes Haus auf dem Dorf zu ziehen, wenns nicht gerade München, Stuttgart, etc. ist. Nicht selten sind es auch Erbengemeinschaft und spätestens wenn sich zwei Cousin/Cousinen das Erbe teilen müssen, ist der Verkaufen die einzig realistische Option.

Selbst wenn man nicht verkaufen möchte, welcher Erbe buttert mal eben 200/300.0000 EUR in ein Haus Bj. 1960 um dieses wieder fit zu machen und es dann für wenig Geld zu vermieten? Generell ist Häuser vermieten extrem schwierig und geht auf dem Dorf meist nur für wenig Geld an sozial eher schwächere Familien (die Mittelschicht auf dem Dorf kauft selber und mietet nicht).

Was ich die letzten Jahre viel eher im Umfeld meiner Eltern erlebt habe (außerhalb liegendes Stadtteil einer beliebten mittelgroßen Stadt):

  1. Haus wird von Kindern der Hinterbliebenen geerbt (max 2), bleibt +/-3/4/5 Jahre lang leer und wird dann verkauft wenn das Rationale langsam wieder über das Emotionale kommt. Oft auch weil langsam Streit aufkommt wer mehr/weniger macht und wer mehr/weniger Kosten trägt.

  2. Haus wird vom Kind der Hinterbliebenen geerbt und bleibt leer solange die Preise jährlich steigen bzw. gestiegen sind. Bei uns sind jetzt einige dieser Objekte auf dem Markt gekommen. Momentan warten aber noch viele ab und hoffen auf eine kleine Preisdelle ala 2020 Corona-Aktienmarkt. Sobald sich jedoch die Erkenntnis das die Party vorbei ist langsam durchsetzt, ist es vorbei mit "da verkauft niemand". Ich bin über 40 und in den 90ern hat niemand von Tafelsilber gesprochen wenn es um den Immobilienmarkt ging, eher Geldvernichter und leere Immobilien gehalten hat da auch niemand, außer die (echten) Bauern. Meist haben sich Makler und Bestatter die Klinke in die Hand gedrückt.

  3. Haus wird von Erbengemeinschaft geerbt und direkt verkauft.

Das mal die Erben selbst oder Kinder der Erben eingezogen sind habe ich bisher so noch nicht erlebt. Wie gesagt, entweder haben diese selbst schon Immobilienbesitz, wohnen ganz woanders, nicht das gewünschte Stadtviertel, kein Bock auf 70er Grundriss, etc.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wieder einer der den Preis für alle anderen nach oben drückt, danke! 900k für ein Haus in der Region Stuttgart, wow, darauf muss man auch erstmal kommen. Und die 400k Eigenkapital hattet ihr bestimmt, weil ihr kein Netflix habt und keinen Kaffee bei Starbucks kauft.

Ganz ehrlich: wenn sich jeder Interessent mal etwas zurücknehmen und weniger anfragen würde, dann könnte man zuschauen wie die Preise purzeln und jeder hätte was davon. Aber wenn immer einer dabei ist, der das Spiel mitspielt, wird das nie was.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Also wir zum Beispiel sind sehr lange nicht zum Zug gekommen weil sich Interessenten dermaßen im Preis überboten hatten, dass wir nie den Zuschlag erhalten haben, selbst wenn wir beispielsweise 10.000€ mehr geboten hatten.

Seit Juni hat sich die Situation komplett gewandelt.
Die Makler sind froh um jeden, welcher sich aktuell für einen Kauf entscheidet und man hat in der Regel eine gute Verhandlungsposition. Es gibt aber durchaus Verkäufer, die klar sagen, unter dem und dem Preis verkaufe ich eben nicht.

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

Ob es schlau war, wäre dann zu beantworten, wenn hier stünde, wie weit es von Stuttgart entfernt ist, wir groß die Gemeinde ist, wie die Verkehrsanbindung beschaffen ist, wie hoch der Bodenrichtwert ist und wie groß das Grundstück ist. Alle anderen Angaben, bis auf die Wfl., sind keine nachhaltig wertbildenden Faktoren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

Ob es schlau war, wäre dann zu beantworten, wenn hier stünde, wie weit es von Stuttgart entfernt ist, wir groß die Gemeinde ist, wie die Verkehrsanbindung beschaffen ist, wie hoch der Bodenrichtwert ist und wie groß das Grundstück ist. Alle anderen Angaben, bis auf die Wfl., sind keine nachhaltig wertbildenden Faktoren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bitte lies doch erstmal richtig.

Wenn der risikolos Zins bei 4% liegt muss ein Risiokoreicheres Asset wie Immobilien mindestens 2% mehr bringen.
Also eine Mietrendite von 6%.

Vom italienischen Staat kriegst du aktuell fast 5%. Frankreich 3% und auch vom Fiskus bald rund 3%.
Die USA zahlt auf zwei Jahre Laufzeit 4,5%! Risikolos!

Und Mietsteigerungen? Das ich nicht lache bei den hohen Nebenkosten. Da gibt's nichts zu holen!

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WO bekomme ich denn risikolos 6 %? Das würde mich ernsthaft interessieren.

Die NETTOrendite liegt bei meinem "Plattenbau" bei 2,7 %. Und da sind noch Mietsteigerungen gut möglich. Soo schlecht finde ich das aktuell gar nicht.
Es gibt außerdem große Rücklagen und aufgrund der hohen Anzahl an Eigentümern teilt sich ja alles auf...daher halten sich Sanierungskosten auch in Grenzen.
Ich wüsste derzeit keine bessere Alternative.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Sehr guter Kommentar. Leider ist es so. Wir kommen beide aus nicht wohlhabenden Familien. Sie Ärztin, ich WP. Es ist fast unmöglich für uns hier ein Haus zu erwerben, bei gleichzeitiger Familienplanung. Unsere Leistung hat sich nicht gelohnt. Das ist sehr bitter

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also 6% Rendite würde eig. implizieren, dass die Preise um mindestens 50% fallen. Aber wenn man ehrlich ist, ist es noch nicht zu beobachten. Unabhängig von der Ursache, einen wirklich "Arbitrage" gibt es nicht um eine Korrektur zu erzwingen. D.h. man kann kein Haus shorten und das Geld Risikolos in eine Anleihe investieren. Von daher hat man schon ne gewisse Abkoplung und Einige hoffen ja weiterhin auf steigende Preise. Einige haben ein diviersifiziertes Portfolio, wo man Real Estate hält. In den USA gibt es übrigens die gleiche Diskussion wie hier. Trotzdem sind bisher die Preise nicht wirklich gefallen. Vielleicht muss auch eine Rezession her damit sich da was tut.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Bitte lies doch erstmal richtig.

Wenn der risikolos Zins bei 4% liegt muss ein Risiokoreicheres Asset wie Immobilien mindestens 2% mehr bringen.
Also eine Mietrendite von 6%.

Vom italienischen Staat kriegst du aktuell fast 5%. Frankreich 3% und auch vom Fiskus bald rund 3%.
Die USA zahlt auf zwei Jahre Laufzeit 4,5%! Risikolos!

Und Mietsteigerungen? Das ich nicht lache bei den hohen Nebenkosten. Da gibt's nichts zu holen!

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WO bekomme ich denn risikolos 6 %? Das würde mich ernsthaft interessieren.

