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Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

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WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Ceterum censeo schrieb am 30.01.2023:

Du bringst da einen sehr validen Punkt, doch auch das ist unfair. Du besteuerst schon knapp 50% bei 100k brutto und dann wird es oberhalb davon versteuert UND noch weggenommen. Das ist ja Wahnsinn.

Und zu dem Kommentar der Profiteure. Dann ist der Sinn eines Sozialstaates. Man kommt für diese Allgemeinheit auf. Aber sich 50% besteuern zu lassen und dann noch zusätzlich etwas abdrücken zu müssen ist realitätsfern. Da wirst du bestraft, dass du sozial aufsteigen möchtest.

Wie kommst du auf dieses schmale Brett? Zum einen liegt der Grenzsteuersatz in dieser Größenordnung bei 42%, zum anderen ist der Elternunterhalt grundsätzlich als außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend zu machen. Ersetze künftig in deinen Beiträge doch gerne etwas Meinung durch Ahnung.
Liebe Grüße

Kirchensteuer und Soli kennst du?

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Ceterum censeo

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

know-it-all schrieb am 30.01.2023:

Grundsätzlich hast du bezogen auf Steuersatz usw, natürlich recht. Aber wirken sich derartige außergewöhnliche Belastungen nicht typischweise erst bei Überschreiten der zumutbaren Belastung wirklich steuermindernd aus?

Muss man differenziert betrachten: Altersbedingte Heimunterbringung: Abzug nach § 33a EStG ohne zumutbare Eigenbelastung, aber beschränkt auf doppelten Grundfreibetrag (beide Elternteile).
Krankheitsbedingt (inkl. Unfall/Pflegefall): Abzug nach § 33 EStG mit zumutbarer Eigenbelastung, dafür unbeschränkt.
Liebe Grüße

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know-it-all

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Ceterum censeo schrieb am 30.01.2023:

Muss man differenziert betrachten: Altersbedingte Heimunterbringung: Abzug nach § 33a EStG ohne zumutbare Eigenbelastung, aber beschränkt auf doppelten Grundfreibetrag (beide Elternteile).
Krankheitsbedingt (inkl. Unfall/Pflegefall): Abzug nach § 33 EStG mit zumutbarer Eigenbelastung, dafür unbeschränkt.
Liebe Grüße

Okay, danke Dir! Ich bin dennoch ebenfalls froh, dass meine Eltern mutmaßlich so gut und ausreichend situiert sind, dass ich mich nie aufgrund von "Eigenrelevanz" mit dieser Steuerthematik auseinander setzen muss.

--> Somit kann ich weiterhin meine gesamte "schöpferische" Energie in den Ansatz maximal möglicher Werbungskosten und "normaler" Sonderausgaben investieren :-)

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WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Meine Eltern haben in ihrem Leben eher im Niedriglohnsektor gearbeitet und würden damit beide in die Grundsicherung fallen (Einkommen zu Rentenbeginn < 924 € / Monat).

Es gilt, dass in diesem Fall auf das Einkommen der Kinder zugegriffen wird, wenn dies 100.000 € im Jahr überschreitet. Dazu habe ich 2 Fragen:

  1. Werden meine Eltern zwangsweise in die Grundsicherung "eingeschrieben" und ich muss zahlen, oder können sie es bei der normalen Rente belassen und ich unterstütze sie nach eigenem Ermessen?

  2. Wie verhält sich das Ganze, wenn ich nicht in Deutschland sondern in der Schweiz arbeite und mein Gehalt zum Renteneintritt meiner Eltern 100.000 € überschreitet?

SG

Hallo, hast du zum Punkt 2 inzwischen mehr Informationen (berücksichtigt der kaufkraft zum Beispiel)?

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Bei Kindesunterhalt gilt das so, ja. Beim Elternunterhalt wird erst gar nicht geprüft falls jemand unter 100k liegt. Ob diese Person Teilzeit arbeitet ist dabei völlig irrelevant.

