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Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Nicht ganz richtig...Bei PwC mache ich zurzeit eine Menge an Überstunden, die sogar kontiert werden.

Lounge Gast schrieb:

Das ist tatsächlich Quatsch mit den Praktikanten! Warum
sollte das Unternehmen denn einen Praktikanten nach Hause
schicken?! Der Praktikant kostet so oder so xy EUR im Monat
und bei ihm ist die Auslastung vollkommen egal. Er hat auch
kein Zeitkonto, könnte also auch keine Überstunden abfeiern,
da er keine machen darf...
Bevor Praktikanten nach Hause geschickt werden, ordnen sie
lieber die Ablage!
Man liest selten so viel Grütze wie hier.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften werden ihrem Versprechen einen hochwertigen Berufseinstieg zu bekommen - nicht mehr gerecht!

Ein ausschlagebender Grund für eine Tätigkeit in dieser Branche waren vorallem die späteren guten Entwicklungsmöglichkeiten, dies lag bisher vorallem an guten Trainings und spannenden Aufgaben.
Es war schon immer eine Art von unausgesprochenem Vertrag. Als junger Mitarbeiter arbeitet man viel (ohne Überstundenkontierung) bekommt dafür aber auch viel, wie Trainings und z.B.eine echte Chance auf den Steuerberater.
Wenn dieses Versprechen seitens der WP-Gesellschaften nicht mehr eingehalten wird, stellt sich die Frage nach der Motivation für einen solchen Job.

Unter Zusammenfassung der oben genannten Fakten:

  • Das ewige Abprüfen der immer gleichen Konten kann - außer einigen Nerds - niemand spannend finden.
  • Als Bonus zur eher langweiligen Arbeit bekommt man noch eine gehörige Portion Stress.
  • Viel Bonus versprochen -> aber wenig bekommen. Auch die gehaltliche Entwicklung ist nicht mehr attraktiv. Jobs in anderen Branchen werden ähnlich bezahlt. Mal mehr, mal etwas weniger.
    Das Gehalt ist also nicht mehr ausschlaggebend.
  • Der berufliche Aufstieg dürfte sowieso nur für die wenigsten klappen, von einer Anstellung als Partner ganz zu schweigen.
  • Wer möchte schon nach einem anstrengenden Studium unter diesen Bedingungen mind. 50h die Woche malochen. Dienstreisen machen und und und? ... Die Work-Life Balance also ganz tief unten.
  • Wie als ob diese Bedinungen nicht schon miserabel genug wären, kommt in letzter Zeit ein immmer größeres Entlassungsrisiko dazu.

Die oben geannten Bedingungen führen nun mal dazu, dass sich die besten Absolventen anderweitig umsehen.

Meine Erfahrung aus dem Studium ist, dass keiner der wirklichen Topabsolventen einen solchen Job macht. Die haben alle interessantere Tätigkeit, wo nicht nur das Gehalt, die Work-LifeBalance, sondern auch die Lernkurve deutlich besser ist.

Dies hat zur Folge, dass - wie ebenfalls oben geschrieben wurde: "Man bekommt wofür man bezahlt." - die Qualität der Mitarbeiter langsamt aber stetig sinkt. Zunächst nur die Qualität der Indianer, aber auch die der Vorgesetzten bröckelt.

Wer jetzt noch unbedingt bei einer WP anfangen will, sollte sich zumindest bewusst sein, worauf er sich da einläßt und anschließend nicht klagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Arbeite in der TAS die Trainings im ersten Quartel auf Assistenten eben wurden einmal verschoben um sich krisenfest zu machen, aber auch weil viele dann unterbrechnungsfrei als HIWI's in die Audit gehen können falls sie es ruhiger ist am Standort.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Eine sehr gute und richtige Sachverhaltsbeschreibung! Eine Ergänzung noch: Die erfahrenen Mitarbeiter, auch bereits schon Wirtschaftsprüfer (M/SM/D), die eigentlich zum Unterschreiben nebst Übernahme der Verantwortung gebraucht werden, werden rausgekegelt.

Da kann dann bald keiner mehr verantwortlich coachen!!!

Lounge Gast schrieb:

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften werden ihrem
Versprechen einen hochwertigen Berufseinstieg zu bekommen -
nicht mehr gerecht!

Ein ausschlagebender Grund für eine Tätigkeit in dieser
Branche waren vorallem die späteren guten
Entwicklungsmöglichkeiten, dies lag bisher vorallem an guten
Trainings und spannenden Aufgaben.
Es war schon immer eine Art von unausgesprochenem Vertrag.
Als junger Mitarbeiter arbeitet man viel (ohne
Überstundenkontierung) bekommt dafür aber auch viel, wie
Trainings und z.B.eine echte Chance auf den Steuerberater.
Wenn dieses Versprechen seitens der WP-Gesellschaften nicht
mehr eingehalten wird, stellt sich die Frage nach der
Motivation für einen solchen Job.

Unter Zusammenfassung der oben genannten Fakten:

  • Das ewige Abprüfen der immer gleichen Konten kann - außer
    einigen Nerds - niemand spannend finden.
  • Als Bonus zur eher langweiligen Arbeit bekommt man noch
    eine gehörige Portion Stress.
  • Viel Bonus versprochen -> aber wenig bekommen. Auch die
    gehaltliche Entwicklung ist nicht mehr attraktiv. Jobs in
    anderen Branchen werden ähnlich bezahlt. Mal mehr, mal etwas
    weniger.
    Das Gehalt ist also nicht mehr ausschlaggebend.
  • Der berufliche Aufstieg dürfte sowieso nur für die
    wenigsten klappen, von einer Anstellung als Partner ganz zu
    schweigen.
  • Wer möchte schon nach einem anstrengenden Studium unter
    diesen Bedingungen mind. 50h die Woche malochen. Dienstreisen
    machen und und und? ... Die Work-Life Balance also ganz tief
    unten.
  • Wie als ob diese Bedinungen nicht schon miserabel genug
    wären, kommt in letzter Zeit ein immmer größeres
    Entlassungsrisiko dazu.

Die oben geannten Bedingungen führen nun mal dazu, dass sich
die besten Absolventen anderweitig umsehen.

Meine Erfahrung aus dem Studium ist, dass keiner der
wirklichen Topabsolventen einen solchen Job macht. Die haben
alle interessantere Tätigkeit, wo nicht nur das Gehalt, die
Work-LifeBalance, sondern auch die Lernkurve deutlich besser
ist.

Dies hat zur Folge, dass - wie ebenfalls oben geschrieben
wurde: "Man bekommt wofür man bezahlt." - die
Qualität der Mitarbeiter langsamt aber stetig sinkt. Zunächst
nur die Qualität der Indianer, aber auch die der Vorgesetzten
bröckelt.

Wer jetzt noch unbedingt bei einer WP anfangen will, sollte
sich zumindest bewusst sein, worauf er sich da einläßt und
anschließend nicht klagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Ich kann dieses nur bestätigen, es sind kaum noch erfahrene Kollegen vorhanden, die einem etwas erklären und helfen können. Diese merkwürdigen Service Center im In- und Ausland helfen nicht, sie belasten nur die eigene Arbeit! Wer die erfunden hat, der müsste ...

Schade, dass wir kaum noch vernünftige Teamstrukturen haben (Ausbildungsgrad, Erfahrung, Alter usw.). In den kleineren Teams haben wir keine Wirtschaftsprüfer mehr als Engagement Manager, sondern nur noch, wenn es hoch kommt, maximal Steuerberater. Daran sieht man, wie die Qualität aussieht. Gut, dass ich nicht unterschreiben muss.

Lounge Gast schrieb:

Eine sehr gute und richtige Sachverhaltsbeschreibung! Eine
Ergänzung noch: Die erfahrenen Mitarbeiter, auch bereits
schon Wirtschaftsprüfer (M/SM/D), die eigentlich zum
Unterschreiben nebst Übernahme der Verantwortung gebraucht
werden, werden rausgekegelt.

Da kann dann bald keiner mehr verantwortlich coachen!!!

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Bei KPMG und PwC sollen in den letzten Wochen bzw. Tagen immer mehr Kollegen angesprochen worden sein, sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen. Habt Ihr ähnliche Infos?
Hängt das z.B. bei KPMG mit dem Verlust von ThyssenKrupp zusammen? Was ist Ursache bei PwC? Haben sie Angst vor dem Regierungswechsel in Niedersachsen, wodurch die großen Mandate (VW) wackeln?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Lounge Gast schrieb:

Bei KPMG und PwC sollen in den letzten Wochen bzw. Tagen
immer mehr Kollegen angesprochen worden sein, sich einen
anderen Arbeitgeber zu suchen. Habt Ihr ähnliche Infos?

Nein, kann ich für KPMG nicht bestätigen. Zumindest im Bereich Tax wird eher noch nach guten Kandidaten gesucht.

Hängt das z.B. bei KPMG mit dem Verlust von ThyssenKrupp
zusammen?

Wenn ThyssenKrupp überhaupt Auswirkungen auf die Personalsituation haben sollte, dann im Bereich Audit Düsseldorf. Habe da aber von Kündigungen nichts gehört und glaube auch nicht, dass deshalb Personal abgebaut wird. Die Leute werden eher auf anderen Jobs gebraucht.