Die NETTOrendite liegt bei meinem "Plattenbau" bei 2,7 %. Und da sind noch Mietsteigerungen gut möglich. Soo schlecht finde ich das aktuell gar nicht.
Es gibt außerdem große Rücklagen und aufgrund der hohen Anzahl an Eigentümern teilt sich ja alles auf...daher halten sich Sanierungskosten auch in Grenzen.
Ich wüsste derzeit keine bessere Alternative.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Unter der Annahme, dass Preis des Risikoreichen Asssets konstant ist.... was wohl einige nicht glauben und eher von einer Wertsteigerung ausgehen.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Bitte lies doch erstmal richtig.

Wenn der risikolos Zins bei 4% liegt muss ein Risiokoreicheres Asset wie Immobilien mindestens 2% mehr bringen.
Also eine Mietrendite von 6%.

Vom italienischen Staat kriegst du aktuell fast 5%. Frankreich 3% und auch vom Fiskus bald rund 3%.
Die USA zahlt auf zwei Jahre Laufzeit 4,5%! Risikolos!

Und Mietsteigerungen? Das ich nicht lache bei den hohen Nebenkosten. Da gibt's nichts zu holen!

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WO bekomme ich denn risikolos 6 %? Das würde mich ernsthaft interessieren.

Die NETTOrendite liegt bei meinem "Plattenbau" bei 2,7 %. Und da sind noch Mietsteigerungen gut möglich. Soo schlecht finde ich das aktuell gar nicht.
Es gibt außerdem große Rücklagen und aufgrund der hohen Anzahl an Eigentümern teilt sich ja alles auf...daher halten sich Sanierungskosten auch in Grenzen.
Ich wüsste derzeit keine bessere Alternative.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

Die Frage kannst nur du beantworten, da für dich der emotionale Mehrwert Haus ja eine erhebliche Rolle zu spielen scheint.
Aber vom Preis her sind 900k plus Nebenkosten in der Region Stuttgart für eine Doppelhaushälfte schon wahnsinnig. Für mich klingt das nicht nach Schnapper. 6k pro m2 ist halt für gute Wohnungen in der Großstadt okay, aber dich bitte nicht im Speckgürtel für ein Haus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, diese Sichtweise kann ich verstehen und sehr gut nachvollziehen, oft genug wollten wir genau deswegen nicht weiter die Preise überbieten. Allerdings hatten wir nach jahrelanger Suche die Nase voll davon, nie zum Zug gekommen zu sein obwohl es finanziell möglich gewesen wäre. Immer gab es jemanden, der deutlich draufgelegt hat um den Zuschlag zu bekommen. Jetzt hat mit reingespielt, dass die Inflation unser Kapital entwertet, dass die Bauzinsen parallel steigen und zu erwarten ist, dass das erstmal so weitergeht, dass einfach nichts neuwertiges auf den Markt kommt und dass unsere Kinder bereits älter sind und wir uns wegen Homeoffice einfach mehr als dringend vergrößern möchten. Sanieren wollten wir unter den Umständen gerade absolut nicht mehr.

Hätte das Objekt aber nicht so perfekt für uns gepasst und wäre es vor allen Dingen nicht neuwertig und bezugsfertig gewesen, hätten wir es dennoch nicht gekauft. Und trotzdem hätte es auch dieses Mal einen weiteren Interessenten gegeben, der es dann gekauft hätte. Das weiß ich, weil ich die andere Familie kenne.

Und ob du es glaubst oder nicht, es gibt sogar Menschen mit noch mehr EK. Das ist einfach Fakt hier in Süddeutschland. Natürlich nicht die breite Masse.

Bei uns gab es ein Neubauprojekt mit einigen großzügigen Reihenhäusern, 900.000-1,2 Mio Kaufpreise, die letzten gingen aktuell ebenfalls komplett weg. Eine weitere neuwertige DHH in unserer Wunschlage, welche wir ebenfalls besichtigt haben, ist nach 2 Monaten nicht mehr verfügbar. Der aufgerufene Preis lag über der von uns gekauften.

Die Transaktionen sind zweifellos komplett eingebrochen, es findet so gut wie kein Verkauf mehr statt. Das aber, was verkauft wird, ist in der Regel neuerer Baujahre und die Kaufpreise sind dann auch entsprechend hoch.

Dennoch glaube ich, dass die Preise zwangsläufig erstmal fallen werden und ich mein EK quasi zunächst „versenke“. Ob ich auf lange Sicht gesehen, rückblickend evtl doch noch Glück hatte, spielt zumindest momentan keine Rolle. Ich habe eine monatliche Rate für ein Haus, welches es in diesem Zustand nicht einmal zum Mieten gibt und falls doch, für weitaus mehr Kaltmiete.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wieder einer der den Preis für alle anderen nach oben drückt, danke! 900k für ein Haus in der Region Stuttgart, wow, darauf muss man auch erstmal kommen. Und die 400k Eigenkapital hattet ihr bestimmt, weil ihr kein Netflix habt und keinen Kaffee bei Starbucks kauft.

Ganz ehrlich: wenn sich jeder Interessent mal etwas zurücknehmen und weniger anfragen würde, dann könnte man zuschauen wie die Preise purzeln und jeder hätte was davon. Aber wenn immer einer dabei ist, der das Spiel mitspielt, wird das nie was.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Also wir zum Beispiel sind sehr lange nicht zum Zug gekommen weil sich Interessenten dermaßen im Preis überboten hatten, dass wir nie den Zuschlag erhalten haben, selbst wenn wir beispielsweise 10.000€ mehr geboten hatten.

Seit Juni hat sich die Situation komplett gewandelt.
Die Makler sind froh um jeden, welcher sich aktuell für einen Kauf entscheidet und man hat in der Regel eine gute Verhandlungsposition. Es gibt aber durchaus Verkäufer, die klar sagen, unter dem und dem Preis verkaufe ich eben nicht.

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das was Du hier beschreibst ist nachvollziehbar. Aber das sind ja genau die sogenannten Wegzugsregionen, für die schon lange fallende Preise vorhergesagt werden. Das will hier doch auch kaum jemand haben.
In den Ballungsgebieten lässt man natürlich so was nicht leer stehen. Weil man da so ein Haus für 3k kalt vermieten kann.
Habe letztes Jahr eine grössere Wohnung im Auftrag eines Erben vermietet. Für über 2k Kaltmiete an eine Einzelperson. Die Nachfrage war ausgesprochen gut. Kriterien seitens des Vermieters waren hohes Einkommen des Mieters, Nichtraucher und keine Kinder. Nur der letzte Punkt war etwas schwierig, weil sich für 200qm meistens Familien
melden.

Sehr guter Kommentar, wobei ich hier gerne noch ergänzen möchte. Viele Erben wohnen mittlerweile in ganz anderen Städten oder mindestens Gemeinden. Das Groß der geerbten Häuser liegt außerhalb der gut angebunden Stadtgebiete bzw. dort wo der Stadtbus nur stündlich fährt oder gar auf dem Dorf (zweimal täglich der Reisebus). Die meisten Erben sind um die 50+ und wahrscheinlich selbst Immobilienbesitzer, da wird niemand umziehen weil er ne Immobilie sonstwo geerbt hat. Die Kinder der Erben wohnen oft nochmals ganz woanders + in anderen Lebenssituationen und haben erst recht keinen Bock in ein altes Haus auf dem Dorf zu ziehen, wenns nicht gerade München, Stuttgart, etc. ist. Nicht selten sind es auch Erbengemeinschaft und spätestens wenn sich zwei Cousin/Cousinen das Erbe teilen müssen, ist der Verkaufen die einzig realistische Option.

