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wieso schwärmen alle für die Beratung

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WiWi Gast

wieso schwärmen alle für die Beratung

wieso wollen soviele direkt nach dem Studium in die Beratung und als Consultant arbeiten? Macht man in der "Industrie" keine Karriere?
Ich meine nicht jeder Junior Consultant wird irgendwann Partner, machen sich die Jahre in einer großen Beratung wirklich so spürbar bezahlt bei einem Wechsel nach 2-3 Jahren in die Industrie? Der Verdienst rechtfertigt nämlich nicht den Workload und - was noch viel mehr wiegt - die Reisetätigkeit.
Ich bin auf Meinungen von Euch gespannt. :-)

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht.

Beratung ist ohne Frage ein super Sprungbrett. Nach 2-3 Jahren kann man sehr leichtin gute Positionen wechseln und bekommt in dieser Zeit oft ein super Gehalt.
Man muss aber auch bedenken, dass man in dieser Zeit praktisch sein Privatleben opfert (jedenfalls bei den Tier1-UBs). Und ich finde die Zeit zwischen 25 und sagen wir mal Ende 20 eine sehr geile Zeit. Beim Party machen hat man endlich mal Geld. Man kann die Jugend nochmal genießen :-D

De Facto hälts bei den UBs ja niemand lange aus. Partner werden nur 1-2 Prozent. Viele fliegen sowieso raus.
Und ob man dann die große Karriere in der Industrie macht ist sicher nicht garantiert.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Manche empfinden gerade die Reisetätigkeiten als Anreiz weil sie gerne rumkommen. Für viele ist der tagtägliche Gang ins selbe Büro mit den selben Leuten, auch wenns nur 35 Std in der Woche sind, eine Qual...hast du das ganze schonmal aus dieser Perspektive betrachtet?

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Bitte Suchfunktion nutzten.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Viele Absolventen wissen nicht welche Branche für sie die richtige ist...Die Bearungsbrachne ermöglicht den Absolvente viele unterschiedliche Branchen kennenzulernen und Kontakte zu Knüpfen.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Teilweise stimme ich dir zu. War selbst erst in der Beratung für 2 Jahre, rein von Tätigkeiten her bin ich ähnlich gestellt wie die "Direkt-in-der-Industrie"-Starter .. verdiene nur ca. 15% mehr! zum anderen muss man sagen .. du lernst viel methodenwissen/analytisches in der beratung, das wirst du in der industrie nicht so konzentriert erleben!

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

ich merke gerade: deine frage habe ich voll nicht beantwortet .. ich denke es liegt zum einen eben an den genannten lernpotentialen, zum anderen aber auch einfach an dem placement/lifestyle/auftreten der tier1 oder im allg consultancies ..

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

muss man das thema eigentlich alle 4 wochen neu aufmachen?

Ist es schon wieder Sommerloch? Schulferien? Oder was?

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Lounge Gast schrieb:

wieso wollen soviele direkt nach dem Studium in die Beratung
und als Consultant arbeiten? Macht man in der
"Industrie" keine Karriere?

Doch, aber i.d.R. langsamer und am Ende auch insgesamt bei weniger Bezahlung. Außerdem ist es oftmals schwierig über das Middle-Management hinauszukommen. Wo kommen die ganzen Vorstandsvorsitzenden und Mitglieder des Top-Managements her? Viele ware vorher in der Beratung.

Ich meine nicht jeder Junior Consultant wird irgendwann
Partner,

Das will ja auch längst nicht jeder.

machen sich die Jahre in einer großen Beratung
wirklich so spürbar bezahlt bei einem Wechsel nach 2-3 Jahren
in die Industrie?

Absolut! Nach 2 - 4 Jahren stehen Dir so viele Türen zu so interessanten Jobs offen, die Du sonst nie oder nur mit sehr viel Glück bekommen kannst. Insbesondere liegt das daran, dass Du bei der BEratung so viele verschiedene Firmen von innen gesehen hast, dass Du einfach den vollen Durchblick hast und weisst wie es läuft.

Der Verdienst rechtfertigt nämlich nicht
den Workload und - was noch viel mehr wiegt - die
Reisetätigkeit.

Das muss jeder für sich entscheiden. Im Top-Management der Industrie sieht das ja später nicht anders aus. Ist natürlich auch ein Lifestyle, den man mögen muss. Wer mit Middlemanagement oder Sachbearbeiterposten zufrieden ist, brauch natürlich keine Beratungserfahrung.

Ich bin auf Meinungen von Euch gespannt. :-)

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Ich denke die meisten sehen die Tätigkeit als Berater als sehr gute Ausbildung (hohe Lernkurve, lernt viele Unternehmen von innen kennen) und natürlich, wie du schon sagtest, als gutes Sprungbrett. Allerdings weiß ich nicht ob die Rechnung bei allen aufgeht...

Alle Jungs und Mädels die momentan als Berater tätig sind, zeichnen sich durch spezielle Merkmale aus:

  • keine Freundin/Freund (oder Beziehung nicht (mehr) in Takt)
  • Arg vernachlässigte Gesundheit (Sport, Ernährung, ...)
  • LH Vielfliegerkarte

Ich denke man muss sich einfach überlegen obs einem das Wert ist, für sagen wir mal zwei Jahre, auf das Privatleben zu verzichten um danach die CHANCE zu haben, einen lockeren (im Vergleich zum Berater), Industriejob mit guten Gehelt bis ans das Lebensende zu bekommen.

Ich für mich stand vor der selben Entscheidung, bin im letzten Semester Masterstudium, schreibe momentan in der Industrie meine Abschlussarbeit und habe auch ein Angebot von einer UB auf dem Tisch, aber das werde ich ablehnen, aus oben genannten Gründen. Ich möchte gerne Zeit für alle Ebenen des lebens haben (Freundin, Freunde+Familie und für mich selber).

Allerdings muss ich sagen, dass es in manchen Sachen evtl Sinn macht sich für zwei Jahre zu vernachlässigen, wenn danach im Prinzip der Erfolg "garantiert" ist. Als angehender StB/WP bei B4 macht es, denke ich, auch vorher schon finanziell Sinn und danach ist man ja im Prinzip in sehr guter Stellung.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

weil man in der Beratung so vielmehr lernt (Breite und Tiefe). Und gerade die ersten Berufsjahre sollten davon gepraegt sein. Im Unternehmen kann man spaeter davon sehr profitieren und hat vor den MA oft erheblichen Vorsprung, was oft zur Langeweile fuehren kann (das ist dann ein Bestandteil des Wechselrisiko)

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

---siehe absolut identischer Thread zum Thema "Warum sollte die Karriere im Consulting beginnen"---

Leute... guckt doch mal und benutzt die Suchfunktion!

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Selbst wenn man direkt in die Industrie einsteigen könnte, wäre es unvorteilhaft. Denn man würde als Einsteiger von Anfang an nur ein einziges Unternehmen sehen. Da lernt man nicht viel. Was einem wirklich wertvoll macht, ist doch die Erfahrung aus sehr vielen Unternehmen, die man aus der Beratungszeit mitnimmt.

Mal ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich:

Du hast einen Buchhalter, der sein ganzes Berufsleben lang nur ein einziges Unternehmen gesehen hat. Er hat in seinem Unternehmen eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht und ist dann in der Buchhaltung gelandet und hat sich dort hochgearbeitet. Und du hast einen anderen Buchhalter, der hat in seinem Berufsleben schon die Buchhaltung mehrer hundert verschiedener Unternehmen gesehen. Er hat eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht und dann bei Steuerberatungsgesellschaften gearbeitet.

Jetzt gibt es ein Problem in der Buchhaltung. Wen würdest du jetzt für kompetenter halten, den Buchhalter, der nur ein einziges Unternehmen kennt, oder den Buchhalter, der mehrere hundert Unternehmen kennt?

