DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
SteuerangelegenheitenPKV

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Autor
Beitrag
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Hallo zusammen,
ich überlege gerade ab 2024 für 3 Jahre im Voraus meine KV und PV-Beiträge bei der Debeka zu zahlen. Skonto gibt es zwar leider nicht bei der Debeka, aber die Steuerersparnis sollte durchschlagen.
Wer hat das schon gemacht? Erfahrungen? Tipps etc.

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Ist die Steuerersparnis über 3 Jahre größer als die Opportunitätskosten? (ETF / Tagesgeld / whatever)

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Einfach um den Staat zu ärgern und die Steuerlast etwas zu minimieren....

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Die Steuerersparnis/-rückzahlungg hast du ja auch nur im ersten Jahr (=Jahr in dem die Vorauszahlung geleistet wird), da du in dem Jahr viel Vorsorgeaufwand ansetzen kannst. Da du in den Folgejahren den Vorsorgeaufwand für die KV dann nicht mehr ansetzen kannst und deine Steuerlast damit steigt, handelt es sich also viel mehr um eine Steuerstundung, als wirklich ein Modell zum Steuernsparen.
Wobei ich auch nicht ganz sicher bin: da der AG-Anteil ja weiterhin monatsgenau über die 3 Jahre an dich ausgezahlt wird (sofern du Angestellter bist und nicht Beamter?), musst du den dann trotzdem in den nächsten beiden Jahren als eine Art "negativen" Vorsorgeaufwand ansetzen.

Aus meiner Sicht lohnt sich das - wenn überhaupt - nur unter folgenden Voraussetzungen:

  • du kannst stattdessen in den beiden Folgejahren andere Versicherungsbeiträge als Vorsorgeaufwand ansetzen und den erlaubten Höchstbetrag (1.900€) einigermaßen ausreizen (bspw. Haftpflichtversicherungen, BUV)
  • oder du hast im ersten Jahr absehbar einen höheren Grenzsteuersatz (bspw. durch absehbare Einmalzahlungen, Abfindungen usw.) als in den beiden Folgejahren

Bei einem PKV-Jahresbeitrag von ~9.000 EUR (mit PV und Beiträge des Kindes) müsste ich für 3 Jahre ca. 27.000 EUR vorauszahlen. Allein der hohe Betrag und die dafür notwendige Liquidität würde mich ehrlich gesagt davon abhalten ;-)

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Richtig, die Steuerersparnis hätte ich nur in 2023 da ich bis Mitte Dezember mich dazu entscheiden müsste für 3 Jahre im Voraus zu zahlen. Da ich in diesem Jahr aber auch noch außergewöhnliche Belastungen über 6k habe und zudem ab nächstem Jahr ein Sabbatical plane und somit weniger Gehalt während der Arbeitsphase (d.h. vor der Freistellung) erhalte, würde es glaube ich schon Sinn machen mit dem Grenzsteuersatz für 2023.
Aber klar, ca. 27k wären es auch bei mir und das ist viel Geld....
Deshalb wollte ich wissen ob es schon mal jemand gemacht hat und im Nachgang sagt es war sinnvoll oder eher nicht...

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

WiWi Gast schrieb am 25.08.2023:

Deshalb wollte ich wissen ob es schon mal jemand gemacht hat und im Nachgang sagt es war sinnvoll oder eher nicht...

Ich zahle nur den Einjahresbeitrag meiner PKV im Voraus, gleich Anfang Januar.
Die 3%, die man im Vergleich mit monatlicher Zahlung als Rabatt bekommt, waren bisher zu Zeiten des Nullzinses ein sehr guter Spar-Deal. Aber mittlerweile muss man sich ja auch überlegen, ob sich das noch lohnt.

Weswegen ich es aber vermutlich dabei belasse:
der AG zahlt als Zuschuss auch bei jährlicher Zahlweise weiterhin 50% des bescheinigten Tarifbetrages (=100%, ohne den Nachlass) monatlich mit dem Gehalt aus.
Bei jährlicher Zahlweise gehe ich somit zwar für den Anteil des AG in Vorleistung, aber real zahle ich selbst dadurch nur 47% meines Tarifbeitrages.
Bezogen auf meinen norminellen Eigenanteil am Tarifbeitrag von 50% entspricht das also einer Ersparnis von immerhin 6%.
Wie hoch die tatsächliche annualisierte Rendite hierfür ist, müsste man mal anhand eines konkreten Cashflows für ein ganzes Jahr in Excel mit XZINSFUSS / XIRR Formel ausrechnen ;-)

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

WiWi Gast schrieb am 25.08.2023:

Da ich in diesem Jahr aber auch noch außergewöhnliche Belastungen über 6k habe und zudem ab nächstem Jahr ein Sabbatical plane und somit weniger Gehalt während der Arbeitsphase (d.h. vor der Freistellung) erhalte, würde es glaube ich schon Sinn machen mit dem Grenzsteuersatz für 2023.