Selbst wenn man nicht verkaufen möchte, welcher Erbe buttert mal eben 200/300.0000 EUR in ein Haus Bj. 1960 um dieses wieder fit zu machen und es dann für wenig Geld zu vermieten? Generell ist Häuser vermieten extrem schwierig und geht auf dem Dorf meist nur für wenig Geld an sozial eher schwächere Familien (die Mittelschicht auf dem Dorf kauft selber und mietet nicht).

Was ich die letzten Jahre viel eher im Umfeld meiner Eltern erlebt habe (außerhalb liegendes Stadtteil einer beliebten mittelgroßen Stadt):

  1. Haus wird von Kindern der Hinterbliebenen geerbt (max 2), bleibt +/-3/4/5 Jahre lang leer und wird dann verkauft wenn das Rationale langsam wieder über das Emotionale kommt. Oft auch weil langsam Streit aufkommt wer mehr/weniger macht und wer mehr/weniger Kosten trägt.

  2. Haus wird vom Kind der Hinterbliebenen geerbt und bleibt leer solange die Preise jährlich steigen bzw. gestiegen sind. Bei uns sind jetzt einige dieser Objekte auf dem Markt gekommen. Momentan warten aber noch viele ab und hoffen auf eine kleine Preisdelle ala 2020 Corona-Aktienmarkt. Sobald sich jedoch die Erkenntnis das die Party vorbei ist langsam durchsetzt, ist es vorbei mit "da verkauft niemand". Ich bin über 40 und in den 90ern hat niemand von Tafelsilber gesprochen wenn es um den Immobilienmarkt ging, eher Geldvernichter und leere Immobilien gehalten hat da auch niemand, außer die (echten) Bauern. Meist haben sich Makler und Bestatter die Klinke in die Hand gedrückt.

  3. Haus wird von Erbengemeinschaft geerbt und direkt verkauft.

Das mal die Erben selbst oder Kinder der Erben eingezogen sind habe ich bisher so noch nicht erlebt. Wie gesagt, entweder haben diese selbst schon Immobilienbesitz, wohnen ganz woanders, nicht das gewünschte Stadtviertel, kein Bock auf 70er Grundriss, etc.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo soll das sein?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Sehr guter Kommentar. Leider ist es so. Wir kommen beide aus nicht wohlhabenden Familien. Sie Ärztin, ich WP. Es ist fast unmöglich für uns hier ein Haus zu erwerben, bei gleichzeitiger Familienplanung. Unsere Leistung hat sich nicht gelohnt. Das ist sehr bitter

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Du sagst, dass deine ganze Familie Wohneigentum besitzt, teilweise auch in Ballungsgebieten. Daher ist das für dich normal und du erwartest natürlich durch deine Sozialisation, dass dir das auch alles gelingen sollte und erwartest auch keine großen Probleme.

Die Statistiken über Wohneigentum decken sich aber eher mit der Erfahrung aus meinem Umfeld, in dem Wohneigentum nicht die Normalität ist. Und aus meiner Perspektive hört sich deine Anspruchshaltung als wohlhabendes Kind schon wie Jammern an.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast gerade knapp 400.000 EK in eine Immobilie versenkt und redest davon, dass eure monatliche Rate geringer ist als wenn ihr das selbe Haus mieten würdet? Ist doch logisch beim Mieten hättet ihr die 400.000 ja auch noch und könntest damit zeitnah wieder 30-40k am Aktienmarkt im Jahr machen.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ja, diese Sichtweise kann ich verstehen und sehr gut nachvollziehen, oft genug wollten wir genau deswegen nicht weiter die Preise überbieten. Allerdings hatten wir nach jahrelanger Suche die Nase voll davon, nie zum Zug gekommen zu sein obwohl es finanziell möglich gewesen wäre. Immer gab es jemanden, der deutlich draufgelegt hat um den Zuschlag zu bekommen. Jetzt hat mit reingespielt, dass die Inflation unser Kapital entwertet, dass die Bauzinsen parallel steigen und zu erwarten ist, dass das erstmal so weitergeht, dass einfach nichts neuwertiges auf den Markt kommt und dass unsere Kinder bereits älter sind und wir uns wegen Homeoffice einfach mehr als dringend vergrößern möchten. Sanieren wollten wir unter den Umständen gerade absolut nicht mehr.

Hätte das Objekt aber nicht so perfekt für uns gepasst und wäre es vor allen Dingen nicht neuwertig und bezugsfertig gewesen, hätten wir es dennoch nicht gekauft. Und trotzdem hätte es auch dieses Mal einen weiteren Interessenten gegeben, der es dann gekauft hätte. Das weiß ich, weil ich die andere Familie kenne.

Und ob du es glaubst oder nicht, es gibt sogar Menschen mit noch mehr EK. Das ist einfach Fakt hier in Süddeutschland. Natürlich nicht die breite Masse.

Bei uns gab es ein Neubauprojekt mit einigen großzügigen Reihenhäusern, 900.000-1,2 Mio Kaufpreise, die letzten gingen aktuell ebenfalls komplett weg. Eine weitere neuwertige DHH in unserer Wunschlage, welche wir ebenfalls besichtigt haben, ist nach 2 Monaten nicht mehr verfügbar. Der aufgerufene Preis lag über der von uns gekauften.

Die Transaktionen sind zweifellos komplett eingebrochen, es findet so gut wie kein Verkauf mehr statt. Das aber, was verkauft wird, ist in der Regel neuerer Baujahre und die Kaufpreise sind dann auch entsprechend hoch.

Dennoch glaube ich, dass die Preise zwangsläufig erstmal fallen werden und ich mein EK quasi zunächst „versenke“. Ob ich auf lange Sicht gesehen, rückblickend evtl doch noch Glück hatte, spielt zumindest momentan keine Rolle. Ich habe eine monatliche Rate für ein Haus, welches es in diesem Zustand nicht einmal zum Mieten gibt und falls doch, für weitaus mehr Kaltmiete.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wieder einer der den Preis für alle anderen nach oben drückt, danke! 900k für ein Haus in der Region Stuttgart, wow, darauf muss man auch erstmal kommen. Und die 400k Eigenkapital hattet ihr bestimmt, weil ihr kein Netflix habt und keinen Kaffee bei Starbucks kauft.

Ganz ehrlich: wenn sich jeder Interessent mal etwas zurücknehmen und weniger anfragen würde, dann könnte man zuschauen wie die Preise purzeln und jeder hätte was davon. Aber wenn immer einer dabei ist, der das Spiel mitspielt, wird das nie was.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Also wir zum Beispiel sind sehr lange nicht zum Zug gekommen weil sich Interessenten dermaßen im Preis überboten hatten, dass wir nie den Zuschlag erhalten haben, selbst wenn wir beispielsweise 10.000€ mehr geboten hatten.

Seit Juni hat sich die Situation komplett gewandelt.
Die Makler sind froh um jeden, welcher sich aktuell für einen Kauf entscheidet und man hat in der Regel eine gute Verhandlungsposition. Es gibt aber durchaus Verkäufer, die klar sagen, unter dem und dem Preis verkaufe ich eben nicht.

