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Studienwahl: Was studierenWiWi-Studium

Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

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WiWi Gast

Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Hi Leute,

mal Butter bei die Fische. In welchem Bereich lohnt sich ein Wiwi-Studium überhaupt noch? Spontan fallen mir wirklich nur UB, WP und Banking ein. Alle anderen Bereiche (Logistik, Personal, Marketing etc.) sehe ich in Stellenausschreibungen immer mit "Studium oder kaufmännische Ausbildung mit Berufserfahrung". Ein Studium bringt da faktischen keinen Vorteil! Im Gegenteil, wenn man mal sieht, welche Opportunitätskosten man im Vergleich zu einer Ausbildung+ Berufserfahrung in jungen Jahren hat, dann ist da eine einzige Fehlinvestition, wenn man nicht in einige wenige, lukrativen Branche (s.o.) reinkommt, wo wirklich explizit ein Studium vorausgesetzt wird.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Für den Einstieg ist es in der Tat irrelevant.
Bestimmte Ebenen werden in der Regel oftmals nur mit Akademikern besetzt. Da ist mit einer Ausbildung irgendwann Schluss.

Zudem kommt es immer drauf an:
Studium ist nicht gleich Studium, da kann es gravierende Unterschiede zwischen Hochschulen geben und eine Ausbildung bei der Hans Müller GmbH mit 20 Leuten auf dem Land ist sicherlich auch eine andere als die bei einem Weltkonzern.

Das mit den Opportunitätskosten stimmt, allerdings ist die Frage, ob es im Leben nur auf ein optimales Kosten-/Nutzen-Verhältnis ankommt. Es studiert nicht jeder aus Karrieregründen, manch einer auch aus Interesse und Persönlichkeitsentwicklungsgründen.

Es ist halt ein Unterschied, ob man die Zeit zwischen 20 und 25 bei Mami daheim wohnt und täglich 8 Stunden in einem Büro verbringt, oder:

  • in verschiedene Vorlesungen geht
  • auch unter der Woche Partys besucht
  • ein Semester ins Ausland geht
  • verschiedene Praktika in verschiedenen Städten macht
  • diverse Ferienjobs hat
  • in WGs wohnt und so mit unterschiedlichen Leuten in Kontakt kommt

usw.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Erstens hat man mit einem Studium ungleich größere Chancen den Job in der genannten Anzeige als Beispiel überhaupt zu bekommen und zweitens wird man mit einer Ausbildung nach spätestens 10 Jahren bei einem Jahresgehalt von etwas über 50K stehen bleiben, während mit einem Studium bis zu 100K alles drin ist.
Die Opportunitätskostenrechnung verläuft bei einem Studium ohne Frage positiv, auch wenn man anfnags nicht sehr viel mehr verdient und auch ein paar Jahre braucht die Differenz aufgeholt zu haben.

Nicht vergessen sollte man auch, dass man mit Studium viel interessante Jobs bekommt, während man mit Ausbildung nach einiger Einarbeitung Tag ein Tag aus das gleiche macht. Auch sind Aufstiegschancen mit Ausbildung sehr begrenzt.

Keine Ahnung warum immer wieder soviele Leute hier mit dieser Ausbildungs-Milchmädchenrechnung kommen...

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Hehe, ich denke das nennt man "Milchmädchenrechnung".

Das wichtigste am Studium ist die Persönlichkeitsentfaltung und das "über den Tellerrand schauen".

Für einen Sachbearbeiterposten oder für den Einstieg reicht natürlich "nur" die Ausbildung. Wenn Du in die höheren Sphären aufsteigen willst, ist ein Studium sicherlich die bessere Wahl, da oftmals formale Voraussetzung.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Guten Morgen,

ich bin Arbeitsvermittler im Arbeitgeberservice der AA und kann dir aus meiner Erfahrung heraus dazu nur sagen:

Es gibt die Realität und Stellenausscheibungen ;-) .

Wenn Unternehmen beide Sachen ausschreiben (lassen), dann nehmen sie fast ausschließlich Akademiker mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund. Erst wenn sie nach längerer Zeit niemanden finden, stellen sie auch die Kaufleute mit Ausbildung und viele Jahre BE ein - oftmals zu viel schlechteren Konditionen. Meine Arbeitgeber lassen dann die Gehaltsangabe weg und vermerken dann Dinge wie " Gehalt nach Vereinbarung und Qualifikation" oder sie schreiben Monatsbrutto von bis zu Summe x (das bekommt also nur ein Akademiker am besten auch mit jahrelanger Erfahrung)"

Natürlich werden auch mit den Jahren Personen ohne Studium in deinem Arbeitsumfeld zu finden sein, die das gleiche wie du verdienen - aber glaube mir, ihr Weg war viel schwieriger. In meiner Abteilung gibt es 2-3 Nichtakademiker. Diese haben mehrere Personalentwicklungsmaßnahmen ninter sich gebracht und Jahre auf diese Position hingeabeitet. Ich bin dagegen als Quereinsteiger sofort im gehobenen Dienst gelandet und kann mich von hier aus noch weiterentwickeln!

Ein Studium ist aber auch nicht immer nur monetär zu betrachten. Es bringt dich auch persönlich unheimlich weiter - da ich sowohl eine kaufmännische Ausbildung (Großhandel) als auch ein BWL Studium (FH) hinter mich gebracht habe, kann ich das auch aus eigener Erfahrung bestätigen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

ach leute.
Mein Studium hatte gewiss keine Opportunitätskosten. Wenn es welche hatte, dann negative. Ich hatte die geilste Zeit meines Lebens, habe meine Frau kennengelernt, Freunde fürs Leben gefunden, war frei, habe viel gelernt und am Ende nach 5 Jahren in denen ich ein richtig geiles Leben hatte auch noch einen tollen Job bekommen mit >45kEUR außerhalb UB, WP oder Banking (und es war dennoch ein Studium vorausgesetzt).
Mit einer Ausbildung wäre das nicht drin gewesen + die persönliche Entwicklung durch die Freiheit an der Uni hätte nicht stattgefunden.
Ergo, Studium beste Entscheidung ever!
Es gibt andere Benefits, die man durch ein Studium erlangt, als das Gehalt, das man anschließend verdient.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ich bin Industriekauffrau und für mich wird sich das Studium hoffentlich lohnen. Versuch mal eine Stelle zu bekommen, bei der Du zich Absolventen als Konkurrenten hast..

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Du erreichst eine Leitungsposition praktisch ausschließlich mit einem Studium - in allen Bereichen. Dass du Einstiegspositionen auch mit Ausgebildeten besetzen kannst, ist nicht überraschend. Nur der weitere Weg macht den Unterschied.

Mein Kollege und ich haben den gleichen Job, er Agebi bekam 35k zum Einstieg, ich Studi bekam 50k zum Einstieg. Für mich hat sich das Studium gelohnt.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Studium ist einfach eine hammergeile Zeit. Und die Arbeitslosenquote unter Akademikern ist auch geringer als jede andere. Insofern ist es mir wurscht, ob ich finanzmathematisch ein höheres Lebenseinkommen mit einer Ausbildung hätte, das bessere Leben hatte ich nämlich mit meinem Studium auf jeden Fall.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Ich selbst habe eine kaufmännische Ausbildung hinter mir, eine sehr gute sogar aber ich bin mittlerweile der Meinung, dass es wesentlich schwerer ist mit einer Ausbildung Karriere zu machen.
Irgendwann hat man das Gefühl man befinde sich im Stillstand.
Man sollte immer darum bemüht sein Weiterbildungen zu machen und manchmal sogar ein nebenberufliches Studium zu machen.
Somit sollte man sich überlegen gleich studieren zu gehen, wenn es die finanziellen Mittel erlauben.