Vor diesem Hintergrund macht es sicherlich Sinn den Beitrag im Dezember für ein Jahr im Voraus zu bezahlen. Auch das geht.

Alles andere muss man individuell betrachten:
Wie hoch ist der Grenzsteuersatz, wie hoch wird er in 2025 ff. sein, wie ist der Zinsverlust etc.

antworten
danielnop

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

WiWi Gast schrieb am 25.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.08.2023:

Da ich in diesem Jahr aber auch noch außergewöhnliche Belastungen über 6k habe und zudem ab nächstem Jahr ein Sabbatical plane und somit weniger Gehalt während der Arbeitsphase (d.h. vor der Freistellung) erhalte, würde es glaube ich schon Sinn machen mit dem Grenzsteuersatz für 2023.

Vor diesem Hintergrund macht es sicherlich Sinn den Beitrag im Dezember für ein Jahr im Voraus zu bezahlen. Auch das geht.

Alles andere muss man individuell betrachten:
Wie hoch ist der Grenzsteuersatz, wie hoch wird er in 2025 ff. sein, wie ist der Zinsverlust etc.

Insolvenzrisiko der Krankenverischerung beachten etc.

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Insolvenzrisiko der Krankenverischerung beachten etc.

Danke, aber da sollte die Debeka m.E. gut dastehen (da sehr viele Beamte dort versichert sind).

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Insolvenzrisiko der Krankenverischerung beachten etc.

Danke, aber da sollte die Debeka m.E. gut dastehen (da sehr viele Beamte dort versichert sind).

Das mag sein. Aber ich sehe hier trotzdem nicht so viele Vorteile bzw. viele "Unabwägbarkeiten" und Variablen, die die "Lohnenswertigkeit" dieses Vorhabens beeinflussen und in Frage stellen.
Und auch wenn das Insolvenzrisiko für finanzstarke Versicherungsunternehmen wohl sehr gering ist, so muss man denen trotzdem nicht ohne Not einen fünfstelligen Geldbetrag "leihen", v.a. wenn man keine Verzinsung stattfindet (=in Form von Rabatt auf den Tarifbeitrag).
Dann legst du den Betrag für's übernächstes Jahr besser als Festgeld mit Laufzeit 2J und das für's nächste Jahr als Festgeld mit 1J Laufzeit an. Da bekommst du immerhin ~3,5%..4% Zinsen p.a..

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Das mag sein. Aber ich sehe hier trotzdem nicht so viele Vorteile bzw. viele "Unabwägbarkeiten" und Variablen, die die "Lohnenswertigkeit" dieses Vorhabens beeinflussen und in Frage stellen.
Und auch wenn das Insolvenzrisiko für finanzstarke Versicherungsunternehmen wohl sehr gering ist, so muss man denen trotzdem nicht ohne Not einen fünfstelligen Geldbetrag "leihen", v.a. wenn man keine Verzinsung stattfindet (=in Form von Rabatt auf den Tarifbeitrag).
Dann legst du den Betrag für's übernächstes Jahr besser als Festgeld mit Laufzeit 2J und das für's nächste Jahr als Festgeld mit 1J Laufzeit an. Da bekommst du immerhin ~3,5%..4% Zinsen p.a.

Die ich dann aber wieder mit 25% versteuern muss, da der Kapitalfreibetrag bereits ausgereizt ist. Außerdem erfolgt keine Steuerminimierung in 2023...

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Die ich dann aber wieder mit 25% versteuern muss, da der Kapitalfreibetrag bereits ausgereizt ist. Außerdem erfolgt keine Steuerminimierung in 2023...

Ich bin ja der Meinung, wenn man sich seiner Sache ist, sollte man nicht hier im Forum um Rat fragen oder sich rechtfertigen (müssen).
Wenn du also meinst, dass es sich lohnt, deine PKV-Beiträge für 3 Jahre im Voraus zu zahlen, dann rate ich dir einfach: Just do it ! ;-)

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

know-it-all schrieb am 28.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Die ich dann aber wieder mit 25% versteuern muss, da der Kapitalfreibetrag bereits ausgereizt ist. Außerdem erfolgt keine Steuerminimierung in 2023...

Ich bin ja der Meinung, wenn man sich seiner Sache ist, sollte man nicht hier im Forum um Rat fragen oder sich rechtfertigen (müssen).
Wenn du also meinst, dass es sich lohnt, deine PKV-Beiträge für 3 Jahre im Voraus zu zahlen, dann rate ich dir einfach: Just do it ! ;-)

Ich wollte um Erfahrungen/Diskussion bitten...dafür ist das Forum doch da?! Sicher bin ich mir nicht, deshalb die Fragstellung/Diskussion hier....