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Sehr interessante Diskussion.

Ich sehe vor allem ein Problem, wenn man in der anspruchsvollen UB landet: Man ist sich bewusst, dass man auf sein Privatleben die komplette Woche über verzichtet. Aber nach meiner Erfahrung bleibt es leider nicht dabei. Hinzu kommt regelmäßig erzwungener Schlafmangel, FreitagAbende sind zu 90% nicht planbar und auch Wochenenden gehen entgegen der Versprechungen in schöner Regelmäßigkeit drauf. Das führt dazu, dass du eigentlich GAR NICHTS mehr außer arbeiten machst - und das noch verbunden mit zu wenig Schlaf. Was ich sagen will ist: Für die meisten in dann der Beraterjob nochmal viel härter als man sich das vorgestellt hat glaube. Ich sprech aus Erfahrung. Ich hatte es in eine Tier-1 geschafft und bin aber nun nach 1 Jahr wieder auf dem Absprung. Oft kommen die Gedanken, ob es nicht besser gewesen wär, noch 1 Jahr weiterzumachen. Aber Freundeskreis/Familie/Freundin/Sport/Gesundheit/Hobbies - das wird alles so dermaßen komplett vernachlässigt, dass es einen schon tagtäglich ans Grübeln bringt. Die andere Seite: Man lernt UNHEIMLICH viel in kurzer Zeit. Aber: Es besteht bei vielen definitiv das Risiko, Richtung Burn-Out zu landen. Ich glaube, dass ich nun nach nur 1 Jahr Tier-1 gar nicht so die tollen Chancen habe, es war ja nur 1 Jahr. Ich bereue das Jahr nicht - aber irgendwie kann man das sich kaputt machen im Job nicht ständig mit Karriere, Geld, Lernkurven und Jobchancen aufwiegen.

Fazit: Während der Beratung ausgeglichen, zufrieden und glücklich leben ist meiner Meinung nach komplett unmöglich. Und das Leben gelingt durchaus auch ohne Beratung ;-)

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Das Argument mit der Buchhaltung ist natürlich sehr griffig gilt aber nur für diesen bestimmten Bereich. Ich würde behaupten, dass die Argumentation das mein erst in die Beratung muss um danach einen Top Job zu bekommen von der HR der Unternehmensberatungen kommt.
Meiner Meinung nach ist es völlig von der Unternehmensberatung, der Spezialisierung und den Projekten abhängig ob man wirklich so viel mehr lernen kann als in der Industrie. Für die meisten der angestrebten Positionen im mittleren Management die hier durch die Diskussion schweben braucht man fundierte Kenntnisse auf dem jeweiligen Gebiet und keine breite Ausbildung - für eine Position im mittleren Managements eines Autobauers benötigt man genaue Prozesskenntnisse, den Überblick über alle technologischen Hintergründe etc - die Position wird eher der interne Ing. bekommen oder vllt ein Bewerben von einem Konkurrenten und kein Frischling dessen einzige Qualifikation es war vorher 80h die Woche in einer Unternehmensberatung zu arbeiten. Der Unternehmensberater hat vllt ein breiteres Wissen aber wie man die Marketingstrategie eines Papierherstellers auf die neuen Bedingungen anpasst oder welches Produkt Unternehmen X in Wanne-Eickel fertigen lassen sollte sind keine relevanten Erfahrungen für den Job und das interne Prozesswissen und die Abläufe kennt der Unternehmensberater von seinen Kurzauftritten auch nicht.

Die Argumentation, dass man definitiv einen Vorteil vor einem internen Bewerber hat halte ich für völlig überbewertet. Der interne Bewerber ist viel besser verdrahtet im Unternehmen und um den Rest der Truppe nicht zu demotivieren wird eine Stelle im mittleren Management, solange genug Bewerber vorhanden sind, intern besetzt, danach kommen Abwerbungen vom Konkurrenten und erst dann irgendwann der externe Unternehmensberater der ins Unternehmen einsteigen darf. Hinzu kommt dass die meisten Unternehmensberater momentan nicht gerade den besten Ruf haben - ich kenne einen Senior Vice President bei BMW der schon seit mehreren Jahren im Unternehmen ist und dem es schon richtig peinlich ist auf seine ehemalige Tätigkeit als Unternehmensberater angesprochen zu werden und es vor den meisten Mitarbeitern auch versucht geheim zu halten.

Dazu kommt, dass man sich mit einem 80h Stunden Job nur für einen anderen 80h Job qualifiziert - die 2-3 Jahre ohne Freunde, Familie als Investition zu sehen um danach an die Fleischtöpfe ranzukommen ist Quatsch. Danach gibt es einen Job der genauso schlaucht oder wieso sollten Unternehmen Leute von einer UB einstellen damit sie endlich mal Fünfe gerade sein lassen können.

Zu guter Letzt noch zur Aussage wieviele Vorstände ehemalige Unternehmensberater sind - das hinkt auch ganz gewaltig. Es ist nicht zwingend notwendig, dass man als Vorstand vorher Unternehmensberater war. Es gibt Vorstände mit UB Hintergrund und es gibt auch genug ohne. Was also zeigt uns das? Da die UBs Leute mit hervorragenden Qualifikationen einstellen ist es nicht verwunderlich dass diese Top Leute nachher auch in den obersten Positionen zu finden sind wo sie dann auf einer Stufe mit anderen Top qualifizerten Personen sind. Das zeigt letztlich nur, dass man eine hervorragende Ausbildung und einzigartige Qualifikationen braucht um es zum Vorstand zu bringen - ob man aber den Weg durch eine UB wählt, die Schule schmeißt und danach im Silicon Valley in einer Garagenfirma anfängt oder über Ausbildung und Studium direkt im Unternehmen einsteigt wie es Obermann und Reithoffer gemacht haben ist jedem selbst überlassen - viele Wege führen nach Rom aber um es zum Vorstand zu machen muss man halt auch Spitze sein....

Muss jeder selber wissen ob er sich für die vllt besten Jahre seines Lebens in ein Hamsterrad sperren lassen will, auf Freunde, Familie, Sport, Sex, Urlaub, Kinder oder was auch immer verzichten möchte um einen Stundenlohn zu erhalten für den ein Bandarbeiter in Wolfsburg keinen Finger rührt nur um gegebenenfalls vielleicht später einen "Top Job" zu bekommen. Die Chance ist dann auch noch einmal abhängig von der Spezialisierung der UB bzw. der Tätigkeit in der UB, den Projekten etc. Und man ist ja nicht der einzige der versucht aus dem Hamsterrad wieder rauszukommen - im Zweifel gibt es immer noch einen qualifizierteren der von einer besseren UB kommt (angenommen man gehört nicht zu dem geringen Teil die es zu den Tier 1 schaffen)

naja muss jeder selber wissen - ich weiss jedenfalls warum ich mich dagegen entschieden habe.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Prestige, Geld, steile Lernkurve, macht sich hervorragend im CV, Exit-Möglichkeiten zu Mandanten etc.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Lounge Gast schrieb:

Muss jeder selber wissen ob er sich für die vllt besten Jahre
seines Lebens in ein Hamsterrad sperren lassen will, auf
Freunde, Familie, Sport, Sex, Urlaub, Kinder oder was auch
immer verzichten möchte um einen Stundenlohn zu erhalten für
den ein Bandarbeiter in Wolfsburg keinen Finger rührt nur um
gegebenenfalls vielleicht später einen "Top Job" zu
bekommen.
naja muss jeder selber wissen - ich weiss jedenfalls warum
ich mich dagegen entschieden habe.

