Bitte nicht eine Diskussion darüber anfangen, ob es den Job eines Controllers in Zukunft geben wird oder nicht. Natürlich wird es ihn weiterhin geben, aber vermutlich nicht in seiner jetzigen Form eines Excel-Zahlenschubser, was wohl hier ein verbreiteter Irrglaube aus einer anderen Generation ist.
Jedes moderne Unternehmen hat zudem Analysen, die sich automatisieren lassen auch automatisiert, und dennoch steigt in genau diesen Unternehmen die Anzahl der Controller. Widerspruch? Wohl kaum. Warum? Weil die Arbeit eines Controllers aus eben mehr als nur Standardreports und Analysen besteht. Wie hier zwei Vorposter es schon erwähnt haben, ist die Tätigkeit vielfältig und spielt sich mittlerweile auf einem hohen IT Niveau ab. Das Schlagwort ist hier dann wohl Analytics. Ein Blick in die Zukunft wird dadurch greifbarer, und dafür benötigt man auch in Zukunft Controller, um Entscheidungsrelevante Ergebnisse zu interpretieren und entsprechendes Feedback weiterleiten.
Anyway, mir macht mein Job als Controller aus folgenden Gründen Spaß. 1. Ich habe kompletten Einblick in das Unternehmen. Was geschah und was geschehen wird, da man am Vorstand direkt dran sitzt und eben vollen Zugriff auf die Daten hat. 2. Die Optimierung von IT-Prozessen. Je nach Budget und Prozess kann diese Arbeit höchst spannend sein, aber manchmal auch einfach nur lästig, da sie gemacht werden muss. 3. Habe etwa 20-25% Arbeitszeit die ich für eigene Projekte nutzen kann. D.h. sollte ich etwas verbessern/anders gestalten/umsetzen wollen, so obliegt es ganz allein mir, wie ich es machen. Entsprechendes Budget wird, wenn es sich lohnt, auch über einen kurzem Antragsweg erteilt. 4. Die Interaktion mit allen Managern der höheren und mittleren Ebene, da man teilweise als Vermittler steht, teilweise als Koordinator und in vielen Fällen auch als geschätzter Berater. Wir nehmen den Managern eben unangenehme Arbeit ab, und unterstützen sie im Tagesgeschäft. Schließlich sind nicht alle Menschen so Zahlenaffin wie ein Controller/IT-ler/Mathematiker. Soll auch Leute geben, die sich für sowas gar nicht interessieren.
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