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Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

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WiWi Gast

Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Hallo liebe User!

Im kommenden Wintersemster werde ich meinen Bachlorabschluss in der Tasche haben. Nun wollte ich einfach mal fragen, wie viel Gehalt ich verlangen könnte...
Über mich:
24 Jahre alt
Ausbildung zum Industriekaufmann
Fachabi Note 1,2
Studium Note 2,2
Aufgrund meines Jobs (400 Euro) konnte ich leider kein Auslandspraktikum machen, da ich auf das Geld dringen angewisen bin
Habe leider 8 Semster gebraucht, da ich aus finanziellen Gründen ein Semster komplett arbeiten gehen musste...
Arbeite seit 4 Jahren 12 Stunden die Woche bei einem Unternehmen in der Marketingabteilung
Marketing ist mein Studienschwerpunkt
Ich würde auch nach dem Studium gerne im Marketingbereich arbeiten.

Wäre es möglich als Berufsanfänger auf ein paar Tausend Euro im Jahr zu verzichten und dafür einen Firmenwagen zu bekommen? Oder wäre als Einsteiger zu frech...???

Vielen DANK!!!! :)

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

2000 (Minimum) - 3000 (Maximum) Euro Brutto/ Monat

Gründe:

  1. Ordentliche, aber keine brillante Note
  2. Nur Bachelor, kein Master
  3. Es gibt Massen an Bachelors und es gilt eben Angebot und Nachfrage bei den Gehältern.
  4. Marketing ist mit das leichteste Studienfach und grundsätzlich überlaufen.
  5. Fast nirgendwo wird so schlecht bezahlt wie im Marketing. Gerade Werbeagenturen zahlen oft gerade einmal 2000 Euro brutto/ Monat

Fazit: Bei einem Großkonzern oder einem tollen Mittelständer sind 3000 Euro/ Monat durchaus noch möglich, auch wenn es aufgrund von 3 und 4 erheblichen Druck auf die Gehälter gibt. Ansonsten wird es verdammt schwer. Bekommst du dort nichts und musst z.B. in eine Werbegantur oder noch schlimmer du bekommst nur eine "Online-Marketing-Stelle", dann pendelt sich das wohl um die Untergrenze 2000 Euro ein.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Firmenwagen wirst du nur im Vertrieb bekommen, wenn dies allerdings deine Intention ist dann here we go.

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checker

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Studiendauer von ca. 1 Jahr länger ist völlig normal und wirkt sich nicht auf das Gehalt aus.

Ein fehlender Auslandsaufenthalt ist nicht so schlimm. Wenn das dort verlangt wird, wirst du eh nicht eingeladen bzw. bekommst den Job nicht. Wenn das da nicht wichtig ist (und die meisten Unternehmen ist das nicht sooo wichtig) wirkt sich das nicht auf dein Gehalt aus.

Das Gehalt wird eher von Unternehmensgröße, Branche und Region abhänig sein.

Da ist von ca. 25.000 EUR Bruttojahresgehalt bei KMU in struktur schwacher region bis 50.000 bei Großunternehmen in einem Ballungszentrum ist da alles möglich.

Für dich selbst solltest du eine (wegen Mietpreisen regionenspezifische) Untergrenz festlegen. Da berücksichtigst du alle Ausgaben, die ZUKÜNFTIG (bitte nicht von studentischen Werten ausgehen) erforderlich sind und welche du für dich als angemessenen Standard definierst, wie z.B. Urlaub, Auto, Kleidung usw.

Bei einer Gehaltsvorstellung solltest du immer ca. 10% mehr nennen als wahrscheinlich ist. Wenn deine persönliche Untergrenze also z.B. 35k ist, dann gibst du eben immer MINDESTENS 38k an. Bei Großunternehmen in gut zahlenden Branchen z.B. BMW bist du mit ca. 45-50k eher dabei.

Deine Untergrenze würde ich nur aufweichen, wenn du z.B. seit einen halben Jahr nichts findest, denn natürlich muss man seine Anspruche einem gewissen misserfolg anpassen.

Wenn du details wissen willst musst du unternehmensspezifisch fragen.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

2000 Euro brutto? das sind knapp 1400 netto... Dafür geht
niemand studieren... Direkt nach der Berufsausbildung habe
ich ein Angebot für einen Job bekommen mit 2300 Euro
brutto.... Nun habe ich Fachabi und ein Studium und soll noch
weniger verdienen? o.O Ich wohne nicht im irgendwo im
Osten, sondern mitten in Frankfurt...

Finde es scheisse, dass man hier nur so dumme Antworten
bekommt....

Ehrlich gesagt verstehe ich dann den Sinn deines Threads nicht, wenn du die Antworten "scheiße" findest, nur weil sie dir nicht passen.