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

know-it-all schrieb am 24.08.2023:

Die Steuerersparnis/-rückzahlungg hast du ja auch nur im ersten Jahr (=Jahr in dem die Vorauszahlung geleistet wird), da du in dem Jahr viel Vorsorgeaufwand ansetzen kannst. Da du in den Folgejahren den Vorsorgeaufwand für die KV dann nicht mehr ansetzen kannst und deine Steuerlast damit steigt, handelt es sich also viel mehr um eine Steuerstundung, als wirklich ein Modell zum Steuernsparen.
Wobei ich auch nicht ganz sicher bin: da der AG-Anteil ja weiterhin monatsgenau über die 3 Jahre an dich ausgezahlt wird (sofern du Angestellter bist und nicht Beamter?), musst du den dann trotzdem in den nächsten beiden Jahren als eine Art "negativen" Vorsorgeaufwand ansetzen.

Aus meiner Sicht lohnt sich das - wenn überhaupt - nur unter folgenden Voraussetzungen:

  • du kannst stattdessen in den beiden Folgejahren andere Versicherungsbeiträge als Vorsorgeaufwand ansetzen und den erlaubten Höchstbetrag (1.900€) einigermaßen ausreizen (bspw. Haftpflichtversicherungen, BUV)
  • oder du hast im ersten Jahr absehbar einen höheren Grenzsteuersatz (bspw. durch absehbare Einmalzahlungen, Abfindungen usw.) als in den beiden Folgejahren

Bei einem PKV-Jahresbeitrag von ~9.000 EUR (mit PV und Beiträge des Kindes) müsste ich für 3 Jahre ca. 27.000 EUR vorauszahlen. Allein der hohe Betrag und die dafür notwendige Liquidität würde mich ehrlich gesagt davon abhalten ;-)

Ich muss das jetzt mit 3 Jahre vorauszahlen so machen, um unser zvE auf 147 TEUR zu drücken und noch das Elterngeld zu bekommen. Cashtiming Effekt auf 3 Jahre bei 6% und >20k ist bei ca. 2k, dafür bekommen wir 1,8k monatlich in Summe 25k bei 14 Monaten (müsste man auch wieder abzinsen, hab ich mir hier jetzt mal gespart ;-)). Außerdem gibts bei uns noch Skonto von der PKV und wir können dadurch noch 2x Arbeitslosenversicherung und BU- + Unfallversicherung als Sonderausgaben absetzen, ist ca. 2,2 TEUR Cash Tax Effekt bei uns. Finde ich dann in Summe (sehr) guten Deal (auch wenn man jetzt jeden Euro zusammenkratzen muss und das schon ein ordentlicher Batzen Kohle ist). Als letzten Vorteil kriegt man für 2023 Steuererstattung wg. höherer SA, den Betrag kann man dann ja wieder anlegen zu 3-4% und damit dann die Nachzahlung für 2024-2026 zahlen. Das Insolvenzrisiko kann man mE vernachlässigen. Bevor große PKVs pleite gehen, gibt es mE ganz andere Probleme in Deutschland und der Wirtschaft ;-)

Ansonsten müsste ich jetzt Ende 2023 nochmal was ins Versorgungswerk einzahlen und den positiven Effekt daraus hab ich erst erst 2058 bei Renteneintritt. Das charmante an PKV Vorauszahlung ist ja mE iZm. Elterngeld, dass man einfach nur Zahlungen der nahen Zukunft 1:1 in den VZ 2023 zieht (anders als bspw. bei Spenden oder Altersvorsorge).

Einziger Wermutstropfen ist, dass der AG keinen Zuschuss zur PKV während der Elternzeit zahlt und sich so der Effekt aus AL-, BU und Unfallversicherung vermindert, aber man kann nicht alles haben...

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

know-it-all schrieb am 24.08.2023:

Die Steuerersparnis/-rückzahlungg hast du ja auch nur im ersten Jahr (=Jahr in dem die Vorauszahlung geleistet wird), da du in dem Jahr viel Vorsorgeaufwand ansetzen kannst. Da du in den Folgejahren den Vorsorgeaufwand für die KV dann nicht mehr ansetzen kannst und deine Steuerlast damit steigt, handelt es sich also viel mehr um eine Steuerstundung, als wirklich ein Modell zum Steuernsparen.
Wobei ich auch nicht ganz sicher bin: da der AG-Anteil ja weiterhin monatsgenau über die 3 Jahre an dich ausgezahlt wird (sofern du Angestellter bist und nicht Beamter?), musst du den dann trotzdem in den nächsten beiden Jahren als eine Art "negativen" Vorsorgeaufwand ansetzen.