Also da kann ich Dich beruhigen. Ein netter Prestigejob mit luktrativen Aussichten, zieht auch jede Menge Mädels an. Mag sein, dass es der VW-Fließbandarbeiter öfter tut, dafür sehen meine Frauen besser aus ;-)

PS: Wer es nicht schafft, seinen anspruchsvollen Job mit Familie und Freunden unter einen Hut zu bringen, sollte die Schuld dafür ggfs. zunächst bei sich selbst suchen und nicht unbedingt beim Arbeitgeber. Auch wenn dieser BCG/McK oder wie auch immer heisst. Es sind nicht unbedingt die Lemminge, die bis tief in die NAcht vorm Rechner sitzen, um dem Chef noch um 02:30 eine Mail zu schreiben, die später die große Karriere durchziehen...

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

"Also da kann ich Dich beruhigen. Ein netter Prestigejob mit luktrativen Aussichten, zieht auch jede Menge Mädels an. Mag sein, dass es der VW-Fließbandarbeiter öfter tut, dafür sehen meine Frauen besser aus ;-)"

*lach* - Wie Recht du hast :)

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

oh man da hast du dir ja ein schönes eigentor geschossen - der vw arbeiter tut es nicht nur öfter sondern auch unter der woche während du in irgendeinem kaff bis 10 uhr beim kunden ackerst um danach noch ein bisschen im hotel präsentationen vorzubereiten.
aber wenn du es nur schaffst mädels über deinen job anzuziehen scheinst du ja eh ein ziemlicher hecht zu sein. Sicher sehen die Frauen die sich nach Geld sehnen vllt besser aus als die Damen die der VW Arbeiter, um beim Beispiel zu bleiben, in der Wolfsburger Disco trifft aber wenn das deine Kragenweite ist solltest du vllt umsatteln - wem es zusagt, dass andere Geschlecht über Prestige oder Geld kennenzulernen sollte vllt mal über eine Karriere im Vertrieb der Ergo nachdenken ;-)

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Das ist halt einfach nur kompletter Schwachsinn und gilt für die Tier-1 nicht.

Es ist nicht so, dass ich mir meine 75 Stunden-Woche (manchmal mehr, weniger seeehr selten) dort immer ausgesucht habe: Du hast überhaupt nicht die Wahl - du MUSST so lange arbeiten wie es der Manager gerade verlangt. Und das tut er mit so einer Selbstverständlichkeit!
Ich sag dir wie es bei mir war: Kein Freitag-Abend war jemals planbar, Wochenenden auch kaum! Wie oft ich an Feiertagen dann auch ran musste! Arbeiten bis 00:00 ist die absolute Regel gewesen - acuh bei den Kollegen! Damit kann man Privatleben und Job nicht unter einen Hut bringen!!! Und das ist dann bestimmt nicht die eigene Schuld oder?! Lächerlich...

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Die große Karriere machen in der Beratung auch nur Wenige. Und abseits der Tier1-Beratungen gleich 3 mal nicht. Jeder sollte sich klar sein dass man extrem viel Einsatz bringt und nie wissen kann ob man zu den Glücklichen gehört. Es ist eine harte Auslese, die oft nicht nachvollziehbar an LEistung oder sontigen Begebenheiten ausgerichtet ist. Manchmal gehört Glück dazu, einfach das richtige Thema im richtigen Moment bearbeitet zu haben, oder hat einen Vorgesetzten der sich für einen einsetzt wo andere nen Chef haben der selbst um seinen Stuhl zittert.
Abseits der Tier1 und spätestens bei den IT-Beratungen hat man auch oftmals keinen Gehaltsvorteil mehr ggü. der Industrie. Vielfach verdient man sogar schlechter und arbeitet mehr. Aber in diese Firmen möchte ja eh kaum einer hier im Forum ;-)

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Das Buchhalter-Argument ist in der Tat nicht schlecht, nur ist eben die Frage, was ein Berater über ein Unternehmen weiß, in dem er gerade mal wenige Monate / Wochen tätig ist. Ob es wirklich die ganz tiefen Einblicke sind.... ich weiß nicht.
Ich halte es auch für wenig clever, bei der allerersten Stelle zu lange hängen zu bleiben.
Gerade zwischen 25-35 sind Arbeitgeberwechsel recht sinnvoll, um dann eine richtig gute Position zu ergattern. Wenn man dann in einem Team von Leuten landet, die schon immer nur in einem Unternehmen waren hat man definitiv Wissensvorsprünge.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

ein paar anmerkungen:

  1. wieviele DAX vorstände haben denn tatsächlich beratungshintergrund? da werdet ihr definitiv nicht genug finden, um die schlussfolgerung "UBler sind perfekt für führungspositionen" zu rechtfertigen

  2. in den deutschen vorständen sitzen genug leute bei denen die recruiter der UBs nicht mal auf die 2. seite des CVs geschaut hätten. weder gute noten und ein "UB-CV" noch das angeblich so kostbare wissen, dass einem in der UB vermittelt wird scheinen also notwendig für eine führungsposition zu sein

  3. gute exitmöglichkeiten hat man nichtsdestotrotz aber definitiv. allerdings muss man da auch zwischen den UBs unterscheiden: was das placement nach dem job angeht liegt mck ganz weit vorne. schon bei bcg würde ich behaupten dass die möglichkeiten nach dem job den aufwand nicht rechtfertigen.
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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Große Industrieunternehmen rekrutieren ihren Nachwuchs meist aus den eigenen Reihen. Eben WEIL diese Leute das Unternehmen schon lange genau kennen, das kann schon der entscheidende Vorteil gegenüber einem Berater sein, der zwar viele Firmen, aber keine richtig kennt.

Ausnahme ist hier sicherlich die Vorstandsebene, wo auch gerne mal Berater rekrutiert werden, allerdings hier ja eher als "Söldner".

Schaut euch doch mal die Lebensläufe der DAX-Vorstände an. In der Industrie sind das oft sogar ehemalige Ingenieure (siehe Auto/Luftfahrt/Maschbau)

Wer in der Industrie viel Geld verdienen will könnte auch überlegen, sich eine Branche zu suchen in der viel Konkurrenz herrscht, um sich dann von den jeweiligen Firmen hin und her abwerben zu lassen.

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WiWi Gast

Unternehmensberatung (BIG4) VS. Industrie

ja das ist wirklich eine sehr schwierige Frage, ich habe aktuell ein Angebot von einer der BIG4 (Abteilung UB) und einem Industrieunternehmen (Mittelstand). Bezüglich Vergütung sind beide Angebote nahezu gleich, in der Industrie allerdings 37,5 Stunden mit vollem Zeitausgleich (!) ... die Position klingt auch ganz interessant. Ich frage mich allerdings ob nicht der Name der UB sich im CV nicht viel besser macht (bin ein Ingenieur).

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Ich sag mal so: wenn du später einen interessanten Job in der Industrie anstrebst, brauchst du keinen guten Namen im CV wenn du den Job jetzt schon haben kannst ;-)

Beratung ist verlockend weil man sich auch nicht festlegt und glaubt, sich damit alles offenzuhalten. Meine Erfahrung ist aber nach 1 Jahr Tier-1 Strategie: Ich hab nach wie vor keinen Plan, in welchem Bereich ich am liebsten arbeiten würde. Das wird sich auch im nächsten Jahr nicht ändern. Beratung hält dich klar flexibel, aber du hast danach eigentlich noch viel weniger Plan was du machen willst. Wenn du also eigentlich eh in die Industrie willst - warum nicht! Und glaub mir: Ja, Beratung ist scheiße interessant, aber interessant ist es eben irgendwie nur 50h die Woche und die 15-30 Stunden, die darauf folgen, sind dann manchmal so die Hölle, dass die Abwechslung im Job auch vollkommen egal ist, weil du nichts mehr willst, als einen "normalen" Job, an dem das restliche Leben nicht an dir vorbeiläuft. Mach das, wonach dir ist, aber wähl nicht UB nur weils gut aufm CV ist.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Es gibt hierbei sicherlich nicht den Königsweg. Wie schon gesagt, muss dass jeder für sich selbst ausmachen (Abwegung Lernkurve/Freizeit). Viele nutzen die externe Beratung neben der steilen Lernkurve, die bei den meisten Top Managementberatungen eindeutig gegeben sind, auch als "verlängertes Studium" um praxisrelevante Methodenkompetenz aufzubauen und um sich nicht direkt für eine bestimmte Branche bzw. Funktionsbereich entscheiden zu müssen (wurde auch schon gesagt). Startet man direkt in der Industrie, sollte man auch zunächst min. 3-5 Jahre bis zum nächsten Wechsel verweilen, und da ist man dann auch schon ziemlich festgelegt...