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das mit den USA ist nicht korrekt. In vielen Städten fallen die Preise massiv. Natürlich gibt es aber auch einige Städte in denen die Preise noch nicht fallen.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Also 6% Rendite würde eig. implizieren, dass die Preise um mindestens 50% fallen. Aber wenn man ehrlich ist, ist es noch nicht zu beobachten. Unabhängig von der Ursache, einen wirklich "Arbitrage" gibt es nicht um eine Korrektur zu erzwingen. D.h. man kann kein Haus shorten und das Geld Risikolos in eine Anleihe investieren. Von daher hat man schon ne gewisse Abkoplung und Einige hoffen ja weiterhin auf steigende Preise. Einige haben ein diviersifiziertes Portfolio, wo man Real Estate hält. In den USA gibt es übrigens die gleiche Diskussion wie hier. Trotzdem sind bisher die Preise nicht wirklich gefallen. Vielleicht muss auch eine Rezession her damit sich da was tut.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Bitte lies doch erstmal richtig.

Wenn der risikolos Zins bei 4% liegt muss ein Risiokoreicheres Asset wie Immobilien mindestens 2% mehr bringen.
Also eine Mietrendite von 6%.

Vom italienischen Staat kriegst du aktuell fast 5%. Frankreich 3% und auch vom Fiskus bald rund 3%.
Die USA zahlt auf zwei Jahre Laufzeit 4,5%! Risikolos!

Und Mietsteigerungen? Das ich nicht lache bei den hohen Nebenkosten. Da gibt's nichts zu holen!

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

WO bekomme ich denn risikolos 6 %? Das würde mich ernsthaft interessieren.

Die NETTOrendite liegt bei meinem "Plattenbau" bei 2,7 %. Und da sind noch Mietsteigerungen gut möglich. Soo schlecht finde ich das aktuell gar nicht.
Es gibt außerdem große Rücklagen und aufgrund der hohen Anzahl an Eigentümern teilt sich ja alles auf...daher halten sich Sanierungskosten auch in Grenzen.
Ich wüsste derzeit keine bessere Alternative.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was bedeutet "gleichzeitige Familienplanung"?
Mit einem Einkommen zu kaufen ist natürlich ohne Vermögen schwierig. Wenn ihr unbedingt schnell Kinder haben wollt könnt ihr erst mal mieten. Evtl. dann später kaufen, wenn wieder 2 Gehälter voll da sind.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Sehr guter Kommentar. Leider ist es so. Wir kommen beide aus nicht wohlhabenden Familien. Sie Ärztin, ich WP. Es ist fast unmöglich für uns hier ein Haus zu erwerben, bei gleichzeitiger Familienplanung. Unsere Leistung hat sich nicht gelohnt. Das ist sehr bitter

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, ein Schnäppchen war es mit Sicherheit nicht. Die 900k waren aber inkl. Erwerbsnebenkosten, habe das vergessen dazuzuschreiben.
Und die Käufer haben absolut Glück gehabt, noch zu diesem Preis zu verkaufen. Mit den weiteren Zinsschritten wären auch wir raus gewesen.
Ich wollte mit dieser Geschichte sagen, dass es für Viele bislang einfach nicht geklappt hat und nun hat man die Chance deutlich runterzuhandeln, v.a. wenn man bereit ist zu renovieren oder sogar zu sanieren.
Und ich wollte damit zeigen, dass es weiterhin Käufe gibt, vor allem neuere Objekte finden Käufer obwohl die Transaktionen sicher komplett eingebrochen sind

Die Frage kannst nur du beantworten, da für dich der emotionale Mehrwert Haus ja eine erhebliche Rolle zu spielen scheint.
Aber vom Preis her sind 900k plus Nebenkosten in der Region Stuttgart für eine Doppelhaushälfte schon wahnsinnig. Für mich klingt das nicht nach Schnapper. 6k pro m2 ist halt für gute Wohnungen in der Großstadt okay, aber dich bitte nicht im Speckgürtel für ein Haus.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Glaube du hast nicht verstanden was risikolos oder risikoreich ist.

Oder ist die Wertsteigerung bei Immos etwa abgesichert? Seit wann?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Unter der Annahme, dass Preis des Risikoreichen Asssets konstant ist.... was wohl einige nicht glauben und eher von einer Wertsteigerung ausgehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Keine Ahnung was du so für News liest, aber in den USA ist richtig Bewegung am Immobilienmarkt. Und zwar nach unten.

Stimmt, man kann keine Korrektur "erzwingen". Aber genau deshalb ist der Immobilienmarkt so träge! Das heißt aber nicht das er sich nicht den externen Gegebenheiten anpasst. Die Bewertungsanpassung geschieht im Vergleich zu Aktien über viel längere Zeiträume. Monate, Quartale, und auch Jahre.
Außer natürlich man hat einen extremen Zinsschock, so wie jetzt. Dann kanns auch mal schneller gehen.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Also 6% Rendite würde eig. implizieren, dass die Preise um mindestens 50% fallen. Aber wenn man ehrlich ist, ist es noch nicht zu beobachten. Unabhängig von der Ursache, einen wirklich "Arbitrage" gibt es nicht um eine Korrektur zu erzwingen. D.h. man kann kein Haus shorten und das Geld Risikolos in eine Anleihe investieren. Von daher hat man schon ne gewisse Abkoplung und Einige hoffen ja weiterhin auf steigende Preise. Einige haben ein diviersifiziertes Portfolio, wo man Real Estate hält. In den USA gibt es übrigens die gleiche Diskussion wie hier. Trotzdem sind bisher die Preise nicht wirklich gefallen. Vielleicht muss auch eine Rezession her damit sich da was tut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ja, diese Sichtweise kann ich verstehen und sehr gut nachvollziehen, oft genug wollten wir genau deswegen nicht weiter die Preise überbieten. Allerdings hatten wir nach jahrelanger Suche die Nase voll davon, nie zum Zug gekommen zu sein obwohl es finanziell möglich gewesen wäre. Immer gab es jemanden, der deutlich draufgelegt hat um den Zuschlag zu bekommen. Jetzt hat mit reingespielt, dass die Inflation unser Kapital entwertet, dass die Bauzinsen parallel steigen und zu erwarten ist, dass das erstmal so weitergeht, dass einfach nichts neuwertiges auf den Markt kommt und dass unsere Kinder bereits älter sind und wir uns wegen Homeoffice einfach mehr als dringend vergrößern möchten. Sanieren wollten wir unter den Umständen gerade absolut nicht mehr.

Hätte das Objekt aber nicht so perfekt für uns gepasst und wäre es vor allen Dingen nicht neuwertig und bezugsfertig gewesen, hätten wir es dennoch nicht gekauft. Und trotzdem hätte es auch dieses Mal einen weiteren Interessenten gegeben, der es dann gekauft hätte. Das weiß ich, weil ich die andere Familie kenne.

Und ob du es glaubst oder nicht, es gibt sogar Menschen mit noch mehr EK. Das ist einfach Fakt hier in Süddeutschland. Natürlich nicht die breite Masse.

Bei uns gab es ein Neubauprojekt mit einigen großzügigen Reihenhäusern, 900.000-1,2 Mio Kaufpreise, die letzten gingen aktuell ebenfalls komplett weg. Eine weitere neuwertige DHH in unserer Wunschlage, welche wir ebenfalls besichtigt haben, ist nach 2 Monaten nicht mehr verfügbar. Der aufgerufene Preis lag über der von uns gekauften.

