Kündigung trotz „moralischer“ Bedenken den Kollegen gegenüber
Hallo ihr lieben, ich stecke in einer kleinen Zwickmühle.
Ich habe vor 1,5 Jahren bei einem Unternehmen angefangen, das ca. 1 Stunde Fahrtzeit von mir entfernt ist. Da ich (speziell aufgrund einer Kollegin, die mir die Arbeit echt erschwert hat) schon relativ früh mit dem Gedanken gespielt habe, zu kündigen, habe ich mich nach knapp einem Jahr neu beworben. Auch, weil ich mehr Zeit mit meiner Frau und meinem Kind haben möchte, da ich aktuell durch die lange Fahrtzeit und Überstunden immer erst recht spät zu Hause bin.
Nun hatte ich im Februar ein Vorstellungsgespräch bei einem Unternehmen in meinem Wohnort, bei dem ich sogar etwas mehr Gehalt bekommen würde. Leider war es sehr knapp und das Unternehmen hat sich für einen anderen Kandidaten entschieden.
Nun hat mich das Unternehmen vorgestern angerufen und der Personalleiter meinte, sie wären mit dem neuen Mitarbeiter nicht glücklich und würden gerne mich für diese Stelle haben.
Bei meinem aktuellen AG hat allerdings vor einem Monat die Kollegin, die der Hauptgrund für eine erneute Jobsuche war, gekündigt. Ich habe nun ihren Bereich erstmal komplett übernommen. Da wir schon vorher unterbesetzt waren, würde eine Kündigung meinerseits die Kollegen und den Chef, die ich ganz gerne mag, extrem belasten. Nun habe ich moralische Bedenken, ob ich die Stelle annehmen soll. Auf der anderen Seite würde ich mich später wahrscheinlich ärgern, da mich die geringe Zeit mit meiner Familie schon belastet.
Was sagt ihr? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
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