Lounge Gast schrieb:

Hi Leute,

mal Butter bei die Fische. In welchem Bereich lohnt sich ein
Wiwi-Studium überhaupt noch? Spontan fallen mir wirklich nur
UB, WP und Banking ein. Alle anderen Bereiche (Logistik,
Personal, Marketing etc.) sehe ich in Stellenausschreibungen
immer mit "Studium oder kaufmännische Ausbildung mit
Berufserfahrung". Ein Studium bringt da faktischen
keinen Vorteil! Im Gegenteil, wenn man mal sieht, welche
Opportunitätskosten man im Vergleich zu einer Ausbildung+
Berufserfahrung in jungen Jahren hat, dann ist da eine
einzige Fehlinvestition, wenn man nicht in einige wenige,
lukrativen Branche (s.o.) reinkommt, wo wirklich explizit ein
Studium vorausgesetzt wird.

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checker

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Das greift zu kurz.

Es geht ja schließlich nicht nur im die Einsteigerjobs sondern um die Entwicklung in deinen ca. 40 (!) Berufsjahren.

Weiterhin ist natürlich klar, dass es völlig ok ist wenn ein erfahrener Mitarbeiter mit Ausbildung Jobs eines akademikers machen kann. Warum sollte das in der Praxis auch anders sein. Immerhin geht es dabei oft um Spezialisten. Allerdings können die oft eine Bestimmte Karrierestufe nicht überschreiten.

Außerdem kannst du mit einem Studium in einem viel breiterem Berufsfeld arbeiten. Als "Logistikkaufmann" (wenn es das überhaupt gibt) kannst du eher nur in der Logistik arbeiten.

Weiterhin geht es ja nicht nur um berufschancen sonden auch um die Bildung.

Ich habe eine kaufmännische Ausbildung gemacht und würde es niemanden empfehlen das zu machen, wenn er eh vorhat zu studieren oder zwischen Studium u Ausbildung abwägt.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Was ist mit den Aufstiegschancen? Sind die wirklich gleich, wenn man nur eine Ausbildung hat? Warum gibt es dann so viele Weiterbildungsangebote?

Ich kenne mich mit größeren Unternehmen nicht aus. Aber ich kenne den Situation bei Steuerfachangestellten. Die Realität sieht bei denen so aus, dass wenn sie nicht gerade ihre Ausbildung in einer super Kanzlei machen, die sie total gut fördert (und später befördert), sie über den "Praktikerweg" mind. so lange brauchen wie ein anderer für sein Studium braucht, um eine mit einem Studienabsolventen vergleichbare Tätigkeit und vergleichbares Gehalt zu erreichen. In den ersten Berufsjahren machen die nämlich in der Regel nur Pippifax für wenig Geld. Besonders wenn man Abitur hat, lohnt es sich da viel mehr, direkt ein Studium zu machen und gleich mit anspruchsvolleren Tätigkeiten und besserer Bezahlung einzusteigen.

Als Argument bleibt dann nur noch das "Lebenseinkommen". Dies dürfte aber nur dann für die Ausbildung sprechen, wenn man gleich auf das Abitur verzichtet und die Ausbildung schon mit 16 Jahren anfängt. Wenn man vorher erst noch das Abitur macht, lohnt sich Imo eine Ausbildung auch finanziell gar nicht. Da ist es besser, 3 Jahre lang das Bachelor-Studium durchzuziehen und dann viel mehr Geld zu verdienen als ein Steuerfachangestellter direkt nach der Ausbildung.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Was ein Käse! Schau dir doch mal an, was man in einer Ausbildung lernt. Mag sein, dass man als Akademiker dann erstmal nur nach dem jeweiligen betrieblichen Schema arbeitet, aber es geht auch schnell um Neustrukturierungen, grundlegende strategische Überlegungen. DA kommt ein Azubi ohne Erfahrung icht ohne weiteres mit, weil er nicht den Überblick über die adäquaten Tools hat.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

er hat schon recht, WIWI Studium ist reine Liebhaberei

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

zu den oppertunitätskosten:

ausbildung 2-3 jahre mit ca 800 euro brutto.

bsc: auch nur 3 jahre. im praktikum kannst du auch noch ein paar euros machen oder 400 euro job begleitend zum studium...

es spricht nichts für eine ausbildung im kfm bereich.

anders sieht es aus wenn du eine ausbildung als mechatroniker etc vs bwl bsc stellst.

da würde ich die ausbildung im konzern vorziehen, den techniker machen und als gesuchte fachkraft einen sicheren tariflichen job mit sehr gutem verdienst mitnehmen

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Oje, schreib mal in einem BWM Forum, ob es sich lohnt nen BWM zu kaufen.

So sinnvoll is dieses Topic hier auch...

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Die kfm. Ausbildung zum Großteil der Vorbereitung auf die zukünftige 'Karriere' als Sachbearbeiter.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Also JEDER, der sich diese Frage tatsächlich stellt und auch wirklich bereit ist ein Studium durchzuziehen, dem würde ich IMMER das Studium zu Herzen legen.

Ich persönlich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass ich jemals mal studieren gehe.
Zumindest hatte ich in meinen jüngeren Jahren nicht daran gedacht.

Rückblickend macht mein Werdegang für mich jedoch durchaus Sinn.

Nachdem ich nach der mittleren Reife keine Ausbildungsstelle gefunden habe, bin ich auf die FOS gegangen, aber selbst danach hab ich nicht wirklich an ein Studium gedacht, heute weiss ich nicht mehr warum... Nach meiner Ausbildung zum Bürokaufmann wurde ich dann aber übernommen und bekam ein berufsbegleitendes studium angeboten, welches mir auch finanziert wurde. Klar, dass ich da JA gesagt hab, denn spätestens da, hatte ich Blut geleckt.

Nach nun mehr ca. 3 jahren berufserfahrung hab ich noch gut 6 monate vor mir und darf mich danach betriebswirt schimpfen.

Ich habe bereits jetzt schon firmenintern eine leitende Stelle angeboten bekommen und auch das gehalt wurde angepasst.

Ich spiele mit dem Gedanken auch noch den bachelor dranzuhängen.

Für mich hat es sich also bereits jetzt schon gelohnt. Ich hätte es aber auch einfacher haben können. Denn ein berufsbegleitendes Studium oder eine weiterbildung ist so lange ganz einfach, so lange im leben alles rund läuft!

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ich habe ja auch kein Pauschalurteil gefällt, sondern gerade auf die Branchen abgestellt. Im Bereich Perso, Marketing, Logistik etc. kommen auf eine Trainee-Stelle, die für Akademiker ausgeschrieben ist (und auf die sich locker 500 Leute melden) mindestens 10 normale Sachbearbeiterpositionen, wo eine Ausbildung reicht.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Hier schwingt immer die implizite Annahme mit, dass ein BWL-Studium regelmäßig zu mindestens 100k und Führungspositionen führt. Sagt euch "Realität" etwas? Vergleicht mal den 0815 Absolventen (also rund 90% !) mit einem 0815 Industriekaufmann und sagt nochmal etwas über unwesentliche Opportunitätskosten etc.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

für überdurchschnittliche Studenten lohnt es sich. Ich bin Wiing und habe gute Noten, gute Praktika usw, bei mir klappte sogar der Einstieg im Krisenjahr 2009 reibungslos bei einem Konzern. Für Standard BWLer mit durchschnittlichen Noten, ohne interessante Praktika, Ausland oder sonst was von irgendeiner mittelmässigen Hochschule, da siehts natürlich anders aus. Noch schlimmer natürlich wenn die Noten nichtmal mittelmässig sind.