Natürlich kriegt man nach 2 1/2 Jahren Beratungserfahrung nicht jeden x-beliebigen Traumjob in der Industrie, aber meine eigene Erfahrung und auch die von Ex-Kollegen/Bekannten zeigt, dass man für Stabsfünktionen wie der Unternehmensplanung/Inhouse Consulting wie auch interessanten (Vorstands-)Assistenzpositionen sehr gerne genommen wird und hier auch vornehmlich ehemalige externe Berater gesucht werden. Diese Jobs liegen natürlichh auch nicht auf der Straße, aber ich kenne eigentlich nur wenige, denen ein erfolgreicher Wechsel von der Beratung in die Industrie nicht gelungen ist (eine gewisse Mobilität natürlich vorausgesetzt).

Was ich sagen möchte: Die Entscheidung sollte man an seinem "Typ" ausrichten. Jeder, der das Forum hier verfolgt, kennt die Vor- und Nachteile der externen Beratung. Wer dieses mit sich ausmachen kann, soll es machen. Er/Sie wird die Zeit auch nicht bedauern. Jeder, der aber dabei Magenschmerzen bekommt, sollte die Finger von der externen Beratung lassen...

P.S. Das Argument mit den "besten Jahren" gilt m.E. nur sehr eingeschränkt. Man lebt immer jetzt!

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Ich bin seit einem Jahr in der Beratung und kann das Argument mit der ungesunden Ernährung nicht bestätigen. Ich bekomme jeden morgen ein leckeres Hotelfrühstücksbuffet. Wer macht sich bitte zu Hause jeden morgen einen Obstsalat?

Zum Thema Beziehung kann ich auch nur sagen, es funktioniert super. Der Partner darf nur niemand sein, der auf jede freie Minute jeden Tag besteht. Wenn der Partner keinen 9-17 Uhr Job hat und ein eigenes Privatleben besitzt klappt alles.

Und ja, die Vielfliegerkarte habe ich.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

lol, hier sind typen unterwegs - fühle den neid in mir aufsteigen...

ich sehe schon deine facebook profil fotos - auf einer couch mit zebramuster thronend, in der linken die goldene vielfliegerkarte, die rechte um eine Frau mit eigenem Privatleben gelegt (von dem du anscheinend kein teil bist weil nie zuhause) und vor dir eine schüssel obstsalat!
Untertitel des Fotos: "Living the good life"

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Mal nach andere Frage: Was verdient ihr nach Jahr 1. Habt ihr selber Forderungen gestellt oder es auf euch zukommen lassen. Ich lieg jetzt bei 45k fix Einstieg und möchte mit durchweg guten Bewertungen (aber kein Outperformer) auf 55k kommen. Machbar?

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

jetzt rechne mal kurz was Dir in Deutschland 10k im Jahr merh Netto brigen und dann Frag noch mal;-)..mensch, mensch als Angestellter egal ob UB oder Industrie wirst Du gemolken, Selbständig ist das wo die Kolhle herkommst aber das schnallen 95% der Leute nicht

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Lounge Gast schrieb:

lol, hier sind typen unterwegs - fühle den neid in mir
aufsteigen...

ich sehe schon deine facebook profil fotos - auf einer couch
mit zebramuster thronend, in der linken die goldene
vielfliegerkarte, die rechte um eine Frau mit eigenem
Privatleben gelegt (von dem du anscheinend kein teil bist
weil nie zuhause) und vor dir eine schüssel obstsalat!
Untertitel des Fotos: "Living the good life"

Bitte vergiss nicht den zahmen Geparden zu meinen Füßen!

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Ich komme auf 54 fix zum Einstieg + Bonus, achso, sorry, ist nur langweiliger Industriejob mit 35 Stunden Vertrag....

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

right! :D

jetzt braucht man nur noch ne gute Idee und die selbst vermakten :D:D^^

Lounge Gast schrieb:

jetzt rechne mal kurz was Dir in Deutschland 10k im Jahr merh
Netto brigen und dann Frag noch mal;-)..mensch, mensch als
Angestellter egal ob UB oder Industrie wirst Du gemolken,
Selbständig ist das wo die Kolhle herkommst aber das
schnallen 95% der Leute nicht

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Ist das dein Ernst? Obstsalat im Hotel=Gesunde Ernährung? Wobei du in einem recht hast, das Frühstück das die einzige Mahlzeit des Beraters die noch einigermaßen gesund ist. Aber wie ist es denn mit Mittag, Abend? Also ich kenne so viele Berater, davon isst die eine Hälfte gar nichts mittags und die andere geht "schnell, schnell" in die Bude nebenan. Einfach mal 45-60Min den Bimbam baumeln lassen und in Ruhe essen ist bei denen meistens doch gar nicht drin. Ich bin ab und zu mal mit solchen Leuten unterwegs, die gucken mich an wie ein Auto wenn ich mein mitgebrachtes Essen auf der Arbeit raushole und eine Pause einlege. Wobei viele das auch gerne wollen, sieht man immer daran, dass ich den ersten Tag grundsätzlich alleine esse und am Donnerstag schon das halbe Team. Na ja, wie auch immer... zeig mir einen Arbeiter bei Bosch am Band der das Mittagessen "freiwillig" ausfällen lässt, der wird seinem Chef was erzählen.

Zu deiner Freundin mit eigenem Privatleben muss ich wohl nichts sagen, oder? Es geht in der Beziehung wohl nicht darum, dass jeder sein eigenes Privatleben hat, sondern bestensfalls ein gemeinsames. Meine Freundin hat natürlich auch eigene Hobbys, genau wie ich und wir hängen nicht das ganze Wochenende aufeinander, jedoch muss es doch auch in deinem Interesse sein etwas mit deiner Freundin zu unternehmen, oder nicht? Ich habe meine Freundin eine Zeit auch nur jedes zweite Wochenende gesehen, was nicht so princkelt, aber vielleicht hatten wir auch beide kein eigenes Privatleben.

Na ja, ich wills auch gar nicht schlechtmachen, Beraterjob hat defintiv auch seine Vorzüge, wenn man Single ist ohnehin (keine Lebensmittel einkaufen, kochen usw.), man kommt unter umständen "viel rum", jedoch gibts meiner Meinung nach drei Berater-Typen: Denen die ganze Reisesache nichts ausmacht und die völlig aufgehen in dem Job (meiner Meinung die Minderheit), die damit überhaupt nicht klarkommen (größte Teil) und diejenigen, die eigentlich zu Gruppe zwei gehören es sich aber nicht eingestehen und es sich mit Statusmeilen und Rimowa-Koffer schönreden.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Geil! Die Typologie trifft es absolut! und auch die Anteils-Verteilung kann ich nach meiner Erfahrung bestätigen!
Die, die in dem Job aufgehen, sind die ALLER wenigsten!