Du stellst eine Frage, willst aber offenbar nur Selbstbestätigung, womit die Sache wohl keinen Sinn mehr macht.

Der Schreiber hat mit der Spanne von 2000 - 3000 Euro/ brutto ein durchaus realistisches Bild der Marktlage gezeichnet, denn es ist tatsächlich so, dass gerade in Marketingagenturen, die durch die vielen tollen Filme als so erstrebenswert gelten, unterirdisch bezahlt wird und das Elend nur noch von "Online-Marketing-Firmen" unterboten wird. Da kann es einem durchaus passieren, dass man am Ende für 2000 Euro/brutto arbeiten darf. Dafür ist alles so "cool" und alle so "nett" zueinander. Kenne da selbst mehrere Leute (alles Frauen), denen es so ergangen ist.

Klar will man nicht hören, dass man mit einem Studium heute nichts mehr besonderes ist, aber ehrlich, wer hat denn keine Bachelor, dessen Qualität in der freien Wirtschaft auch noch extrem bezweifelt wird?

Letztendlich wird sich nun zeigen, wo du unterkommst. Klappt es in einem ordentlichen Betrieb, so kannst du durchaus noch auf ca. 36k bis 42k kommen (3000/Monat + UG + WG).

Gehörst du allerdings zu jenen 70 - 80%%, bei denen sich der Einsteig über Monate oder Jahre hinzieht, wirst du Stück für Stück Abstriche machen und irgendwann auch für weniger Euro/brutto arbeiten, nur damit die Miete bezahlt werden kann. Mit etwas Pech findest du dann aber nicht einmal so einen Job.

Man weiß es halt net...

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Versuch herauszufinden, was in deinem Unternehmen gezahlt wird.

Ansonsten ist das wesentliche von checker schon gesagt worden.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Firmenwagen meinstens Vertrieb oder Stabstelle sonst Verhandlung Sache. Einstiegsgehalt mind. 36k-42k

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

ganz ehrlich, 35-40k bekommt man auch mit einer reinen Ausbildung.
gehe mit 48k ins Rennen. Marketing hin oder her.
FFM ist nicht günstig. Warum immer so tief stapeln? Zeugt nicht von großem Selbstbewusstsein... ein AG würde misstrauisch werden, wenn er nur 35k fordern würde.
Und glaub nicht alles, was in diesem Forum gepostet wird. Hier posten zum Großteil selbst noch Studenten, die es einfach nicht besser wissen.

Was du allerdings nicht machen solltest, mit dem Firmenwagen anfangen. Wenn es eine Position ist, wo einer benötigt wird, dann wird dir der AG das schon mitteilen. Ansonsten kannste nach 1-2 Jahren nochmal nachfragen.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

50k? Mach dem Jungen den Mund nicht wässrig.

Mein Rat: Du solltest am Anfang nicht zu wählerisch sein, sondern den Job nehmen, der Dich am stärksten "voranbringt" und Dich nach 2 Jahren entweder weiterbewerben oder Gehalt nachverhandeln.
Im Marketing 50k dürfte allerdings selbst nach 5 Jahren einschlägiger Berufserfahrung immer noch eine obere Grenze darstellen...

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BW-Berater

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

2000 Euro brutto? das sind knapp 1400 netto... Dafür geht
niemand studieren... Direkt nach der Berufsausbildung habe
ich ein Angebot für einen Job bekommen mit 2300 Euro
brutto.... Nun habe ich Fachabi und ein Studium und soll noch
weniger verdienen? o.O Ich wohne nicht im irgendwo im
Osten, sondern mitten in Frankfurt...

Finde es scheisse, dass man hier nur so dumme Antworten
bekommt....

Leider war die Antwort nicht so dumm. Marketing gehört zu den eher schlechter bezahlten Berufen. 2.000,- sind dabei eher die unterste Grenze und ich würde die Spanne nach oben etwas erweitern; auch davon abhängig was genau du machen willst.

Schau dir einfach mal die beiden Artikel an:
http://www.absolventa.de/jobs/channel/marketing/thema/einstiegsgehalt-marketing
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/gehaltsreport-was-berufseinsteiger-im-marketing-verdienen-a-576656.html

Dein Lebenslauf ist nicht umwerfend, aber auch nicht schlecht. Nebenbei: Wie ist dein Ranking be der Note? Ich würde C vermuten. Weil die Konkurrenz so groß ist, wird es schwierig für dich, eine der wirklich guten bzw. begehrten Stellen zu bekommen.
Grob vermuten würde ich etwas im Bereich 33-36k Euro jährlich und erstmal keine Chance auf einen Firmenwagen.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Also ich kann dir hauptsächlich was zu großen Konzernen sagen. Hier (wie das Bsp. BMW) gibt es überhaupt nix zu verhandeln, weil du mit deinem Abschluss automatisch einer Tarifgruppe zugeordnet bist (hab noch nie gehört, dass für eine bestimmte Stelle davon abgewichen wird). Diese liegt für Bachelor allerdings nicht bei 45k sondern eher bei ca 43k.