Dann wäre eine kaufmännische Lehre besser gewesen. Gerade an Berufsschulen ist das Niveau meist weit geringer als im Studium. Will sagen : unter den blinden ist der Einäugige König ;-) mal übertrieben gesagt. Ein mittelmässiger BWLer wäre wohl ein sehr guter Industriekaufmann geworden, der sicher auch nebenberuflich sehr gut einen staatl. gepr. Betriebswirt gemacht hätte.

Es kommt auch darauf an wo man lebt. Gerade aufm Land im Mittelstand kann man es auch mit Lehre + Weiterbildung weit bringen. Ein Akademiker würde dort eher als " weltfremder Besserwisser" gesehen werden.

In einem Konzern wiederum, ist es meist so, dass man für fast jede bessere Stelle studiert haben muss. Oft schon sobald die Tätigkeit über abtippen, lochen, stempeln hinaus geht

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Industriekaufleute sind aber auch gerne mal arbeitslos. Und wenn sie Arbeit haben, klagen sie über stumpfsinnige Tätigkeiten (die echt anspruchsvollen Sachen machen andere) und Perspektivlosigkeit (mit 25 schon alles erreicht, was man nur mit Ausbildung erreichen kann). Ohne Weiterbildung sieht es dann auch mau aus.

Von daher würde ich schon sagen, dass man besser gleich ein Studium macht, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Auch wenn die 100k nicht erreicht werden, sind die Perspektiven langfristig doch besser.

Eine Ausnahme sind nur Fälle, in denen das Studium gerade noch so geschafft wurde. Aber ihr wollt jetzt nicht ernsthaft den schlimmsten Fall im Szenario "Studium" mit dem besten Fall im Szenario "Ausbildung" vergleichen. Das wäre dann ja auch nicht objektiv.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

"In einem Konzern wiederum, ist es meist so, dass man für fast jede bessere Stelle studiert haben muss. Oft schon sobald die Tätigkeit über abtippen, lochen, stempeln hinaus geht "

Allerdings wird man dann auch nach Tarif für Studierte bezahlt.
Es werden immer mehr Akademiker "produziert", für die es in der Wirtschaft keine Stellen gibt. Man kann ja nicht nur mit Häuptlingen agieren, es braucht auch Indianer. Somit werden auch Akademiker als Indianer eingestellt, bei Konzernen aufgrund Tarifvertrags gut bezahlt, bei allen außertariflichen nicht viel besser als Industriekaufleute.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Die Argumentation mit den "Häuptlingen" und "Indianern" scheint mir dahin zu gehen, dass ein Studium aus der Sicht mancher hier automatisch auf eine Führungspositionen hinauslaufen (sollte).

Aber kann man das wirklich so sagen, dass ein Studium einem zur Führungskraft macht? Kein Studium (außer ein sozialpädagogischen Studium vielleicht) bereitet einem auf Führungsaufgaben vor. Im Studium lernt man doch nur Fachkenntnisse und fachliche Methoden. Das hat mit Führungseigenschaften gar nichts zu tun. Als Studienabsolvent hat man einfach nur mehr Fachwissen und beherrscht mehr Methoden. Das sagt aber gar nichts über die Führungstauglichkeit aus.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

"Die Argumentation mit den "Häuptlingen" und "Indianern" scheint mir dahin zu gehen, dass ein Studium aus der Sicht mancher hier automatisch auf eine Führungspositionen hinauslaufen (sollte)."

Nicht ganz, es ist aber nunmal so, dass v.a. in Konzernen ohne Studium ab einem bestimmten Level meistens Schluss ist, unabhängig von den Führungsqualitäten. Somit ist ein Studium eine Voraussetzung, um mal weiter oben zu landen. Natürlich schafft das nur ein winziger Bruchteil wegen der großen Konkurrenz und den von dir (trotz Studiums) fehlenden Führungsqualtitäten.

Wieso sollte ein sozialpädagogisches Studium eher solche Fähigkeiten vermitteln?!?!?!

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

dann hast du die falschen Kurse auf der falschen uni besucht.

Lounge Gast schrieb:

Hi Leute,

mal Butter bei die Fische. In welchem Bereich lohnt sich ein
Wiwi-Studium überhaupt noch? Spontan fallen mir wirklich nur
UB, WP und Banking ein. Alle anderen Bereiche (Logistik,
Personal, Marketing etc.) sehe ich in Stellenausschreibungen
immer mit "Studium oder kaufmännische Ausbildung mit
Berufserfahrung". Ein Studium bringt da faktischen
keinen Vorteil! Im Gegenteil, wenn man mal sieht, welche
Opportunitätskosten man im Vergleich zu einer Ausbildung+
Berufserfahrung in jungen Jahren hat, dann ist da eine
einzige Fehlinvestition, wenn man nicht in einige wenige,
lukrativen Branche (s.o.) reinkommt, wo wirklich explizit ein
Studium vorausgesetzt wird.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Das Thema hat doch nichts mit den falschen Kursen an den falschen Unis zu tun. Leseverständis? Schon mal gehört?

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Aber muss "weiter oben" immer Personalverantwortung bedeuten? Es gibt doch auch höhere Positionen, die man mit einer bloßen Ausbildung nicht machen könnte, wo man keine Personalverantwortung hat.

Was ein sozialpädagogisches Studium mit Führungsfähigkeit zu tun hat? Nun ja, ich denke, dass man in einem sozialpädagogischen Studium wegen dem hohen praktischen Anteil schnell Kontakt zu anderen bekommen muss, sich durchsetzen muss, auch wenn andere nicht mitziehen, andere motivieren muss usw. Sonst kann man nämlich nicht pädagogisch arbeiten. Pädagogisch arbeiten heißt ja, positiv auf andere einzuwirken, um ihnen in ihrer persönlichen Entwicklung zu helfen. Meiner Meinung nach sind das genau die Fähigkeiten, die man in Führungsposition braucht. Im BWL Studium lernt man rein gar nichts davon, weil das ja nur rein theoretisch ist und zudem Psychologie, Pädagogik usw. nicht das Hauptthema des Studiums ist, sondern höchstens am Rand behandelt wird.

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markos

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Also in meinem Freundeskreis bin ich der einzige mit einem Uni-Studium. Einige meiner freunde haben eine kaufmännische Ausbildung bei Banken gemacht davon haben einige auch noch ein VWA-Studium absolviert. Die anderen machen was handwerkliches.

Bereits mein Einstiegsgehalt ist höher als bei meinen Freunden und die Arbeiten mittlerweile 8 Jahre. Nur einer verdient mehr, dafür ist er Monate lang nicht zu Hause und in irgendwelchen Ländern auf Montage. Dafür beneide ich ihn jedoch kein Stück, ich bin gerne bei meiner Frau und meinen Freunden.

Ich kann daher nur sagen, dass ich keinen gleichaltrigen mit kfm. Ausbildung kenne, welcher trotz 8-10 Jähriger Berufserfahrung mehr verdient als ich zum einstieg. Ob das jetzt repräsentativ ist keine Ahnung.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Das belegen auch weiterhin alle Statistiken, insofern finde ich deine Aussage durchaus repräsentativ.

An einen UNI Absolventen wird man gehaltstechnisch nicht so schnell rankommen.