Was ist Ursache bei PwC? Haben sie Angst vor dem
Regierungswechsel in Niedersachsen, wodurch die großen
Mandate (VW) wackeln?

So ein Schwachsinn!

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

hat nur pwc diese center im ausland oder andere big4 ebenfalls?

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

welche mandate wären bei pwc neben vw davon betroffen? welche standorte betrifft das in niedersachsen? wäre wichtig zu wissen.

danke.

Lounge Gast schrieb:

Bei KPMG und PwC sollen in den letzten Wochen bzw. Tagen
immer mehr Kollegen angesprochen worden sein, sich einen
anderen Arbeitgeber zu suchen. Habt Ihr ähnliche Infos?
Hängt das z.B. bei KPMG mit dem Verlust von ThyssenKrupp
zusammen? Was ist Ursache bei PwC? Haben sie Angst vor dem
Regierungswechsel in Niedersachsen, wodurch die großen
Mandate (VW) wackeln?

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Ein KPMGler

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Kann ich für KPMG auch nicht bestätigen, zumindest nicht auf den Leveln, von denen ihr hier meistens redet.

Auf Senior Manager-Ebene wird schon durchaus danach geschaut, ob die "alten" SMs, die viel Geld verdienen, nie Partner werden und auch sonst vielleicht nicht mehr on-top-of-the-game sind, sich nicht vielleicht nach neuen Alternativen umsehen könnten.

Aber auf den Ebenen darunter: nein! Absolut nicht. Zumindest in keinem Bereich, in den ich Einblick habe.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

dann hast Du keinen Einblick, hast Du mal überlegt, warum so viele nach einem Steuerberaterexamensversuch, egal ob erfolgreich, oder dann sogar nach einem Wirtschaftsprüferexamenversuch sofort gehen. Da werden schlechte Beurteilungen auf Druck von oben geschrieben und immer schlechtere Einsätze gegeben. Leider wird nicht in den Unternehmen darüber gesprochen, noch setzen sich die Betriebsräte dagegen ein. Dringend müsste hierüber in Zeitungen und Fernsehen berichtet werden, z.B. durch einen Enthüllungsjournalisten.

Der KPMGler schrieb:

Kann ich für KPMG auch nicht bestätigen, zumindest nicht auf
den Leveln, von denen ihr hier meistens redet.

Auf Senior Manager-Ebene wird schon durchaus danach geschaut,
ob die "alten" SMs, die viel Geld verdienen, nie
Partner werden und auch sonst vielleicht nicht mehr
on-top-of-the-game sind, sich nicht vielleicht nach neuen
Alternativen umsehen könnten.

Aber auf den Ebenen darunter: nein! Absolut nicht. Zumindest
in keinem Bereich, in den ich Einblick habe.

antworten
Ein KPMGler

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Glücklicherweise spielt sich mein berufliches Leben ziemlich weit weg ab, von den Bereichen, in denen ein StB für irgendwas relevant ist... auch mit WPs habe ich wenig zu tun, mit Ausnahme von den Kollegen in div. Advisorybereichen, die den just-for-fun machen...

Audit und Tax sind eine andere Welt als Consulting.

Ich habe nie behauptet, Detaileinblicke in Audit und Tax zu haben. Will ich auch nicht, weil sie mich echt nicht interessieren...

Lounge Gast schrieb:

dann hast Du keinen Einblick, hast Du mal überlegt, warum so
viele nach einem Steuerberaterexamensversuch, egal ob
erfolgreich, oder dann sogar nach einem
Wirtschaftsprüferexamenversuch sofort gehen. Da werden
schlechte Beurteilungen auf Druck von oben geschrieben und
immer schlechtere Einsätze gegeben. Leider wird nicht in den
Unternehmen darüber gesprochen, noch setzen sich die
Betriebsräte dagegen ein. Dringend müsste hierüber in
Zeitungen und Fernsehen berichtet werden, z.B. durch einen
Enthüllungsjournalisten.

Der KPMGler schrieb:

Kann ich für KPMG auch nicht bestätigen, zumindest nicht
auf
den Leveln, von denen ihr hier meistens redet.

Auf Senior Manager-Ebene wird schon durchaus danach
geschaut,
ob die "alten" SMs, die viel Geld verdienen, nie
Partner werden und auch sonst vielleicht nicht mehr
on-top-of-the-game sind, sich nicht vielleicht nach neuen
Alternativen umsehen könnten.

Aber auf den Ebenen darunter: nein! Absolut nicht.
Zumindest
in keinem Bereich, in den ich Einblick habe.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Ich bin nach 6 Jahren Big4, ohne Managerbeförderung auch selbst gegangen, ohne dass irgendwie Druck ausgeübt worden wäre.
Dass man wenn man auf einer Stufe hängen bleibt, nicht mit einem zweistelligen prozentualen Gehaltszuwachs rechnen darf, ist eigentlich auch klar.
Sicher war ich frustiert, da ich bei Beförderungen zweimal übergangen worden bin, aber andererseits habe ich in 6 Jahren extrem viel gelernt und hatte keinerlei Probleme einen schönen Job in der Industrie zu finden.

Jedem sollte bei Einstieg in einer Prüfungs- und Beratungsgesellschaft klar sein, dass die Unternehmenskultur dort nunmal langfristig auf "up or out" ausgerichtet ist. Ich glaube das ist auch allgemein bekannt (und bspw. bei den Strategieberatungen ala McK noch viel ausgeprägter) und deswegen frage ich mich was der Enthüllungsjournalist denn noch enthüllen sollte?

Lounge Gast schrieb:

dann hast Du keinen Einblick, hast Du mal überlegt, warum so
viele nach einem Steuerberaterexamensversuch, egal ob
erfolgreich, oder dann sogar nach einem
Wirtschaftsprüferexamenversuch sofort gehen. Da werden
schlechte Beurteilungen auf Druck von oben geschrieben und
immer schlechtere Einsätze gegeben. Leider wird nicht in den
Unternehmen darüber gesprochen, noch setzen sich die
Betriebsräte dagegen ein. Dringend müsste hierüber in
Zeitungen und Fernsehen berichtet werden, z.B. durch einen
Enthüllungsjournalisten.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Da warst Du aber auch schon "lange" überfällig! Hast Du keine Examina?
Wieso muss es denn up or out geben? Die Kunden wollen erfahrene Berater oder Prüfer!

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

"Up or out" kann man auf Arten verstehen:

  1. Der Mitarbeiter wird unter Druck gesetzt, sich weiterzubilden und immer anspruchsvollere Positionen zu besetzen. Da sage ich nur: Träumt weiter!

  2. Da es im Unternehmen auf der nächsthöheren Stufe immer weniger und weniger Stellen gibt, führt die Karriere im Endeffekt immer up oder out. Up, wenn man tatsächlich befördert wird, out, wenn man das Unternehmen verlässt, weil man nicht befördert wurde und ein Dableiben karrieretechnisch mangels Perspektive sinnlos ist.

Ich denke, in der Realität findet man nur Variante 2.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Dann müssen sie auch bereit sein, die Erfahrung zu bezahlen. Sind sie in der Regel aber nicht. Deshalb kriegen sie junge, ehrgeizige Absolventen. Jeder bekommt, was er verdient...

Lounge Gast schrieb:

Wieso muss es denn up or out geben? Die Kunden wollen
erfahrene Berater oder Prüfer!

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Der Personalbestand wurde tatsächlich hochgefahren im letzten Jahr. Und die Auslastung scheint in manchen Bereichen auch leicht zurückgegangen zu sein. Aber das ist alles in allem noch nicht dramatisch.

Entlassen wird nach meiner Einschätzung so schnell keiner. Erstens haben sich PwC und davor auch schon KPMG mit solchen Aktionen mächtig die Finger verbrannt. Sie werden sich hüten, dies zu wiederholen. Zweitens sind Entlassungen auch gar nicht erforderlich. Die Fluktuation ist immer hoch. Jahr für Jahr werden an die 1000 Mitarbeiter eingestellt und am Ende hat man vielleicht fünfzig mehr an Bord. Damit will ich sagen, dass auch Jahr für Jahr reihenweise Leute kündigen. Den Personalbestand kann man auch ganz ohne (Probezeit-) Kündigungen herunterfahren, indem man sich bei den Einstellungen ein bisschen zurückhält. Den Rest erledigt die Fluktuation.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Ich war nicht in der Audit, sondern Advisory. Da geht es leider überhaupt nicht nach irgendwelchen Examina sondern (sehr oft) danach wie man sich nach außen hin darstellt ("seht her was ich kann...") und, dass man einen starken Partner oder Senior Manager vor sich hat, der einen mit nach oben zieht.
Und vielleicht lag es auch daran, dass ich stets leichte Zweifel hatte, ob es wirklich erstrebenswert ist, Manager zu werden/sein.
Ich habe jetzt jedenfalls einen schön relativ stressfreien Job in der Industrie gefunden und dazu mit einem Gehalt, von welchem viele Manager in den ersten beiden Jahren nur träumen können :-)

Lounge Gast schrieb:

Da warst Du aber auch schon "lange" überfällig!
Hast Du keine Examina?
Wieso muss es denn up or out geben? Die Kunden wollen
erfahrene Berater oder Prüfer!