Aus meiner Sicht lohnt sich das - wenn überhaupt - nur unter folgenden Voraussetzungen:

  • du kannst stattdessen in den beiden Folgejahren andere Versicherungsbeiträge als Vorsorgeaufwand ansetzen und den erlaubten Höchstbetrag (1.900€) einigermaßen ausreizen (bspw. Haftpflichtversicherungen, BUV)
  • oder du hast im ersten Jahr absehbar einen höheren Grenzsteuersatz (bspw. durch absehbare Einmalzahlungen, Abfindungen usw.) als in den beiden Folgejahren

Bei einem PKV-Jahresbeitrag von ~9.000 EUR (mit PV und Beiträge des Kindes) müsste ich für 3 Jahre ca. 27.000 EUR vorauszahlen. Allein der hohe Betrag und die dafür notwendige Liquidität würde mich ehrlich gesagt davon abhalten ;-)

Zu den Versicherungen, mit denen man in den Folgejahren die 1900€ ausreizen kann, gehört auch die gesetzliche Arbeitslosenversicherung. Und eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Gut verdienende Angestellte haben die damit schon voll. Kfz Haftpflicht geht auch.

antworten
Einkommensmillion

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Drei Jahre im Voraus zu bezahlen macht nur Sinn wenn es darum geht das zvE zu reduzieren. Um Steuern zu sparen reichen zwei Jahren und zwei bis drei Monate.

Warum? Wegen der Beitragserhöhungen.

Du kannst heute, also in 2023, maximal den Beitrag aus 3 x 2023 bezahlen. Diese Summe wird nur dann komplett für die Jahre 2024, 2025 und 2026 reichen, wenn die Beiträge für die insgesamt vier Kalenderjahre 2023 - 2026 konstant bleiben, was extrem unwahrscheinlich ist.

Das Geld wird also voraussichtlich irgendwann im Herbst 2026 aufgebraucht sein und du wirst für die letzten Monate in 2026 wieder Beiträge bezahlen müssen, was den Steuerspareffekt in 2026 zunichte macht.

Deshalb bezahle für zwei Jahre (2024 und 2025) voraus und gib etwas Reserve dazu für den Fall dass die Beiträge in 2025 steigen. Für 2024 müsste er ja schon fest stehen. Und lege das Geld für 2026 lieber zinsbringend an.

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Ich (Threadstellerin, keine Kinder) habe mich jetzt erstmal für ein Jahr im Voraus entschieden (also Beiträge für komplett 2024) und werde mir den Steuereffekt mal ansehen und wenn das gut ist, dann in Zukunft mal 2 Jahre im Voraus zahlen.
Danke für eure Tipps :-)

antworten
Einkommensmillion

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

know-it-all schrieb am 25.08.2023:

Ich zahle nur den Einjahresbeitrag meiner PKV im Voraus, gleich Anfang Januar.

Das ist doch doof, warum bezahlst du nicht im Dezember? Dann bekommst du Rabatt und im Folgejahr den Steuervorteil aus den zusätzlichen Vorsorgeaufwendungen. Zwei Wochen Zinsnachteil aus einem Jahresbeitrag fallen ja hier nicht ins Gewicht.

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Einkommensmillion schrieb am 28.11.2023:

Drei Jahre im Voraus zu bezahlen macht nur Sinn wenn es darum geht das zvE zu reduzieren. Um Steuern zu sparen reichen zwei Jahren und zwei bis drei Monate.

Der Steuerspareffekt ergibt sich doch gerade aus der Reduktion des zvE. Diese beiden Themen kann man also gar nicht losgelöst voneinander betrachten.

[....]

Das Geld wird also voraussichtlich irgendwann im Herbst 2026 aufgebraucht sein und du wirst für die letzten Monate in 2026 wieder Beiträge bezahlen müssen, was den Steuerspareffekt in 2026 zunichte macht.

Ich glaube da irgendwie an einen Denkfehler deinerseits. Steuern (zumindest auf KV-Beiträge) sparst du mit diesem Trick generell erstmal nur im Jahr 2024 (wegen des dann stark erhöhten Vorsorgeaufwandes). In den beiden Folgejahren zahlst du meist mehr Steuern, da aus den Krankenversicherungsbeträgen ja keinen Vorsorgeaufwand mehr generierst. Wenn du jetzt in 2026 doch "ein paar Tausend" EUR PKV-Beitrag nachzahlen musst, dann reduziert das ja dein zu versteuerndes Einkommen in 2026 wieder. Natürlich beeinträchtigt das ggf. die Möglichkeit, den Höchstbetrag von 1.900 EUR für Vorsorgeaufwendungen für die anderen Versicherungen zu verwenden.

Was du zudem nicht bedenkst: vom Vorsorgeaufwand (=Jahrestarifbetrag reduziert auf den Aufwand für Basisvorsorg) musst du noch Beitragsrückerstattungen und den AG-Anteil abziehen. Effektiv wirst du dann 2026 mit der Krankenversicherung, auch wenn du nachzahlen musst, auf einen Vorsorgeaufwand = 0 kommen.