Aber nicht bei ALLEN läuft das Leben so, dass man die Möglichkeit bekommt 4-6 Jahre an der Uni zu hocken. Wiederum gibt es auch nur Wenige die das wirklich schaffen.

Ich bin definitiv der Meinung, dass ein UNI Absolvent ganz klar mehr verdient hat als ein staatl. gepr. Betriebswirt o. ä.

Aber auch da ist mir die Kluft der einzelnen Gehälter einfach zu groß.

Mich würde wirklich interessieren in welchem Bereich du eingestiegen bist. Welche Branche? Größe des Unternehmens und vorallem, welche Tätigkeit übst du jetzt aus?

Welche Tätigkeiten üben deine Freunde (VWAler) aus?

Ich persönlich bin in einigen Monaten mit meiner 3 1/2 jährigen Weiterbildung zum Betriebswirt fertig und fühle mich dazu berechtigt, zumindest das Gehalt zu verlangen, welches auch ein Berufseinsteiger als Bachelor in Aussicht gestellt bekäme.

Aber zurück zum Thema... du hast doch sicherlich auch eine Position eingenommen, die deiner Qualifkation gerecht wird oder?

Oder arbeitest du in nem 50 Mann Betrieb als Sachbearbeiter und kassierst da dicke Kohle NUR weil du UNI Absolvent bist... ich denke die Frage stellt sich nicht...

antworten
markos

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Das Angebot habe ich von einer mittelständigen IT-Beratung (50 MA) bekommen wie gesagt in Ostdeutschland. Also klassischer Einstieg als Junior Consultant.

Eingestiegen bin ich allerdings in einer anderen mit 42k fix + Bonus, mit besseren Aussichten und Aufgaben. Größe der UB beschränkt sich auf ca. 40 MA also recht klein. Dafür habe auch eine 50h Woche und keine 35h.

Gut dazu kommt, dass ich WINF mit 1,4 studiert habe und 7 Jahre nebenbei u.a. in einer UB gearbeitet habe. Ich denke es wäre noch deutlich mehr gegangen sobald ich mich in anderen Regionen bei größeren beworben hätte, wollte ich aber nicht.

Im großen und Ganzen, sind meine Freunde mit VWA bisher immer noch normale Sachbearbeiter maximal Teamleiter. Einige Kreditinstitute setzen jetzt für normale Beraterpositionen ein VWA-Studium voraus. Also scheint auch hier kein wirklicher Aufstieg möglich zu sein.

Je nachdem wie viel Berufserfahrung Du hast denke ich, dass eine Einstieg vergleichbar zum Bachelor realistisch ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

ich habe während meiner stellensuche einen völlig anderen eindruck gewonnen als der thereatstarter.
in fast allen ausschreibeungen, die mich interessierten wurde ein studium vorausgesetzt. mindestens, bei machen auch noch promotion.

jetzt arbeite ich bei einem energie-konzern (über 2500 MA), werde nach tarif für hochschulabsolventen bezahlt und bis auf ein paar ganz alt eingesessene haben ALLE meiner kollegen im bereich studiert (bwl-vwl-ing-maschbau). ohne (uni) studium hätte ich die stelle niemals bekommen.

ich denke gerade bei konzernen ist ein studium mittlerweile ein muss, nicht nur bei WP, UB und banking!

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Hallo!

Mich würde mal interessieren inwieweit es Sinn macht sich als BWL (und Sprachen) Bachelor auf Stellen zu bewerben, die im Profil "kaufmännische Ausbildung" stehen haben?

Gleich sein lassen, weil Überqualifiziert? (oder schlecht bezahlt)
Oder versuchen, da die Stelle schon länger vakant ist und die Anforderungen sonst auch passen??

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man sich auf diese Stellen nicht bewerben sollte, wenn man einen akademischen Abschluss hat. Es gibt (auch in Krisenzeiten) noch reichlich Stellen und wachsende Märkte. Ist man einmal auf einer "einfacheren" (bitte nicht falsch verstehen) Stelle, kommt man dort nur schwer weg. Es fehlt die Weiterentwicklung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ein BWL-Studium, bei dem die BWL-Inhalte teilweise durch Sprachen ersetzt wurden, ist meines Wissens nach nicht besonders hoch angesehen. In der Regel landet man damit im Sekretariat. Wenn schon, dann müssen die Sprachen zusätzlich zu einem vollen BWL-Studium gelernt worden sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

In Wahrheit gibt es keinen Fachkräftemangel. Inzwischen werden Hochschul-Absolventen von den Einstiegsgehältern gedrückt und das kann man nur, wenn es einen Überschuss gibt.

Logischerweise werden die Hochschulabsolventen in die "besseren" kaufmännischen Stellen (2.500 - 4.000 Euro brutto) drängen und damit die Tür für Nachrücker mit Ausbildung schließen. Das betrifft etablierte Fachkräfte mit jahrelanger Berufserfahrung eher weniger, aber alle jene, die eben gerade erst eine Ausbildung beginnen.

Genau damit wären wir beim Problem:

Derjenige der jetzt eine Ausbildung beginnt, wird mit Sicherheit nicht mehr so gefördert werden, wie die Generationen vor ihm, da "billigere" Hochschulabsolventen für die "gutbezahlten" Sachbearbeiterstellen in Zukunft in Massen zur Verfügung stehen werden.

Derjenige der ein Hochschulstudium beginnt, wird damit leben müssen, dass die Gehaltsperspektiven für die Massen eben nur noch denen eines früheren "Berufserfahrenen" sein werden.

Wen wundert das auch, wo doch, bei weniger Kindern, jeder Hinz und Kunz heute Abitur macht und anschließend ein Studium anfängt. Da bleiben für die Ausbildung eben auch nur die Reste. Das Niveau ist eben überall in den Keller gekracht und dem passt sich das System an.

Die Titel werden "geiler", die Qualifikation, die hinter ihnen stecken, mieser.

Gab es schon öfters. Einfach mal nachdenken: Hat früher für eine kaufmännische Ausbildungsstelle nicht mal Hauptschule gelangt? Und dann plötzlich Realschule und heute Abitur?

Woran liegt das? Weil die Kindlein schlauer geworden sind oder weil die Anforderungen am Boden liegen?

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Genauso ist es, verbunden mit einer Noteninflation. Hatte früher der Vater sein Abitur mit 3,x gemacht, ist es heute beim Sohn eine 1,x. Bei den Studienabschlußnoten das Gleiche.

Lounge Gast schrieb:

In Wahrheit gibt es keinen Fachkräftemangel. Inzwischen
werden Hochschul-Absolventen von den Einstiegsgehältern
gedrückt und das kann man nur, wenn es einen Überschuss gibt.

Logischerweise werden die Hochschulabsolventen in die
"besseren" kaufmännischen Stellen (2.500 - 4.000
Euro brutto) drängen und damit die Tür für Nachrücker mit
Ausbildung schließen. Das betrifft etablierte Fachkräfte mit
jahrelanger Berufserfahrung eher weniger, aber alle jene, die
eben gerade erst eine Ausbildung beginnen.

Genau damit wären wir beim Problem:

Derjenige der jetzt eine Ausbildung beginnt, wird mit
Sicherheit nicht mehr so gefördert werden, wie die
Generationen vor ihm, da "billigere"
Hochschulabsolventen für die "gutbezahlten"
Sachbearbeiterstellen in Zukunft in Massen zur Verfügung
stehen werden.

Derjenige der ein Hochschulstudium beginnt, wird damit leben
müssen, dass die Gehaltsperspektiven für die Massen eben nur
noch denen eines früheren "Berufserfahrenen" sein
werden.