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Hast Du Dich mal gefragt, ob alle aus eigenem Antrieb kündigen?

Lounge Gast schrieb:

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Der Personalbestand
wurde tatsächlich hochgefahren im letzten Jahr. Und die
Auslastung scheint in manchen Bereichen auch leicht
zurückgegangen zu sein. Aber das ist alles in allem noch
nicht dramatisch.

Entlassen wird nach meiner Einschätzung so schnell keiner.
Erstens haben sich PwC und davor auch schon KPMG mit solchen
Aktionen mächtig die Finger verbrannt. Sie werden sich hüten,
dies zu wiederholen. Zweitens sind Entlassungen auch gar
nicht erforderlich. Die Fluktuation ist immer hoch. Jahr für
Jahr werden an die 1000 Mitarbeiter eingestellt und am Ende
hat man vielleicht fünfzig mehr an Bord. Damit will ich
sagen, dass auch Jahr für Jahr reihenweise Leute kündigen.
Den Personalbestand kann man auch ganz ohne (Probezeit-)
Kündigungen herunterfahren, indem man sich bei den
Einstellungen ein bisschen zurückhält. Den Rest erledigt die
Fluktuation.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Ja habe ich. Die Antwort ist aber nicht eindeutig. Es kommt sehr darauf an, wie man "aus eigenem Antrieb" definiert.

Nach meiner Beobachtung verlassen vor allem die Seniors (PwC) bzw. Assistant Manager (KPMG) die Unternehmen. In der Regel haben sie das entsprechende Berufsexamen in der Tasche. Das ist der Augenblick, wo man sich entweder umschaut, ob sich eine bessere Stelle findet. Oder man wird bei den Beförderungen zum Manager übergangen und verlässt den Laden, um sein Glück anderswo zu suchen. Für mich sind das Wechsel "aus eigenem Antrieb". Andere würden vielleicht sagen, die Kündigung ist vom Arbeitgeber provoziert worden (bei Beförderung übergangen). Allerdings können auch nicht alle den Sprung zum Manager schaffen...

Danach - also auf Manager-Ebene - lassen die Kündigungen zuerst nach. Später kündigen einige, wenn sie nicht richtig vorankommen oder die Beförderung zum Partner ausbleibt.

Ums mal bildlich zu beschreiben, sind doch alle Big4 wie ein Trichter, der nach oben immer enger wird. Wer längere Zeit auf der Stelle verharrt und nicht richtig vorankommt, geht und sucht sich einen neuen Trichter in der Hoffnung, dort voranzukommen.

Lounge Gast schrieb:

Hast Du Dich mal gefragt, ob alle aus eigenem Antrieb kündigen?

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Dieser "Trichter" wird auch als Stellenkegel bezeichnet. Im ÖD ist ganz klar definiert, wieviele Stellen auf welcher Ebene maximal erlaubt sind. Oben ganz wenige, unten sehr viele.

Lounge Gast schrieb:

Ja habe ich. Die Antwort ist aber nicht eindeutig. Es kommt
sehr darauf an, wie man "aus eigenem Antrieb"
definiert.

Nach meiner Beobachtung verlassen vor allem die Seniors (PwC)
bzw. Assistant Manager (KPMG) die Unternehmen. In der Regel
haben sie das entsprechende Berufsexamen in der Tasche. Das
ist der Augenblick, wo man sich entweder umschaut, ob sich
eine bessere Stelle findet. Oder man wird bei den
Beförderungen zum Manager übergangen und verlässt den Laden,
um sein Glück anderswo zu suchen. Für mich sind das Wechsel
"aus eigenem Antrieb". Andere würden vielleicht
sagen, die Kündigung ist vom Arbeitgeber provoziert worden
(bei Beförderung übergangen). Allerdings können auch nicht
alle den Sprung zum Manager schaffen...

Danach - also auf Manager-Ebene - lassen die Kündigungen
zuerst nach. Später kündigen einige, wenn sie nicht richtig
vorankommen oder die Beförderung zum Partner ausbleibt.

Ums mal bildlich zu beschreiben, sind doch alle Big4 wie ein
Trichter, der nach oben immer enger wird. Wer längere Zeit
auf der Stelle verharrt und nicht richtig vorankommt, geht
und sucht sich einen neuen Trichter in der Hoffnung, dort
voranzukommen.

Lounge Gast schrieb:

Hast Du Dich mal gefragt, ob alle aus eigenem Antrieb
kündigen?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

wen interessiert der öd ...

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Das war der Fachausdruck, der mir nicht eingefallen ist. ;-)

Völlig richtig auch der Hinweis auf den öffentlichen Dienst. Ich denke der Unterschied liegt dann teilweise in der Erwartungshaltung.

Im öffentlichen Dienst ist vielen klar, dass es ein langer Weg ist, bis man befördert wird und die Luft dann ab einem gewissen Punkt eng wird. Dazu kommt noch, dass man das eigene Vorankommen durch Leistung oft nicht beeinflussen kann, weil dort immer noch oft genug nach Dazugehörigkeit ("kommt Zeit kommt Rat, kommt mehr Zeit kommt Oberrat") befördert wird.

Bei den Big4 sind dagegen viele engagierte Absolventen, die so schnell wie möglich die Karriereleiter hinaufwollen. Übersteigerte Erwartungshaltungen und Ungeduld sind dann die Ursache von Unzufriedenheit.

Frei nach Heine: "Es gibt zwei Sorten von Ratten: die hungrigen und die satten. Die satten bleiben vergnügt zuhause, die hungrigen zieht´s in die Welt hinaus."

Da bei den Big4 vor allem hungrige Ratten unterwegs zu sein scheinen und der "Stellenkegel" nun einmal Realität ist, wird sich dort an der Fluktuation so schnell nichts ändern.

Lounge Gast schrieb:

Dieser "Trichter" wird auch als Stellenkegel
bezeichnet. Im ÖD ist ganz klar definiert, wieviele Stellen
auf welcher Ebene maximal erlaubt sind. Oben ganz wenige,
unten sehr viele.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Leistung ist nicht das Kriterium, was abschließend den Aufstieg bei den BIG4 sichert! Wer das glaubt, der hat noch nie dort gearbeitet.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Das Argument, bei den Big4 könne man die sehr hohe Fluktuation aus der sehr ambitionierten Zielgruppe von Hochschulabsolventen heraus erklären, erscheint mir sehr komisch.

  1. Die Big 4 schauen bei der Bewerberauswahl nun wirklich nicht so genau hin, wenn sie mal wieder tausende Anfänger innerhalb eines kurzen Zeitraums einstellen. Warum soll die Zielgruppe dann bitte ambitionierter sein als z. B. bei großen Industrieunternehmen? Letztere suchen sich ihre Leute sogar viel gründlicher aus.

  2. Der Personalkegel ist bei großen Industrieunternehmen auch nicht anders. Trotzdem kündigt da nicht mind. jeden Monat einer in jeder Abteilung.

Die Gründe sind doch eher die, dass die Big4 im Verhältnis zum Aufwand schlecht zahlen, die Arbeit auf den unteren Rängen langweilig und anspruchslos ist (außer man kommt direkt von der Hochschule) und man sich auf lange Sicht eher den Lebenslauf versaut, wenn man dort zu lange bleibt, ohne befördert zu werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Hat ja auch keiner behauptet! Außerdem gilt ziemlich allgemein, also für alle Bereiche: Leistung ist notwendiges, aber nicht hinreichendes Kriterium für das Vorankommen. Ohne Leistung keine Karriere. Bei vorhandener Leistung kommt man nicht voran, wenn andere Faktoren nicht passen. Schließlich wird man immer im vergleich zu den Konkurrenten gemessen. Wenn der Kollege wegen der Leistung oder aus anderen Gründen das bessere Standing hat, dann kommt man an ihm auch nicht vorbei. Glück gehört halt wie immer auch dazu!

Lounge Gast schrieb:

Leistung ist nicht das Kriterium, was abschließend den
Aufstieg bei den BIG4 sichert! Wer das glaubt, der hat noch
nie dort gearbeitet.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wer nicht gerade in einem Trainee-Programm landet verbringt in der Industrie die ersten 3-5+ Jahre mit Sachbearbeitung und Betriebsabläufe einstudieren, während die Big4 Zeit ein Druckeinlauf ist was fachliches Wissen anbelangt (allein 4 Wochen Fortbildung im ersten Jahr). Gerade für die Industrie ist 2/3/4 Jahre Big4 auch ein Gütesiegel für Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit. Rund 90% unserer Mitarbeiter werden direkt vom Mandanten abgeworben und steigen auch direkt in verantwortungsvollen Positionen ein (Kollegin ist nach 2 Jahren =/ für 57.000 + a6 Dienstwagen abgeworben worden).

Man sollte sich über das System der Big4 im Klaren sein und das hier keine klassischen Arbeitsbedingungen herrschen, dementsprechend auch andere Maßstäbe als in der Industrie angewendet werden. Wer Daimler und Co. nach 3 Jahren verlässt tut das weil er ein inkompetenter Idiot ist.

Lounge Gast schrieb:

Das Argument, bei den Big4 könne man die sehr hohe
Fluktuation aus der sehr ambitionierten Zielgruppe von
Hochschulabsolventen heraus erklären, erscheint mir sehr
komisch.

