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Industrie oder Beratung?

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WiWi Gast

Industrie oder Beratung?

Hey Leute,

ich überlege gerade wie und wo ich meinen Berufseinstieg vollziehen will und brauche da ein bisschen Hilfe. Konkret geht es um die Frage ob ich in meiner Situation besser in die Beratung oder in die Industrie gehen sollte. So kurz zu meiner Situation: Ich bin jetzt 22 Jahre als und kurz vor meinem B.Sc BWL. Habe im Laufe des Studiums einige Erfahrungen in der Wirtschaftsinformatik sammeln können und habe dort auch meine Schwerpunkte im Studium gelegt. Dieser Bereich interessiert mich auch beruflich.

So nun will ich aber keinen Master machen sondern sofort anfangen zu arbeiten.
Mein Ziel ist auf jedenfall nicht die ultra mega Dax Manager Karriere (ungewöhnlich für dieses Forum ich weiß ;) ), sondern ein ganz normales bodenständiges Leben. D.h ich möchte in spätestens 3-4 Jahren auf jeden Fall in der Industrie sein und dort dann meine 40h arbeiten und dann mein Leben leben. So nun will ich natürlich mein mögliches Gehalt zu diesem Zeitpunkt maximieren.

Jetzt die Frage an euch: Wie groß ist der Unterschied in Position/Gehalt zwischen jemandem der sofort in der Industrie einsteigt und sich hoch arbeitet und jemandem der 4 Jahre Beratung macht und dann wechselt.

Nochmal ich möchte nicht Manager xyz mit nem Gehalt von ner Millionen werden.

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WiWi Gast

Re: Industrie oder Beratung?

Schwer zu beziffern und zu verallgemeinern. Es kommt vor allem darauf an - falls Du erstmal Beratung machst - wohin Du anschließend wechselst. Gehst Du Richtung Mittelstand könnte es sein, dass nach 4 - 5 Jahren Beratungsfirma Dein Gehalt beim Mittelständler mit 500 - 1.000 Mitarbeitern in etwa gleich bis unwesentlich höher sein wird, bei aber deutlich geringerer Arbeitsbelastung. Willst Du deutlich mehr, muss es meist ein wirklich größeres Unternehmen sein - Richtung sehr großer Mittelständler, DAX, MDAX, TecDAX usw.

Die optimale Kombi wäre daher wohl zunächst Beratung und dann schauen was der Markt hergibt. Deine Chancen werden aber definitiv gut sein nach einigen Jahren Beratertätigkeit.

Bedenke auch, dass Du "erst" 22 bist. Da kann man schon mal ein paar Jahre Beratung machen, rumkommen, Kontakte knüpfen usw. Danach kannst Du immer noch fast 40 Jahre einen 9to5 Job annehmen!

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WiWi Gast

Re: Industrie oder Beratung?

WiWi Gast

Re: Industrie oder Beratung?

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WiWi Gast

Re: Industrie oder Beratung?

Ich denke das es sich vom Gehalt her nicht viel schenken wird, aber es eventuell intelligenter ist, in der Industrie auch einzusteigen, wenn du dort später arbeiten möchtest.

Begründen würde ich es damit, dass du 4 Jahre Berufserfahrung im Unternehmen sammelst und dir ein breites Wissen über die Unternehmensprozesse etc. aneignen kannst. Dieses Wissen - du solltest darauf Wert legen, dass dieses Wissen dich in irgendeiner Art und Weise "unentbehrlich" macht - ist dem Unternehmen wahrscheinlich/hoffentlich mehr Wert (Gehalt), als 4 Jahre Erfahrung in einer UB. Obwohl natürlich ganz klar die verschiedenen Blickwinkel etc. für eine UB sprechen. Dafür schuftest aber auch min 50h. pro Woche, je nachdem bei welcher UB du arbeitest.

Die Entscheidung kann dir letztendlich keiner Abnehmen, aber wenn du eh eine lässige Karriere willst, warum dir dann 4 Jahre Stress antun und nicht gleich deine 40h Woche arbeiten?

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WiWi Gast

Re: Industrie oder Beratung?

Geh erst 3 Jährchen in die Beratung! Grund: mit 22 wirst du in der Industrie von einigen noch nicht so ernst genommen, in der Beratung ist das anders. Und außerdem kann Beförderung in der Industrie ein sehr langwieriger und intransparenter Prozess sein, dann lieber aus der Beratung kommen und direkt eins höher einsteigen.

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DAX Einkäufer

Re: Industrie oder Beratung?

"Jetzt die Frage an euch: Wie groß ist der Unterschied in Position/Gehalt zwischen jemandem der sofort in der Industrie einsteigt und sich hoch arbeitet und jemandem der 4 Jahre Beratung macht und dann wechselt."

Ein BWL-Bachelor, der von vornherein eine hohe Work-Life-Balance anstrebt und sich auch nicht für Management-Themen interessiert, wird doch in der Beratung gar nicht erst eingestellt. Und in den richtig guten Industrieunternehmen auch nicht. Also wird sich die Frage gar nicht stellen. Den von Dir angepeilten Weg, mit geringstmöglicher Belastung von Fleischtopf zu Fleischtopf zu wandern und sich in aller Ruhe die Kohle reinzuschaufeln, gibt es nicht.

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WiWi Gast

Re: Industrie oder Beratung?

Ich denke der Poster hat seine vier Jahre gearbeitet.

Ein Kommentar wo, wie und warum, wäre nett.

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WiWi Gast

Re: Industrie oder Beratung?

Ich hab selbst nur einen Einblick in einen "großen Autobauer" in Süddeutschland.

  • Einstieg als Bachelor ist definitiv möglich aber bei einer Beförderung ist ein Master schon hilfreich. Aus Erfahrungen von Kollegen brauchst du etwa 6-8 Jahre um in eine Managerposition (Leitung einer kleinen Abteilung, oder ähnliches) zu kommen. Davor musst du 2 unterschiedliche Jobs gemacht haben (jeden Job 2-3 Jahre) und kommst anschließend in das Management AC. Wenn du dich im AC beweisen kannst (ca. 1 Jahr) kannst du danach ins Management berufen werden. Das genau Gehalt eines Managers kenne ich nicht da es ab diesem Level (AT) Verhandlungsspielraum gibt. Aber du kannst sicher mit >100TEuro rechnen + Dienstwagen + etc..

In der Beratung kannst du in dieser Zeit aber schon deutlich mehr Karriere machen. Ich kenne selbst keine Werte aber ich vermute nach 6-8 Jahren kann man (bei entsprechender Performance) durchaus Projektleiter oder Principal sein. (Bitte KORRIGIEREN falls das nicht stimmt).

Folglich sehe ich die Beratung schon als Sprungbrett sofern du einen lukrativen Exit in die Industrie findest nach 3-4 Jahren. Allerdings muss einem klar sein, dass die Arbeitszeiten in der Beratung bis dahin kein Zuckerschlecken sind. Wobei man auch bedenken muss, dass man in der Industrie auch nicht nur seine 35h absitzt und anschließend ins Management befördert wird.

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