Wen wundert das auch, wo doch, bei weniger Kindern, jeder
Hinz und Kunz heute Abitur macht und anschließend ein Studium
anfängt. Da bleiben für die Ausbildung eben auch nur die
Reste. Das Niveau ist eben überall in den Keller gekracht und
dem passt sich das System an.

Die Titel werden "geiler", die Qualifikation, die
hinter ihnen stecken, mieser.

Gab es schon öfters. Einfach mal nachdenken: Hat früher für
eine kaufmännische Ausbildungsstelle nicht mal Hauptschule
gelangt? Und dann plötzlich Realschule und heute Abitur?

Woran liegt das? Weil die Kindlein schlauer geworden sind
oder weil die Anforderungen am Boden liegen?

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

ja genau so ist, alles wird viel einfacher und jeder geistig einegeschränkte kann ja mit sap umgehen und sich extrem leicht in globalisierten unternehmen sofort zurecht finden. in der guten alten zeit wo man im 10 mann betrieb noch mit echten büchern arbeitete bei viel weniger gesetzen da brauchte man kluge köpfe aber heute ist das alles ganz anders nun braucht man kaum noch wissen ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Kann mich den letzten beiden Beiträgen nur anschließen.

Die Frage ob Ausbildung oder Studium kann man so nicht stellen.
Am besten Chancen hat man mit beidem.

  • Es steht nicht umsonst in fast jeder Universitäts-Studienordnung drin, dass eine Ausbildung ausdrücklich vorher empfohlen wird.

  • Als reiner Studienabsolvent bekommste in der Regel viel schwerer einen Fuß in die Tür von Unternehmen, da du oft trotz Praktika kaum Praxiskenntnisse vorweisen kannst.

  • Zudem fehlen die Kontakte in die Firmen, Azubis hingegen haben oft Berufsschule mit Azubis anderer großer Firmen und knüpfen da viel eher direkten Firmenbezug.

  • Die Einstiegsgehälter sind in der Tat gefallen oder stagnieren.

Ich habe beides gemacht, kfm. Ausbildung und Wiwi-Studium, allerdings zeitgleich (dual).

Kann jedem nur empfehlen, direkt eine Ausbildung nach dem Abi anzufangen, erstens um schon mal das erste Geld zu verdienen und etwas unabhängiger zu werden und schon mal Firmen kennenzulernen.

Und auch wenn viele Studierende anderes behaupten - du lernst in einer Ausbildung mehr für einen Job als im Studium.
Fats alles, was du in die Berichtshefte reinschreibst, wird dir im Laufe des Berufslebens nochmal begegnen.

Integralrechnung, Kurvendiskussionen, irgendwelche Produktivitätsdiagramme oder die Theorien von Monopolen und Oligopolen, danach fragt später wirklich niemand mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

ja aber er hat ja Recht. Schule und Studium sind einfacher geworden! Ganz klar

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Das kommt ganz darauf an, was man im Berufsleben erreicht. Wenn man als low performer über Jahrzehnte auf derselben Sachbearbeiterposition rumdümpelt, hat man mit Ausbildung + Bachelor oder dualem Studium in der Tat alles richtig gemacht.

Lounge Gast schrieb:

Kann mich den letzten beiden Beiträgen nur anschließen.

Die Frage ob Ausbildung oder Studium kann man so nicht stellen.
Am besten Chancen hat man mit beidem.

  • Es steht nicht umsonst in fast jeder
    Universitäts-Studienordnung drin, dass eine Ausbildung
    ausdrücklich vorher empfohlen wird.

  • Als reiner Studienabsolvent bekommste in der Regel viel
    schwerer einen Fuß in die Tür von Unternehmen, da du oft
    trotz Praktika kaum Praxiskenntnisse vorweisen kannst.

  • Zudem fehlen die Kontakte in die Firmen, Azubis hingegen
    haben oft Berufsschule mit Azubis anderer großer Firmen und
    knüpfen da viel eher direkten Firmenbezug.

  • Die Einstiegsgehälter sind in der Tat gefallen oder
    stagnieren.

Ich habe beides gemacht, kfm. Ausbildung und Wiwi-Studium,
allerdings zeitgleich (dual).

Kann jedem nur empfehlen, direkt eine Ausbildung nach dem Abi
anzufangen, erstens um schon mal das erste Geld zu verdienen
und etwas unabhängiger zu werden und schon mal Firmen
kennenzulernen.

Und auch wenn viele Studierende anderes behaupten - du lernst
in einer Ausbildung mehr für einen Job als im Studium.
Fats alles, was du in die Berichtshefte reinschreibst, wird
dir im Laufe des Berufslebens nochmal begegnen.

Integralrechnung, Kurvendiskussionen, irgendwelche
Produktivitätsdiagramme oder die Theorien von Monopolen und
Oligopolen, danach fragt später wirklich niemand mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

"Die Unis empfehlen, vor dem Studium eine Ausbildung zu machen".

Das mit der Ausbildung ist aber so gar nicht gedacht! Normalerweise möchte ein Unternehmen nicht für den Markt ausbilden, also dass der Azubi dann hinterher studieren geht oder so, sondern die Ausbildung ist vor allem für die mittelfristige Deckung des eigenen Personalbedarfs gedacht.

Wenn jetzt alle Studenten vorher eine Ausbildung machen und die Unternehmen nicht mehr davon ausgehen können, dass die meisten Azubis später tatsächlich im Unternehmen arbeiten werden, dann wird auch die Qualität der Ausbildung sinken.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Die heutigen Großkonzerne gab es auch früher schon. SAP ist seit den 80er Jahren in vielen Firmen im Einsatz. Allerdings wurden früher noch viele Anwendungen selbst programmiert, und zwar in Assembler oder Cobol. Das war eher anspruchsvoller. Von wegen früher 10 Mann Firmen mit Büchern! Die von Dir beschriebene "Gute alte Zeit" war eher die Zeit Deiner Großväter, nicht aber die von Deinem Vater. Wer heute in Rente geht hatte als Student schon an Großrechnern gearbeitet.

Lounge Gast schrieb:

ja genau so ist, alles wird viel einfacher und jeder geistig
einegeschränkte kann ja mit sap umgehen und sich extrem
leicht in globalisierten unternehmen sofort zurecht finden.
in der guten alten zeit wo man im 10 mann betrieb noch mit
echten büchern arbeitete bei viel weniger gesetzen da
brauchte man kluge köpfe aber heute ist das alles ganz anders
nun braucht man kaum noch wissen ;)

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Und du denkst mit der Ausbildung/Meister sieht das anders aus?

Lounge Gast schrieb:

ja aber er hat ja Recht. Schule und Studium sind einfacher
geworden! Ganz klar

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ich glaube der größte Teil hat den Punkt gar nicht begriffen:

Der Schreiber wollte meiner Meinung nach doch nur sagen, dass heute die GLEICHE QUALIFIKATION auf andere Art und Weise BEZEICHNET wird und das die BEZEICHNUNGEN/TITEL im Vergleich zu früher ENTWERTET.

Wenn früher halt ne Hauptschule für die Endstation Sachbearbeiterposten nach Ausbildung gelangt hat und es heut Realschule/Abitur sein muss, dann sind die kids heut nicht schlauer sondern die EINTRITTSVORAUSSETZUNGEN, BEZEICHNUNGEN und TITEL haben sich lediglich geändert.

Was heißt das aber auch?