  1. Die Big 4 schauen bei der Bewerberauswahl nun wirklich
    nicht so genau hin, wenn sie mal wieder tausende Anfänger
    innerhalb eines kurzen Zeitraums einstellen. Warum soll die
    Zielgruppe dann bitte ambitionierter sein als z. B. bei
    großen Industrieunternehmen? Letztere suchen sich ihre Leute
    sogar viel gründlicher aus.

  2. Der Personalkegel ist bei großen Industrieunternehmen auch
    nicht anders. Trotzdem kündigt da nicht mind. jeden Monat
    einer in jeder Abteilung.

Die Gründe sind doch eher die, dass die Big4 im Verhältnis
zum Aufwand schlecht zahlen, die Arbeit auf den unteren
Rängen langweilig und anspruchslos ist (außer man kommt
direkt von der Hochschule) und man sich auf lange Sicht eher
den Lebenslauf versaut, wenn man dort zu lange bleibt, ohne
befördert zu werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Bei den Big4 arbeitet man in den ersten Jahren anderen aber auch nur zu. Hier wird zwar nicht das Wort "Sachbearbeiter" verwendet., aber von der Sache her ist ein "Associate" oder wie man die Stufe bei den jeweiligen Gesellschaft nennt, auch nichts anderes.

Von den 4 Wochen Fortbildung im ersten Jahr entfallen große Teile auf die Vermittlung von Grundlagen, die man eigentlich von einem Hochschulabsolventen mit einschlägiger Fachrichtung bereits beim Einstieg erwarten könnte. Da die Big4 aber so heterogen einstellen, müssen alle Einsteiger erst mal auf einen bestimmten Stand gebracht werden. Ein guter Absolvent hat da eigentlich nichts davon. Wichtig ist nicht die betriebliche Fortbildung, sondern dass man sich privat auf die Examen vorbereitet. Ich habe gleich im ersten Jahr nach dem Studium einen StB-Fernlehrgang durchgearbeitet. Damit bin ich insgesamt im ersten Jahr auf viel mehr Stunden Fortbildung gekommen. Im zweiten Jahr kann ich mich dann gezielt auf das Klausurenschreiben vorbereiten.

Belastbarkeit ist ja schön und gut. Die Big4 verkaufen die Leistungen ihrer Mitarbeiter an ihre Mandanten. Da ist Belastbarkeit natürlich sehr wichtig, da man mehr Umsatz für die bringt. Aber wenn man zu einem Mandanten wechselt, will man dort ja eher Referent werden. Und da sollte ja eigentlich die Qualität der Arbeit die größte Rolle spielen und nicht die Menge. Die Argumentation "wenn du hier ordentlich buckelst, wirst du aufsteigen" überzeugt mich nicht wirklich. Denn egal ob einer Beratungsgesellschaft oder in der Industrie, auf den höheren Stufen zählen sowieso andere Qualitäten.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Mit "Belastbarkeit" waren wohl kaum die belastbaren Stunden gemeint, sondern dass man eine hohe Arbeitsbelastung aushält.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Das ist richtig. Wobei man da auch relativ schnell in die Position gelangt, mehr und mehr selbstständig zu arbeiten und bald selbst kleinere Aufgaben zu delegieren. Dadurch entwickelt man sich persönlich sehr schnell weiter. Wobei diese Weiterentwicklung natürlich erst etwas später einsetzt, wenn man das nötige fachliche Know-How erworben hat.

Lounge Gast schrieb:

Bei den Big4 arbeitet man in den ersten Jahren anderen aber
auch nur zu. Hier wird zwar nicht das Wort
Sachbearbeiter verwendet, aber von der Sache her
ist ein Associate oder wie man die Stufe bei den
jeweiligen Gesellschaft nennt, auch nichts anderes.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Es gibt auch Leute, die sind nach dem Studium froh, dass sie erstmal für eine Zeit nicht mehr lernen müssen. Ich finde auch, die wenige Freizeit die einem der Job noch lässt, sollte man eventuell auch ein bisschen Spass haben und nicht nur zur Fortbildung nutzen. Aber jeder so wie er/sie meint, dass es besser für sich selbst ist.

Lounge Gast schrieb:

[...]
die Examen vorbereitet. Ich habe gleich im ersten Jahr nach
dem Studium einen StB-Fernlehrgang durchgearbeitet. Damit bin
ich insgesamt im ersten Jahr auf viel mehr Stunden
Fortbildung gekommen. Im zweiten Jahr kann ich mich dann
gezielt auf das Klausurenschreiben vorbereiten.
[...]

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wenn man nach dem Studium erst mal keine Lust mehr hat zu lernen, dann ist das OK. Aber dann sollte man nicht erwarten, dass man das Examen zum frühestmöglichen Termin ablegt. Bei den meisten meiner Kollegen scheint es so zu sein, dass die erst mal zwei Jahre lang gar nichts lernen und dann im letzten Jahr vor dem Examenstermin alles auf einmal durchziehen wollen.

So wie es mitbekomme, kriegen die dann tonnenweise Skripte vom Lehrgangsanbieter zugeschickt. Nach ein paar Monaten fängt dann zusätzlich der Präsenzunterricht nach Feierabend und am Wochenende an. Spätestens ab dem Zeitpunkt, wenn auch noch Zeit in Präsenzunterricht investiert werden muss, schaffen die es gar nicht mehr, alle Skripte durchzuarbeiten. Es bildet sich ein Rückstand. Dann fängt ca. ein halbes Jahr vor dem Examen auch noch das Klausurtraining an. Anscheinend schreiben da viele schon mit, obwohl sie noch gar nicht den Stoff ganz durchgenommen haben.

Also ich kann mir gut vorstellen, dass die Examensvorbereitung auf diese Weise ganz schön in Stress ausarten und in 50% der Fälle zu einem Nichtbestehen führt.

Meine Strategie ist, mich im ersten Jahr voll auf den Fernlehrgang zu konzentrieren und im ersten Schritt in Ruhe den Stoff zu lernen. Im zweiten Jahr konzentriere ich mich dann voll auf die Probeklausuren. Dadurch wird die Examensvorbereitung entzerrt und es entsteht weniger Stress. Es ist auch lernpsychologisch besser, da ich mehr Zeit habe, den Stoff ins Langzeitgedächtnis zu bringen.

Ich schreibe bald meine ersten Probeklausuren unter realistischen Prüfungsbedingungen. Und bisher ist es wirklich so gewesen, dass ich mit der Vorbereitung weniger Stress hatte. Ich denke, gerade bei berufsbegleitendem Lernen ist eine vernünftige Zeiteinteilung wichtig. Meine Kollegen meinen zu meiner Strategie, dass hier die Gefahr besteht, dass man sich über einen zu langen Zeitraum vorbereitet und am Ende die Luft raus ist und man keine Motivation mehr hat.

Wir werden sehen... ich bin wirklich gespannt. Die kommenden Probeklausuren werden bestimmt härter sein als die Skripte durchzuarbeiten. Auf der anderen Seite kann ich mich jetzt voll auf die Klausuren konzentrieren und habe nicht mehr den Lehrgang an der Backe.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Sehr gute Einstellung!!! Bitte auch durchhalten. Solange es bei den BIG4 möglich ist, Betriebsräte einfach rauszukegeln, sollten die Assis nur an sich denken und schnell ...
Ich frage mich nur, was die Arbeitnehmer-/Gewerkschaftsaufsichtsräte dagegen tun. Die Betriebsräte schützen sich wohl nicht gegenseitig. Eine merkwürdige Entwicklung!

Lounge Gast schrieb:

Bei den Big4 arbeitet man in den ersten Jahren anderen aber
auch nur zu. Hier wird zwar nicht das Wort
"Sachbearbeiter" verwendet., aber von der Sache her
ist ein "Associate" oder wie man die Stufe bei den
jeweiligen Gesellschaft nennt, auch nichts anderes.

Von den 4 Wochen Fortbildung im ersten Jahr entfallen große
Teile auf die Vermittlung von Grundlagen, die man eigentlich
von einem Hochschulabsolventen mit einschlägiger Fachrichtung
bereits beim Einstieg erwarten könnte. Da die Big4 aber so
heterogen einstellen, müssen alle Einsteiger erst mal auf
einen bestimmten Stand gebracht werden. Ein guter Absolvent
hat da eigentlich nichts davon. Wichtig ist nicht die
betriebliche Fortbildung, sondern dass man sich privat auf
die Examen vorbereitet. Ich habe gleich im ersten Jahr nach
dem Studium einen StB-Fernlehrgang durchgearbeitet. Damit bin
ich insgesamt im ersten Jahr auf viel mehr Stunden
Fortbildung gekommen. Im zweiten Jahr kann ich mich dann
gezielt auf das Klausurenschreiben vorbereiten.