Fiktives Zahlen-Beispiel: dein Tarifbetrag ist 6.000 EUR, davon Basisvorsorge ist 80%, AG-Anteil ist entsprechend 3.000 EUR pro Jahr. Im letzten Jahr kommt es zu einer Beitragserhöhung auf 8.000 EUR, der AG-Anteil erhöht sich dann auf 4.000 EUR. Außerdem bekommst du pro Jahr eine BRE von 1.000 EUR.

Du zahlst 3 Jahre voraus, also insgesamt 18.000 EUR.

  1. Jahr / 2024
    Summe Vorsorgeaufwand
    = gezahlte Beiträge 80% * 3 x 6.000 EUR
    abzgl. AG-Anteil 3.000 EUR
    abzgl. BRE 1.000 EUR
    = 10.400 EUR

  2. Jahr / 2025
    Summe Vorsorgeaufwand
    = gezahlte Beiträge 0 EUR
    abzgl. AG-Anteil 3.000 EUR
    abzgl. BRE = 1.000 EUR
    = -4.000 EUR (!).
    .. hier bin ich jetzt nicht 100% sicher, ob der negative Vorsorgeaufwand tatsächlich dein zvE erhöht oder ob dieser Wert einfach dann mit 0 EUR angesetzt wird.
    Auch bin ich nicht sicher, ob diese 4.000 EUR negativen Vorsorgeauwendungen noch zum Maximalbetrag der absetzbaren Vorsorgeaufwendungen (1.900 EUR) dazuaddiert werden können. Dann könnte man ja theoretisch insgesamt 5.900 EUR andere Versicherungsbeiträge steuermindernd ansetzen (wobei das wohl die wenigsten tatsächlich ausreizen können).

  3. Jahr / 2026
    (du musst jetzt noch 2.000 EUR wegen der Beitragsanpassung nachzahlen, davon sind 80% Basisvorsorge)
    Summe Vorsorgeaufwand =
    = gezahlte Beiträge 80% * 2.000 EUR
    abzgl. AG-Anteil 4.000 EUR
    abzgl. BRE 1.000 EUR
    = -3.400 EUR (!)

Fazit: auch im dritten Jahr ist dein Vorsorgeaufwand trotz erheblicher Beitragsanpassung immer noch negativ.

Deshalb bezahle für zwei Jahre (2024 und 2025) voraus und gib etwas Reserve dazu für den Fall dass die Beiträge in 2025 steigen. Für 2024 müsste er ja schon fest stehen. Und lege das Geld für 2026 lieber zinsbringend an.

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Einkommensmillion schrieb am 28.11.2023:

Das ist doch doof, warum bezahlst du nicht im Dezember? Dann bekommst du Rabatt und im Folgejahr den Steuervorteil aus den zusätzlichen Vorsorgeaufwendungen. Zwei Wochen Zinsnachteil aus einem Jahresbeitrag fallen ja hier nicht ins Gewicht.

Ich mache das so, weil meine Krankenversicherung den Beitrag bei jährlicher Zahlweise eben Anfang Januar bei Lastschrift vom Konto einzieht. Einen richtigen Steuervorteil verhindert auch noch meine Frau. Die ist gesetzlich versichert und ihre abziehbaren GKV/GPV-Beiträge liegen deutlich über 1.900 EUR. Soweit ich das mal auf einem früheren Steuerbescheid überblickt habe, werden bei gemeinsamer Veranlagung die 2 x 1.900 EUR Höchstbetrag zu einem gemeinsamen Gesamthöchstbetrag von 3.800 EUR zusammengelegt und sie verbraucht damit einen Teil "meiner" Hälfte mit ;-)

antworten
Einkommensmillion

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Die Rechnung ist insgesamt deutlich komplizierter als ich anfangs dachte. Und sie enthält sehr viele Unbekannte. Mit den Zahlen von know-it-all gerechnet (die realistisch sind):

Ohne PVK Vorauszahlung für die Jahre 2023 (heute) bis 2026:
Jedes Jahr gibt es Vorsorgeaufwendungen von 6.000 x 0,8 = 4.800 EUR, abzl. steuerfreiem AG Anteil von 3.000 EUR bleiben 1.800 EUR, mit den sonstigen Vorsorgeaufwendungen (v.a. Arbeitslosenversicherung, aber auch Unfall, Haftpflicht, KLV) werden es dann max. 1.900.

Mit PKV Vorauszahlung in 2023 und Steigerung in 2026 sieht die Rechnung wie folgt aus:

2023:
Vorsorgeaufwendungen 4 x 4.800 - 3.000 = 16.200, das zvE reduziert sich signifikant.