  1. Ganz unten gibt es einen Teil von Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht einmal das frühere Hauptschulniveau erreichen.

  2. Unterhalb der Hochschulspitze ist eine Masse mit 2ern - und 3ern-Bachelors, die früher NIE hätten studieren können, jetzt aber durchgewunken werden.

Der Punkt ist einfach, dass der heutige Hauptschüler nicht das Niveau des früheren Hauptschülers hat, auch wenn die Sache gleich heißt und der 3,X Bachelor hat eben nicht das eines 3,X Diplombetriebswirtes oder Diplomkaufmanns.

Stimme daher voll zu: Die Abschlüsse werden nachgeworfen und zwar auch die beruflichen. Ist bei einer fast 50%igen Abiturquote nicht zu leugnen. Die Anforderungen an den Schüler/Absolventen/Lehrling sind runter, dafür aber die Anforderungen der Schüler/Absolventen/Lehrlinge deutlich rauf.

Die WIWI-Bachelors der Mittelklasse sind die neue Sachbearbeitergeneration und nehmen den kaufmännischen Lehrlingen auf Dauer die Plätze weg. Die werden dann oft nach der Lehre gekickt. Ist in vielen Gegenden schon lange so.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Schwachsinn. Fast alle dieser Großkonzerne gibt es schon seit der Kaiserzeit oder zumindest seit Jahrzehnten. Viele beherrschen schon seit ewiger Zeit ihren Markt mit. Wer hat die denn da hingebracht wo sie heute sind? Die Techniken entwickelt und eingeführt? Echt Schade, dass die damals keine umfassend gebildete "Super-Bachelors" hatten. Die hätten denen bestimmt gezeigt wo der Hammer hängt. :D

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ein Glück das es Unis schon seit Jahrhunderten gibt und wer nicht gerade den Meister gemacht hat sollte wissen das ein
Jahrhundert > Jahrzehnt ist

Lounge Gast schrieb:

Schwachsinn. Fast alle dieser Großkonzerne gibt es schon seit
der Kaiserzeit oder zumindest seit Jahrzehnten. Viele
beherrschen schon seit ewiger Zeit ihren Markt mit. Wer hat
die denn da hingebracht wo sie heute sind? Die Techniken
entwickelt und eingeführt? Echt Schade, dass die damals keine
umfassend gebildete "Super-Bachelors" hatten. Die
hätten denen bestimmt gezeigt wo der Hammer hängt. :D

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

sarkasmus is nicht dein oder ?

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Wenn ich mir so durchlese was manch Meister (und teils auch Student) hier postet weis ich das wirklich nicht mehr.

Lounge Gast schrieb:

sarkasmus is nicht dein oder ?

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Die meisten Hochschulabsolventen werden Sachbearbeiter, egal ob Wiwi oder Ing.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ist das jetzt die neue "Super-Bachelor-Lesekompetenz"? :D

Was genau hat dich sprachlich an dem Satz "[..] gibt es schon seit der Kaiserzeit oder zumindest seit Jahrzehnten." denn so verwirrt, dass du ihn nicht verstanden hast?

Immerhin hast du nochmal eindrucksvoll nachgewiesen, dass der Inhalt richtig war. Zwar ungewollt....aber immerhin. ;)

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Sachbearbeiter ist nicht gleich Sachbearbeiter und dass hier die Stellen gemeint sind, die man auch über Ausbildung + Berufserfahrung erreicht, ist doch rübergekommen, oder?

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Man muss es mal nüchtern sehen. Zum Master sage ich ja, zum Bachelor nein.

Wieso? Der Bachelor ist i.d.R. nicht im Ansatz in der Lage nach seinem Studium einen kfm. Posten auszufüllen, weil die Universitätsbildung fernab von gut und böse Fachidioten züchtet. Der Bachelor ist ein profilloser Generalist, ohne jede Identität. Der Master hingegen hat sich profiliert und gehört in gehobenere Funktionen.

Ein wacher Azubi mit sehr guten Noten, Ehrgeiz und den passenden Fortbildungen wird es ebenso weit bringen, wie ein Bachelor! Der Master ist die einzige Art und Weise auf Dauer ein wirklich hohes Einkommen zu erzeugen - Frage hier ist immer ganz persönlich: Wieviel ist jemand bereit zu geben?

Manche Menschen sind mit 2.500 EUR brutto vollkommen zufrieden und widmen sich bescheiden den Dingen, die Ihnen Spaß machen und einige haschen der Idiotie nach, dass unter 6.000 EUR brutto das Leben nicht lebenswert ist. Was i.d.R. nur nicht berücksichtigt wird ist, dass für 6.000 EUR brutto keinerleit Zeit mehr bleibt irgendetwas Privates zu machen.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ich liebe dieses Forum. Ich komme hier immer mal wieder vorbei, da die Aussagen oft gut begründet, aber nicht selten völlig an der Realität vorbeigehen.

Ich gebe jetzt mal ein echtes Beispiel, man kann es wieder als Fake titulieren oder als Ausnahme abstempeln, aber es ist real:

Ich bin 33 Jahre alt und habe eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht, bei einer der kleinsten Volksbanken Deutschlands. Da ich die Ausbildung mit 1 abschloss, kam ich durch einen Zufall (Der Kollege verstarb) an die Stelle des Vertriebssteuerers, der in so einem kleinen Haus natürlich alleine arbeitet. Dazu gehörten Aufgaben wie Depot A Management, Beratungsprozesse und Reporting verantworten usw.. Das mit damals 23 Jahren.

Das war 2002. Damals gab es bei den genosssensch. Banken noch keine CRM Lösung, also (ein Hobby von mir war immer die IT) baute ich eines aus Access- und Excel-Lösungen. Den Ansatz durfte ich dann später auf vielen Veranstaltungen des Verbandes präsentieren.

Ich erzähle das, weil es bis zu meinem 27. Lebensjahr dazu führte, eine Unternehmensberatung der genoss. Banken Deutschlands mit zu begründen. 6 Jahre später haben wir über 100 Mitarbeiter (klein, ich weiß) und sind das Beratungsunternehmen für Banken in unserem Verband.

Ich persönlich darf mittlerweile eine Abteilunvg mit 30 Beratern und Seniorberatern führen und habe neben Dienstwagen usw. ein Gehalt von 90k + Boni (meist 30%).

Wenn sich bei mir jemand für den Posten als Berater bewirbt ist meine Frage nie, welches Studium jemand absolviert hat, sondern welche Erfahrungen jemand hat.

Ich will damit nur aufzeigen, dass selbt eine kleine Ausbildung zu einer stabilen Laufbahn im gehobenen Bereich führen kann, es hängt immer noch von vielen Umständen ab.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Es hängt oft auch vom richtigen Timing ab. Man muss der richtige zur richtigen Zeit sein. Zu Zeiten der DOT-COM-Blase wurde damals Leute mit abgebrochenem IT-Studium noch das Geld nachgeworfen, weil die irgendwas mit Internet und so konnten. Heute sieht es anders aus.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Wie soll es auch anders sein, wenn die Stellen die "was mit Führung" zu tun haben im Schnitt ca. 10% - 15% aller Stellen ausmachen aber mittlerweile >60% eines Jahrgangs studieren?
Vom Top Management (1% oder eher

Die meisten Hochschulabsolventen werden Sachbearbeiter, egal
ob Wiwi oder Ing.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

eine kaufmännische Ausbildung lohnt sich für solche, die im Studium nicht wirklich performen. Aus einem 2er oder 3 Bachelor ohne besondere Zusatzqualis wird meist auch nicht mehr als aus jemandem mit Ausbildung.

