Hallo zusammen.

in ca. 8 Wochen bin ich mit meinem Studium durch.
Bei meinem Studiengang handelt es sich um einen Bachelor-Studiengang. (nennt sich "Banking and Finance")
Anschließend würde ich gerne den Master in "Accounting and Finance" machen...
Allerdings nur noch nebenberuflich...

Im Laufe des Studiums hat sich herauskristallisiert, dass ich WP werden möchte.
Vor allem der Aspekt der Unternehmensbewertung interessiert mich hier am meisten...

Fächer wie externes und internes Rewe hatte ich natürlich.
Zusätzlich hatte ich noch "Finanzanalyse" (Geht ausschließlich um Unternehmenskennzahlen) sowie paar Steuerfächer (Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer etc.)

Mein aktuelle Notendurchschnitt beträgt 2,8...
Leider habe ich hier am Anfang des Studiums paar Klausuren versaut, da mich paar Grundlagenfächer einfach nur extremst gelangweilt haben...
So kam es dann, dass ich mich einen Abend vor der Klausur hingesetzt habe, um mir mal die Unterlagen durchzulesen...
Ergebnis sah dann entsprechend aus, was mir den Schnitt "ruiniert" hat...
Im Februar, wenn alle Noten feststehen, habe ich dann aber hoffentlich einen Schnitt von 2,5.
Ist zwar auch nicht der Knaller, aber zumindest auch nicht so katastrophal wie die Grundlagenfächer.

Denkt ihr, dass es mit dem Studiengang und dem Schnitt realistisch ist eine Stelle im WP-Bereich zu bekommen?
(KEINE Big4)
Immerhin gibt es reguläre BWL-Studiengänge mit Schwerpunkt Steuern und/oder externes ReWe...

Und ich kenne einige, deren Note 1,XX beträgt und die eben reguläres BWL mit Schwerpunkt Steuern und/oder externes ReWe gemacht haben...

Was denkt ihr kann ich an Gehalt verlangen?
2.000 ? Netto bräuchte ich...
Immerhin muss Bafög und Studienkredit zurückgezahlt werden.
Master kostet ebenfalls Geld...
Und von Luft und Liebe alleine kann man bekanntermaßen ja nicht existieren...

Hat einer von euch Erfahrungen mit BDO oder DHPG?
Zu den Big4 möchte ich keinesfalls...
Ist mir zu anonym und schlechte Erfahrungen von Bekannten kenne ich genügend, die bei den Big4 waren/sind.

Würde mich freuen eure Meinungen und Erfahrungen zu hören.

Gruß,

Mustermann

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Selbst bei einer Big4 verdienst Du keine 2000 netto zu Anfang - als Master nicht, geschweige denn als Bachelor!
Wenn Du wirklich 4 Hoteltage pro Woche hast, dann kommst Du mit den Spesen evtl. dahin (wobei Du sie Dir dann aber auch vom Munde absparen musst).
Bei KMU verdienst Du eher weniger als bei Big4. Dort darfst Du Dich zusätzlich erstmal profilieren, bevor Dir überhaupt angeboten bzw. gestattet wird, Dich zum WP weiterzubilden.
Bei großen Unternehmen wirst Du gehaltsmäßig wohl am ehesten in den Bereich Deiner Vorstellung kommen. Dennoch glaube ich nicht, dass sie Dir als Berufsanfänger 2000 netto zahlen. Außerdem sind die Stellen bei den großen Unternehmen dementsprechend begehrt, die nehmen dann doch lieber jemanden mit 1,x im Bachelor (wenn sie überhaupt Bachelors einstellen).

Für Big4 ist der Notenschnitt relativ egal, wenn Du signalisierst, dass Du viel arbeiten willst.

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2000 netto ist ein ordentliches Gehalt .Ich bezweifel ,dass das Wertgrenzprodukt eines Berufseinsteigers bei einer WP so hoch ist !BDO zahlt ca 36000 Brutto im Jahr zur Info aus sicherer Quelle.

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Bei BIG 4 kriegt man keine 2000 Netto raus? Ich dachte die zahlen rund 42k + 3k Bonus. Selbst wenn wir den Bonus weglassen wären wir irgendwo bei 2000 - 2100 EUR Netto.

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2k netto ist knapp drinn, je nach Unternehmen und deinen Skills - bei den Noten ja eher weniger... Praktikum?

Achja, Unternehmensbewertung (i.d.R. i.R. von Transaction) braucht nur ganz wenige WP. Wenn du sagst, du willst WP werden gibt es nur Audit.

Mach erstmal ein Praktikum in den Bereichen um was vom Alltag mitzubekommen. Unternehmensbewertung heißt für dich erstmal im Kellerloch sitzen und Zahlen in Excel übertragen. Sonst nix.

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40000 brutto im jahr entspricht etwa 2000 netto pro monat..und die bekommst du bei jeder big4 ohne groß zu verhandeln.. Warum wird hier immer soviel unwissen verbreitet?

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Erstens hat er geschrieben, dass er 2000 Euro netto im Monat haben will.
Das stellt also eher aufs Monatsgehalt ab, und nicht auf die im Jahresbrutto enthaltenen Überstundenausgleiche, die hier als Bonus verkauft werden.

Als Bachelor (s.o., das ist er nunmal) kann mir niemand erzählen, dass man mit 2000 netto einsteigt.

