"Ich bin doch zum arbeiten da und nicht zum Kaffee-Kränzchen halten."
"Ich kann die Leute gut verstehen, die sich nicht andauernd den sinnlosen Quatsch von anderen Leuten anhören wollen, aber diese werden dann oft als, wie der Vorposter sagt, als "sozial verkümmert" abgestempelt, was ja totaler Unfug ist."
Ich finde, da muss man unterscheiden. Man macht es sich zu einfach, wenn man "ich bin doch zum Arbeiten da" Schiene fährt. Es ist die Frage, ob man den Smalltalk, das soziale Miteinander nicht kann oder nicht anwenden will. Ich finde es echt seltsam, dass da teilweise Menschen sitzen, die kaum einen Ton rausbringen, selbst nie aktiv auf andere zugehen, nicht in der Lage (oder Willens) sind selbst auf dem gemeinsamen Weg zur Kantine über Belangloses zu reden. Und bei fachlichen Themen wird in kurzen Sätzen möglichst diplomatisch geantwortet, meist ohne eine eigene Meinung. Manchmal frage ich mich, was für Freunde, Bekannte und Partner solche Menschen nur haben können.
Auf der anderen Seite ist es auch so, dass es so Labertaschen gibt, die einen den ganzen Tag von vorne bis hinten zuquatschen. Dass man da irgendwann auf Durchzug schaltet ist klar...
"Diejenigen, die den Kollegen den ganzen Tag von ihrem Kleingarten, ihren Urlaubsreisen und ihren Heimkinoeinbauten erzählen, sind nicht zwangsläufig die besseren Führungskräfte."
Absolut richtig. Es kommt auf das gesunde Maß an. Bei einer Führungskraft ist der fachliche Anteil meiner Erfahrung zufolge unter 50% entscheidend, viel wichtiger ist die Fähigkeit mit anderen Menschen umzugehen.
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