Aber z.B. Automobilbranche ohne Vitamin B wird mit deinem Lebenslauf schwierig bis unmöglich, da ein Großteil der Bewerber höchstwahrscheinlich einen Auslandsaufenthalt (und möglicherweise auch einen Master) vorweist. Dabei geht es weniger darum ob Auslandserfahrung für den Job wichtig ist sondern darum ob man so etwas überhaupt gewagt hat und kulturelle Erfahrungen gesammelt hat. Kein Geld ist nur dann wirklich ein Argument wenn du kein Stipendium erhalten hast und auch das muss man erstmal erklären können. Ein Semester mehr, in welchem du gearbeitet hast, sollte kein Problem darstellen.
Ich schätze, dass du eher im Mittelstand Chancen hast (es sei denn, das Unternehmen, in dem du arbeitest, ist eine super Referenz).

Achja: Gut gemeinte Antworten, die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, sollte man nicht derart kritisieren!

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

ganz ehrlich, 35-40k bekommt man auch mit einer reinen
Ausbildung.
gehe mit 48k ins Rennen. Marketing hin oder her.
FFM ist nicht günstig. Warum immer so tief stapeln? Zeugt
nicht von großem Selbstbewusstsein... ein AG würde
misstrauisch werden, wenn er nur 35k fordern würde.
Und glaub nicht alles, was in diesem Forum gepostet wird.
Hier posten zum Großteil selbst noch Studenten, die es
einfach nicht besser wissen.

Was du allerdings nicht machen solltest, mit dem Firmenwagen
anfangen. Wenn es eine Position ist, wo einer benötigt wird,
dann wird dir der AG das schon mitteilen. Ansonsten kannste
nach 1-2 Jahren nochmal nachfragen.

Bitte als Ironie kennzeichnen. :)

Ich denke, jeder weiß, wie viele Absolventen es gibt, wie schlecht der Bachelor (=besseres Ausbildungsniveau ohne Praxiserfahrung) angesehen ist und wie im Marketing bezahlt wird....

....nur leider offensichtlich die Studenten nicht, die es studieren. Die schreiben dann hier und sind verwundert, dass die eigenen Vorstellungen in den Bereich der Märchen gehören....

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Ich habe Markteting als Schwerpunkt studiert. Ergebnis: 1,5 Jahre arbeitslos, trotz 2,1 in der Note. Am Ende bin ich bei einem Online-Marketing anbieter gelandet und über die2000 Euro/brutto würde ich mich freuen, denn ich arbeite für 1800 Euro brutto.

Natürlich bewerbe ich mich ständig, aber bei uns gibt es kaum Stellen und wenn, sind die auch nicht besser. Jetzt muss ich in den sauren Apfel beissen und das noch so ein Jahr durchstehen. Dann sieht es mit 2 Jahren Berufserfahrung hoffentlich besser aus.

Mein Rat: Glaubt nichts, was sie euch an der Uni über euer künftiges Gehalt erzählen. Dieses Stellen gibt es, aber leider nur für vielleicht 30 bis 40 Prozent der Studenten. Der Rest krebst herum!

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checker

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Bei FFM kommt es auch auf der Unternehmen an.

Bei Bekannte ist vor einigen Jahren in FFM bei einem großen Pharmaunternehmen auf eine Art Marketingstelle gekommen. Wenn ich mich recht erinnere bekam sie so um die 35k +/- 3k. Ich weiß nicht mehr so genau. Das ist vielleicht 4 Jahre her. Mit Tarifsteigerungen dürften das heute so um die 39k sein.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

na endlich ne kompetente antwort. 12h/Woche für 400 Euro monatlich arbeiten, bestätigt das ganze übrigens auch noch... das ist nämlich nicht viel...!

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

na endlich ne kompetente antwort. 12h/Woche für 400 Euro
monatlich arbeiten, bestätigt das ganze übrigens auch noch...
das ist nämlich nicht viel...!

Daumen hoch! ;)

Der Treadersteller regt sich über angeblich niedrige Gehälter auf, aber, er selbst arbeitet umgerechnet 48(!) Stunden (Vier Wochen bei 12 Stunden in der Woche) und kassiert dafür satte 400(!) Euro.

Warum wird er eigentlich als fast fertige Kraft so mies bezahlt? Das ist ja ein Stundenlohn von mickrigen 8,33 Euro. Liegt das etwa daran, dass im Marketing die Kirschen nicht so hoch hängen? ;)

Da wären 2000 Euro/brutto für 40 Stunden im Monat doch ein gewaltiger Aufstieg, oder?