Belastbarkeit ist ja schön und gut. Die Big4 verkaufen die
Leistungen ihrer Mitarbeiter an ihre Mandanten. Da ist
Belastbarkeit natürlich sehr wichtig, da man mehr Umsatz für
die bringt. Aber wenn man zu einem Mandanten wechselt, will
man dort ja eher Referent werden. Und da sollte ja eigentlich
die Qualität der Arbeit die größte Rolle spielen und nicht
die Menge. Die Argumentation "wenn du hier ordentlich
buckelst, wirst du aufsteigen" überzeugt mich nicht
wirklich. Denn egal ob einer Beratungsgesellschaft oder in
der Industrie, auf den höheren Stufen zählen sowieso andere
Qualitäten.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Na dann viel Erfolg bei den Prüfungen!
Ich bin froh, dass bei EY-Advisory das StB- oder auch WP-Examen in der Regel kein Thema sind und auch nicht erwartet werden.
Somit bleibt mehr Geld (keine Bonus-Umwandlung in Freistellung) und Zeit (v.a. die Wochenenden sind nicht mit irgendwelchen Kursen dauerbelegt) für andere Freizeitaktivitäten :)

Lounge Gast schrieb:

Wenn man nach dem Studium erst mal keine Lust mehr hat zu
lernen, dann ist das OK. Aber dann sollte man nicht erwarten,
dass man das Examen zum frühestmöglichen Termin ablegt. Bei
den meisten meiner Kollegen scheint es so zu sein, dass die
erst mal zwei Jahre lang gar nichts lernen und dann im
letzten Jahr vor dem Examenstermin alles auf einmal
durchziehen wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Da hast Du Recht, aber das Thema "Verweildauer", ob mit oder ohne Examen, stellt sich auch bei Dir. Leider sind auch Deine Kollegen/Betriebsräte betroffen.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wie ist das bei den Big 4 denn zum Einstieg, wie sehen die Verträge aus bezüglich Probbezeit, Kündigungsfrist etc.?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

standard. 6 monate probezeit und 1 monat kündigungsfrist.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wenn du in Tax anfängst, dann sind die ersten 6 Monate Probezeit. Dir kann in dieser Zeit innerhalb von 2 Wochen ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Nach den 6 Monaten Probezeit beträgt die Kündigungsfrist drei Monate zum Quartalsende.

In der WP kommt dann noch eine Kündigungssperre zum 31.12 oder zum 31.03. eines Jahres hinzu (welches Quartal genau, weiß ich nicht).

Advisory weiß ich nicht.

Die oben genannten Vertragsbedingungen sind nicht Big4-spezifisch, sie sind branchenüblich. Ich finde aber, dass die lange Kündigungsfrist kein Vorteil ist. Denn wenn der AG zu wenig Aufträge hat, dann kündigt er sowieso. Dann ist es fast egal, ob man jetzt noch zwei Monate länger bleiben darf oder nicht. Der Job ist ohnehin futsch. Umgekehrt, wenn man selbst gehen will, dann sind die langen Kündigungsfristen eher ein Hindernis bei der Stellensuche. Oft ist man gezwungen, auf Verdacht zu kündigen, obwohl man gar nichts anderes hat, weil man sonst lange Zeit nicht mehr aus dem Vertrag rauskommen würde.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

solche Kündigungssperren sind arbeitsrechtlich sehr fraglich.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Die Kündigungssperre bzw. die langen Kündigungsfristen dürfen natürlich nicht einseitig nur dem Arbeitnehmer auferlegt werden. Das ist dann nicht wirksam. Aber wenn es für beide Seiten gilt, dann ist immer davon auszugehen, dass es zum Vorteil des Arbeitgebers ist. Arbeitsrechtliche Vorschriften dürfen immer zum Vorteil des Arbeitgebers geändert werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

ich weiss jedenfalls, dass EY momentan ca. 200 Leute aus dem Audit abbaut

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Bin bei EY. Die hier genannten Zahlen sind frei aus der Luft gegriffen. Bei Assurance ist die Auslastung zwar stagnierend, aber wir haben Busy Season. Da ist eine Menge zu tun. Also nicht jeder Scheißhausparole Glauben schenken.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Den Abbau von 200 Arbeitsplätzen bei EY finde ich jetzt auch nicht so spektakulär. Das dürfte sich locker rein über die Fluktuation erreichen lassen. Jede Big4 stellt jährlich gut 600 Leute ein. Dann stellen die halt nur noch 400 Neue ein.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Würde ich nicht so pessimistisch sehen. Die Kündigungsfristen sind üblich und entsprechen dem gesetzlichen Kündigungsschutz. Kritisch sehe ich nur die Kündigungssperre im Audit. Okay, bin ich nicht von betroffen und interessiert mich auch weiter nicht.

Ansonsten habe ich bei Big4 (KPMG) was den Umgang mit den Fristen angeht, nur Positives mitbekommen. Bei zwei Probezeitkündigungen, die okay waren (die sind einfach nicht im Unternehmen "angekommen") wurde die Probezeit jeweils verlängert, die Leute von der Arbeit freigestellt, damit sie sich etwas anderes suchen konnten. Das fand ich mehr als fair! Es ist echt nicht immer alles schlecht, was hier schlecht geredet wird.

Umgekehrt habe ich es auch in einem Fall mitbekommen, dass eine Kollegin kurzfristig rausdurfte aus ihrem Vertrag, weil der neue AG sie möglichst schnell an Bord haben wollte.

Lounge Gast schrieb:

Wenn du in Tax anfängst, dann sind die ersten 6 Monate
Probezeit. Dir kann in dieser Zeit innerhalb von 2 Wochen
ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Nach den 6 Monaten
Probezeit beträgt die Kündigungsfrist drei Monate zum
Quartalsende.

In der WP kommt dann noch eine Kündigungssperre zum 31.12
oder zum 31.03. eines Jahres hinzu (welches Quartal genau,
weiß ich nicht).

Advisory weiß ich nicht.

Die oben genannten Vertragsbedingungen sind nicht
Big4-spezifisch, sie sind branchenüblich. Ich finde aber,
dass die lange Kündigungsfrist kein Vorteil ist. Denn wenn
der AG zu wenig Aufträge hat, dann kündigt er sowieso. Dann
ist es fast egal, ob man jetzt noch zwei Monate länger
bleiben darf oder nicht. Der Job ist ohnehin futsch.
Umgekehrt, wenn man selbst gehen will, dann sind die langen
Kündigungsfristen eher ein Hindernis bei der Stellensuche.
Oft ist man gezwungen, auf Verdacht zu kündigen, obwohl man
gar nichts anderes hat, weil man sonst lange Zeit nicht mehr
aus dem Vertrag rauskommen würde.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Nunja 200 sind schon Wort! Ich denke, dass sich alle BIG4 zu voll gesogen haben, d.h. zu viele Mitarbeiter haben!
Bei KPMG kommt wohl die Reaktion auf den Verlust von ThyssenKrupp noch auf die Mitarbeiter zu. Vielleicht rechnen sie aber auch mit dem Gewinn von VW, die wohl zu Ausschreibung stehen sollen. Dann kann es für PwC in Niedersachsen eng werden. Dort sollen ohnehin schon Mitarbeiter über sein. Deloitte saugt sich gerade im FS-Bereich voll; wo die alle arbeiten sollen. Keine Ahnung! Mir scheint, dass alle BIG4 ein Problem haben, sicherlich regional verschieden, ein Problem haben, z.B. KPMG in NRW oder PwC in Niedersachsen. Es bleibt spannend, insbesondere wenn es stimmt, dass bereits (Senior-)Manager bei PwC freigesetzt werden. Insbesondere bleibt es spannend, da KPMG Niedersachsen als Akquisitionsland auserkoren hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Stimmt das mit der VW Ausschreibung? Hat da jemand ne Quelle zu?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

komme aus niedersachsen und wäre an informationen sehr interessiert. hier in der ecke gibt es bisher nur pwc. wird kpmg eventuell auch sesshaft werden. wäre ja interessant, dann mehr auswahl zu haben.

ist es denn gesagt, dass pwc vw verliert oder ist da gesetzlich ein wechsel vorgesehen?

danke euch.

Lounge Gast schrieb:

Nunja 200 sind schon Wort! Ich denke, dass sich alle BIG4 zu
voll gesogen haben, d.h. zu viele Mitarbeiter haben!
Bei KPMG kommt wohl die Reaktion auf den Verlust von
ThyssenKrupp noch auf die Mitarbeiter zu. Vielleicht rechnen
sie aber auch mit dem Gewinn von VW, die wohl zu
Ausschreibung stehen sollen. Dann kann es für PwC in
Niedersachsen eng werden. Dort sollen ohnehin schon
Mitarbeiter über sein. Deloitte saugt sich gerade im
FS-Bereich voll; wo die alle arbeiten sollen. Keine Ahnung!
Mir scheint, dass alle BIG4 ein Problem haben, sicherlich
regional verschieden, ein Problem haben, z.B. KPMG in NRW
oder PwC in Niedersachsen. Es bleibt spannend, insbesondere
wenn es stimmt, dass bereits (Senior-)Manager bei PwC
freigesetzt werden. Insbesondere bleibt es spannend, da KPMG
Niedersachsen als Akquisitionsland auserkoren hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

KPMG bereinigt doch schon mutmaßlich seit Monaten seinen Mitarbeiterstamm einschließlich der Partner! Ich habe auch gelesen, dass KPMG in Niedersachsen angreifen will, aber dann müssten sie wohl erst einmal wieder einstellen. Wie unsinnig ist das eigentlich! Gleichzeitig sollen Prestigemandate im Raum Hannover wackeln oder sind sogar schon wieder weg. Hierfür sollen sogar von anderen Mandaten anderer Büros Mitarbeiter wegen der nicht vorhandenen Kompetenz im örtlichen Büro abgezogen worden sein. Wunderbare Prüferwelt kann ich nur sagen, wenn das stimmen sollte.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

die ganze branche wackelt und brodelt.

pwc fs hat viel zu viel staff, auch auf führungsebene wird hin und her versetzt.

andererseits munkelt man, dass kpmg bald die deutsche bank verliert.

wär ich heut student, würde ich nicht den schwerpunkt in diese richtung legen. die näcjsten 5jahre sind einfach zu ungewiss. aber der idw will ja demnächst eine imagekampagne fahren um mehr nachwuchs anzuwerben weil immer mehr wp's wegfallen bzw zu alt sind...