2024 & 2025:
Vorsorgeaufwendungen 1.900, aber nur wenn tatsächlich Aufwendungen in dieser Höhe anfallen. Die ALV reicht dafür nicht aus, die bringt max. 1.138,80 EUR. Man braucht also auch noch andere private Versicherungen.
Der AG Zuschuss macht die Vorsorgeaufwendungen nicht negativ, sondern er erhöht das zvE um 3.000 EUR. Ebenso die BRE, von der bleiben bei 42 % Spitzensteuersatz nur 580 EUR übrig. Es ist in diesen Jahren günstiger, Arztrechnungen in Höhe von 600 EUR einzureichen und die Erstattung steuerfrei zu bekommen als 1.000 BRE mitzunehmen.

2026:
Vorsorgeaufwendungen 2.000 x 0,8 = 1.600, von den sonstigen Aufwendungen kann man also dann nur noch 300 EUR ansetzen. Insgesamt landet man also so oder so bei 1.900. Das zvE erhöht sich aber um 4.000 EUR AG Zuschuss und ggf. um die BRE.

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Einkommensmillion schrieb am 29.11.2023:

Die Rechnung ist insgesamt deutlich komplizierter als ich anfangs dachte. Und sie enthält sehr viele Unbekannte. Mit den Zahlen von know-it-all gerechnet (die realistisch sind):

Danke für deine weiteren Gedanken. Ich sehe du hast dich tatsächlich jetzt tief in die Materie eingearbeitet und es freut mich, dass mich deine Ausführungen dazu auf den richtigen Weg gebracht haben.
Mir ist das ganze ehrlich gesagt etwas zu kompliziert und mit zu vielen Variablen verbunden, als dass ich das als wirklich relevant betrachte. Außerdem habe ich keine Notwendigkeit mein zvE auf einen bestimmten Wert reduzieren zu müssen (Elterngeldbezug usw.). Weiterhin bekomme ich nur einmal 3% Skonto wegen jährlicher Zahlweise (weswegen es die Vorauszahlung für ein Jahr für mich attraktiv macht), aber es gibt keinen zusätzlichen Nachlass für mehrjährige Vorauszahlung. Und zuguterletzt ist es ja auch der Cash-Effekt der mich davon abhält. Es reicht schon, wenn die PKV Anfang Januar 24 wieder einen knapp 10stelligen Betrag vom Konto abbucht ;-)

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

know-it-all schrieb am 29.11.2023:

Es reicht schon, wenn die PKV Anfang Januar 24 wieder einen knapp 10stelligen Betrag vom Konto abbucht ;-)

Wen versicherst du denn alles? Deine ganze Stadt? 10stellig ist natürlich ordentlich ;-)

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

WiWi Gast schrieb am 30.11.2023:

know-it-all schrieb am 29.11.2023:

Es reicht schon, wenn die PKV Anfang Januar 24 wieder einen knapp 10stelligen Betrag vom Konto abbucht ;-)

Wen versicherst du denn alles? Deine ganze Stadt? 10stellig ist natürlich ordentlich ;-)

Ich versichere ein Kind mit, der Betrag enthält außerdem die Pflegeversicherung und alle notwendigen Tarifbausteine einer Krankenversicherung.
Außerdem bin ich schon ca. 12 Jahre PKV-versichert, habe also schon einige Beitragsanpassungen durchlaufen.
Konkret sind es ~800 EUR pro Monat, also 9.600 EUR p.a. Zahlbeitrag.
Darin ca. 860 EUR Pflegeversicherung (p.a) und 1.635 EUR für's Kind.
Es ist also immer noch deutlich günstiger als das Paket aus gesetzlicher KV und PV.

antworten
WiWi Gast

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

know-it-all schrieb am 30.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.11.2023:

know-it-all schrieb am 29.11.2023:

Es reicht schon, wenn die PKV Anfang Januar 24 wieder einen knapp 10stelligen Betrag vom Konto abbucht ;-)

Wen versicherst du denn alles? Deine ganze Stadt? 10stellig ist natürlich ordentlich ;-)

Ich versichere ein Kind mit, der Betrag enthält außerdem die Pflegeversicherung und alle notwendigen Tarifbausteine einer Krankenversicherung.
Außerdem bin ich schon ca. 12 Jahre PKV-versichert, habe also schon einige Beitragsanpassungen durchlaufen.
Konkret sind es ~800 EUR pro Monat, also 9.600 EUR p.a. Zahlbeitrag.
Darin ca. 860 EUR Pflegeversicherung (p.a) und 1.635 EUR für's Kind.
Es ist also immer noch deutlich günstiger als das Paket aus gesetzlicher KV und PV.

