ich habe mein erstes Studium hinter mit, für körperliche Einschränkungen ( hören, sehen) gab es an der Uni Nachteilsausgleiche, die ich bei Schwierigkeiten auch bekommen habe. Zu meinen Einschränkungen, hieß es immer, dass Leute mit Behinderungen oft bevorzugt eingestellt werden und ich schon gute Chancen hätte im öffentlichen Dienst, sollte es nicht in der freien Wirtschaft klappen.

Jetzt fühle ich mich verarscht, weil ich keinen Job finde.
Ich habe mich immer wieder auf offene Stellen beworben, ich habe auch viele Initiativbewerbungen abgeschickt, aber die eine Zusage bekommen. Gebe ich meine Einschränkungen an, gibt es gleich eine Absage, ansonsten erst nach der Vorstellung. Egal zu wem ich gehe, es will mich einfach niemand einstellen.

• Habe ich umsonst studiert?
• Soll ich jetzt daheim bleiben und Sozialhilfe beantragen?

Bin ich trotz Studium wirklich zu nichts zu gebrauchen mit diesen Einschränkungen, oder gibt es Wege die ich noch nicht entdeckt habe?

Was genau möchtest du denn machen?

Auch im ÖD probiert?

Weiß bei mir im Konzern, dass die Führungskraft für das Einstellen von Menschen mit Behinderung einen Bonus bekommt für das erreichen der Quote.
Gibt auch ein paar Kollegen, die nicht laufen können oder sehr schlecht Hören.

Habe das gleiche Problem. Leide unter starken Schweißanfällen und keine Medikamente/Sport helfen. Das heißt wenn ich mal zum AC eingeladen werde und etwas vor Publikum vortragen muss bin ich meistens schweißnass (vor allem am Kopf).

Die starke Hydrose führt dazu, dass ich auch gleichzeitig total nervös werde und mich auch kaum auf Gespräche konzentrieren kann, sondern nur noch daran denke wie ich gerade schwitzend für mein Gegenüber aussehen muss. Es ist ein Teufelskreis und führt auch dazu, dass ich kaum mehr vor die Tür gehe und mich von der Außenwelt abschotte.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2018:

Auch im ÖD probiert?

Weiß bei mir im Konzern, dass die Führungskraft für das Einstellen von Menschen mit Behinderung einen Bonus bekommt für das erreichen der Quote.
Gibt auch ein paar Kollegen, die nicht laufen können oder sehr schlecht Hören.

welches Konzern ist das denn? und waren die Mitarbeiter schon bei Einstellung behindert?
Ich bin fest der Meinung, dass fast alle lieber die Ausgleichsabgabe zahlen, weil das weniger umständlich ist. :/

WiWi Gast schrieb am 21.07.2018:

ich habe mein erstes Studium hinter mit, für körperliche Einschränkungen ( hören, sehen) gab es an der Uni Nachteilsausgleiche, die ich bei Schwierigkeiten auch bekommen habe. Zu meinen Einschränkungen, hieß es immer, dass Leute mit Behinderungen oft bevorzugt eingestellt werden und ich schon gute Chancen hätte im öffentlichen Dienst, sollte es nicht in der freien Wirtschaft klappen.

Jetzt fühle ich mich verarscht, weil ich keinen Job finde.
Ich habe mich immer wieder auf offene Stellen beworben, ich habe auch viele Initiativbewerbungen abgeschickt, aber die eine Zusage bekommen. Gebe ich meine Einschränkungen an, gibt es gleich eine Absage, ansonsten erst nach der Vorstellung. Egal zu wem ich gehe, es will mich einfach niemand einstellen.

• Habe ich umsonst studiert?
• Soll ich jetzt daheim bleiben und Sozialhilfe beantragen?

Bin ich trotz Studium wirklich zu nichts zu gebrauchen mit diesen Einschränkungen, oder gibt es Wege die ich noch nicht entdeckt habe?

Schon mal drüber nachgedacht, dass du einfach nicht überzeugst im Bewerbungsgespräch? Gibt ja viele Leute ohne körperliche Einschränkung, die auch keine Stelle bekommen.

Fokussier dich doch auf deine Performance im AC/Bewerbungsgespräch, anstatt auf Faktoren, die du nicht ändern kannst.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2018:

ich habe mein erstes Studium hinter mit, für körperliche Einschränkungen ( hören, sehen) gab es an der Uni Nachteilsausgleiche, die ich bei Schwierigkeiten auch bekommen habe. Zu meinen Einschränkungen, hieß es immer, dass Leute mit Behinderungen oft bevorzugt eingestellt werden und ich schon gute Chancen hätte im öffentlichen Dienst, sollte es nicht in der freien Wirtschaft klappen.

Jetzt fühle ich mich verarscht, weil ich keinen Job finde.
Ich habe mich immer wieder auf offene Stellen beworben, ich habe auch viele Initiativbewerbungen abgeschickt, aber die eine Zusage bekommen. Gebe ich meine Einschränkungen an, gibt es gleich eine Absage, ansonsten erst nach der Vorstellung. Egal zu wem ich gehe, es will mich einfach niemand einstellen.

• Habe ich umsonst studiert?
• Soll ich jetzt daheim bleiben und Sozialhilfe beantragen?