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

irgendwie kommt jeder Thread dieser Art zu dem Fazit, dass diese Frage jeder für sich beantworten muss =)
Inbesondere den Blick über 2-3 UB Jahre hinaus würde dieses abwägen allerdings deutlich Beschleunigen.
Ich stehe nämlich aktuell vor genau dieser Frage (ich bin der Typ mit dem Angebot aus der Industrie) ...

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Hi, ich sag dir nur soviel aus eigener Erfahrung: Sich zu sagen "ach mach mal 2 Jahre Beratung und dann schauste weiter" geht SO SCHNELL! Aber bei der Mehrzahl der Projekte ist jede Arbeitswoche so dermaßen hart und anstrengend, dass 2 Jahre SEHR SEHR lang sind. Und du wirst in den 2 Jahren zu nicht viel kommen außer arbeit und selbst das reicht nicht: Du wirst dabei auch noch sehr regelmäßig Schlafmangel haben. Ist ne Typsache wie du sagst - ich selbst war ziemich schnell wieder draußen, weil ich das Gefühl hatte, dass mein Leben ziemlich versaut war n der Zeit - es gab einfach keine Pausen um mal zu genießen/abzuschalten. Wenn Montag um 5 der Wecker klingelt (und man trtozdem abends bis 1 arbeiten muss) ist für mich auch der Sonntag Abend alles andere als entspannend. Also ganz ehrl

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Kann meinem Vorpostern nur recht geben. Berater ist auf jeden Fall eine Typfrage. Ich gehöre zu den leuten die regelmäßig essen, Sport treiben und vor allem schlafen (~9 Stunden), das alleine ist schon Grund genug kein Berater zu werden. Wenn jemand jedoch nur 3 Stunden die Nacht schläft, die einzige Mahlzeit Kaffee und Kippen sind und der Sport durch das fliegen von Mandant zu Mandant ausreichend ist, dann sollte er womöglich einen UB-Job in betracht ziehen.

Für die Leute auf die das nicht zutrifft und alles tun um ihren CV zu optimieren, denen kann ich nur raten, wenn du in 50 Jahren im Arsch bist und mal so auf dein Leben zurückblickst, was ist da geiler? Geiler Lebenslauf oder geiles Leben? Wobei es sich nicht unbedingt ausschließt ist klar, kommt eben auf Typ an. Jedoch sei wirklich davor gewarnt, dass "mal eben 2 Jahre UB machen" die Hölle im Arbeitsaltag werden können und du u.u. nicht mehr der selbe bist, körperlich wie sozial...

Also haut rein die Kerze und macht das was euch Spaß macht und wo ihr aufgeht, wenn das UB ist, dann machts, ansonsten, machts nicht - logisch.

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

und wie sieht die alternative aus, wenn man sein studium mit schwerpunkt steuern gemacht hat? wo kommt man denn außer bei den beratungsunternehmen rein? als steuerreferent in unternehmen braucht man oft den stb oder mehrere jahre berufserfahrung. und controlling...übelst langweilig

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Hi. Also mit Steuern kenn ich mich nich aus, aber damit meinst du ja die Big 4 - und ja: Das ist auch kein Zuckerschlecken. Sicherlich nich ganz so assi wie die Tier-1-Strategieberater, aber gut: Du kannst ja auch in kleinere Unternehmen gehen oder? Ich sag euch nur soviel egal welcher Bereich: Klar klingt das fett mit 70.000 einzusteigen nach der Uni. Aber im ernst: Wenn du 40.000 verdienst: Das geld reicht halt! Für leben, hobbies, urlaub, mal essen gehen. Das passt schon! In der UB hast du eh keine Zeit dein geld auszugeben und lustigerweise ist dann irgendwie auch nach 1 Jahr arbeit beim Blick aufs Konto Ernüchterung angesagt: Klar liegt dann dort gut was gespartes - aber eben nicht soviel, dass du jetzt irgendwie reich wärst oder so :-)

Fazit: Reich wirst du auch in der Beratung nur, wenn du es bis zum Manger/Partner machst, aber dann haste keine Freunde mehr. Ist keine Neiddebatte - ist einfach nur ne Tatsache! Soviele Kollegen von mir damals sind alleine in den Urlaub gefahren.... traurig traurig.... Mann Leute: Geld ist nur Geld und ein Auto ist auch nichts als ein Auto! Who gives a @!#$?! Für alle, die von der Droge UB oder so loskommen wollen: Lest mal das BUch EXIT von Meinard Miegel.

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markos

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Man sollte vlt. mal sein schwarz-weiß-denken ablegen und mal vorher nachdenken bevor man solchen Käse schreibt!

Was ist mit den ganzen mittelständischen WPG/UBs? Hierhier sind die Arbeitszeiten noch lange nicht so hart...Ich für meinen Teil bin maximal 4 Tage in der Woche beim Kunden und das ist eher die Ausnahme! meistens sind es 2-3 Tage die Woche, eben wenn Abstimmungsbedarf ist. Ansonsten mache ich Homeoffice oder bin eben im Office beides also Sport- und Familienfreundlich.

Zugegeben es ist eine mittelständige IT-Management Beratung, aber ich verdiene gut und es macht spaß sowie die Abwechslung und verschiedene Branchen sind spannend. Ich trinke eine Tasse Kaffee am Tag und Rauche nicht und verbringe sehr viel Zeit mit meiner Freundin, habe ich jetzt dein Weltbild zerstört?

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Du hast nicht mein Weltbild verstört, keine Sorge ;-)
Außnahmen gibts natürlich immer, in jede Richtung... aber dann sag doch mal wie hoch deine Wochenarbeitszeit ist, inkl. reisen natürlich. Ich denke mal im Schnitt wird das selbst bei dir bei 50-60 Stunden sein. Gerade an den Tagen beim Kunden wirst du ja nicht 8 Stunden arbeiten und wenn du nun noch Transfer zum Flughafen, Check-In, Wartezeit, Flugzeit usw. dazurechnest, dann kommen doch alleine durch die beiden Flüge schon mal 5 Stunden zusammen. Sicher, wird bei vielen nicht als Arbeitszeit angesehen, jedoch ist es aus meiner Sicht 100% Arbeitszeit, weil ich kann in dieser Zeit nicht zu Hause bei meiner Familie sein, sondern hänge in irgendeiner Lounge mit einem Obstsalat... ;-)

Bin gespannt auf deine Antwort!

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Lounge Gast schrieb:

Das ist halt einfach nur kompletter Schwachsinn und gilt für
die Tier-1 nicht.

Naja, solange jeder den Schwachsinn mitmacht, wird sich das dann wohl auch nicht ändern...

Es ist nicht so, dass ich mir meine 75 Stunden-Woche
(manchmal mehr, weniger seeehr selten) dort immer ausgesucht
habe: Du hast überhaupt nicht die Wahl - du MUSST so lange
arbeiten wie es der Manager gerade verlangt. Und das tut er
mit so einer Selbstverständlichkeit!

Aha! Erster Denkfehler! Du musst lediglich so lange arbeiten, wie Du willst! Wenn Du nach 10 Stunden gehen willst, kann dir kein Manager das verbieten. Die faseln dann was von wegen "Wenn Du jetzt gehst, kannst Du gleich Deine Sachen packen und nen neuen Job suchen!". Wenn Du das glaubst... Wahrscheinlich sagt er auch Sachen wie "Ey, Überstunden kann ich Dir nicht bezahlen. Das drückt die Realization Rate... Aber Du willst ja auch was werden hier in dem Schupen, oder? Also wenn Du immer schön springst wenn ich 'hopp' sage, schreib ich Dir ne gute Projektbeurteilung."

Nicht immer fremdbestimmen lassen, Jungs! Ruhig mal Eier in der Hose haben und dem Kollegen seine Grenzen aufzeigen. Wie wollt ihr sonst später mal klarkommen?