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

wie meinst Du das, dass PwC zu viel Staff hat und die Führungsebene hin und her versetzt wird. welche Niederlassungen sind betroffen? Oder ist das deutschlandweit?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Bei dieser 1337-Kampagne habe ich übrigens keinen Zweifel, dass das bei der jungen Bevölkerung zieht.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

1337?

Lounge Gast schrieb:

Bei dieser 1337-Kampagne habe ich übrigens keinen Zweifel,
dass das bei der jungen Bevölkerung zieht.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Ist ja echt putzig was hier verbreitet wird. Hier mal ein paar Eckpunkte:

  1. Die Stundensätze in der prüfung sind in 2012 gestiegen, nicht gesunken

  2. Der Markt teilt sich zwischen 4 Gesellschaften auf und es ist völlig egal wer gerade welches Mandat verliert, da es dann sowieso an eine andere big 4 geht. Normalerweise wandert das jeweilige Prüfungsteam gleich mit (bitter ist das nur für die Partner die das Mandat verwaltet haben aber das ist für die Leute die hier posten sowas von irrelevant.) Hier wird dauernd so getan als wär das Mandat dann irgendwie für alle Big4 verloren...

  3. Perspektivisch nagen alle Big 4 an den Consultingbuden. Das kann sich ein Ersti der hier postet nicht vorstellen aber zB wir im risk consulting pitchen (und gewinnen immer öfter) regelmäßig gegen BCG und co.
    Zeigen ja auch die Wachstumszahlen der jeweiligen Bereiche
antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

die kampagne wird sicher ziehen, wär ich jung, unerfahren und hätte grad mein bachelorstudium angefangen, ja dann würde mich das sehr ansprechen :)

leider ist aber ein ziemlicher großer gap zwischen dem versprochenem und der realität. wenn die big4 nicht mal langsam anfangen ihre marktmacht zu nutzen statt sich nur gegenseitig kaputt zu wirtschaften wird das kein gutes ende nehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

was ist denn die 1337-Kampagne?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Die Big4 bzw. EY,PWC, De, KPMG sind keine "Firmenheinheit" sondern eher als Zusammenschluss selbstständiger Partner zu betrachten und da wird niemand auch nur auf 1 Euro verzichten um auf lange Sicht die Preis stabil zu halten.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Lounge Gast schrieb:

was ist denn die 1337-Kampagne?

"W1r W1rtsch4ftsprüf3r", wird dieses Jahr noch groß in Print/auf Außenwerbung beworben.

Der IDW hat sogar die Beiträge für Mitglieder angehoben, um die Kampagne zu finanzieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

KPMG hat in Niedersachsen das Bertelsmann Audit and PWC verloren. Wie sollen die das ausgleichen?

Lounge Gast schrieb:

KPMG bereinigt doch schon mutmaßlich seit Monaten seinen
Mitarbeiterstamm einschließlich der Partner! Ich habe auch
gelesen, dass KPMG in Niedersachsen angreifen will, aber dann
müssten sie wohl erst einmal wieder einstellen. Wie unsinnig
ist das eigentlich! Gleichzeitig sollen Prestigemandate im
Raum Hannover wackeln oder sind sogar schon wieder weg.
Hierfür sollen sogar von anderen Mandaten anderer Büros
Mitarbeiter wegen der nicht vorhandenen Kompetenz im
örtlichen Büro abgezogen worden sein. Wunderbare Prüferwelt
kann ich nur sagen, wenn das stimmen sollte.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

das ist doch aber in NRW

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Der Headcount von PwC in Hannover ist gemäß gut unterrichteter Kreise deutlich zu hoch. Gibt es konkrete Maßnahmen?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Was sind denn das für gut unterrichtete Kreise?

Lounge Gast schrieb:

Der Headcount von PwC in Hannover ist gemäß gut
unterrichteter Kreise deutlich zu hoch. Gibt es konkrete
Maßnahmen?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Für PwC wäre es vllt. besser die Deutsche Bank nicht als Prüfungsmandat zu bekommen, da sonst einige EUR an Beratungsumsatz wegfallen und im Audit die Margen doch eher gering sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Was bedeutet das? Will PwC die Deutsche Bank prüfen? Weißt Du mehr?

Lounge Gast schrieb:

Für PwC wäre es vllt. besser die Deutsche Bank nicht als
Prüfungsmandat zu bekommen, da sonst einige EUR an
Beratungsumsatz wegfallen und im Audit die Margen doch eher
gering sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Leider denkt die Firma aber nicht als ganzes, sondern jede Service Line, tw. jeder Partner nur an ihre/seine eigenen Ziele. Wenn es also für die Prüfungsabteilung etwas zu gewinnen gibt, dann fragen die doch nicht, was dass für einen Einschnitt für die anderen Service Lines (Advisory, Beratung) bedeutet.

Lounge Gast schrieb:

Für PwC wäre es vllt. besser die Deutsche Bank nicht als
Prüfungsmandat zu bekommen, da sonst einige EUR an
Beratungsumsatz wegfallen und im Audit die Margen doch eher
gering sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

seit längerem gibt es wohl mit kpmg als abschlussprüfer probleme bzw wird es von irgendwelchen stellen/seiten nicht mehr gerne gesehen, dass die deutsche von den blauen geprüft wird.

obs am ende tatsächlich bei pwc landet oder überhaupt ausgeschrieben wird ist eine andere sache.

abwarten und tee trinkne...

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Der Betriebsrat würde wohl nur den Schwanz einziehen ,weil es keine klassischen Arbeiter gibt bei solchen unternehmen.Kenne einen ehemaligen Betriebsrat ,der praktisch auf Augenhöhe mit dem Geschäftsführer war bei Entscheidungen. Fast alle aus diesem Milieu sind stärker durchsetzungsfähig als heutzutage. Aber das war wohl auch eine andere Generation ,die sich nach dem Krieg durchsetzen musste und seine Recht mehr im Blickwinkel hatte. Derartige Massenentlassungen sind einfach unglaublich .

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Noch einmal: Welche Massenentlassungen? Ich habe konkret - bei KPMG - keine gesehen. Möglicherweise hier und da eine schlechte Auslastung. Das wird über die Fluktuation gesteuert. In anderen Bereichen besteht Bedarf. Da wird sogar überlegt, mangels geeigneter Bewerber, in anderen Bereichen zu fragen, ob da Leute sind, die eventuell wechseln wollen.

Möglicherweise trübt sich die Aussicht je nach allgemeiner Wirtschaftslage zur Zeit wieder etwas ein. Das ist aber noch lange kein Grund zur Panikmache!

Lounge Gast schrieb:

Derartige Massenentlassungen sind einfach
unglaublich .

antworten
Ein KPMGler

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Natürlich hast Du keine gesehen... es gibt ja auch keine!

Aber lass die Leute hier in den Foren halt bissel vor sich hin blubbern. Die wissen ja eh alles besser, als echte interne.

Ich habs ehrlich gesagt auch aufgegeben.

Lounge Gast schrieb:

Noch einmal: Welche Massenentlassungen? Ich habe konkret -
bei KPMG - keine gesehen. Möglicherweise hier und da eine
schlechte Auslastung. Das wird über die Fluktuation
gesteuert. In anderen Bereichen besteht Bedarf. Da wird sogar
überlegt, mangels geeigneter Bewerber, in anderen Bereichen
zu fragen, ob da Leute sind, die eventuell wechseln wollen.

Möglicherweise trübt sich die Aussicht je nach allgemeiner
Wirtschaftslage zur Zeit wieder etwas ein. Das ist aber noch
lange kein Grund zur Panikmache!

Lounge Gast schrieb:

Derartige Massenentlassungen sind einfach
unglaublich .

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Komisch, dass KPMG Mitarbeiter aus anderen Bundesländern bzw. aus Teams von Konkurrenzmandaten bei strategischen Mandaten einsetzen musste und muss. Hier hat doch jemand bei der Personalpolitik bzw. bei der Abgabe von Angeboten gepennt, wenn das Know how vor Ort bei KPMG gar nicht mehr vorhanden ist!

Daher meine herzlichen Grüße an den KPMGler, der offenbar kaum interne Kenntnisse hat. Die Mandanten berichten der Konkurrenz auf jeden Fall etwas anderes!!! Besonders schön für die Konkurrenz ist, dass dieses in Branchen passiert, in denen es einen guten Austausch/eine gute Kommunikation zwischen den Konkurrenten gibt, so dass alle von den Unzulänglichkeiten der KPMG erfahren haben.