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

HI! ich bins,

erstmal danke für eure Antworten... und sorry dass ich am Anfang so ein bisschen ausfallend war...

Also mein Traum wäre:
1800 netto + Firmenwagen + Urlaubs/Weihnachtsgeld + 24 Tage Urlaub + 40-50 Stundenwoche

Meint ihr das haut hin oder fordere ich da zu viel?

Ich könnte auch bei der Firma bei der ich jetzt schon als 400 Euro Jobber arbeite anfangen... Der Geschäftsführer ist mein Fan und meine Vorschläge sind von den Kollegen immer sehr geschätzt... Allerdings wäre es viell auch ganz schön mal in einem richtig großen Unternehmen zu arbeiten... Da wo ich jetzt arbeite, arbeiten so ca. 350 Mitarbeiter...

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Bin Inhaber einer mittleren Werbeagentur und primär für den Mittelstand tätig.

Berufseinsteiger überschätzen sich fast immer vollkommen. Was genau hat man denn mit einem Bachelor-Marketing erreicht? Nichts, denn der größte Teil hält sich zwar für Kreativ, aber ist nur langweilig.
Zudem ist Kreativität nur ca. 10% des Jobs. Der Rest sind Routineaufgaben und da haben gerade Studenten echte Probleme.

Ich zahle 1650 ? im Monat + Weihnachtsgeld + ggf. einen freiwilligen Bonus und mir rennen die Bachelor-Absolventen die Bude ein und auf eine Anzeige kommen ca. 120 Bewerbungen (allerdings nicht nur Bachelors).

Ich habe keine Ahnung, warum so viele Kollegen so hohe Gehälter zahlen (was vermutlich nicht stimmt und nur erlogen ist), aber für die Qualität, die man bekommt, zahle ich angemessen und wem es nicht passt, der ist eben arbeitslos und der nächste kommt bestimmt.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

HI! ich bins,

Erstmal danke für eure Antworten... und sorry dass ich am
Anfang so ein bisschen ausfallend war...

Also mein Traum wäre:
1800 netto + Firmenwagen + Urlaubs/Weihnachtsgeld + 24 Tage
Urlaub + 40-50 Stundenwoche

Meint ihr das haut hin oder fordere ich da zu viel?

Ich könnte auch bei der Firma bei der ich jetzt schon als 400
Euro Jobber arbeite anfangen... Der Geschäftsführer ist mein
Fan und meine Vorschläge sind von den Kollegen immer sehr
geschätzt... Allerdings wäre es viell auch ganz schön mal in
einem richtig großen Unternehmen zu arbeiten... Da wo ich
jetzt arbeite, arbeiten so ca. 350 Mitarbeiter...

Was will die Firma bei der du 400-Euro-Schaffer bist, denn zahlen?

400 Euro bei 48 Stunden im Monat wirken jetzt nicht so, als würde deine Arbeit irgendwie geschätzt.

Lass dir doch von ihm ein Angebot für Vollzeit machen und dann hast du eine realistische Einschätzung deines Marktwertes.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Also du kannst das natürlich fordern und erwarten, aber ganz ehrlich: das wäre schon ein Ultra-Jackpot. Du kannst echt froh sein, wenn du alleine 1800 netto bekommst. Ich kann das auch nur bestätigen, dass besonders am Anfang die Marketinggehälter schlecht sind. Es gibt sicher einige Ausnahmen wie zB Pharma oder die erwähnte Automobilbranche, da ist es aber _extrem_ schwer, reinzukommen. Ich hatte ein 6monatiges Praktikum bei BMW mit einem Top-Arbeitszeugnis, und hätte trotzdem keinen Fixjob bekommen.

Ein langfristig guter Weg ist Agentur mit guten Kunden und Projekten(!!), und dann später vom Kunden abwerben lassen. Das heißt zwar anfangs reinbeissen und ohne viel Kohle leben, aber die nachfolgenden Jobs sind dann durchaus interessant und besser bezahlt. Außerdem ist es in der Agentur spannender als bei einem 08/15-Mittelständler.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

...also bei deinen herausragenden Qualifikationen und dem Zielbereich Marketing solltest du min. 48k + Dienstwagen fordern! Und lass dich ja nicht mit einem Golf abspeisen... Ein BMW 535d Touring sollte da schon drin sein!

Sind doch die Master-Absolventen mit Schwerpunkt Finance/ReWe/Steuern selber schuld wenn sie sich für 42k abspeisen lassen...

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Wozu brauchst Du denn einen Firmenwagen im Marketing?

