vandeelen073 schrieb am 22.07.2019:
Moin,
ich arbeite in der jur. Beratung in Süddeutschland. Mein derzeitiger Job gefällt mir bis auf die miese Bezahlung (1650,-) sehr gut. Jedoch ist finanziell nichts möglich, geschweige denn die Bildung von Rücklagen. Besserung in dieser Hinsicht in naher Zukunft ausgeschlossen. Das niedrige Gehalt war mir natürlich von Anfang an klar. Jedoch haben sich privat einige Dinge geändert.
Nun habe ich ein Angebot erhalten, mit dem ich ca 1000,- netto mehr verdienen würde. Auch inhaltlich wäre die neue Tätigkeit was für mich.
Da wir eine relativ kleine Einheit sind, habe ich bisschen Bammel davor, meine Kündigung auszusprechen, da wie gesagt sonst eigentlich alles passt.
Da es laut deiner Aussage eine kleinere Einheit ist und auch ansonsten alles passt, gehe ich davon aus, dass (i) ein gutes Klima herrscht und dass (ii) man dir das Gefühl gibt, gebraucht zu werden. Da ist es menschlich und meiner Meinung nach richtig, dass einem die Kündigung "nur" des Geldes wegen schwer fällt. Genauso menschlich und richtig ist es jedoch, wenn man als abhängig Beschäftigter das Maximum für sich rausholen möchte.
Ich war zwar noch nie in der gleichen Situation, würde es jedoch an deiner Stelle offen aussprechen und dabei auch betonen, dass zwar das Miteinander sehr gut ist, der neue Job jedoch einfach lukrativer ist.
Rein aus Interesse: Hast du denn bei deinem jetzigen AG besondere Umstände, die das relativ niedrigere Gehalt rechtfertigen (realistische Partner-Chancen, geregelte Arbeitszeiten, Fortbildungen, etc.)?
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