Ich liege bei unter 100k, aber >85k und bekomme seit 3 Jahren jährlich die Aufforderung mein Einkommen offen zu legen und auch bei mir wird nach der vertraglich festgelegten wöchentlichen Arbeitszeit gefragt.
Geprüft wird dann, wenn die Vermutung besteht, jemand könnte über 100k verdienen.

Es ging um das Vermögen, Dein Vermögen wird eben bei dieser Aufforderung nicht abgefragt sondern es interessiert in erster Instanz nur die 100k Grenze. Falls es dann nicht reicht, wird ggfs. Vermögen angesetzt.

Natürlich wird das Vermögen abgefragt, vom eventuell Unterhaltspflichtigen Kind und dessen Ehepartner.
Von der Altersvorsorge, Aktien, Immobilien, Grundstücke, Bank- und Sparguthaben sowie Bargeld wenn über 1k€.

WiWi Gast schrieb am 16.10.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Meine Eltern haben in ihrem Leben eher im Niedriglohnsektor gearbeitet und würden damit beide in die Grundsicherung fallen (Einkommen zu Rentenbeginn < 924 € / Monat).

Es gilt, dass in diesem Fall auf das Einkommen der Kinder zugegriffen wird, wenn dies 100.000 € im Jahr überschreitet. Dazu habe ich 2 Fragen:

  1. Werden meine Eltern zwangsweise in die Grundsicherung "eingeschrieben" und ich muss zahlen, oder können sie es bei der normalen Rente belassen und ich unterstütze sie nach eigenem Ermessen?

  2. Wie verhält sich das Ganze, wenn ich nicht in Deutschland sondern in der Schweiz arbeite und mein Gehalt zum Renteneintritt meiner Eltern 100.000 € überschreitet?

SG

Hallo, hast du zum Punkt 2 inzwischen mehr Informationen (berücksichtigt der kaufkraft zum Beispiel)?

Es gibt zum Unterhalt entsprechende Abkommen, das schließt auch die Schweiz mit ein. Und irgendwo gibt es dann auch Umrechnungskurse.

Es gelten aber die Unterhaltsgesetze dort, wo der Unterhaltsfall eintritt, also Deutschland. Es bringt einem also nichts, in einem Kanton zu leben, wo der Schweizer Elternunterhalt schon abgeschafft wurde.

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Natürlich wird das Vermögen abgefragt, vom eventuell Unterhaltspflichtigen Kind und dessen Ehepartner.
Von der Altersvorsorge, Aktien, Immobilien, Grundstücke, Bank- und Sparguthaben sowie Bargeld wenn über 1k€.

Wozu wird das gemacht? Nur aus Interesse. Ich meine klar es entstehen Einkünfte aus Vermögen, aber die müssten ja eh angegeben werden als Einkommen. Ging davon aus das Vermögen unangetastet bleibt.

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WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Wer viel arbeitet, wird bestraft. Das sollte in diesem Land doch so langsam klar werden.

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WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Was für ein Schmarrn. Guck mal nach Amiland, da stimmt das. viel Arbeiten bedeutet in der Regel 3 Jobs und Mindestlohn.

Man sollte nach der Einführung 2020 den Wert halt mal noch oben gen 150k korrigieren. Außerdem lohnt sich für solche Fälle immer, eigene Kinder zu haben. Die gehen nämlich gerade im Unterhalt, vor den eigenen Eltern.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Wer viel arbeitet, wird bestraft. Das sollte in diesem Land doch so langsam klar werden.

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Der Wert wurde nicht 2020 eingeführt, sondern 2003.
2020 wurden nur die Kosten für die Pflege da mit rein genommen. Für Grundsicherung ist das Konstrukt schon älter. Und das gibt auch eine Aussicht darauf, wie der der Wert die nächsten Jahre angepasst wird, nämlich überhaupt nicht.

Was die eigenen Kinder angeht, meine sind da schon raus. Und die Immobilie ist auch schon abgezahlt. So kann ich jetzt maximal Unterhalt für meine Eltern bezahlen...