Ich bezweifle, dass Berufseinsteigern im Marketing überhaupt einer angeboten wird. Wenn ein Firmenwagen nicht für die Ausübung des Jobs notwendig ist (z.B. Außendienst), dann wird er meist wenn überhaupt erst in höheren Gehaltsklassen als Goodie statt Lohnerhöhung angeboten.

Sollte es doch ein Unternehmen geben, das den Deal machen würde: bei den Gehaltsaussichten (2000 - 3000 k sind realistisch) würde ein Firmenwagen Dein Brutto-Gehalt von vornherein schmälern. Das Unternehmen will ja nicht mehr zahlen. Statt möglicher 3000 brutto bietet es dann vielleicht nur noch 2500 brutto und dafür nen Golf.

Den musst dann noch versteuern (1% vom Bruttolistenpreis + Anfahrt zum Büro: 0,03% vom BLP * Kilometer einfach).

Bekommst über die Kilometerpauschale zwar vom Finanzamt Geld zurück. Mein Tip wäre aber: kleine Brötchen backen. Am Anfang ist jeder Euro mehr auf dem Gehaltszettel Gold wert. Lieber einen Gebrauchten beschaffen und den Firmenwagen für später lassen.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

"Ich zahle 1650 ? im Monat + Weihnachtsgeld + ggf. einen freiwilligen Bonus und mir rennen die Bachelor-Absolventen die Bude ein und auf eine Anzeige kommen ca. 120 Bewerbungen (allerdings nicht nur Bachelors). "

Moin! ich bins...

Also mal im Ernst... Das sind dann aber die letzten Looser oder? Mein Freund von mir hat ne schulische Ausbildung gemacht (1,5 Jahre lang + Realschule) und verdient nach einem Jahr Berufserfahrung 1700 Euro + Urlaubs- und Weihnachtsgeld...
Und dass der Bachelor ach so schlecht ist.... Ihr habt doch kein Plan von dem was ihr da redet... Wir haben die selben Skripte wie zu Diplomzeiten... Und schreiben pro Semester 9 Klausuren... Wir müssen den Stoff den man früher in 4 Jahren lernen musste in 3 Jahren lernen... Also wo ist das bitte schlecht? wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die klappe halten... Ich kenne genug BWLer mit Diplom, deren Studienzeit aus Saufen und Partymachen bestand... Bei uns klappt das leider nicht mehr, also ich kenne bei uns im Studiengang keiner der so drauf ist... Aber ist ja klar, wenn man selbst Diplom hat, wird man nie zugeben, dass der Bachelor (welchen man in 3 Jahren schaffen kann) besser ist als das Diplom... ;)

Und bezüglich des Jobs.... xD das war ein bisschen geschummelt ;) Arbeite 10 Stunden die Woche, für 450 Euro + 30 Tage Urlaub + Sommer- und Weihnachtsbonus ^^

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

ich bin der Poster von gestern, mit 48k Forderung. Was als "Ironie" abgetan wurde.

Aus meiner Erfahrung mal ein paar grobe Einstiegsgehälter:

Ausbildung = 30-40k
Bachelor/Diplom FH = 40-45k
Master/Diplom Uni = 45-50k

natürlich sehr abhängig von der Region/Branche. Aber in FFM sind die Zahlen realistisch. Da der TE Ausbildung+Studium hat, sind 48k realistisch und notfalls auf 45k runterhandeln.
Wer mit unter 40k als Bachelor anfängt, ist selber Schuld oder kennt einfach seinen Marktwert nicht....

PS: ihr Diplomer habt doch nur Angst vor den Bachelors. Deswegen machen ja auch viele nach Diplom FH noch einen Master.... schon komisch oder?

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

auch wenn dein studium noch so hart war (und ich glaube wiwis haben davon die meiste ahnung :D), wird dir das beim Berufseinstieg nicht weiter helfen. Das weiß nämlich keiner und es interessiert wahrscheinlich auch die wenigsten Arbeitgeber.

Dir fehlt Auslandserfahrung, eine 1 vorm Komma, Praktika in verschiedenen Unternehmen, ... um dich entscheidend von anderen Bewerbern hervorzuheben. Wie du mehrfach gehört hast, gibt es viele Bewerber. Je weniger Argumente du hast, desto weniger Einstiegsgehalt wirst du wahscheinlich fordern können. Denn wer weniger Argumente hat, muss dafür ein niedrigeres Gehalt "als Argument nutzen".

Also beantworte doch bitte folgende Frage:
Wie hast du vor, jemanden davon zu überzeugen, dass du besser bist als die anderen Bewerber?

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

ich schmeiss mich weg, echt jetzt. "Notfalls 45k" als Bachelor Marketing. WENN überhaupt, dann nur im IG Metall Tarif oder ähnliches (diese entsprechen auch deinen genannten Einstiegsgehältern). Aber sorry, da wirds mit der Qualifikation ohne Vitamin B eben schwierig bis unmöglich.