Jedenfalls wenn Ausbildung, würde ich jemandem lieber eine technische Lehre in einem IG Metall Konzern empfehlen. 35 H Woche, Ausbildung in der Lehrwerkstatt, anschließend Einstiegsgehalt von ca. 35 k ( mit 20 ) + fette Schichtzulagen + UG + WG + Prämien, so hat ein Einsteiger z.B. als Maschineninstandhalter gut und gerne seine 50 k, die sich nach ein paar Jahren schnell auf über 60 k ausbauen lassen. Nicht umsonst wurde ja die SPD mit ihren Steuerplänen beschumpfen, dass sie damit schon manchen Facharbeiter in einem Konzern damit höher belasten ( ab 64 k ) und das ist nicht mal so falsch.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ja, das stimmt Vorposter. Aber die Regel ist das nicht. Du hattest Glück und vor allem IT-Kenntnisse. Im IT-Umfeld ist es nicht so wichtig, ob man studiert hat. Im weniger IT-lastigen BWL-Umfeld ist es durchaus wichtig.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Mein Onkel hat Ing studiert, war aufgrund seiner Ost-Europäischen Sprachkenntnisse nach der Wende heiß begehrt und verdient jetzt 6 stellig. Ich will damit echt nicht irgend ein falsches Bild der Realität vermitteln, aber an diesem für den Durchschnitt absolut nichts sagenden Beispiel sollten wir uns alle orientieren...

Man kann es selbst vom Tellerwäscher zum Millionär bringen, das ist keine Frage, aber für ein realistisches Bild sollte man sich einfach mal am Durchschnitt orientieren. Die Arbeitslosenzahlen sind unter Facharbeitern sehr viel höher als unter Akademikern, allerdings ist unter Akademikern das Geschrei sehr viel größer, weshalb diese auch eine sehr viel größere Resonanz finden.
(Redet mal mit einem Facharbeiter der mit 50 versucht noch eine feste Arbeitsstelle zu finden, der kann über die "Anlaufschwierigkeiten" die man Absolvent hat nur lachen)

Kaum ein Freund ist nach der Ausbildung mit mehr als 1.9-2.200 Brutto eingestiegen und da hat sich auch nach 4/5 Jahr nicht viel dran geändert (außer man arbeitet auf Schicht).

Ich hab an einer 0815 FH BWL studiert und noch vor meinem Abschluss eine Stelle mit 44.000 Einstieg gehabt. So ging es dem Großteil meines Studiengangs.

Und ich behaupte einfach mal das es Prozentual für jeden Facharbeiter der es in eine Verantwortungsvolle Position schafft einen Akademiker gibt, der es in eine Führungsposition oder entsprechendes Gehalt schafft.

Lounge Gast schrieb:

Ich liebe dieses Forum. Ich komme hier immer mal wieder
vorbei, da die Aussagen oft gut begründet, aber nicht selten
völlig an der Realität vorbeigehen.

Ich gebe jetzt mal ein echtes Beispiel, man kann es wieder
als Fake titulieren oder als Ausnahme abstempeln, aber es ist
real:

Ich bin 33 Jahre alt und habe eine Ausbildung zum
Bankkaufmann gemacht, bei einer der kleinsten Volksbanken
Deutschlands. Da ich die Ausbildung mit 1 abschloss, kam ich
durch einen Zufall (Der Kollege verstarb) an die Stelle des
Vertriebssteuerers, der in so einem kleinen Haus natürlich
alleine arbeitet. Dazu gehörten Aufgaben wie Depot A
Management, Beratungsprozesse und Reporting verantworten
usw.. Das mit damals 23 Jahren.

Das war 2002. Damals gab es bei den genosssensch. Banken noch
keine CRM Lösung, also (ein Hobby von mir war immer die IT)
baute ich eines aus Access- und Excel-Lösungen. Den Ansatz
durfte ich dann später auf vielen Veranstaltungen des
Verbandes präsentieren.

Ich erzähle das, weil es bis zu meinem 27. Lebensjahr dazu
führte, eine Unternehmensberatung der genoss. Banken
Deutschlands mit zu begründen. 6 Jahre später haben wir über
100 Mitarbeiter (klein, ich weiß) und sind das
Beratungsunternehmen für Banken in unserem Verband.

Ich persönlich darf mittlerweile eine Abteilunvg mit 30
Beratern und Seniorberatern führen und habe neben Dienstwagen
usw. ein Gehalt von 90k + Boni (meist 30%).

Wenn sich bei mir jemand für den Posten als Berater bewirbt
ist meine Frage nie, welches Studium jemand absolviert hat,
sondern welche Erfahrungen jemand hat.

Ich will damit nur aufzeigen, dass selbt eine kleine
Ausbildung zu einer stabilen Laufbahn im gehobenen Bereich
führen kann, es hängt immer noch von vielen Umständen ab.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

@ Bankkaufmann der kleinen Volksbank

Du hattest einfach Glück! Es gibt unzählige Laufbahnen, die anders verlaufen sind, weil man zur rechten Zeit nicht am rechten Ort war. Viele sind sich dessen allerdings nicht bewusst, und schieben das zu 100% ihrem Können zu. Ich kenne so viele Menschen, Persönlichkeiten etc. die wirklich was auf den Kasten haben, denen man aber nie eine Chance lässt bzw. diese unterbuttert.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Ja ist Okay, wir habens kapiert. Azubis und Facharbeiter sind alles die Überflieger während Bachelor-Studenten alles faule Säcke sind, die ja eh keinen Plan haben.

Ich hab meinen Master gemacht und kann dir soviel sagen, es hat mich beruflich 0 weiter gebracht, außer das ich mit dem Abschluss eine bessere Einstiegsposition gefunden habe.

Zu meiner Zeit waren die Leute die eine Ausbildung angefangen haben meist nicht die aller klügsten und die, die was drauf hatten waren zumindest dahingehend dumm, die Chance zu studieren nicht ergriffen zu haben.

Das ganze ist jetzt gute 10 Jahre her. Ich weiß von niemandem der sich ernsthaft hoch gearbeitet hätte! aber nicht wenige haben über die Abendschule dann doch den Weg ins Studium gewählt.

Viele mit Studium (mich eingeschlossen) verdienen aber schon ihre 60.000-80.000.

Schönes Wochenende.

Lounge Gast schrieb:

Man muss es mal nüchtern sehen. Zum Master sage ich ja, zum
Bachelor nein.

Wieso? Der Bachelor ist i.d.R. nicht im Ansatz in der Lage
nach seinem Studium einen kfm. Posten auszufüllen, weil die
Universitätsbildung fernab von gut und böse Fachidioten
züchtet. Der Bachelor ist ein profilloser Generalist, ohne
jede Identität. Der Master hingegen hat sich profiliert und
gehört in gehobenere Funktionen.

Ein wacher Azubi mit sehr guten Noten, Ehrgeiz und den
passenden Fortbildungen wird es ebenso weit bringen, wie ein
Bachelor! Der Master ist die einzige Art und Weise auf Dauer
ein wirklich hohes Einkommen zu erzeugen - Frage hier ist
immer ganz persönlich: Wieviel ist jemand bereit zu geben?

Manche Menschen sind mit 2.500 EUR brutto vollkommen
zufrieden und widmen sich bescheiden den Dingen, die Ihnen
Spaß machen und einige haschen der Idiotie nach, dass unter
6.000 EUR brutto das Leben nicht lebenswert ist. Was i.d.R.
nur nicht berücksichtigt wird ist, dass für 6.000 EUR brutto
keinerleit Zeit mehr bleibt irgendetwas Privates zu machen.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Weder so rum noch anders herum ist das allgemeingültig. Korrelation Kausalität.