Ich sag dir wie es bei mir war: Kein Freitag-Abend war jemals
planbar, Wochenenden auch kaum!

Unter der Woche gehört Dein Arsch der Firma. Ab Freitag abend ist Ende Gelände. Ansonsten gilt das gleiche wie oben. Nur weil der Manager sagt, dass er Dich am WE an Deinem Schreibtisch sehen will, heisst das noch lange nicht, dass Du da auch erscheinen musst.

Wie oft ich an Feiertagen
dann auch ran musste!

Oje. Das Wort "Nein" kennst Du aber schon, oder?

Arbeiten bis 00:00 ist die absolute
Regel gewesen - acuh bei den Kollegen!

Schockierend! Vorkommen kann das tatsächlich mal. Was soll man auch abends allein in nem Hotel abhängen. Dann lieber bis 00:00 arbeiten. Wenn es allerdings zur Regel wird, einfach mal mit Arbeitsrecht beschäftigen...

Damit kann man
Privatleben und Job nicht unter einen Hut bringen!!! Und das
ist dann bestimmt nicht die eigene Schuld oder?! Lächerlich...

Ja, wessen Schuld ist es denn sonst? Willst Du nun Deinen Manager für Dein nicht vorhandenes Privatleben verantwortlich machen? Das nennt man dann "Fremdbestimmung". Ein "Nö, sorry Chef. Ich geh jetzt mit meiner Freundin was leckeres essen und danach in's Theater. Und da wir beide wissen, dass ich hier nen verdammt guten Job durchziehe, der Deine Kennzahlen bei Projektende gut aussehen lässt, sollte das ja kein Problem sein, oder?" und all Deine Probleme sind gelöst! Schonmal probiert?

antworten
markos

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Ja kommt schon hin 50-60h die Woche sind es schon...aber mal ehrlich. In welchem verantwortungsvollen Posten in der Industrie mit ähnlichem Aufgabenfeld und Aufstiegsmöglichkeiten hat man eine 40h Woche? Keiner von meinen ehemaligen Kommilitonen arbeitet 40h in der Industrie oder Mittelstand alle hängen im durchschnitt bei 45-50h, wie es bei Sachbearbeitern aussieht keine Ahnung.

Der Weg von mir Zuhause bis zu meinem alten Arbeitgeber dauerte ohne Auto 45min also 1,5h Täglich und das ist keine Ausnahme in größeren Städten, dass zählt auch in der Industrie nicht als Arbeitszeit ;). Dann ist deine 37,5 h/w mal eben eine 45h Woche inkl. Arbeitsweg. meine Reisezeit ist halt ein wenig länger, ok ich bin halt auch Produktiv bei 3h Zug fahrt und kann alles vorbereiten und muss dann eben nicht bis 20 Uhr beim Kunden sein.

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Meiner Meinung nach ist die Industrie deutlich stärker darauf bedacht sich innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu bewegen, dass bedeutet beispielsweise nach 10 Stunden ist Ende, das habe ich so in der Beratung noch nie erlebt. Mein Chef hat mir zur Einstellung klar zu verstehen gegeben, dass er sowas nicht sehen will und auch keine Tricks drumrum (Ausstempeln und dann hier bleiben oder Arbeit mit nach Hause nehmen).

Ich bin Teamleiter bei einem Dax-Konzern und habe laut Vertrag 35h/Woche. In der Regel Arbeite ich 45h/woche, jedoch kann ich jede Überstunde für Gleittage in Anspruch nehmen, so dass ich am Ende des Jahres entweder noch Resturlaub habe oder eben wirklich die 35h gearbeitet hab. Und das ist bei meinem Kollegen hier nicht anders.

Soll jeder Berater machen der damit glücklich ist, nur ist es doch gerade bei jungen, unerfahrenden Absolventen so, dass die den Unterschied zwischen 40h und 60h/Woche nicht wirklich realisieren (könnten).

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Der Weg von mir Zuhause bis zu meinem alten Arbeitgeber dauerte ohne Auto 45min also 1,5h Täglich und das ist keine Ausnahme in größeren Städten, dass zählt auch in der Industrie nicht als Arbeitszeit ;)

Ich habe z.B. auch grad eine anreisezeit von mind. 30 min vom Hotel zum Kunden weil das Vertragshotel in dem wir unterkommen nicht direkt daneben liebt. Und das ist oft so bei uns. Damit Komme ich auf ähnliche Anreisezeiten wie ein normaler Arbeiter. Zusätzlich dazu komme noch die Anreisezeiten zum Kundenstandort.

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Hier der KPMGler...
also mal aus der Perspektive eines Managers in der Unternehmensberatung:

Der Post ist größtenteils Unsinn.
Logisch muss versucht werden, irgendwo eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit gefunden zu werden.
De facto ist das aber extrem schwer möglich.
Glaubst Du ernsthaft, der Manager lässt jemanden bis nach Mitternacht oder an Wochenenden arbeiten, weil er geil darauf ist oder irgendwelche Machtfantasien ausleben will?
Nein, der Kunde macht im Normalfall Druck. Die Deadlines sind eng gesteckt, der Umfang von Arbeitspaketen wächst meistens während eines Projekte beinahe selbstständig, so dass es schlicht und ergreifend nötig ist, viel zu arbeiten!

Das hat nix mit Eier-in-der-Hose haben und dem Manager die Meinung sagen und irgendwas von Arbeitsrecht und am besten noch von Betriebsrat blubbern!

Alle sind fremdbestimmt!
Der Berater von seinem Manager, der Manager von seinem Partner und/ oder dem Kunden direkt, der Kunde ist fremdbestimmt von seinem Boss, der wiederum muss irgendwelche Deadlines halten...

Das Leben ist kein Ponyhof, insbesondere nicht in der Beratung.
Also puckle up, zeig volle Leistung oder such einen anderen Job

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das ist halt einfach nur kompletter Schwachsinn und gilt
für
die Tier-1 nicht.

Naja, solange jeder den Schwachsinn mitmacht, wird sich das
dann wohl auch nicht ändern...

Es ist nicht so, dass ich mir meine 75 Stunden-Woche
(manchmal mehr, weniger seeehr selten) dort immer
ausgesucht
habe: Du hast überhaupt nicht die Wahl - du MUSST so lange
arbeiten wie es der Manager gerade verlangt. Und das tut
er
mit so einer Selbstverständlichkeit!

Aha! Erster Denkfehler! Du musst lediglich so lange arbeiten,
wie Du willst! Wenn Du nach 10 Stunden gehen willst, kann dir
kein Manager das verbieten. Die faseln dann was von wegen
"Wenn Du jetzt gehst, kannst Du gleich Deine Sachen
packen und nen neuen Job suchen!". Wenn Du das
glaubst... Wahrscheinlich sagt er auch Sachen wie "Ey,
Überstunden kann ich Dir nicht bezahlen. Das drückt die
Realization Rate... Aber Du willst ja auch was werden hier in
dem Schupen, oder? Also wenn Du immer schön springst wenn ich
'hopp' sage, schreib ich Dir ne gute
Projektbeurteilung."

Nicht immer fremdbestimmen lassen, Jungs! Ruhig mal Eier in
der Hose haben und dem Kollegen seine Grenzen aufzeigen. Wie
wollt ihr sonst später mal klarkommen?

Ich sag dir wie es bei mir war: Kein Freitag-Abend war
jemals
planbar, Wochenenden auch kaum!

Unter der Woche gehört Dein Arsch der Firma. Ab Freitag abend
ist Ende Gelände. Ansonsten gilt das gleiche wie oben. Nur
weil der Manager sagt, dass er Dich am WE an Deinem
Schreibtisch sehen will, heisst das noch lange nicht, dass Du
da auch erscheinen musst.

Wie oft ich an Feiertagen
dann auch ran musste!