Die Transaktionen sind zweifellos komplett eingebrochen, es findet so gut wie kein Verkauf mehr statt. Das aber, was verkauft wird, ist in der Regel neuerer Baujahre und die Kaufpreise sind dann auch entsprechend hoch.

Dennoch glaube ich, dass die Preise zwangsläufig erstmal fallen werden und ich mein EK quasi zunächst „versenke“. Ob ich auf lange Sicht gesehen, rückblickend evtl doch noch Glück hatte, spielt zumindest momentan keine Rolle. Ich habe eine monatliche Rate für ein Haus, welches es in diesem Zustand nicht einmal zum Mieten gibt und falls doch, für weitaus mehr Kaltmiete.

Wieder einer der den Preis für alle anderen nach oben drückt, danke! 900k für ein Haus in der Region Stuttgart, wow, darauf muss man auch erstmal kommen. Und die 400k Eigenkapital hattet ihr bestimmt, weil ihr kein Netflix habt und keinen Kaffee bei Starbucks kauft.

Ganz ehrlich: wenn sich jeder Interessent mal etwas zurücknehmen und weniger anfragen würde, dann könnte man zuschauen wie die Preise purzeln und jeder hätte was davon. Aber wenn immer einer dabei ist, der das Spiel mitspielt, wird das nie was.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Also wir zum Beispiel sind sehr lange nicht zum Zug gekommen weil sich Interessenten dermaßen im Preis überboten hatten, dass wir nie den Zuschlag erhalten haben, selbst wenn wir beispielsweise 10.000€ mehr geboten hatten.

Seit Juni hat sich die Situation komplett gewandelt.
Die Makler sind froh um jeden, welcher sich aktuell für einen Kauf entscheidet und man hat in der Regel eine gute Verhandlungsposition. Es gibt aber durchaus Verkäufer, die klar sagen, unter dem und dem Preis verkaufe ich eben nicht.

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

Das habt ihr gut gemacht. Einen 25jährigen Kredit zu den Zinsen passt doch perfekt für euch. Lehn dich zurück und genieße das Haus!
Die Preise müssten schon sehr stark fallen um den aktuell höheren Zins zu rechtfertigen. Und selbst wenn müsste man dann auch die passende Immobilien finden und kriegen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für mich hört sich das nach einer guten Endscheidung an!

Ob es bei 400k EK u. 600k Kreditvolumen (?) in Zukunft etwas günstiger wird, weiß kein Mensch.
Deutlich günstiger werdet ihr eine DHH aus 2015 (!) nahe Stuttgart aber wohl kaum bekommen und die Zinsen steigen ja gerade deutlich.

Und die Lebensqualität durch das neue Haus ist sowieso unbezahlbar …

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ja, diese Sichtweise kann ich verstehen und sehr gut nachvollziehen, oft genug wollten wir genau deswegen nicht weiter die Preise überbieten. Allerdings hatten wir nach jahrelanger Suche die Nase voll davon, nie zum Zug gekommen zu sein obwohl es finanziell möglich gewesen wäre. Immer gab es jemanden, der deutlich draufgelegt hat um den Zuschlag zu bekommen. Jetzt hat mit reingespielt, dass die Inflation unser Kapital entwertet, dass die Bauzinsen parallel steigen und zu erwarten ist, dass das erstmal so weitergeht, dass einfach nichts neuwertiges auf den Markt kommt und dass unsere Kinder bereits älter sind und wir uns wegen Homeoffice einfach mehr als dringend vergrößern möchten. Sanieren wollten wir unter den Umständen gerade absolut nicht mehr.

Hätte das Objekt aber nicht so perfekt für uns gepasst und wäre es vor allen Dingen nicht neuwertig und bezugsfertig gewesen, hätten wir es dennoch nicht gekauft. Und trotzdem hätte es auch dieses Mal einen weiteren Interessenten gegeben, der es dann gekauft hätte. Das weiß ich, weil ich die andere Familie kenne.

Und ob du es glaubst oder nicht, es gibt sogar Menschen mit noch mehr EK. Das ist einfach Fakt hier in Süddeutschland. Natürlich nicht die breite Masse.

Bei uns gab es ein Neubauprojekt mit einigen großzügigen Reihenhäusern, 900.000-1,2 Mio Kaufpreise, die letzten gingen aktuell ebenfalls komplett weg. Eine weitere neuwertige DHH in unserer Wunschlage, welche wir ebenfalls besichtigt haben, ist nach 2 Monaten nicht mehr verfügbar. Der aufgerufene Preis lag über der von uns gekauften.

Die Transaktionen sind zweifellos komplett eingebrochen, es findet so gut wie kein Verkauf mehr statt. Das aber, was verkauft wird, ist in der Regel neuerer Baujahre und die Kaufpreise sind dann auch entsprechend hoch.

Dennoch glaube ich, dass die Preise zwangsläufig erstmal fallen werden und ich mein EK quasi zunächst „versenke“. Ob ich auf lange Sicht gesehen, rückblickend evtl doch noch Glück hatte, spielt zumindest momentan keine Rolle. Ich habe eine monatliche Rate für ein Haus, welches es in diesem Zustand nicht einmal zum Mieten gibt und falls doch, für weitaus mehr Kaltmiete.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wieder einer der den Preis für alle anderen nach oben drückt, danke! 900k für ein Haus in der Region Stuttgart, wow, darauf muss man auch erstmal kommen. Und die 400k Eigenkapital hattet ihr bestimmt, weil ihr kein Netflix habt und keinen Kaffee bei Starbucks kauft.

Ganz ehrlich: wenn sich jeder Interessent mal etwas zurücknehmen und weniger anfragen würde, dann könnte man zuschauen wie die Preise purzeln und jeder hätte was davon. Aber wenn immer einer dabei ist, der das Spiel mitspielt, wird das nie was.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Also wir zum Beispiel sind sehr lange nicht zum Zug gekommen weil sich Interessenten dermaßen im Preis überboten hatten, dass wir nie den Zuschlag erhalten haben, selbst wenn wir beispielsweise 10.000€ mehr geboten hatten.

Seit Juni hat sich die Situation komplett gewandelt.
Die Makler sind froh um jeden, welcher sich aktuell für einen Kauf entscheidet und man hat in der Regel eine gute Verhandlungsposition. Es gibt aber durchaus Verkäufer, die klar sagen, unter dem und dem Preis verkaufe ich eben nicht.

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Party ist vorbei! Endlich purzeln die Preise! Nur noch 900k für eine DHH. 😁

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

Die Frage kannst nur du beantworten, da für dich der emotionale Mehrwert Haus ja eine erhebliche Rolle zu spielen scheint.
Aber vom Preis her sind 900k plus Nebenkosten in der Region Stuttgart für eine Doppelhaushälfte schon wahnsinnig. Für mich klingt das nicht nach Schnapper. 6k pro m2 ist halt für gute Wohnungen in der Großstadt okay, aber dich bitte nicht im Speckgürtel für ein Haus.

Ich denk wenn Geld keine Rolle spielt kann man sich durchaus sowas kaufen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn Geld keine Rolle spielt kauft man sich eher ein freistehendes Haus für 2 oder 3 Mios, aber ganz bestimmt keine DHH!

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

Die Frage kannst nur du beantworten, da für dich der emotionale Mehrwert Haus ja eine erhebliche Rolle zu spielen scheint.
Aber vom Preis her sind 900k plus Nebenkosten in der Region Stuttgart für eine Doppelhaushälfte schon wahnsinnig. Für mich klingt das nicht nach Schnapper. 6k pro m2 ist halt für gute Wohnungen in der Großstadt okay, aber dich bitte nicht im Speckgürtel für ein Haus.