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Was für ein Schmarrn. Guck mal nach Amiland, da stimmt das. viel Arbeiten bedeutet in der Regel 3 Jobs und Mindestlohn.

Man sollte nach der Einführung 2020 den Wert halt mal noch oben gen 150k korrigieren. Außerdem lohnt sich für solche Fälle immer, eigene Kinder zu haben. Die gehen nämlich gerade im Unterhalt, vor den eigenen Eltern.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Wer viel arbeitet, wird bestraft. Das sollte in diesem Land doch so langsam klar werden.

antworten
Finken_26

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Muss sagen, dass ist ein extrem ungerechtes Gesetz. Mit 100k Gehalt ist es wirklich nicht einfach sich Vermögen aufzubauen. Sagen wir Mal man lebt in Frankfurt oder München und will sich eine Wohnung kaufen.

Zu den auch so schon hohen Steuern kommt nun diese Regel hinzu. Zusätzlich hat man in so einer Situation auch wohl nicht viel finanzielle Unterhaltung der Eltern genossen. Das heißt derjenige mit vermögenden Eltern ist im doppelten Vorteil. Vermögen der Familie + letztendlich niedrigere steuerliche Belastung (denn das hier ist doch ne Zusatzsteuer wenn man so will).

Habe selber Null Probleme meine Eltern zu unterstützten, aber meist on TOP und will nicht die Aufgaben der Sozialstaates übernehmen der eh schon so hohe Steuern verlangt.

Sehe ich genauso. Man zahlt ohnehin hohe Steuern fürs Sozialsystem und dann werden diese nicht an die eigenen Eltern gezahlt sondern müssen on top noch gezahlt werden.

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Finken_26 schrieb am 25.04.2024:

Muss sagen, dass ist ein extrem ungerechtes Gesetz. Mit 100k Gehalt ist es wirklich nicht einfach sich Vermögen aufzubauen. Sagen wir Mal man lebt in Frankfurt oder München und will sich eine Wohnung kaufen.

Zu den auch so schon hohen Steuern kommt nun diese Regel hinzu. Zusätzlich hat man in so einer Situation auch wohl nicht viel finanzielle Unterhaltung der Eltern genossen. Das heißt derjenige mit vermögenden Eltern ist im doppelten Vorteil. Vermögen der Familie + letztendlich niedrigere steuerliche Belastung (denn das hier ist doch ne Zusatzsteuer wenn man so will).

Habe selber Null Probleme meine Eltern zu unterstützten, aber meist on TOP und will nicht die Aufgaben der Sozialstaates übernehmen der eh schon so hohe Steuern verlangt.

Sehe ich genauso. Man zahlt ohnehin hohe Steuern fürs Sozialsystem und dann werden diese nicht an die eigenen Eltern gezahlt sondern müssen on top noch gezahlt werden.

Also einer zahlt sein Leben lang in Pflegeversicherung ein und sorgt selber für eine Versorgung wie durch die Grundsicherung vor. Ein anderer macht das nicht und kriegt deswegen die Grundsicherung vom Staat und on TOP bezahlen dann die wohlhabenden Kindern die Dinge, die das Leben angenehmer machen. Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun.

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

Finken_26 schrieb am 25.04.2024:

Muss sagen, dass ist ein extrem ungerechtes Gesetz. Mit 100k Gehalt ist es wirklich nicht einfach sich Vermögen aufzubauen. Sagen wir Mal man lebt in Frankfurt oder München und will sich eine Wohnung kaufen.

Zu den auch so schon hohen Steuern kommt nun diese Regel hinzu. Zusätzlich hat man in so einer Situation auch wohl nicht viel finanzielle Unterhaltung der Eltern genossen. Das heißt derjenige mit vermögenden Eltern ist im doppelten Vorteil. Vermögen der Familie + letztendlich niedrigere steuerliche Belastung (denn das hier ist doch ne Zusatzsteuer wenn man so will).

Habe selber Null Probleme meine Eltern zu unterstützten, aber meist on TOP und will nicht die Aufgaben der Sozialstaates übernehmen der eh schon so hohe Steuern verlangt.