Bin ich trotz Studium wirklich zu nichts zu gebrauchen mit diesen Einschränkungen, oder gibt es Wege die ich noch nicht entdeckt habe?

Schon mal drüber nachgedacht, dass du einfach nicht überzeugst im Bewerbungsgespräch? Gibt ja viele Leute ohne körperliche Einschränkung, die auch keine Stelle bekommen.

Fokussier dich doch auf deine Performance im AC/Bewerbungsgespräch, anstatt auf Faktoren, die du nicht ändern kannst.

wenn schon Menschen ohne Behinderung nicht von sich überzeugen können, wie soll das jemand mit Behinderungen schaffen? Man wäre doch nur "noch ungeeigneter" als der gesunde Bewerber.

Bin selbst behindert und immer wieder, trotz bester Qualifikation (Noten, Praktika, Auslandsaufenthalt, ...) nur Absagen bekommen. Und ja natürlich muss eine Absage nichts mit der Behinderung zu tun haben, aber manchmal habe ich das auch ganz direkt gesagt bekommen, das sie mich desshalb nicht einstellen wollen, weil sie glauben, das ich mit der Behinderung nicht so leistungsfähig bin. Auch wenn die Tätigkeit, auf die ich mich beworben hatte, überhaupt nicht von meiner Einschränkung tangiert worden währe. Pure Vorurteile nennt man sowas. Offiziel lag es nie an der Behinderung, den das wäre ja Diskriminierung, aber was mir dann schon manschmal unter der Hand, also sozusagen inoffiziel gesagt wurde, ist in einem westlichen, zivilisierten aufgeklärten Land, echt traurig.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2018:

Bin selbst behindert und immer wieder, trotz bester Qualifikation (Noten, Praktika, Auslandsaufenthalt, ...) nur Absagen bekommen. Und ja natürlich muss eine Absage nichts mit der Behinderung zu tun haben, aber manchmal habe ich das auch ganz direkt gesagt bekommen, das sie mich desshalb nicht einstellen wollen, weil sie glauben, das ich mit der Behinderung nicht so leistungsfähig bin. Auch wenn die Tätigkeit, auf die ich mich beworben hatte, überhaupt nicht von meiner Einschränkung tangiert worden währe. Pure Vorurteile nennt man sowas. Offiziel lag es nie an der Behinderung, den das wäre ja Diskriminierung, aber was mir dann schon manschmal unter der Hand, also sozusagen inoffiziel gesagt wurde, ist in einem westlichen, zivilisierten aufgeklärten Land, echt traurig.

Also bei so vielen Rechtschreibfehlern würde ich dich auch nicht nehmen. Prinzipiell bin ich für eine Besserstellung für Menschen mit Behinderung, da man den Leistungswillen für Menschen mit gewissen Einschränkungen stets stärken sollte. Aber auch unter Menschen mit gewissen Einschränkungen gibt es eine gewisse Konkurrenz, das Angebot ist wesentlich geringer, aber die Nachfrage natürlich auch & setzt man Angebot in Relation zur Nachfrage, wird da sicherlich >1,x rauskommen. Es gibt immer einen besseren, auch unter Menschen mit Behinderungen.

Tipp: versucht es eher bei Großkonzernen, die haben ein größeres Kontingent an Stellen, welche sie mit Behinderten besetzen können (Nicht nur absolut, sonder auch relativ) und sie tendieren eher dazu dies auch zu tuen, als kleine Familienbetriebe und Startups.

Kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das super schwierig ist! Viel Erfolg bei deiner weiteren Suche!

Also bei so vielen Rechtschreibfehlern würde ich dich auch nicht nehmen.

Bitte bei Kommentaren in Onlineforen nicht immer gleich die Rechtschreibkeule heraus holen. Wer am Smartphone oder Tablet tippt hat schnell Fehler im Text und die Korrektur kann auf manchem Gerät recht mühsam sein. Auserdem schreibt man mal schnell etwas runter, in einem Forum, und setzt keine formelle Email auf. Da korrigiere ich natürlich dann alle Fehler ganz vorbildlich.

Hast du schon mal probiert, dich an den Service für schwerbehinderte Akademiker der ZAV zu wenden? Hab momentan leider das gleiche Problem.
https://www3.arbeitsagentur.de/web/content/DE/service/Ueberuns/WeitereDienststellen/ZentraleAuslandsundFachvermittlung/Ueberuns/SchwerbehinderteAkademiker/UnserService/index.htm

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Hast du schon mal probiert, dich an den Service für schwerbehinderte Akademiker der ZAV zu wenden? Hab momentan leider das gleiche Problem.
https://www3.arbeitsagentur.de/web/content/DE/service/Ueberuns/WeitereDienststellen/ZentraleAuslandsundFachvermittlung/Ueberuns/SchwerbehinderteAkademiker/UnserService/index.htm

ich weiss nicht, ob das wirklich was bringt. Es meine gibt diese Hilfsstellen nur. Genau so wie immer behauptet wird, dass Arbeitgeber, Behinderte bevorzugt einstellen, aber die Realität sieht immer anders aus. Ich habe auch in meinem Umfeld noch nicht von Fällen gehört, wovon ich mir ein Beispiel nehmen kann. Behinderung ist irgendwie so ein Tabuthema, es gibt Menschen die es haben und es gibt auch Anlaufstellen für sie, aber es passiert einfach nichts.