Die 40 brutto, auf die Du Dich beziehst, sind das Komplettjahresgehalt. Geschmacksache, ob man das nun durch 12 oder durch 13,X teilt. Nur halt nicht enttäuscht sein, wenn man beim ersten Gehalt dann doch "nur" 1700 auf dem Konto hat...

40000 brutto im jahr entspricht etwa 2000 netto pro monat..und die bekommst du bei jeder big4 ohne groß zu verhandeln.. Warum wird hier immer soviel unwissen verbreitet?

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Als armer kleiner dummer Bachelor bin ich deutlich über 2k Netto eingestiegen. Monatlich fix ohne Bonus etc.

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Bachelor steigen bei den BIG4 mit 3200 bis 3400 pro Monat ohne Bonus oder Überstunden ein.. entspricht netto 1967 - 2061 Euro (Stkl. 1 mit Kirchensteuer)... alles andere kommt noch on top. Bei mittelständigen Gesellschaften könnte es damit in der Tat schwierig werden.

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Mal abgesehen vom Gehalt... Komm erst mal rein in die Wirtschaftsprüfung und schau dich um, ohne dich zu früh auf das WP-Examen festzulegen.

Das haben sich schon einige nochmal anders überlegt...

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WP bei anderen als bei den Big4 macht keinen Sinn. Man hat keine Exit-Optionen und bekommt ein Geld, das man als ausgelerneter Azubi auch hätte.

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Natürlich. Bestimmt mindestens 3k netto, was?

Lounge Gast schrieb:

Als armer kleiner dummer Bachelor bin ich deutlich über 2k
Netto eingestiegen. Monatlich fix ohne Bonus etc.

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Lounge Gast schrieb:

WP bei anderen als bei den Big4 macht keinen Sinn. Man hat
keine Exit-Optionen und bekommt ein Geld, das man als
ausgelerneter Azubi auch hätte.

Das ist wahr. Und wenn man das Examen hat, kann man sich immernoch in den Mittelstand einkaufen bzw. selbständig machen.

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Mir wurden vor zwei Jahren knapp unter 40k fix von einer 15-Mann-WP-Gesellschaft zum Einstieg als Absolvent angeboten. Tätigkeit wäre 50% Tax und 50% WP gewesen. WP-Mandate wären fast alle in der Stadt und näherem Umland gewesen. Ich hätte ein eigenes Büro bekommen.

Das ist doch kein schlechtes Angebot. Ich hatte gute Noten und passende Schwerpunkte und sie haben zugegeben, dass es schwer ist, jemanden zu finden.

Ich kann den Big4-Fetischismus nicht verstehen. Wie viel mehr hätten die gezahlt? Vielleicht 3k mehr pro Jahr. Für den Stress? Nein, danke!

Die Examensförderung ist doch auch Augenwischerei. Die 10.000 Euro Budget kriegt man doch bestimmt nur, wenn man später bei denen bleibt. Sonst muss man es zurückzahken, stimmt's?

Ich finde, dass es klüger ist, wenn man einen Job wählt, der Zeit zum Lernen lässt und man dann wirklich nur 3 Monate unbezahlt freinehmen muss und das Exam dann auch gleich schafft.

Selbst wenn ihr bei eurer Big4 vier Monate vor dem Examen freigestellt werdet, dann werdet ihr das Examen nicht bestehen, wenn ihr vorher nichts in Sachen Examensvorbereitung getan habt. Wenn ihr dann nach einem Durchfall gleich 6 oder 12 Monate ohne Job seid, um euch anständig vorzubereiten, dann ist das ein Minusgeschäft. So viel mehr kann eine Big4 gar nicht zahlen, dass sich das auch nur ausgleicht.

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2,200 netto sind ja fast untergrenze (mindestlohn). vom gehalt koennen wpg halt leider nicht mit banken oder fondsgesellschaften konkurrieren

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2.000 netto verdient man bei den Big 4 als Einsteiger nicht ganz, aber nah dran schon. Nicht zu vernachlässigen sind hier aber die Spesen. Neben den Außer-Haus-Spesen insb. das Kilometergeld mit dem Auto. Unter günstigen Bedingungen kann man das Gehalt auf diese Weise fast verdoppeln. D.h. wenn man ein Mandat nah an der 100km-Grenze hat und man ein entsprechend sparsames (und altes) Auto fährt, bekommt man so pro Woche rund 600 Euro Spesen (brutto) raus. Allerdings ist das wirklich nur der Idealfall. Im schlimmsten Fall bist du wochenlang auf Hotelmandat und bekommst nur deine Außer-Haus-Spesen (ca. 24 Euro pro Tag), nicht aber das interessantere Km-Geld, weil du mit öffentlichen Mitteln oder mit dem Manager mitfahren musst.

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Die Fixierung auf ein hohes Einstiegsgehalt führt nicht unbedingt dazu, dass man im Laufe des Berufslebens auch tatsächlich mehr verdient. Es kann schon sein, dass Banken oder Fondsgesellschaften mehr bezahlen. Aber wie entwickelt sich das Gehalt bei denen später? Wahrscheinlich ändert es sich in der Regel gar nicht mehr groß, außer man hat Glück und wird für eine Führungsposition ausgewählt.

Wenn man StB-/WP-Assi ist, kann man die Berufsexamen machen und bekommt später auf jeden Fall noch mal deutlich mehr Geld. Der Vorteil ist hier meiner Meinung nach, dass man es selbst in der Hand hat.

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