WiWi Gast schrieb am 23.05.2020:
Als jemand, der gerade einen Vertrag als CFO im Mittelstand (= Leiter ReWe / Finanzen) unterschrieben hat:
Zu dem Zeitpunkt, zudem du für so eine Position in Frage kommst, kräht kein Hahn mehr nach Studienrichtung / Noten / Abiturzeugnis oder ähnlichem. Viel wichtiger ist es, Kontakte aufzubauen und sich einen "guten Ruf" zu erarbeiten. Mein zukünftiger Arbeitgeber hat nicht ein einziges Zeugnis von mir gesehen.
Natürlich schadet es nie, dein Ausbildungsprofil zu verbessern. Hierfür eigenen sich beide Studiengänge aus meiner Sicht genau gleich gut. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass der positive Effekt weniger von dem Abschluss an sich herrührt, sondern eher von der gezeigten Bereitschaft dich weiterzuentwickeln. Will sagen: ein BiBu ist den meisten Entscheidern im Mittelstand zunächst "mehr Wert" als irgendein Abschluss von einer FH in Hintertupfingen. Sich "nur" auf dem BiBu auszuruhen ist allerdings auch keine Option - du Zeigst damit zu wenig biss.
Doofe Frage am Rand - schon einmal über den Steuerberater nachgedacht? Als BiBu hast du relativ gutes Vorwissen und der Titel ist auf jeden Fall besser angesehen, als ein Bachelor.
Hallo, den Steuerberater könnte ich auch machen, da ich die Zugangsvoraussetzungen dafür habe ( praktische Jahre), komme ursprünglich aus dem Steuerrecht. Ich kann nur nicht abschätzen, ob der Steuerberater der richtige Weg ist, da lernt man viel AO usw. und ich kann schlecht abschätzen, ob und in wie weit ich das später benötige. Auch sind natürlich die Chancen größer der Betriebswirt oder Bachelor of Law zu bestehen wie den Stb.
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