Der KPMGler schrieb:

Natürlich hast Du keine gesehen... es gibt ja auch keine!

Aber lass die Leute hier in den Foren halt bissel vor sich
hin blubbern. Die wissen ja eh alles besser, als echte interne.

Ich habs ehrlich gesagt auch aufgegeben.

Lounge Gast schrieb:

Noch einmal: Welche Massenentlassungen? Ich habe konkret -
bei KPMG - keine gesehen. Möglicherweise hier und da eine
schlechte Auslastung. Das wird über die Fluktuation
gesteuert. In anderen Bereichen besteht Bedarf. Da wird
sogar
überlegt, mangels geeigneter Bewerber, in anderen
Bereichen
zu fragen, ob da Leute sind, die eventuell wechseln
wollen.

Möglicherweise trübt sich die Aussicht je nach allgemeiner
Wirtschaftslage zur Zeit wieder etwas ein. Das ist aber
noch
lange kein Grund zur Panikmache!

Lounge Gast schrieb:

Derartige Massenentlassungen sind einfach
unglaublich .

antworten
Ein KPMGler

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Oh mein Gott.
Bedeutet das etwa, dass man evtl. bei einer WP/UB-Gesellschaft reisen muss und nicht nur dann Angebote abgibt, wenn man alle Skills zu 100% aus der Region besetzen kann?
Meine Güte!
Da muss echt jemand gepennt haben.

Lounge Gast schrieb:

Komisch, dass KPMG Mitarbeiter aus anderen Bundesländern bzw.
aus Teams von Konkurrenzmandaten bei strategischen Mandaten
einsetzen musste und muss. Hier hat doch jemand bei der
Personalpolitik bzw. bei der Abgabe von Angeboten gepennt,
wenn das Know how vor Ort bei KPMG gar nicht mehr vorhanden
ist!

Daher meine herzlichen Grüße an den KPMGler, der offenbar
kaum interne Kenntnisse hat. Die Mandanten berichten der
Konkurrenz auf jeden Fall etwas anderes!!! Besonders schön
für die Konkurrenz ist, dass dieses in Branchen passiert, in
denen es einen guten Austausch/eine gute Kommunikation
zwischen den Konkurrenten gibt, so dass alle von den
Unzulänglichkeiten der KPMG erfahren haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Was genau soll der post eigentlich sagen?

Dass leute bei den big 4 auch über Bundeslandesgrenzen reisen um zu ihren projekten/mandanten zu kommen?

Riesenüberraschung.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

This is brand new information!

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Es fehlten wohl komplette Teams ...

antworten
Ein KPMGler

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Bin ich froh, dass bei uns im FS-Sektor keine "Teams" gibt... da ist es vollkommen egal, wo man sitzt, wer der verantwortliche Partner ist oder sonst irgendwelche Determinanten.

Man fliegt zum Projekt und arbeitet das Thema ab.

Lounge Gast schrieb:

Es fehlten wohl komplette Teams ...

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

wir haben es verstanden, die big4 haben zur zeit, natürlich mit ausnahme von kpmg, ein paar problemchen.

warum ausgerechnet kpmg nicht betroffen ist?
die haben einen druiden aus gallien der ihnen spezielle getränke braut womit sie die konkurrenz ausschalten...

...also liebe studenten, alle ab zu kpmg :)

antworten
Ein KPMGler

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Totaler Schwachsinn.

Habe ich nicht behauptet und würde ich nicht behaupten!

Ich sage nur, dass es keine Geschäftsbereich-übergreifenden Massenentlassungen gibt, wie es hier breitgetreten wird!

Ich sage ebenso, dass es div. Bereiche (insb. im FS-Bereich) wo dringend Leute in der Beratung gesucht werden und durch das Recruiting nicht annähernd der Bedarf an E- (Associates und Senior-Associates) und D-Grades (Assistant Manager) gestillt werden kann.

Lounge Gast schrieb:

wir haben es verstanden, die big4 haben zur zeit, natürlich
mit ausnahme von kpmg, ein paar problemchen.

warum ausgerechnet kpmg nicht betroffen ist?
die haben einen druiden aus gallien der ihnen spezielle
getränke braut womit sie die konkurrenz ausschalten...

...also liebe studenten, alle ab zu kpmg :)

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Hier hat niemand behauptet, bei KPMG liefe alles rund. Nur die Ausgangsthese "Massenentlassungen" wurde bestritten. Und womit...? Mit Recht!

Lounge Gast schrieb:

wir haben es verstanden, die big4 haben zur zeit, natürlich
mit ausnahme von kpmg, ein paar problemchen.

warum ausgerechnet kpmg nicht betroffen ist?
die haben einen druiden aus gallien der ihnen spezielle
getränke braut womit sie die konkurrenz ausschalten...

...also liebe studenten, alle ab zu kpmg :)

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Oh je, wer soll das alles glauben? Die WPG haben meiner Ansicht nach alle riesige Probleme in der Akzeptanz bei Studenten und bei den Mandanten. Die Mandanten können jedoch kaum zu einer einer anderen als den BIG4 wechseln, weil sie meinen, immer eine Netzwerk-WPG nehmen zu müssen. Dabei sind viele mittelständische WPG oder Sozietäten qualitativ besser.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Das kann man so nicht stehen lassen. Die Mandanten können wechseln, wenn sie meinen, dass ihnen der Wechsel einen Vorteil bringt. Davon sind sie anscheinend aber nicht überzeugt.

Zur Qualität mittelständischer WPG und Sozietäten: Das kommt sehr darauf an. Im Steuerbereich gibt es einige sehr gute Wettbewerber im mittelständischen Bereich. Die bieten aber häufig nicht, was die Mandanten benötigen. FGS beispielsweise schreibt super Gutachten. Bei der Umsetzung sind sie dann aber nicht zu gebrauchen. Oder bezieht sich die Bemerkung auf den Prüfungsbereich?

Lounge Gast schrieb:

Die Mandanten können jedoch
kaum zu einer einer anderen als den BIG4 wechseln, weil sie
meinen, immer eine Netzwerk-WPG nehmen zu müssen. Dabei sind
viele mittelständische WPG oder Sozietäten qualitativ besser.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Qualität ist sicher mit ein Grund für den Preisverfall im Markt. Die Big4 haben einige Bereiche, in denen sie den mittelständischen WPG/Sozietäten deutlich überlegen sind. Das sind vor allem Spezialbereiche in denen man entwender international aufgestellt sein muss oder spontan größere Teams abrufen können muss wie TP, M&A, zum Teil auch USt. Was sie da leisten, schätzen die Mandanten und bezahlen das auch ordentlich.

Bei den Big4 zählt aber vor allem der Umsatz. Also haben sie sich in anderen Bereichen mit Umsatz vollgesogen, auch in Bereichen in denen Wettbewerber ebenso gut, manchmal auch besser sind, wie mittelständische Compliance. Nachfolge machen auch einige Boutiquen und RA-Gesellschaften. Hier werden dann dem Wettbewerb geschuldet Abstriche bei den Stundensätzen gemacht. Und letztlich schadet das auch der Wertschätzung der Arbeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Das begründet m.E. nicht, dass sich die BIG4 unnötigerweise bei den Börsenunternehmen und weltweit operierenden mittelständischen Unternehmen gegenseitig massiv unterbieten. Das ist einfach nur doof. Die Mineralindustrie ist da deutlich intelligenter unterwegs.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Völlig richtig. Und trotzdem bleibe ich bei meiner These, dass die massive Fokussierung auf den Umsatz die Preise kaputt macht. Ernst & Young hat sich zu einem Dumping-Preis bei Siemens "eingekauft" -> Umsatz Top, Gewinn...? Manchmal ist es besser einen Auftrag woanders hingehen zu lassen!

Lounge Gast schrieb:

Das begründet m.E. nicht, dass sich die BIG4 unnötigerweise
bei den Börsenunternehmen und weltweit operierenden
mittelständischen Unternehmen gegenseitig massiv unterbieten.
Das ist einfach nur doof.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Das Problem an den Big4 ist das diese nicht/kaum als Konzern denken sondern jeder Partner für sich.

Mein Partner hat erst ein neues Mandat übernommen (unterboten), lässt uns für ein Butterbrot und ein Ei schaffen und verdient selbst nur ein paar Groschen dazu (im Vergleich zu anderen Mandaten).

Für ihn ist das völlig OK, schließlich hat er ein paar Euros mehr in der Tasche und der Staff ist ja da, dass für diese paar Euros Nullrunden bei den Gehältern und Boni rausspringen ist egal.

Die einzigen Mandate wo noch Geld verdient wird haben wir seit an die 10 Jahren und mehr.

Zwangsläufig wird das Verhalten wohl auf "Big2" hinaus laufen, ob die Preise dadurch wieder anziehen bleibt zu bezweifeln, schließlich ist sich jeder Partner selbst der Nächste.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Das habe ich auch nie verstanden. KPMG musste gehen, PwC und Deloitte haben bei der Schwarzgeld-Aufarbeitung mitgemischt - wie sollten die denn hinterher glaubwürdig prüfen? Und BDO ist doch für ein Kaliber wie Siemens viel zu klein. EY war m.E. die logische Konsequenz, wieso die sich da so billig verkauft haben, ist mir echt unklar.