Oje. Das Wort "Nein" kennst Du aber schon, oder?

Arbeiten bis 00:00 ist die absolute
Regel gewesen - acuh bei den Kollegen!

Schockierend! Vorkommen kann das tatsächlich mal. Was soll
man auch abends allein in nem Hotel abhängen. Dann lieber bis
00:00 arbeiten. Wenn es allerdings zur Regel wird, einfach
mal mit Arbeitsrecht beschäftigen...

Damit kann man
Privatleben und Job nicht unter einen Hut bringen!!! Und
das
ist dann bestimmt nicht die eigene Schuld oder?!
Lächerlich...

Ja, wessen Schuld ist es denn sonst? Willst Du nun Deinen
Manager für Dein nicht vorhandenes Privatleben verantwortlich
machen? Das nennt man dann "Fremdbestimmung". Ein
"Nö, sorry Chef. Ich geh jetzt mit meiner Freundin was
leckeres essen und danach in's Theater. Und da wir beide
wissen, dass ich hier nen verdammt guten Job durchziehe, der
Deine Kennzahlen bei Projektende gut aussehen lässt, sollte
das ja kein Problem sein, oder?" und all Deine Probleme
sind gelöst! Schonmal probiert?

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Lounge Gast schrieb:

Hier der KPMGler...
also mal aus der Perspektive eines Managers in der
Unternehmensberatung:

Der Post ist größtenteils Unsinn.
Logisch muss versucht werden, irgendwo eine gute Balance
zwischen Arbeit und Freizeit gefunden zu werden.

Korrekt. Was hast Du davon, wenn Deine besten Projektmitarbeiter für 6 Monate wegen Burnout ausfallen...

De facto ist das aber extrem schwer möglich.

Das ist so schwer, wie man es sich einredet.

Glaubst Du ernsthaft, der Manager lässt jemanden bis nach
Mitternacht oder an Wochenenden arbeiten, weil er geil darauf
ist oder irgendwelche Machtfantasien ausleben will?

Nein. Naja, vielleicht gibt es auch den ein oder anderen von der Sorte... ;-)

Nein, der Kunde macht im Normalfall Druck. Die Deadlines sind
eng gesteckt, der Umfang von Arbeitspaketen wächst meistens
während eines Projekte beinahe selbstständig, so dass es
schlicht und ergreifend nötig ist, viel zu arbeiten!

Ahja, wessen Problem ist das? Hat der Manager / Partner wieder zuviel Vertriebsblaba und zu wenig Ressourcenkalkulation im Beauty Contest gemacht? Meine Clients bekommen das, was sie bezahlen wollen. Wenn eine Deadline fix ist, dann muss ich mehr (Senior) Consultants staffen und die Kosten Geld. Wenn die Deadline flexibel ist, dann schick ich nur einen hin.

Das hat nix mit Eier-in-der-Hose haben und dem Manager die
Meinung sagen und irgendwas von Arbeitsrecht und am besten
noch von Betriebsrat blubbern!

Es geht hier nicht um Meinung sagen, sondern darum ein angemessenes Leben zu führen. Wenn ich manchmal unsere jungen Consultants sehe, wie die sich abrackern. Und wofür? Erraten: Für nix! Denn wenn die immer mehr arbeiten wollen und nie "nein" sagen, lade ich denen immer mehr Arbeit auf. So einen will ich auch nicht befördern und schon gar nicht zum MAnager machen, denn dann wird er das beim Client genauso wie Du es beschreibst handhaben: "Na klar, lieber Kunde. Diese utopische Vorstellung von Deadline und Projektbudget schaffen wir locker!" Und dann scheucht er wieder seinerseits die armen jungen Kollegen völlig chaotisch durch die Projekte und hat selbst auch noch stress durch seine Planung, die bei jedem Vertriebsgespräch wieder über den Haufen geworfen wird.

Alle sind fremdbestimmt!
Der Berater von seinem Manager, der Manager von seinem
Partner und/ oder dem Kunden direkt, der Kunde ist
fremdbestimmt von seinem Boss, der wiederum muss irgendwelche
Deadlines halten...

Break the cycle! Wie gesagt, nichts ist authentischer als ein klares "Nein." Wer den Job in der Hälfte des Geldes haben will, muss halt die Detecon oder den TÜV beauftragen. Einen Job, bei dem ich weiss, das wir ihn in 30 PT nie schaffen, außer alle arbeiten 6 Tage die Woche für 14 Stunden, schreiben aber nur 5 Tage und 8 Stunden auf, kann ich doch nicht annehmen! Oder habt ihr die Kohle so nötig?

Das Leben ist kein Ponyhof, insbesondere nicht in der Beratung.
Also puckle up, zeig volle Leistung oder such einen anderen Job

Buckle Up und zeig Leistung! Na klar, dafür bist Du ja auch da! Aber das heisst nicht, dass man nach 10 Stunden Arbeit keine Leistung gezeigt hätte. Danach geht ja eh nichts mehr. Das liebe ich auch am allermeisten, wenn meine Consultants mir die Ergebnisse von letzter Nacht auf den Tisch werfen und ich sehe, dass alles nach 20 Uhr grundsätzlich so nicht verwendbar ist. Also wieder mal doppelarbeiten! Kann man alles vermeiden.

Klar, wenn es wirklich MAL eng wird, dann feuer ich die Jungs auch an, mal ne Nacht mit mir statt mit Ihrem Hotelbett zu verbringen, aber das kommt EINMAL im Jahr vor. Wenn öfter, dann macht man was mit seiner Budget-, Ressourcen-, Lebens-, Karriereplanung falsch.

PS: Ich bin seit 7 Jahren dabei, seit einem Jahr Senior Manager und habe noch NIE eine 80 Stunden Woche gehabt (Reisezeiten mal ausgenommen). Meine Zahlen stimmen, meine Consultants lieben mich, meine Jobs laufen (im Großen und Ganzen) perfekt. Sowohl ich als auch meine Mitarbeiter haben ein halbwegs ausgeglichenes Leben und arbeiten dafür umso begeisterter an komplexen Problemstellungen und Herausforderungen. So wie es sein sollte.

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Aufblitzer

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Das hab ich mich auch schon gefragt und ich denke die Antwort hat man schon vor Jahrzehnten in Japan gefunden: "denn mehr noch als die Frucht, zählt die Blüte, der schöne Schein".

Sind wohl die ganzen Klischee-Bwler, die zu ner Beratung wollen, anders kann ich mir so manchen Thread hier im Forum nicht erklären.

"Was für nen Koffer soll ich mir kaufen?"
"Was für n Auto soll ich mir in der Probezeit leasen?"
"Soll ich nen Kredit aufnehmen um mir 10 maßgeschneiderte Anzüge in den Schrank hängen zu können?"

...

[%sig%]

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Hehe ja! Probiert! Als ich dann mal NEIN gesagt habe da ich nicht an dem Wochenende arbeiten wollte, hat 2 Stunden später sofort die HR-Abteilung angerufem ;-)
Ich versteh dich ja: NEIN sagen musst du - aber es ist bei den Tier-1 absolut nicht möglich!

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Dafür kann ich doch nichts...ich versuche (zum Glück funktioniert das fast immer) mir ein Hotel in der nähe zu nehmen und meistens findet isch eins, welches im preislichen Rahmen liegt.

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WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Und was hat dir die HR Abteilung bitte erzählt? Das Recht ist absolut auf deiner Seite.
So ein Schwachsinn, Du bist außerhalb der Probezeit quasi unkündbar, man kann dich höchstens rausmobben, aber das wird dir die HR bestimmt nicht gesagt haben.

Ich frag mich eh, warum bei den ganzen Firmen wo 14+h gearbeitet wird, sich nicht einfach mal einer auf dem Nachhauseweg "versehentlich" den Knöchel verstaucht und den ganzen Laden vorm Arbeitsgericht fertiggemacht hat.