Tendenziell werden die meisten Führungskräfte ein Diplom oder Master haben, wenn man in die Vorstände guckt, dann ist die Quote der Doktoren wesentlich höher als am Gesamtanteil der Bevölkerung, der Mitarbeiter und sicher auch der Führungskräfte. Das heisst aber alles nichts für den Einzelfall und vor allem umgekehrt.

Jemand hat es hier auf den Punkt gebracht: Glück. Um eine richtige (!) Karriere hinzulegen benötigt man zu einem gewissen Grad auch einfach Glück. Auch wenn die Voraussetzungen grundsätzlich mit Master/Doktor besser sind (z.B. ünberhaupt erst einmal den Einstieg zu schaffen) und die Glückskomponente dadurch vielleicht etwas weniger entscheidend wird.

Lounge Gast schrieb:

Ja ist Okay, wir habens kapiert. Azubis und Facharbeiter sind
alles die Überflieger während Bachelor-Studenten alles faule
Säcke sind, die ja eh keinen Plan haben.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

ich würde nach wie vor eine technische Ausbildung empfehlen, am besten in einem IG Metall Konzern.

Wenn ich z.B. meine Verwandte so ansehe, was die besitzen, dann geht es den Facharbeitern und Meistern in Konzern meist erheblich besser als denen die studiert haben. Mein Onkel ist Instandhalter beim Daimler, hat inkl. allen Sonderzahlungen und Prämien ca. 70 k im Jahr, besitzt mit Ende 50 ein abbezahltes Haus im Großraum Stuttgart und 2 abbezahlte ETWs in Stuttgart. Mit 60 geht er in Rente, das geht da Daimler da eigenes noch drauf legt.

sein Sohn ist erst Anfang 30, hat ein Mehrfamilienhaus bei Stuttgart, in einer Wohnung lebt er selbst mit Familie, Rest ist so gut vermietet, dass quasi seine Wohnung wo er selbst drin wohnt, von den Mietern selbst bezahlt wird. Nen dicken Benz Cabrio + Familienkutsche fährt er auch, bar bezahlt. Die schmeissen sich fast weg vor Lachen wenn die hören für was teilweise Akademiker arbeiten gehen.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Das waren auch noch die goldenen Jahre (gerade bei Daimler) als du bereits mit einer Ausbildung gut Geld verdient hast und mit einem Meister-Titel den Schichtleiter bzw. Gehaltserhöhung schon sicher hattest.

Daimler bzw. die Tarifler zahlen gut, keine Frage. Mein Freund verdient bei Audi mit Schicht und Prämie was ich zum Einstieg bekommen habe, allerdings ist da für ihn erstmal die nächsten Jahre/Jahrzehnte Schluss. Zudem kann nicht jeder bei Daimler oder unter Tarif arbeiten.

Gerade Akademiker werden immer dahingehend kritisiert das nicht jeder Führungsverantwortung haben und 80.000? verdienen kann, warum wir dann aber ständig so getan als ob jeder Azubi es vom Tellerwäscher zum Produktionsleiter schafft.

Lounge Gast schrieb:

ich würde nach wie vor eine technische Ausbildung empfehlen,
am besten in einem IG Metall Konzern.

Wenn ich z.B. meine Verwandte so ansehe, was die besitzen,
dann geht es den Facharbeitern und Meistern in Konzern meist
erheblich besser als denen die studiert haben. Mein Onkel ist
Instandhalter beim Daimler, hat inkl. allen Sonderzahlungen
und Prämien ca. 70 k im Jahr, besitzt mit Ende 50 ein
abbezahltes Haus im Großraum Stuttgart und 2 abbezahlte ETWs
in Stuttgart. Mit 60 geht er in Rente, das geht da Daimler da
eigenes noch drauf legt.

sein Sohn ist erst Anfang 30, hat ein Mehrfamilienhaus bei
Stuttgart, in einer Wohnung lebt er selbst mit Familie, Rest
ist so gut vermietet, dass quasi seine Wohnung wo er selbst
drin wohnt, von den Mietern selbst bezahlt wird. Nen dicken
Benz Cabrio + Familienkutsche fährt er auch, bar bezahlt. Die
schmeissen sich fast weg vor Lachen wenn die hören für was
teilweise Akademiker arbeiten gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Allein die Jobsicherheit spricht für ein Studium, Arbeitskräfte in der Produktion werde schneller entlassen. Wenn man als Nicht-Akademiker mit 50+ arbeitslos wird, findet man auch schwerer wieder einen Job, da das Knowhow immer sehr unternehmensspezifisch ist. Als Akademiker ist es auch schwer, aber eher machbar.

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Lounge Gast schrieb:

ich würde nach wie vor eine technische Ausbildung empfehlen,
am besten in einem IG Metall Konzern.

Wenn ich z.B. meine Verwandte so ansehe, was die besitzen,
dann geht es den Facharbeitern und Meistern in Konzern meist
erheblich besser als denen die studiert haben. Mein Onkel ist
Instandhalter beim Daimler, hat inkl. allen Sonderzahlungen
und Prämien ca. 70 k im Jahr, besitzt mit Ende 50 ein
abbezahltes Haus im Großraum Stuttgart und 2 abbezahlte ETWs
in Stuttgart. Mit 60 geht er in Rente, das geht da Daimler da
eigenes noch drauf legt.

sein Sohn ist erst Anfang 30, hat ein Mehrfamilienhaus bei
Stuttgart, in einer Wohnung lebt er selbst mit Familie, Rest
ist so gut vermietet, dass quasi seine Wohnung wo er selbst
drin wohnt, von den Mietern selbst bezahlt wird. Nen dicken
Benz Cabrio + Familienkutsche fährt er auch, bar bezahlt. Die
schmeissen sich fast weg vor Lachen wenn die hören für was
teilweise Akademiker arbeiten gehen.

Finde den Vergleich relativ komisch.

Natürlich verdienen die Arbeiter bei Daimler, Audi und Co. gut. Zumindest die, die rechtzeitig eingestellt wurden, denn die goldenen Zeiten sind da inzwischen auch vorbei (Stichwort Leiharbeit).

Warum vergleicht ihr aber Daimler-Arbeiter mit irgendwelchen Akademikern?

Vergleicht doch DAIMLER-ARBEITER mit DAIMLER-AKADEMIKERN und da ist der Unterschied doch recht groß, oder?

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Naja, wer sich ein Mercedes kauft, finanziert mit überhöhten Preisen die überbezahlten Facharbeiter.... nur so als kleiner Einwurf...

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WiWi Gast

Re: Wiwi-Studium vs. kaufmännische Ausbildung

Diese Einzelfallstudien hier sagen doch gar nix über das globale Bild. Ich kenne strohdoofe Azubis (Bürokaufleute), die noch nicht mal wussten, was ein Dreisatz ist, oder wie man Formeln umstellt (haben dann jede einzelne Formel auswendiggelernt *KopfaufdenTischhau*). Auf der anderen Seite gab es auch sehr interessierte Azubis, die was konnten. Genauso gibt es "dumme" Bachelors und "kluge" Bachelors. Der Studienabschluss sagt nichts über eine Person oder deren Fähigkeiten aus. Es gibt lediglich einen Hinweis, wie es sein könnte. Ob es so ist, stellt sich erst im Laufe des Berufslebens heraus.

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