Deine Vorstellungen entsprechen meiner Meinung nach den absoluten Top Gehältern zum Berufseinstieg aber keinesfalls dem Durchschnitt.

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

sehe ich genauso.... In der Firma wo ich Ausbildung gemacht habe, haben die Key-Accout Manager mit ca. 4 Jahren Berufserfahrung und normaler BErufsausbildung 45.000 Euro plus Boni erhalten...

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Tolle Witze hier:

"Und dass der Bachelor ach so schlecht ist.... Ihr habt doch kein Plan von dem was ihr da redet... Wir haben die selben Skripte wie zu Diplomzeiten... Und schreiben pro Semester 9 Klausuren... Wir müssen den Stoff den man früher in 4 Jahren lernen musste in 3 Jahren lernen... Also wo ist das bitte schlecht? wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die klappe halten... Ich kenne genug BWLer mit Diplom, deren Studienzeit aus Saufen und Partymachen bestand... Bei uns klappt das leider nicht mehr, also ich kenne bei uns im Studiengang keiner der so drauf ist... Aber ist ja klar, wenn man selbst Diplom hat, wird man nie zugeben, dass der Bachelor (welchen man in 3 Jahren schaffen kann) besser ist als das Diplom... ;)"

"PS: ihr Diplomer habt doch nur Angst vor den Bachelors. Deswegen machen ja auch viele nach Diplom FH noch einen Master.... schon komisch oder? "

"Da der TE Ausbildung+Studium hat, sind 48k realistisch und notfalls auf 45k runterhandeln."

Nichts können aber fordern, das ist die beste Kombination

Habe zwar nur ein "einfaches" Diplom, aber den Bachelors, die mit so einer überheblichen (vermeintlich selbstbewussten) Einstellung in das VG gehen, lasse ich dann zeitnah die Absage über HR zukommen ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

1800 netto + 24 Tage Urlaub + Firmenwagen + Urlaubs u Weihnachtsgeld + 50 Std Woche

ist zu viel?

Wäre ich mal bei meiner Ausbildung (Industriekaufmann) geblieben... Nach der Ausbildung hatte ich folgendes Angebot:
1500 netto
+Urlaubsgeld

  • Weihnachtsgeld
  • Jährliche Gehaltssteigerung um 2-3%
  • 30 tage Urlaub
  • 35 Stundenwoche

Habe abgelehnt, das Abi gemacht und studiert... Aber wenn man sich hier so manche anhört, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln...
Ich habe 3 Jahre lang eine fundierte Ausbildung als Industriekaufmann gemacht + 1 Jahr Fachabi im Fachbereich Wirtschaft + Bachelorstudium im Bereich BWL/Marketing Ich bin somit eine top qualifizierte Fachkraft und soll nun gerade mal 100-200 Euro mehr verdienen als mit einer stinknormarlen Ausbildung?

Sorry, aber für 1600 netto arbeite ich nicht als studierter Betriebswirt... Da zieh ich lieber wieder bei meinen Eltern ein, beziehe Harzt IV und geh jeden Mittag angeln.....

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

"Ich zahle 1650 ? im Monat + Weihnachtsgeld + ggf. einen
freiwilligen Bonus und mir rennen die Bachelor-Absolventen
die Bude ein und auf eine Anzeige kommen ca. 120 Bewerbungen
(allerdings nicht nur Bachelors). "

Moin! ich bins...

Also mal im Ernst... Das sind dann aber die letzten Looser
oder? Mein Freund von mir hat ne schulische Ausbildung
gemacht (1,5 Jahre lang + Realschule) und verdient nach einem
Jahr Berufserfahrung 1700 Euro + Urlaubs- und Weihnachtsgeld...
Und dass der Bachelor ach so schlecht ist.... Ihr habt doch
kein Plan von dem was ihr da redet... Wir haben die selben
Skripte wie zu Diplomzeiten... Und schreiben pro Semester 9
Klausuren... Wir müssen den Stoff den man früher in 4 Jahren
lernen musste in 3 Jahren lernen... Also wo ist das bitte
schlecht? wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal
die klappe halten... Ich kenne genug BWLer mit Diplom, deren
Studienzeit aus Saufen und Partymachen bestand... Bei uns
klappt das leider nicht mehr, also ich kenne bei uns im
Studiengang keiner der so drauf ist... Aber ist ja klar,
wenn man selbst Diplom hat, wird man nie zugeben, dass der
Bachelor (welchen man in 3 Jahren schaffen kann) besser ist
als das Diplom... ;)

Und bezüglich des Jobs.... xD das war ein bisschen
geschummelt ;) Arbeite 10 Stunden die Woche, für 450 Euro +
30 Tage Urlaub + Sommer- und Weihnachtsbonus ^^

Deine Einlassungen sind amüsant, aber ich denke wir sind uns alle einig, dass das Niveau eines Bachelors sehr dürftig ist. Die gleichen Skripte verwendet man übrigens auch an der IHK oder sonstigen Fortbildungseinrichtungen, nur leider strikt man daraus einfachste Prüfungen und belohnt das Auswendiglernen. Warum haben denn plötzlich 80% der Bachelorabsolventen Kuschelnoten von 2,8 und besser?

