Bedeutet das, dass man im M&A deutlich weniger analytisch mit balance sheet und p&l arbeitet? Es ist schon mega interessant aber ist mir irgendwie zu trocken..
Ja, das ist definitiv der Fall. TS/FDD steigt sehr tief in das Zahlenwerk bzw. einzelne P&L sowie Bilanz Positionen ein (Price-Volume, Margins by product group/business units, Customer/Supplier concentration, EBITDA Normalisierungen, Working Capital Peg, Identifizierung debt-like items... you name it).
M&A verwendet viele dieser Daten und Infos für Marketing Unterlagen (z.B. CIM auf sell-side) und Financial Models bzw. Bewertung.
TS und M&A stellen komplementäre Tätigkeiten dar. M&A ist weitgehend Projektmanagement, während TS bestimmte Teile und Tätigkeiten im Gesamtprozess zuliefert.
Ich habe beides gesehen und denke, dass es eine Typfrage ist. M&A ist deutlich strategischer und "mehr sexy", der fachliche Anspruch ist mMn im TS höher - dies gilt jedoch nur im Vergleich zu Mid-Market M&A.
Hin zu Large-Cap M&A bei BB Banks steigt die Komplexität der Deals deutlich. Die Jungs dort sind fachlich/analytisch deutlich stärker gefordert als Peers von Mid-Market Beratern, wo viel sinnloses "Folienmalen" angesagt ist.
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