Ich denk wenn Geld keine Rolle spielt kann man sich durchaus sowas kaufen

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WiWi Gast

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EFH sollten eh verboten werden. Haben klimatechnisch sehr viele Nachteile.
Lieber schoene 40 stoeckige Apartments. Waere besser

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Na du hast es doch verstanden, was gleichzeitig heisst. Ich bin nun 36, dann wird es wohl erst mit 40 etwas. Aber nicht jetzt.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Was bedeutet "gleichzeitige Familienplanung"?
Mit einem Einkommen zu kaufen ist natürlich ohne Vermögen schwierig. Wenn ihr unbedingt schnell Kinder haben wollt könnt ihr erst mal mieten. Evtl. dann später kaufen, wenn wieder 2 Gehälter voll da sind.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Sehr guter Kommentar. Leider ist es so. Wir kommen beide aus nicht wohlhabenden Familien. Sie Ärztin, ich WP. Es ist fast unmöglich für uns hier ein Haus zu erwerben, bei gleichzeitiger Familienplanung. Unsere Leistung hat sich nicht gelohnt. Das ist sehr bitter

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Rhein Main

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wo soll das sein?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Sehr guter Kommentar. Leider ist es so. Wir kommen beide aus nicht wohlhabenden Familien. Sie Ärztin, ich WP. Es ist fast unmöglich für uns hier ein Haus zu erwerben, bei gleichzeitiger Familienplanung. Unsere Leistung hat sich nicht gelohnt. Das ist sehr bitter

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Endlich ! Letzte Woche haben wir nun endlich auch ein Haus gekauft nachdem die Preise gefallen sind. Haben in Hannover bothfeld nen schnapper gemacht.
BJ 2019 , 145qm wfl und 300 qm Garten.
Vor einigen Monaten hat man für solche Häuser über 1 mio gezahlt und schwups haben wir zugeschlagen für 875 tsd all in.
Hammer oder Hammer ? Das gute war das bei den vielen Konkurrenten wir die einzigen waren die einen Kredit bekommen haben laut dem Makler. Am Ende mache ich jetzt 3 Kreuze das wir uns endlich Hausbesitzer nennen können und es fühlt sich super an.
Vor einigen Jahren hätte ich nicht gedacht das man noch solche schnapper machen wird aber die Krisen haben hier sehr viel mitgeholfen. Ich glaube schon das in den nächsten 2 bis 3 Jahren die Preise noch weiter um 1-2% fallen aber so lange konnten wir nicht warten.
Jetzt heißt es erstmal ausatmen und 25 Jahre Minimum im Haus leben und dann schauen wir weiter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Überlegen ein Penthouse in guter Lage in Wien zu kaufen ~900k (400k EK) für 100qm aus 2010.

Was meint das allwissende Forum dazu? Fallen auch in Innenstadtlage die Preise? Kann man verhandeln?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In München sind 2,5 - 3 Mio sind ein normaler Preis für eine Neubau-DHH in solider städtischer Lage...

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Wenn Geld keine Rolle spielt kauft man sich eher ein freistehendes Haus für 2 oder 3 Mios, aber ganz bestimmt keine DHH!

Wir sind im Juli überraschend fündig geworden und haben gekauft, aber nur weil das Objekt perfekt für uns gepasst hat und neuwertig ist: DHH aus 2015, Verkauf wegen Scheidung. 150qm, FBH, PV auf dem Dach, hochwertige Ausstattung und sofort einzugsbereit. Region Stuttgart, Preis knapp 900.000€, aber für noch unter 3 Prozent auf 25 Jahre finanziert im August als die Zinsen kurzzeitig wieder etwas runter sind. Mit etwa 40 Prozent Eigenkapital.

Ob es finanziell schlau war, wird sich zeigen aber wie gesagt, das Haus passt für uns und es war leistbar.

Die Frage kannst nur du beantworten, da für dich der emotionale Mehrwert Haus ja eine erhebliche Rolle zu spielen scheint.
Aber vom Preis her sind 900k plus Nebenkosten in der Region Stuttgart für eine Doppelhaushälfte schon wahnsinnig. Für mich klingt das nicht nach Schnapper. 6k pro m2 ist halt für gute Wohnungen in der Großstadt okay, aber dich bitte nicht im Speckgürtel für ein Haus.

Ich denk wenn Geld keine Rolle spielt kann man sich durchaus sowas kaufen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

Come on.. schonmal von vermieten gehört?
Nicht immer vom worst case ausgehen ;-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

Das ist natürlich ein Risiko. Im Falls einer Trennung werde ich das Haus weiter abbezahlen, weil ich ja will das meine Kinder in einem konstanten Umfeld aufwachsen und weil der Verlust sonst tatsächlich groß wäre. Man muss ja nicht verkaufen - nur weil man sich trennt. Im Falle einer Trennung würde ich also ausziehen, das Haus als eine Art Investment sehen und weiter abbezahlen. Und wenn die Kinder eines Tages ausgezogen sind... so in 15-20 Jahren sieht die Welt sowieso wieder anders aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

Laut vieler Stimmen hier im Forum "muss man nie verkaufen"
Sehe da kein Problem

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

In München sind 2,5 - 3 Mio sind ein normaler Preis für eine Neubau-DHH in solider städtischer Lage...

Ja und? Wen interessiert denn München? Ist München der Nabel der Welt? Immer der gleich Murks hier.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jaja, in der Theorie sagen das alle.. aber die Praxis zeigt was ganz anderes..

Der eine Partner zieht aus, lebt in bescheidenen Verhältnissen, damit die Kinder es noch gut haben, alles heile Welt -> in der Regel wird das dem Partner nach einer Zeit bewusst, dass seine Ex-Partnerin wie die Made im Speck des Hauses, welches man unter hohem Verzicht noch mitfinanziert lebt, man selber aber nichts mehr davon hat. vll. hat er dann auch noch eine neue Partnerin und will mit dieser auch wieder etwas größeres, was dann nicht möglich sein wird.
Oder noch schlimmer: die Ex-Partnerin hat plötzlich einen neuen Macker, der mit in dem Haus wohnt, welches man selbst zahlt und nichts davon hat...

Dann zeigt sich meist wie lange diese Solidarität noch aufrecht erhalten wird. Meist keine 3 Jahre, das zeigt die Praxis.

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

Das ist natürlich ein Risiko. Im Falls einer Trennung werde ich das Haus weiter abbezahlen, weil ich ja will das meine Kinder in einem konstanten Umfeld aufwachsen und weil der Verlust sonst tatsächlich groß wäre. Man muss ja nicht verkaufen - nur weil man sich trennt. Im Falle einer Trennung würde ich also ausziehen, das Haus als eine Art Investment sehen und weiter abbezahlen. Und wenn die Kinder eines Tages ausgezogen sind... so in 15-20 Jahren sieht die Welt sowieso wieder anders aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

Das ist natürlich ein Risiko. Im Falls einer Trennung werde ich das Haus weiter abbezahlen, weil ich ja will das meine Kinder in einem konstanten Umfeld aufwachsen und weil der Verlust sonst tatsächlich groß wäre. Man muss ja nicht verkaufen - nur weil man sich trennt. Im Falle einer Trennung würde ich also ausziehen, das Haus als eine Art Investment sehen und weiter abbezahlen. Und wenn die Kinder eines Tages ausgezogen sind... so in 15-20 Jahren sieht die Welt sowieso wieder anders aus.