Dazu die Massen an Hochintelligenten, die es heute gibt, denn wer hat heute keinen Bachelor? Mir kommt es eher so vor, als langt heute gutes Realschulniveau, um diesen halb-akademischen Abschluss zu bekommen. ;)

Was mich auch immer wieder erstaunt, ist, dass der Arbeitsaufwand beklagt wird. Früher, beim Diplom, gab es lange Zeit kein Internet und kein Wikipedia, aus denen wir unsere Erkenntnisse zusammenschmieren konnten. Da musste man noch selbst denken und suchen.

Heute ist es viel einfach und trotzdem sind die Studenten scheinbar voll ausgelastet?

Warum? Weil sei oft von der Intelligenz her überfordert sind! Dann braucht man auch ewig viel Zeit. Was passiert? Die Anforderungen werden immer weiter heruntergeschraubt. Ein Teufelskreis.

Ich möchte betonen, dass ich nicht pauschal alle Studierenden angreife, denn nach wie vor gibt es gute Studenten, deren Abschluss aber durch die genannten Faktoren entwertet wird.

Das ist traurig, macht es aber doppelt so schwer, gute Leute zu finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

1800 netto + 24 Tage Urlaub + Firmenwagen + Urlaubs u
Weihnachtsgeld + 50 Std Woche

ist zu viel?

Wäre ich mal bei meiner Ausbildung (Industriekaufmann)
geblieben... Nach der Ausbildung hatte ich folgendes Angebot:
1500 netto
+Urlaubsgeld

  • Weihnachtsgeld
  • Jährliche Gehaltssteigerung um 2-3%
  • 30 tage Urlaub
  • 35 Stundenwoche

Habe abgelehnt, das Abi gemacht und studiert... Aber wenn man
sich hier so manche anhört, da kann ich nur mit dem Kopf
schütteln...
Ich habe 3 Jahre lang eine fundierte Ausbildung als
Industriekaufmann gemacht + 1 Jahr Fachabi im Fachbereich
Wirtschaft + Bachelorstudium im Bereich BWL/Marketing Ich
bin somit eine top qualifizierte Fachkraft und soll nun
gerade mal 100-200 Euro mehr verdienen als mit einer
stinknormarlen Ausbildung?

Sorry, aber für 1600 netto arbeite ich nicht als studierter
Betriebswirt... Da zieh ich lieber wieder bei meinen Eltern
ein, beziehe Harzt IV und geh jeden Mittag angeln.....

Sorry, aber leider ist es so, dass du früher vermutlich niemals studiert hättest und heute keiner hochqualifizierten Minderheit, sondern einer wachsenden Bachelormasse.

Angebot und Nachfrage.

Es ist politisch einfach so gewollt, dass so gut wie jeder einen Bachelor hat. In anderen Ländern ersetzt der Bachelor sogar die Ausbildungsberufe, womit wir genau bei deinem Punkt wären, oder? Übrigens geht der Druck nach unten, denn viele derjenigen, die heute Ausbildung machen, werden gar nicht erst übernommen. Von daher hast du es besser, denn wenn du heute ausgelernt hättest, wäre das Angebot vermutlich niedriger oder gar keines vorhanden.

Nebenbei, wenn du bei deinen Eltern einziehst, bekommst du kein Hartz 4 (Bedarfsgemeinschaft und so) :)

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Kurz und knapp: www.stepstone.de/gehaltsreport/

Auch wenn man die Zahlen - wie immer - in ihrer Höhe nur mit Vorsicht genießen sollte, sieht man trotzdem schön die Diskrepanz zwischen Marketing und den anderen Disziplinen.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

dann zieh doch lieber wieder bei deinen Eltern ein und beziehe schön HARZT IV und geh jeden Mittag angeln bis ans Ende deines Lebens, hoffentlich wirst du glücklich mit dieser Einstellung. Ein Job mehr für einen anderen, der anständig und vernünftig denken kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Kindische Einstellung!!! Hier ein paar Zahlen aus der Realität: Steuerfachangestellte, mehrjährige Berufserfahrung, Anstellung bei Big Four, Anfangsgehalt: 42k,
Bankkaufmann, mehrjährige Berufserfahrung, Anstellung bei einer Landesbank: Anfangsgehalt 46k,
Industriekauffrau, mehrere Jahre Berufserfahrung, Einstieg im Cotrollingbereich eines Großkonzerns, Einstiegsgehalt: 38000,
keine einschlägige Ausbildung, Anstellung Steuerkanzlei, Anfangsgehalt: 38000.
Alle haben Diplom, (einschlägige) Berufsausbildung und bessere Abschlussnoten gehabt als du. Was bringt dir deine Ausbildung als Industriekaufmann in der Marketingabteilung?