War natürlich nur ein auf das 10stellig bezogener Spaß ;)

antworten
know-it-all

PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

WiWi Gast schrieb am 01.12.2023:

War natürlich nur ein auf das 10stellig bezogener Spaß ;)

Oh, das hatte ich gar nicht gesehen :). Da stand ich wohl irgendwie neben mir, als ich das geschrieben hatte. Vor exakt 100 Jahren, 1923, im Jahr der Hyperinflation, haben die Leute im Deutschen Reich aber wahrscheinlich tatsächlich solche Beträge als Krankenversicherung bezahlt ;-).
Heute unvorstellbar, dass das Geld damals nur im Laufe eines Tages an Wert verloren hat...

antworten

Artikel zu PKV

Vorschriften zur Einheitsbewertung für die Bemessung der Grundsteuer verfassungswidrig

Grundsteuer: Ein neugebautes Einfamilienhaus.

Die Vorschriften zur Einheitsbewertung für die Bemessung der Grundsteuer sind verfassungswidrig. Das Festhalten am Hauptfeststellungszeitpunkt von 1964 führt zu gravierenden und umfassenden Ungleichbehandlungen bei der Bewertung von Grundvermögen. Mit dieser Begründung hat das Bundesverfassungsgerichts die Vorschriften mit Urteil vom 10. April 2018 (1 BvL 11/14, 1 BvR 889/12, 1 BvR 639/11, 1 BvL 1/15, 1 BvL 12/14) für verfassungswidrig erklärt und bestimmt, dass der Gesetzgeber spätestens bis zum 31. Dezember 2019 eine Neuregelung zu treffen hat.

Soli-Ende: Es geht auch ohne Solidaritätszuschlag

Kommentar zum Solidaritätszuschlag vom INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr

Der Finanzausschuss des Deutschen Bundestags debattiert am 27. Juni 2018 über die Zukunft des Solidaritätszuschlags. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob der „Soli“, wie von der Bundesregierung geplant, auch nach 2020 weiter erhoben werden darf und ob die geplante Beibehaltung ab 2021 für Jahreseinkommen über 61.000 Euro verfassungskonform ist.

Bitcoin-Gewinne: Nach Höhenflug droht Ärger mit Finanzamt

Zwei Bitcoin-Münzen auf einer beleuteten Computer-Tastatur.

Für viele Anleger in Kryptowährungen wie den Bitcoin oder Ethereum sprudelten im vergangenen Jahr die Gewinne. Wer die Bitcoin-Gewinne aus dem Jahr 2017 bei der Einkommensteuer nicht ordnungsgemäß versteuert, dem droht Ärger mit dem Finanzamt. Erst nach einer Haltedauer von einem Jahr unterliegen Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen nicht mehr der Steuerpflicht. Gewinne aus dem Bitcoin-Mining sind ebenfalls steuerpflichtig,

Berufseinstieg: Von Anfang an Steuern sparen

Kreise-Schriftzug "STEUERN SPAREN" auf einer schwarzen Tafel.

Berufsanfänger haben viele Möglichkeiten, von Anfang an Steuern zu sparen. Zusammen mit steuertipps.de hilft WiWi-TReFF, dass möglichst viel vom hart verdienten Geld in den eigenen Taschen bleibt.

Auslandsreisekosten 2017: Neue Spesensätze & Pauschalen für Auslandsdienstreisen

Ab 2017 gelten neue Spesensätze und Pauschalbeträge für Dienstreisen ins Ausland. Das Bundesfinanzministerium hat dazu die Regeln für die steuerliche Behandlung von Reisekosten und Reisekostenvergütungen bei betrieblich und beruflich veranlassten Auslandsreisen veröffentlicht.

Steuererklärung: Wie Studenten die Kosten im Studium absetzen

Steuererklärung: Das Bild zeigt ein Gebäude mit der Aufschrift Universität, einen Studierenden und ein Formular für die Steuererklärung.

Auf Studierende zukommen im Studium etliche Kosten zu. Von der Miete für die Studentenwohnung bis hin zu Ausgaben für die Fachliteratur oder den Computer. Können Studentinnen und Studenten ihre Aufwendungen steuerlich absetzen? Lohnt es sich für Studierende, eine Steuererklärung einzureichen?

Broschüre »Steuern von A bis Z«

Screenshot vom Cover der Broschüre "Einkommensteuer und Lohnsteuer" vom Bundesministerium der Finanzen (BMF).

Die neue Broschüre »Steuern von A bis Z« des Bundesministeriums der Finanzen von 2017 gibt einen Überblick der verschiedenen Steuerarten in Deutschland und erläutert, was besteuert wird und wer welche Steuern zahlt.

