Studie: Deutschland Schlusslicht bei Wachstum und Beschäftigung
Im heute veröffentlichten »Internationalen Standort-Ranking« der Bertelsmann Stiftung liegt Europas größte Volkswirtschaft auf dem letzten Platz von 21 untersuchten Industrienationen.
Erfolgsindex des Münsteraner Konjunkturexperten van Suntum
Um die Erfolge einer Volkswirtschaft messen und bewerten zu können, erarbeitete der Münsteraner Arbeitsmarkt- und Konjunkturexperte Ulrich van Suntum im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zunächst einen sogenannten Erfolgsindex. Dieser gibt Auskunft über die aktuelle Situation des jeweiligen Landes mit Blick auf die beiden Zielbereiche Arbeitsmarkt (Arbeitslosenquote und Erwerbstätigenzuwachs) und Wachstum (Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und Potentialwachstum). Anhand dieser Zielgrößen wurde die Entwicklung der 21 wichtigsten Industrienationen von 1986 bis 2004 untersucht.
In einem zweiten Schritt ermittelten die Ökonomen einen sogenannter Aktivitätsindex. Dieser misst und bewertet die spezifischen Maßnahmen, die das jeweilige Land zur Beeinflussung des Arbeitsmarktes und des Wirtschaftswachstums ergriffen hat und zeigt auf diese Weise Ansatzpunkte für politisches Handeln auf. Deutschland, das noch 1991 einen annehmbaren Platz im Mittelfeld des Aktivitäts-Ranking einnahm, ist seitdem bis auf den vorletzten Platz abgerutscht, lediglich Italien weist einen noch schlechteren Aktivitätswert auf.
Internationales Standort-Ranking 2004
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Internationales Standort-Ranking 2004
Wachstum und Beschäftigung
1. Auflage 2004, 160 Seiten
Broschur ISBN 3-89204-777-4
Preis: 20,00 EUR
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