Sehe ich genauso. Man zahlt ohnehin hohe Steuern fürs Sozialsystem und dann werden diese nicht an die eigenen Eltern gezahlt sondern müssen on top noch gezahlt werden.

Wer schreibt, man zahle Steuern für das Sozialsystem disqualifiziert sich ohnehin für eine Diskussion. Da ist zu bezweifeln, ob Du überhaupt den Abschluss einer weiterführenden Schule hast.

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Wer viel arbeitet, wird bestraft. Das sollte in diesem Land doch so langsam klar werden.

+1 wer hier mehr als 60k (top10%) verdient und noch freiwillig hier bleibt macht das auf seine eigene Kosten. Bin von DE nach Luxemburg, von einem auf den anderen Tag von 3,6k Netto auf 5,2k auf derselben Position, 1 Jahr später 5,6k. Stadt Sauber + Höhere Steigerungen als in Deutschland. Steuern sind auch hier los, die Extrembesteuerung geht aber später los als in Deutschland. 300 mehr für die Wohnung +100 mehr für Lebensmittel, Rest ist 'Gewinn'. Wenn ich in meiner Stadt in Deutschland auch in einer besseren Gegend gewohnt hätte, hätte ich quch sicherlich 300€ mehr Miete zahlen müssen.

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WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Meine Eltern haben in ihrem Leben eher im Niedriglohnsektor gearbeitet und würden damit beide in die Grundsicherung fallen (Einkommen zu Rentenbeginn < 924 € / Monat).

Es gilt, dass in diesem Fall auf das Einkommen der Kinder zugegriffen wird, wenn dies 100.000 € im Jahr überschreitet. Dazu habe ich 2 Fragen:

  1. Werden meine Eltern zwangsweise in die Grundsicherung "eingeschrieben" und ich muss zahlen, oder können sie es bei der normalen Rente belassen und ich unterstütze sie nach eigenem Ermessen?

  2. Wie verhält sich das Ganze, wenn ich nicht in Deutschland sondern in der Schweiz arbeite und mein Gehalt zum Renteneintritt meiner Eltern 100.000 € überschreitet?

SG

Mein Verständnis (ohne jegliche Gewähr):

  1. Die Eltern müssen die Grundsicherung aktiv beantragen, dh. ohne ihr zu-tun wird ein Kind nicht in die Pflicht durch den Sozialstaat genommen. ABER: Bei Pflegeleistungen die die Eltern nicht zahlen können sind Kinder ab 100k Unterhaltspflichtig, da wird man dann wohl keine Wahl haben wenn der Staat die Prüfung macht.

  2. Es spielt wohl keine Rolle ob der Berechtigte oder der Verpflichtete im Ausland lebt, die Unterhaltsansprüche bleiben bestehen.

Als angestellter könnte man natürlich sein Einkommen durch weniger Stunden / Sabbatical etc. vorab reduzieren wenn Grundsicherung / Pflege ersichtlich ist, da nur das Einkommen der letzten 12 Monate berücksichtig wird und evtl. die Grundsicherung für mehrere Jahre gewährt wird. Auch könnte man durch eine selbstbewohnte noch nicht abbezahlte Wohnung die Unterhaltszahlungen reduzieren.

Warum herrscht hier so eine Panik?

Soweit ich das hier verstehe bezieht sich das nur auf Pflegekosten, nicht wenn das Amt die Miete oder sonst was zahlt, oder nicht?

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Wer schreibt, man zahle Steuern für das Sozialsystem disqualifiziert sich ohnehin für eine Diskussion. Da ist zu bezweifeln, ob Du überhaupt den Abschluss einer weiterführenden Schule hast.

Mehr als 1/3 des Bundeshaushaltes fließen in die Sozialsysteme. Kehr mal vor deiner eigenen Tür bevor du andere Leute anmachst.

antworten
WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Wer schreibt, man zahle Steuern für das Sozialsystem disqualifiziert sich ohnehin für eine Diskussion. Da ist zu bezweifeln, ob Du überhaupt den Abschluss einer weiterführenden Schule hast.