Wenn man sich das leisten kann, ist es tatsächlich gut zu handhaben. Mit der dann notwendigen eigenen Wohnung und den Unterhaltszahlungen und in Stkl.1 bleibt dann aber oft nicht mehr so viel, um noch ein (dann zu großes) Haus abzuzahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

Laut vieler Stimmen hier im Forum "muss man nie verkaufen"
Sehe da kein Problem

Wie schon gepostet. Bei Scheidung würden wir nicht verkaufen - sondern ein Elternteil zieht aus und die Bude wird abbezahlt. Macht aus diversen Gründen mehr Sinn als zu verkaufen.

Zweitens können wir die Bude auch nur mit einem Einkommen abbezahlen. Ich bin Informatiker bei OEM und meine Frau Lehrerin. D.h. falls einer von uns wg. Krankheit/Tod etc. ausfällt macht das nix. Ist alles grundsolide.

Es gibt also tatsächlich keinen Grund zu verkaufen und den Verlust zu realisieren. Quasi in keinem Fall der Statistisch relevant erscheint.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

Laut vieler Stimmen hier im Forum "muss man nie verkaufen"
Sehe da kein Problem

Bei 0,9% Zins kann man ja auch durchaus vermieten. Damit lässt sich das worst case szenario mit 30% Wertverfall und Schulden bei Verkauf locker vermeiden. Vermutlich wird der Mietzins die Annuität weitestgehend abdecken, so dass dies in nahezu jeder zukünftigen Lebenssituation stemmbar bleiben sollte. Wo ist dann das "große Risiko"?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Wirtschaftswoche hat das Thema aufgegriffen und als reale aber unterschätzte Gefahr dargestellt

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ein weiteres heikles Thema könnten Nachbesicherungen werden, die Banken von Kunden im Zuge von divergierenden Beleihungs- und Marktwerten fordern können.

Die alter Geschichte schon wieder...

Da ist trotzdem nichts dran. Solange der Darlehensnehmer immer brav seine (auf Grund der niedrigen Zinsen geringen) Raten zahlt, passiert da genau gar nichts. Nach Ablauf der ersten Zinsbindung ist ohnehin in der Regel ein bedeutender Teil des Kredits und getilgt und die Bank ist übersichert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2022:

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt noch ein ganz anderes Risiko: Nachbesicherung.
Völlig egal ob die Raten pünktlich gezahlt werden, sobald größere Verluste beim Verkehrswert drohen, können Nachbesicherungen von der Bank verlangt werden.

Betroffen davon sind vor allem Immobilien mit den extrem hohen Kaufpreisen der letzten 2-3 Jahre.

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da gebe ich dir Recht. Einzige Ausnahme auch kurzfristig sind die 5 jährigen Zinsbindungen aus 17/18. Da wird es noch gewaltig rumpeln .

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Wirtschaftswoche hat das Thema aufgegriffen und als reale aber unterschätzte Gefahr dargestellt

Ein weiteres heikles Thema könnten Nachbesicherungen werden, die Banken von Kunden im Zuge von divergierenden Beleihungs- und Marktwerten fordern können.

Die alter Geschichte schon wieder...

Da ist trotzdem nichts dran. Solange der Darlehensnehmer immer brav seine (auf Grund der niedrigen Zinsen geringen) Raten zahlt, passiert da genau gar nichts. Nach Ablauf der ersten Zinsbindung ist ohnehin in der Regel ein bedeutender Teil des Kredits und getilgt und die Bank ist übersichert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Wirtschaftswoche hat das Thema aufgegriffen und als reale aber unterschätzte Gefahr dargestellt

Ein weiteres heikles Thema könnten Nachbesicherungen werden, die Banken von Kunden im Zuge von divergierenden Beleihungs- und Marktwerten fordern können.

Die alter Geschichte schon wieder...

Da ist trotzdem nichts dran. Solange der Darlehensnehmer immer brav seine (auf Grund der niedrigen Zinsen geringen) Raten zahlt, passiert da genau gar nichts.

Und was macht dich da so sicher. Bist du bei einer großen Bank verantwortlich für diesen Bereich und/oder diese Entscheidungen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

Du hast dabei vergessen, dass Du nicht für den Lohn von 1997 arbeiten gehst, sondern für den Lohn von 2022 und weiterem potential auf Nominale Gehaltsentwicklung wegen Inflationsausgleich. Vermutlich verdienst Du in EUR etwa so viel, wie man damals in DM verdient hat. Demzufolge darf die Bude auch aktuell deutlich über 400K EUR kosten, da der aktuelle Zins DEUTLICH unter 7% liegt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Yep das ist verrückt, aber hat evtl. auch was mit dem EURO zu tun...

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist nicht verrückt. Verrückt ist, wenn man die damaligen Preise (1997) bei den heutigen Einkommen (2022) wegen der heute "hohen" Zinsen (Lach - diese sind immer noch 50% günstiger, als damals) erwartet.

Hier wird scheinbar mit allen Tricks versucht, darzulegen, dass es damals so viel einfacher war. Oder ist es Dummheit?
Einfacher war es, als es Zinsen zu 0,5-1,5% gab. Das war ein bisher historisch einmaliger Zeitpunkt.

Dieser Zeitpunkt liegt in der jüngsten Vergangenheit, wo hier auch nur gejammert wurde mit der Behauptung, dass früher alles viel einfacher war.

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Yep das ist verrückt, aber hat evtl. auch was mit dem EURO zu tun...

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

Du hast dabei vergessen, dass Du nicht für den Lohn von 1997 arbeiten gehst, sondern für den Lohn von 2022 und weiterem potential auf Nominale Gehaltsentwicklung wegen Inflationsausgleich. Vermutlich verdienst Du in EUR etwa so viel, wie man damals in DM verdient hat. Demzufolge darf die Bude auch aktuell deutlich über 400K EUR kosten, da der aktuelle Zins DEUTLICH unter 7% liegt.

Wenn man für das Haus 75% des Kaufpreises, also 300k DM, aufnehmen musste, dann hat man bei 7% und einer Laufzeit von 20 Jahren etwa 550k DM gezahlt und das mit einer Rate von ca. 28k DM im Jahr. Als Relation, der Brutto-Durchschnittsverdiensts für einen Rentenpunkt war bei 52k DM. Diese Rate wäre also bei ca. 55% des Brutto-Durchschnittsverdiensts.

Das wäre beim Brutto-Durchschnittsverdienst 2021 von 41k Euro entsprechend eine Rate von etwa 24k Euro pro Jahr. Bei den 1% Zinsen letztes Jahr konnte man damit ca. 430k über 20 Jahre finanzieren.

Dazu noch die beiden durchschnittlichen Bruttojahresverdienste und man war 2021 bei 430k + 80k = 510k bei vergleichbarer Belastung wie 1997.

Dieses Jahr sind die Zinsen hoch, aber die Preise noch nicht weit runter. Muss man sehen, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Da du uns nicht verraten hast was der Kaufpreis ohne Renovierungskosten war, lässt sich der Fall schlecht beurteilen.

