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MasterarbeitUnternehmensbewertung

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

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WiWi Gast

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

Hey Leute,
muss mir gerade etwas von der Seele reden.
Ich bin kurz vor der Abgabe meiner Masterarbeit, habe alles geschrieben was geht und ein Beispiel in der Unternehmensbewertung berechnet. Genau da liegt dann auch schon das Problem. Das Beispiel habe ich mit dem WACC berechnet und komme mit der Erhebung der Daten wie Betafaktor oder Marktprämie auf extrem hohe Werte (Eigenkapitalkosten 46 %). Dachte mir gut, so ist es eben. Entsprechend kam der Rückschlag bei der Ermittlung des WACC mittels Iteration. ab Periode 6 wird ein negativer WACC ausgegeben was eigentlich nicht gehen kann (?).
Wie würdet ihr damit umgehen? Habe das jetzt begründet mit Fehlbetrag des Eigenkapitals, evtl. Liquidationswert ab Periode 6 ansetzen und was weiß ich noch. In der Beispielrechnung habe ich dann ab Periode 6 einen anderen Eigenkapitalkostensatz verwendet, dass ich überhaupt auf ein Ergebnis kommen kann. In der Anlage habe ich die eigentlichen Ergebnisse der Iteration und noch einmal im Text darauf verwiesen.

Bin leider gerade bisschen panisch, dass ich nicht bestehe :(

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WiWi Gast

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

Ich kann dir nicht sagen, ob deine Arbeit gut oder schlecht ist, und auch nicht, ob Fehler in deiner Berechnung sind. Grundsätzlich kann ein WACC meines Erachtens schon negativ werden, wenn Liquiditätsprobleme Auftreten, inwiefern das richtig ist solltest du selbst noch einmal recherchieren.
Die richtige Interpretation und Erklärung des Verfahrens der Iteration und des Zirkelproblems bei dem WACC ist im Zweifel für den Professor aber auch interessanter als die Anwendung, wenn das möglich ist such dir einfach ein Beispiel, das so klar ist dass du nicht ins schwimmen gerätst.

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WiWi Gast

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

Hört sich nach einem Rechnenfehler bei den Returns an. hast du das Beta und MRP über den Stock price oder über den Return berechnet? Für welchen Zeitraum hast du die Daten? Hast du richtig annualisiert? Gibt unzählige Fehlermöglichkeiten, aber Cost of Equity von >45% hört sich nach großem Schwachsinn an

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WiWi Gast

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

  1. Double (Triple) Check, dass du dich nicht verrechnet hast. Was soll das für ein Beta, was für ein Leverage sein? EK-Kosten um 50% sind vollkommen unplausibel. Dass die Iteration dann ab Y6 negative Werte für WACC ergibt macht es noch viel unplausibler.
  2. Wenn nicht: Erkläre, warum WACC in diesem Fall kein schlüssiges Konzept ist. Es gibt alternative Berechnungsmethoden.

Studium erfordert, gelernte Methoden auch zu hinterfragen. "So ist das eben" --> maximal unakademisch.

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WiWi Gast

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

WiWi Gast schrieb am 01.10.2022:

Hey Leute,
muss mir gerade etwas von der Seele reden.
Ich bin kurz vor der Abgabe meiner Masterarbeit, habe alles geschrieben was geht und ein Beispiel in der Unternehmensbewertung berechnet. Genau da liegt dann auch schon das Problem. Das Beispiel habe ich mit dem WACC berechnet und komme mit der Erhebung der Daten wie Betafaktor oder Marktprämie auf extrem hohe Werte (Eigenkapitalkosten 46 %). Dachte mir gut, so ist es eben. Entsprechend kam der Rückschlag bei der Ermittlung des WACC mittels Iteration. ab Periode 6 wird ein negativer WACC ausgegeben was eigentlich nicht gehen kann (?).
Wie würdet ihr damit umgehen? Habe das jetzt begründet mit Fehlbetrag des Eigenkapitals, evtl. Liquidationswert ab Periode 6 ansetzen und was weiß ich noch. In der Beispielrechnung habe ich dann ab Periode 6 einen anderen Eigenkapitalkostensatz verwendet, dass ich überhaupt auf ein Ergebnis kommen kann. In der Anlage habe ich die eigentlichen Ergebnisse der Iteration und noch einmal im Text darauf verwiesen.

Bin leider gerade bisschen panisch, dass ich nicht bestehe :(

Moin, 46% EK kosten klingt wirklich sehr hoch. Kannste mal genauer sagen was du gemacht hast? Also die Daten angeben?

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WiWi Gast

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

für ein rechenfehler fällt man nicht durch...

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WiWi Gast

Fehler in der Masterarbeit Unternehmensbewertung

WiWi Gast schrieb am 01.10.2022:

Hey Leute,
muss mir gerade etwas von der Seele reden.
Ich bin kurz vor der Abgabe meiner Masterarbeit, habe alles geschrieben was geht und ein Beispiel in der Unternehmensbewertung berechnet. Genau da liegt dann auch schon das Problem. Das Beispiel habe ich mit dem WACC berechnet und komme mit der Erhebung der Daten wie Betafaktor oder Marktprämie auf extrem hohe Werte (Eigenkapitalkosten 46 %). Dachte mir gut, so ist es eben. Entsprechend kam der Rückschlag bei der Ermittlung des WACC mittels Iteration. ab Periode 6 wird ein negativer WACC ausgegeben was eigentlich nicht gehen kann (?).
Wie würdet ihr damit umgehen? Habe das jetzt begründet mit Fehlbetrag des Eigenkapitals, evtl. Liquidationswert ab Periode 6 ansetzen und was weiß ich noch. In der Beispielrechnung habe ich dann ab Periode 6 einen anderen Eigenkapitalkostensatz verwendet, dass ich überhaupt auf ein Ergebnis kommen kann. In der Anlage habe ich die eigentlichen Ergebnisse der Iteration und noch einmal im Text darauf verwiesen.

Bin leider gerade bisschen panisch, dass ich nicht bestehe :(

Teile bitte nachfolgende Parameter mit uns und dann ist das bestimmt gleich geklärt:

  1. Beta levered (das aus der Regression)
  2. Durchschnittlicher Verschuldungsgrad der Peer Group (net debt / Marktwert EK) zum unlevern
    -> oder einfach industry unlevered Betas von Damodaran
  3. Basiszins (aktuell bei 1.5% laut Basiszinskurve.de)
  4. MRP (auch bei Basiszinskurve, sollte bei Kapitalgesellschaften zwischen 6-8% sein)
  5. Steuerquote Bewertungsobjekt
  6. Verschuldungsgrad für Perioden 1-6 Bewertungsobjekt.

Dein Problem kommt vermutlich daher, dass du irgendwann net cash zum relvern hast, weshalb - wenn falsch gerechnet - ein negativer WACC resultiert. Lösung ist mit Total Debt anstatt Net debt rechnen, leverage bei 0% capen oder Ertragswert nach IDW S1 rechnen.

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