WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:
Würde ich eine Bewerbung bekommen in der einfach nur drin steht, dass du Parteimitglied bist, ich würde die direkt in den Papierkorb werfen.
Politisches Interesse interessiert mich in 95% aller Berufe nicht und bringt mir als AG keinen Mehrwert. Engagement kann ich auch nicht darin erkennen, dass man es geschafft hat einen Mitgliedsantrag auszufüllen.
Du füllst also deine Bewerbung nur mit irrelevanten Informationen, die ich nicht wissen will und brauch. Schlecht wenn das im Berufsleben auch so ist.
Zeigst du wirkliches politisches Engagement, bist also örtlicher Parteivorsitzender, Mitglied im Orts- oder Stadtrat und ähnliches ist das was anderes und wäre für mich als Arbeitgeber, gerade in jungen Jahren, ein Pluspunkt.
Stimmt schon, dass es 95% der AG‘s nichts bringt. Allerdings möchte ich es ja nicht in meinen Bewerbungen angeben, sondern im XING Profil.
Lass es. Die HRler sind oft links, die Chefs oft rechts - irgendwo setzt du dich immer ins Fettnäpfchen. Lass es.
Für beide Aussagen gibt es keine Belege. Warum sollte der "rechte" Chef irgendwelche "linke HRler" einstellen, die seinen Vorstellungen zuwider laufen? Das ist doch völliger Quatsch.
Man merkt echt, dass du noch studierst und keine Ahnung von Konzernstrukturen hast. Ich habe die und hier laufen einige Parteileute rum. Ein Kollege ist bei der FDP, allerdings kaum aktiv. Einer der Vorgesetzten bei der CDU. Einer der Gewerksschaftsheinis ist bei der SPD, ein anderer wie ich gehört habem ist enttäuscht von SPD zur AFG. Bei letzterem Vorgang wird mal die Nase gerümpft. 5 Minuten, dann ist es vergessen.
Grundsätzlich würde ich aber bei einer Bewerbung die politische Tätigkeit nicht benennen. Ausnahme ist natürlich, wenn die beim googlen auftauchen würde und du dann als stellvertretender Bundesvorsitzender der KPD oder NPG auftauchst. Dann hättest du aber sowieso ein Problem ;)
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