Lounge Gast schrieb:

Ernst & Young hat sich zu einem
Dumping-Preis bei Siemens "eingekauft" -> Umsatz
Top, Gewinn...? Manchmal ist es besser einen Auftrag woanders
hingehen zu lassen!

Lounge Gast schrieb:

Das begründet m.E. nicht, dass sich die BIG4
unnötigerweise
bei den Börsenunternehmen und weltweit operierenden
mittelständischen Unternehmen gegenseitig massiv
unterbieten.
Das ist einfach nur doof.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Ich glaube die letzten Beiträge treffen es ganz gut. Die Big4 sind gerade im Steuerbereich zu einer Art Beratungs-Aldi verkommen. In bestimmten Bereichen können sie hochwertige Leistungen anbieten. In anderen ziehen sie Mandate über den Preis ans Land. Der Mandant nimmt nur "billig" wahr und geht bei wirklich wichtigen Sachen häufig zu hochpreisigen Anwaltskanzleien.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wie ist das bei ThyssenKrupp und Bertelsmann sowie PwC als neuen Prüfer?
Was ist dran, das Volkswagen einschließlich Porsche, MAN etc. erstmals zusammen ausgeschrieben wird?

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Bei PwC gibt es eine Sevice Line, die sich FS nennt. Da sind dann Tax, Assurance und Advisory untergeordnet. Innerhalb von FS werden Mandate in Prüfungs- und Beratungsmandate unterteilt. Da wird sehr genau drauf geschaut, welchen Mandanten man in welche Schiene einordnet. Quelle: Markus Burkhard auf dem letzten FS-Day sowie die Aussage diverser Partner aus Assurance FS in Einzelgesprächen.

Lounge Gast schrieb:

Leider denkt die Firma aber nicht als ganzes, sondern jede
Service Line, tw. jeder Partner nur an ihre/seine eigenen
Ziele. Wenn es also für die Prüfungsabteilung etwas zu
gewinnen gibt, dann fragen die doch nicht, was dass für einen
Einschnitt für die anderen Service Lines (Advisory, Beratung)
bedeutet.

Lounge Gast schrieb:

Für PwC wäre es vllt. besser die Deutsche Bank nicht als
Prüfungsmandat zu bekommen, da sonst einige EUR an
Beratungsumsatz wegfallen und im Audit die Margen doch
eher
gering sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Solche Maßnahmen gibt es überall. Und sie lösen das generelle Problem am Ende dann doch nicht. Da, wo es darum geht, "Mandanten in die richtige Schiene einzuordnen", beginnt das Hauen und Stechen.

Der Assurance-Partner wird, wenn´s drauf ankommt, in den Raum stellen, warum man einen sicheren Auftrag sein lassen sollte, um einen unsicheren Tax- oder Advisory-Job zu bekommen. Dann werden Seilschaften und persönliche Kontakte genutzt und am Ende der Assurance-Auftrag angenommen.

Solche Programme nützen nur dann, wenn sie konsequent durchgezogen werden. Schaut euch mal eure Partnerschaft an und überlegt, ob da konsequent im Sinne des Unternehmens gehandelt wird oder ob nicht doch eher die individuellen Interessen den Ausschlag geben!

Lounge Gast schrieb:

Bei PwC gibt es eine Sevice Line, die sich FS nennt. Da sind
dann Tax, Assurance und Advisory untergeordnet. Innerhalb von
FS werden Mandate in Prüfungs- und Beratungsmandate
unterteilt. Da wird sehr genau drauf geschaut, welchen
Mandanten man in welche Schiene einordnet. Quelle: Markus
Burkhard auf dem letzten FS-Day sowie die Aussage diverser
Partner aus Assurance FS in Einzelgesprächen.

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

so so, es gibt also eine eigene serviceline assurance :D

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil! ;-)

Steht da etwas von einer Service-Line "Assurance"? Nein. Da steht etwas von einer Service-Line FS in der Tax, Assurance und Advisory-Kräfte gebündelt werden.

Bitte lesen, bevor man unqualifiziert antwortet!

Lounge Gast schrieb:

so so, es gibt also eine eigene serviceline assurance :D

antworten
WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Vor Probezeitkündigungen hätte ich sicher keine Angst. Die Einstellungen gehen aber aktuell zurück. Deshalb ist es sicher nicht so ganz einfach genommen zu werden. Solche Phasen gab es immer mal wieder. Mal wurde alles genommen, was bereit war den Arbeitsvertrag zu unterschreiben und mal ausgesiebt. Jetzt ist wieder die Zeit, Bewerbungen auszusieben...

Perspektivisch werden die Big4 allerdings ein Problem bekommen. Die WP kriegt abseits der ganz großen Mandate Probleme mit den Wettbewerbern. Die Preise sind im freien Fall. Tax kämpft mit der Konkurrenz durch Rechtsanwaltskanzleien. Advisory steht im Moment gut da (geschönt allerdings durch Zukäufe).

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

der kollege hat scho recht, serviceline assurance und nicht fs...
assurance wird nochmals in fs und is aufgeteilt und dann gibts wieder zig untergliederungen.
mit den x-los groups hat pwc versucht quasi eine 4. serviceline aufzubauen aber da rudern sie mittlerweile ja auch zurück.

also lieber praktikant, dass nächste mal bitte genauer hinhören wenn der burkhard spricht ;)

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Sorry, aber das hat der Kollege sicher nicht geschrieben. Die Ironie war da deutlich zu erkennen. Mal abgesehen davon ist Assurance bei PwC ganz sicher keine "Service-Line" sondern ein "Geschäftsfeld".

Geschäftsfelder = Assurance, Tax und Advisory.

Unterhalb der Geschäftsfelder finden sich Service-Lines. Bei Assurance beispielsweise Accounting, Reporting, Sustainability; bei Tax z.B. Umsatzsteuer, Transfer-Pricing, M&A.

Manche Service-Lines sich durchaus auch Geschäftsfeld übergreifend. Und darauf wurde zuvor hingewiesen!

Lounge Gast schrieb:

der kollege hat scho recht, serviceline assurance und nicht
fs...

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Sie werden nicht ein Problem bekommen, sie haben bereits eins. Die Arbeitszeitkonten sind zum Teil bereits jetzt sehr deutlich negativ. So etwas gab es noch nicht einmal bei den letzten "Aktionen" der großen VIER. Ich bin mal gespannt, es ist jetzt kurz vor Mitte März, ob sie noch zum Ende März handeln. Wenn nicht, frage ich mich, wie sie die Massen im Sommer beschäftigen wollen. Der nächste Termin durfte dann Mitte April für Ende April sein. Evtl. kann man noch wenig im Mai "entfernen". Schauen wir mal, was wir noch so aus der aktiven Belegschaft an konkreten Details hören werden. Ich kann es kaum erwarten!

Lounge Gast schrieb:

Vor Probezeitkündigungen hätte ich sicher keine Angst. Die
Einstellungen gehen aber aktuell zurück. Deshalb ist es
sicher nicht so ganz einfach genommen zu werden. Solche
Phasen gab es immer mal wieder. Mal wurde alles genommen, was
bereit war den Arbeitsvertrag zu unterschreiben und mal
ausgesiebt. Jetzt ist wieder die Zeit, Bewerbungen
auszusieben...

Perspektivisch werden die Big4 allerdings ein Problem
bekommen. Die WP kriegt abseits der ganz großen Mandate
Probleme mit den Wettbewerbern. Die Preise sind im freien
Fall. Tax kämpft mit der Konkurrenz durch
Rechtsanwaltskanzleien. Advisory steht im Moment gut da
(geschönt allerdings durch Zukäufe).

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Wieso reden hier Leute eig mit so eindeutigen Worten, die eben scheinbar nicht zur aktiven Belegschaft gehören?

Wenn du hörst, dass irgendwo ein Arbeitszeitkonto negativ ist, woher willst du wissen, dass es bei ALLEN NIEDERLASSUNGEN ALLER VIER so ist?

Das sind reine Spekulationen, die Umsätze sind letztes Jahr deutlich geklettert, sehe zwar Gefahrenpotential, aber keinen Horror wie du

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Völlig richtig. Auf und Abs gibt es immer in der Branche. Aber hier wird der Eindruck erweckt, es stünden Massenkündigungen bevor. Das ist bullshit!

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Es wird grad eindeutig gesucht. Hab mich vor kurzem beworben und war bei dreien der vier eingeladen. Es wird zwar vorsichtiger eingestellt aber sie brauchen eindeutig Leute, allein schon wg. der Fluktuation. Bin nun bei einer Big 4 im Tax.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

Im Audit beginnt gerade die sehr große Kündigungswelle bei zumindest einer BIG4-Gesellschaft! Der Markt ist super für uns, die Perspektiven sind mau. Warum immer noch externe SC eingestellt werden, kann ich nicht verstehen, aber ist mir jetzt auch egal.

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WiWi Gast

Re: Überkapazität bei Big4 - neue Probezeitenkündigungen?

und welche Big4 soll das sein???

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