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

das will ich sehen mein freund wie du das machen willst... weis ja nicht wo du arbeitest ode rob du schon durch bist fürs leben...

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Mutige Aussage, dass man nach der Probezeit quasi unkündbar sei.
Das geht schneller als man denkt...

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Lounge Gast schrieb:

Mutige Aussage, dass man nach der Probezeit quasi unkündbar sei.
Das geht schneller als man denkt...

Ähh, nein.

Es sei denn bei nachweislichem Fehlverhalten. Das muss dann aber schon ein harter Brocken sein und Du musst vorher mindestens eine Abmahnung bekommen.

Oder aber bei einer Umstrukturierung, wenn der AG nachweisen kann, dass aufgrund der geänderten strategischen Ausrichtung kein Bedarf mehr an Deiner Stelle besteht. Da muss der Betriebsrat allerdings mit im Boot sein (falls ihr einen habt, wovon ich mal ausgehe).

Auch als Underperformer kannst Du bis zur Rente bei dem Schuppen einen 9-5 job durchziehen. Gehst dann eben genau wie du gekommen bist, nämlich als "Consultant" und nicht als "Partner". Natürlich wird man dir nahelegen, was anderes zu suchen, aber zwingen kann dich keiner.

Also Jungs, mal ein bissl selbstbewusstsein zeigen...

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Also, ich finds ja gut, dass du sagst, dass man sich nich alles gefallen lassen soll. Aber ich seh das so: Jeder kennt die Spielregeln der UBs - Gesetze hin oder her. Wenn ich mich da bewerbe, spiel ich eben das Spiel mit. Wenn ich das Spiel nich mehr mitspielen will, geh ich eben. Kündigungsschutz hin oder her. Und nein: Natürlich hat eine UB KEINEN Betriebsrat ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Fakt ist, dass Dich auch eine UB i.d.R. nicht ZWINGEN kann zu gehen, genau so wenig, wie sie Dich zwingen kann, mehr als die durch den gesetzlichen Rahmen vorgegebenen Stunden zu arbeiten. Du machst alles freiwillig und bekommst selbst im Up-or-Out noch eine schöne Abfindung. Es gibt (leider) immer mal wieder Fälle, bei denen Kollegen einfach nicht gehen wollen/können. Solange die keinen Aufhebungsvertrag unterzeichnen, bekommt man sie nicht los. Man sollte allerdings damit rechnen, dass in solchen Fällen alle Abrechnungen sehr genau geprüft werden.

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich das Spiel
nich mehr mitspielen will, geh ich eben. Kündigungsschutz hin
oder her.

Und nein: Natürlich hat eine UB KEINEN Betriebsrat
;-)
Ob es da einen Betriebsrat gibt, ist völlig unerheblich

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Lounge Gast schrieb:

Also, ich finds ja gut, dass du sagst, dass man sich nich
alles gefallen lassen soll. Aber ich seh das so: Jeder kennt
die Spielregeln der UBs - Gesetze hin oder her. Wenn ich mich
da bewerbe, spiel ich eben das Spiel mit. Wenn ich das Spiel
nich mehr mitspielen will, geh ich eben. Kündigungsschutz hin
oder her. Und nein: Natürlich hat eine UB KEINEN Betriebsrat
;-)

Recht hast Du. Das Spiel muss man mitspielen. Aber das gilt ja nur solange sich dein Spilepartner auch an dei spielregeln hält.

Es funktioniert ja so, dass Du Dich auslustschen lässt, dafür im Gegenzug aber eine Top-Ausbildung erfährst und entsprechend in der Karriereleiter aufsteigst. Dann entwender lukrativ zu wechseln oder eben weiter bis zum Partner durchziehen. ISt ja voll OK und rechtfertigt die vielen 70 Stundenwochen.

Aber: es gibt ja auch viele, die sich einfach nicht trauen mal heim zu gehen, trotzdem eher aus personalmangel denn aus qualifikation befördert werden und trotzdem noch meinen, man müsste das Spiel weiter mitspielen.

Mir war damals ein consultant nach nur 2 Jahren wegen Burnout ausgefallen. Dabei hatte ich ihn regelmäßig darauf hingewiesen, nach 10 - 12 Stunden auch mal heim zu gehen und den feierabend zu genießen. Nachdem ich ihn im Krankenhaus besucht hatte, sagte er, dass er dachte, das sei ein Test gewesen. Da frag ich mich doch, was da bei den jungen Kollegen so vorgeht?! Ein Mitarbeiter, der 60 Stunden ordentlich arbeitet, ist mir lieber als einer, der 2 Jahre lang 80 macht und danach für 2 Jahre ausfällt. Bezahlt werden muss der nämlich trotzdem....

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Recht hast du! Vielleicht hätte ich auch öfter einfach gehen sollen. Aber so leicht ist das meistens ja auch nicht... Und so ne Rücksicht wie von dir hab ich nie erfahren und meine Kollegen auch nicht. Selbst wenn ich um Mitternacht (!) gesagt habe, dass ich nicht mehr lange kann, war das egal! Ganz ehrlich!

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Ich bin auch bei einer Tier 1 Beratung und musste lernen, es mit der Zeit lockerer zu sehen und auch mal NEIN zu sagen. Ist definitiv nicht einfach und immer noch bleibt der Job hart, aber nach einem Projekt wo ich über Wochen bis 2Uhr oder länger gearbeitet hatte, war der Spaß weg und ich habe ernsthaft überlegt zu gehen und auch einige gesundheitliche Probleme bekommen.

Ich bin nun immer noch bei dem Laden und was ich gelernt habe ist das folgende:

  • insbesondere wenn du gute Bewertungen hast, kann das Team happy sein dich zu haben und nicht andersherum, sei selbstbewusst und mach auf Missstände bei den Arbeitszeiten aufmerksam (am besten proaktiv, d.h. sprich mit dem Projektleiter was man auf den nächsten Tag verschieben kann, versuch abends vom Hotel und nicht mehr aus dem Teamroom zu arbeiten, beschwere dich wenn nötig vertrauensvoll bei deinem Partner oder anderen Stellen, versuche bei großen Teams mit Kollegen ein Committment aufzubauen und gemeinsam zu "rebellieren")

  • in guten Beratungen kann man regelmäßig seine Partner und Projektleiter anonym bewerten und dann auch wirklich schlechte Noten geben, wenn angebracht. Warte einfach bis deine Bewertung abgegeben wurde, wenn du Angst hast es spiegelt sich in deiner eignenen Bewertung wider. Das sollte bei deren Beförderungen mit einfließen, wichtig ist die "Treiber" zu brandmarken und sie langfristig aus der Firma zu drängen

  • rufe Kollegen an, bevor du gestafft wirst, die schon mit dem Leadership gearbeitet haben und frage wie die Erfahrungen so sind. Oft bekommt man recht offene Antworten

  • Achte beim Staffing darauf, dass das Team eine gute Strukutr hat. Tendenziell sind bestimmte Themen und Branchen härter und das Team sollte im Idealfall größer sein. Meine Erfahrung ist, dass Projektleiter und ein Berater oft härter sind als ein großes Team. Das gleiche gilt tendenziell eher, wenn das Team jung ist. Also Juniorprojektleiter statt seniorem Projektleiter etc.

Ich arbeite dabei sicherlich immer noch länger als in der Industrie, aber so schlimm wie auf dem anderen Projekt war es seitdem nicht mehr und geschadet hat mir das ganze auch nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: wieso schwärmen alle für die Beratung

Betriebsrat in einer UB? LOL. Am besten noch ganz freigestellt und dann doziert der für 60k über soziale Gerechtigkeit in UBs...

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