Die Aussage das es "nie wieder so günstig wird" ist deine Meinung. Das ist im Moment auch der Fall. Mit der aufkommenden Stagflationkann das aber nur nächsten Jahres anders aussehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

Du hast dabei vergessen, dass Du nicht für den Lohn von 1997 arbeiten gehst, sondern für den Lohn von 2022 und weiterem potential auf Nominale Gehaltsentwicklung wegen Inflationsausgleich. Vermutlich verdienst Du in EUR etwa so viel, wie man damals in DM verdient hat. Demzufolge darf die Bude auch aktuell deutlich über 400K EUR kosten, da der aktuelle Zins DEUTLICH unter 7% liegt.

400k Mark -> 200k€, ca. 50% offizielle Inflation seit 1997, Haus dürfte also 300k€ kosten, 7% entsprechen nun ca. 1950€ pro Monat für 30 Jahre, mit 4% kommt so ein vergleichbarer Wert von knapp 400k€ zusammen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Yep das ist verrückt, aber hat evtl. auch was mit dem EURO zu tun...

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

Als ob der Euro 98 bestanden hat, so ein Käse

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Yep das ist verrückt, aber hat evtl. auch was mit dem EURO zu tun...

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Ich gehöre auch zu den Boomern. Und nein, es war damals weder gerechter noch einfacher, sich eine Immobilie leisten zu können. Im teuren Ballungsgebiet. Wer konnte damals da bauen oder kaufen? Wer irgendwie Hilfe aus der Familie hatte.
Ohne Eigenkapital und 10% Zinsen war es eher unmöglich.

Moin,

Diese Leier von "Die Leute haben die 1% Finanzierung verpasst und jammern nun" kann ich nicht mehr hören. Ich halte das für völlig an den Haaren herbeigezogen. Jeder, der zu der entsprechenden Zeit ernstlich gesucht, gefunden hat & es leisten konnte, der hat auch gekauft. Bei allen anderen, die jetzt angeblich jammern, hat es an mind. einem Baustein gefehlt. Nicht die passende Lebenssituation (kein Partner zB, noch kein fester Wohnort gefunden, unsichere Jobaussichten usw) oder man hatte noch nicht genug EK oder die Preise waren einfach schon zu hoch oder oder oder. Das ist doch ein Scheinargument, dass Leute, die was gefunden haben und es auch bezahlen konnten, es nicht getan haben und nun jammern würden.

Das was hier zum Teil als Gejammer abgetan wird, ist nichts anderes als die bittere Erkenntnis, dass Einige trotz vergleichsweise guter Jobs, harter Arbeit und bescheidenem Lebensstil usw. grad in den Ballungsräumen Immobilien eben einfach nicht (vernünftig) leisten können. Und das frustriert Diejenigen natürlich. Aus meiner Sicht ist das kein Gejammer, sondern ein Symptom für ein viel tiefergehendes Problem. Die Eigentumsquote in Deutschland ist nach der Schweiz europaweit die Niedrigste. Und das in der viertstärksten Volkswirtschaft weltweit. Das hat Ursachen & im Ergbnis zur Folge, dass ein Großteil Derjenigen, die diese Leistung bringen, vergleichsweise wenig davon partizipieren, nämlich in Form von Eigentumserwerb.

Ich schrieb das hier schonmal - wenn sich breite Schichten der Bevölkerung abgehängt fühlen, vor allem der Mittelschicht (die wird seit Jahren deutlich kleiner), dann führt das zu nichts Gutem. Weder wirtschaftlich noch politisch. Also hört doch auf mit dem Scheinargument vom Gejammer und dass heute alle einfach nicht mehr so hart arbeiten wie die Boomer oder 10x im Jahr auf die Malediven fliegen. Hab letztens erst wieder Familientreffen gehabt. Viele Boomer dabei, u.a. Meine Eltern. Und die sagen alle frank und frei sinngemäß: "Damals wars einfacher und gerechter." Und das deckt sich mit meinem Eindruck. Die haben übrigens alle Eigentum, auch im Ballungsraum, obwohl die Frauen z.T. lange zu Hause waren.

Viele Grüße

Meine Eltern haben damals 1997 eine neue Doppelhaushälfte für 400 tausend DM, umgerechnet (inkl. Inflation) 280T€ in HH gekauft. Bei 7% Zins. Für 280T€ bekomme ich heute gerade Mal eine Garage. Und alle Brüdern und Schwestern der gleichen Generation haben auch neu gekauft. Heute erzählen mir alle, wie einfach und wichtig es ist, Eigentum zu kaufen.

Subjektiv war das aber früher echt viel mehr Geld und viel schwerer einzugehen als heute, wo jeder mit etwas stabilen Einkommen sofort ein Kredit von 500k bei 10% EK bekommt. Wer früher mal eben 400k DM Haus gekauft hat und sich die 7% Zinsen leisten konnte, war schon deutlich besserverdienend. Da kenne ich aus meinem Umfeld kaum eine Familie, die sich das leisten konnte wohingegen sich wirklich jeder 3. in den letzten Jahren ein fettes freistehendes gegönnt hat: Kaufpreise so zwischen 500 und 750k, kaum EK und Zinsen immer < 2 %.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weshalb dann verkaufen, wenn man es auch teuer vermieten kann?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

So, ich möchte nun auch mal kurz die Sichtweise eines Hauskäufers ergänzen:

Wir haben 2020 gekauft, auf 22 Jahre finanziert (danach ist es bezahlt).

  • Reihenmittelhaus (90er Jahre)
  • Kleinstadt (20t Einwohner, Süddeutschland)
  • 20km von der nächsten größeren Stadt,
  • Sehr gute Anbindung (Zug, und 2-spurige Bundesstraße)
  • Preis: Kaufpreis + Kaufnebenkosten + Renovierungskosten: 515k €:
  • Zinsen komplett im Schnitt 0,9%. (Zins auf die komplette Laufzeit)
  • Finanzierung über 415.000€.

Die Zins bzw. Kreditkosten belaufen sich auf ca. 40.000€. D.h. am Ende haben wir 515k + 40k, also 555k bezahlt. Die Zinsen waren so günstig das wir unseren Bausparer (ist schon alt und bringt 2.5% Zinsen) garnicht für den Kredit eingesetzt haben sondern er weiter läuft.

Wenn ich das Haus heute mit 4,5% Zinsen kaufen wollten und gleich wenig EK einbringen würden, müsste der Preis irgendwo bei ca. 290k liegen um auf identische Gesamtkaufkosten zu kommen. Erst wenn er bei aktuellen Zinsen unter diese 290k fällt habe ich ein schlechtes Geschäft gemacht. Natürlich nur weil wir das Haus selbst nutzen und nicht als Investment.

Und so geht es vielen. Die Preise werden sich korrigieren, Aber nicht so sehr das es wieder günstiger wird. Nicht für den Käufer. Für den Verkäufer sind das natürlich keine goldenen Zeiten mehr.

Für uns als Käufer und Eigennutzer wird nie wieder so günstig sein an ein Eigenheim zu kommen. Das kann man jetzt rechnen wie man mag. Es wird so sein.

Das große Risiko bei fallenden Preisen ist immer der Notverkauf (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Tod). Wenn die oft genannten 30% Preisreduzierung eintreffen und ein Verkauf zwingend wird, bekommt man für das Haus noch 360k, investiert wurden aber 515 bis 555k (ggf weniger Zins aber Vorfälligkeit). Man hat also sechstellig Schulden und trotzdem kein Haus mehr.

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