Guthabenkarte vom Chef: Mehr Netto vom Bruttogehalt

Steuertipps: Prepaid-Guthabenkarten vom Arbeitgeber

Eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Immer mehr Unter-nehmen überreichen ihren Mitarbeitern Prepaid-Guthabenkarten. Auf diese zahlt der Chef einen Betrag ein, der die sogenannte Freigrenze für Sachbezüge in Höhe von monatlich 44 Euro nicht übersteigt. Der Vorteil: Das Geld, über das der Arbeitnehmer dank seiner Karte frei verfügen kann, ist steuer- und abgabenfrei. Doch wie funktioniert das Modell und was ist dabei zu beachten?

IHK-Merkblatt „Steuerfreier Ersatz von Reisekosten“

Ein Schild für die Business und First Class im Flughafen Münster/Osnabrück.

Das Online-Merkblatt „Steuerfreier Ersatz von Reisekosten“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Stuttgart liefert einen kompakten Überblick über die Reisekosten, die der Arbeitgeber steuerfrei absetzen kann.

BMF-Broschüre: Einkommensteuer und Lohnsteuer

Screenshot vom Cover der Broschüre "Einkommensteuer und Lohnsteuer" vom Bundesministerium der Finanzen (BMF).

Die Broschüre »Einkommensteuer und Lohnsteuer« vom Bundesministerium der Finanzen ist ein praktisches Nachschlagewerk, das umfassende Informationen zur Einkommensteuer und zur Lohnsteuer bereithält. Im Oktober 2017 wurde die Broschüre »Einkommensteuer und Lohnsteuer« aktualisiert und neu aufgelegt.

Finanzstarke Zukunft: Steuern sparen 2018

Auf Geldscheinen und einem Zettel zur Einkommenssteuererklärung liegen Würfel, die die Worte: Gehälter und Marketing ergeben.

Auch im Jahr 2017 wurde in Deutschland wieder der eine oder andere Steuersünder „enttarnt“, der sich auf nicht ganz legale Weise einen Vorteil gegenüber dem Fiskus verschafft hat. Das muss aber nicht sein, denn in der Praxis lassen sich Steuern im Jahr 2018 an vielen Stellen einsparen. Wie das genau geht und was dabei zu beachten ist, zeigt der folgende Artikel. Die gute Nachricht vorweg: Auf unzähligen Papierkram kann getrost verzichtet werden.

Bundesfinanzhof: Kosten für Erststudium steuerlich absetzbar

Anwalt, Recht und Gesetz - Das  Paragrafenzeichen einer Schreibmaschine ist angeschlagen.

Berufstätige können die Kosten für ein Erststudium steuerlich absetzen, falls bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) jetzt mit einem neuen Urteil entschieden.

Steuer- und Abgabenbelastung 2014 in Deutschland, Österreich und Schweiz stabil

Formular vom Finanzamt zur Einkommensteuererklärung.

Der Anteil von Steuern und Abgaben an den Gesamtarbeitskosten ist in Deutschland 2014 im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Das Einkommen eines unverheirateten Angestellten ohne Kind wurde durchschnittlich mit 49,3 Prozent belastet, das waren 0,09 Prozentpunkte mehr als 2013. Dies geht aus der OECD-Studie “Taxing Wages 2015” hervor, die den Steuerkeil für acht Familienkonstellationen modellhaft berechnet.

Auslandssemester oder Auslandsstudium: Wie und was kann ich von der Steuer absetzen?

Auslandsstudium von der Steuer absetzen: Big Ben und Buckingham Palace an der Themse in London.

Auslandserfahrung gilt nach wie vor als ein Schlüssel für späteren beruflichen Erfolg. Gerade in den Wirtschafts- und IT-Studienfächern setzen Studenten deshalb auf Auslandssemester. Ein kleiner Teil geht dabei noch einen Schritt weiter – und studiert komplett im Ausland. Aufgrund der Bedeutung, welche der Auslandserfahrung in Wirtschaftskreisen immer wieder beigemessen wird, zieht es von den mehr als 2,8 Millionen Studenten in Deutschland jedes Jahr knapp 140.000 ins Ausland. So viele Auslandsstudenten sind es doch am Ende gar nicht. Wer dieses Argument aus dem Hut zieht, darf zwei Punkte nicht vergessen.

Studienkosten: Wie Eltern von Studenten Steuern sparen

Steuererklärung: Das Bild zeigt Eltern die ihr Kind beim Studium finanziell unterstützen.

Ein Studium ist teuer. Viele Studierenden können die Kosten für ein Studium nicht aus eigener Kraft bestreiten. Daher müssen oft die Eltern das Studium finanzieren – ein Einsatz, den der Fiskus würdigt. So können Eltern, die ihren Kindern das Studium finanzieren, meist Steuern sparen. Wie das funktioniert und was dabei zu beachten ist, erklärt der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH).

Antworten auf PKV für 3 Jahre im Voraus bezahlen

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 26 Beiträge

Diskussionen zu PKV

Weitere Themen aus Steuerangelegenheiten