Die Trennung zwischen Steuern und Sozialabgaben ist ebenso wie die zwischen AG- und AN-Anteil an den Beiträgen eher willkürlich und irrelevant. Entscheidend ist die Differenz zwischen AG-Brutto und AN-Netto, alles andere geht an den Staat. Dafür bekommt man ja durchaus aus was - im oft genannten CH/US/LU-Ausland müsste man oft noch Krankenversicherung (plus ggf. Deductible) tragen und ggf. sechsstellige Rücklagen für Altersvorsorge und ggf. Ausbildung der Kinder bilden. Aber wo genau meine Steuern und Beiträge kalkulatorisch hingehen, ist wirklich schnuppe - immerhin wird die Rentenversicherung ja heute schon zu einem relevanten Teil aus Steuermitteln getragen.

Übrigens besteht die absurde Steuerlast in Deutschland vor allem für Singles. Als Alleinverdiener einer vierköpfigen Familie steht man schnell vergleichbar da wie ein Amerikaner in der Situation, Gründe siehe oben.

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WiWi Gast

Grundsicherung Eltern > 100.000 € Gehalt Kinder

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Meine Eltern haben in ihrem Leben eher im Niedriglohnsektor gearbeitet und würden damit beide in die Grundsicherung fallen (Einkommen zu Rentenbeginn < 924 € / Monat).

Es gilt, dass in diesem Fall auf das Einkommen der Kinder zugegriffen wird, wenn dies 100.000 € im Jahr überschreitet. Dazu habe ich 2 Fragen:

  1. Werden meine Eltern zwangsweise in die Grundsicherung "eingeschrieben" und ich muss zahlen, oder können sie es bei der normalen Rente belassen und ich unterstütze sie nach eigenem Ermessen?

  2. Wie verhält sich das Ganze, wenn ich nicht in Deutschland sondern in der Schweiz arbeite und mein Gehalt zum Renteneintritt meiner Eltern 100.000 € überschreitet?

SG

Mein Verständnis (ohne jegliche Gewähr):

  1. Die Eltern müssen die Grundsicherung aktiv beantragen, dh. ohne ihr zu-tun wird ein Kind nicht in die Pflicht durch den Sozialstaat genommen. ABER: Bei Pflegeleistungen die die Eltern nicht zahlen können sind Kinder ab 100k Unterhaltspflichtig, da wird man dann wohl keine Wahl haben wenn der Staat die Prüfung macht.

  2. Es spielt wohl keine Rolle ob der Berechtigte oder der Verpflichtete im Ausland lebt, die Unterhaltsansprüche bleiben bestehen.

Als angestellter könnte man natürlich sein Einkommen durch weniger Stunden / Sabbatical etc. vorab reduzieren wenn Grundsicherung / Pflege ersichtlich ist, da nur das Einkommen der letzten 12 Monate berücksichtig wird und evtl. die Grundsicherung für mehrere Jahre gewährt wird. Auch könnte man durch eine selbstbewohnte noch nicht abbezahlte Wohnung die Unterhaltszahlungen reduzieren.

Warum herrscht hier so eine Panik?

Soweit ich das hier verstehe bezieht sich das nur auf Pflegekosten, nicht wenn das Amt die Miete oder sonst was zahlt, oder nicht?

Das bezieht sich auch auf Grundsicherung, die gibt es bei zu geringem Rentenanspruch, auch bei Frührente und EU-Rente.
Und wer nie gearbeitet hat, erhält meist relativ viel Grundsicherung, da ist dann natürlich auch die Miete drin und der Beitrag zur Krankenkasse, also nicht nur der Auszahlbetrag an den Unterhaltsberechtigten.
Da kommen schnell >1k pro Monat zusammen, bei zwei Elternteilen dann eben gern auch mal zwei. Und das kann auch mal noch 20-30 Jahre gehen.
Bei der Pflege geht es meisten um kürzere Zeiträume.

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