Und das waren erst ein paar Beispiele, die mir spontan eingefallen sind. Durchschnittlich bekommt man als BWL ler am Anfang 38-43k, das ist völlig normal. Es gibt aber immer Ausnahmen, dazu gehören leider die wenigsten. Der Kollege damals mit 46k ist wohl eher Ausnahme gewesen, weil er 1,1 er Abschluss hatte und bei einer Großbank gelandet ist. Er hatte sogar andere Angebote, die weit über 50k waren. Geld ist aber nicht immer alles. Man sollte etwas langfristiger planen. Nach ein paar Jahren bekommt man schon wesentlich mehr als am Anfang. Vor allem hatten wir damals eine schlechte Phase erwischt, aber im Moment sieht es ja auch nicht viel besser aus...

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

1800 netto + 24 Tage Urlaub + Firmenwagen + Urlaubs u
Weihnachtsgeld + 50 Std Woche

ist zu viel?

Wäre ich mal bei meiner Ausbildung (Industriekaufmann)
geblieben... Nach der Ausbildung hatte ich folgendes Angebot:
1500 netto
+Urlaubsgeld

  • Weihnachtsgeld
  • Jährliche Gehaltssteigerung um 2-3%
  • 30 tage Urlaub
  • 35 Stundenwoche

Habe abgelehnt, das Abi gemacht und studiert... Aber wenn man
sich hier so manche anhört, da kann ich nur mit dem Kopf
schütteln...
Ich habe 3 Jahre lang eine fundierte Ausbildung als
Industriekaufmann gemacht + 1 Jahr Fachabi im Fachbereich
Wirtschaft + Bachelorstudium im Bereich BWL/Marketing Ich
bin somit eine top qualifizierte Fachkraft und soll nun
gerade mal 100-200 Euro mehr verdienen als mit einer
stinknormarlen Ausbildung?

Sorry, aber für 1600 netto arbeite ich nicht als studierter
Betriebswirt... Da zieh ich lieber wieder bei meinen Eltern
ein, beziehe Harzt IV und geh jeden Mittag angeln.....

OK, aber welche KONKRETEN Angebote hast du denn? Ich mein, diese großmäulige "will-ich-haben-Tour" ist lustig, aber was für Angebote habt ihr denn? Der Threadersteller macht einen auf Großmaul, aber arbeitet für 8,33 Euro die Stunde.

Ihr erzählt immer was ihr wollt, aber nicht, was angeboten wurde. Oder wurde gar nichts angeboten und ihr sucht vergeblich?

Also, mal keine Wunschträume, sondern die Realität!

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WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

Kindische Einstellung!!! Hier ein paar Zahlen aus der
Realität: Steuerfachangestellte, mehrjährige Berufserfahrung,
Anstellung bei Big Four, Anfangsgehalt: 42k,
Bankkaufmann, mehrjährige Berufserfahrung, Anstellung bei
einer Landesbank: Anfangsgehalt 46k,
Industriekauffrau, mehrere Jahre Berufserfahrung, Einstieg im
Cotrollingbereich eines Großkonzerns, Einstiegsgehalt: 38000,
keine einschlägige Ausbildung, Anstellung Steuerkanzlei,
Anfangsgehalt: 38000.
Alle haben Diplom, (einschlägige) Berufsausbildung und
bessere Abschlussnoten gehabt als du. Was bringt dir deine
Ausbildung als Industriekaufmann in der Marketingabteilung?

Und das waren erst ein paar Beispiele, die mir spontan
eingefallen sind. Durchschnittlich bekommt man als BWL ler am
Anfang 38-43k, das ist völlig normal. Es gibt aber immer
Ausnahmen, dazu gehören leider die wenigsten. Der Kollege
damals mit 46k ist wohl eher Ausnahme gewesen, weil er 1,1 er
Abschluss hatte und bei einer Großbank gelandet ist. Er hatte
sogar andere Angebote, die weit über 50k waren. Geld ist aber
nicht immer alles. Man sollte etwas langfristiger planen.
Nach ein paar Jahren bekommt man schon wesentlich mehr als am
Anfang. Vor allem hatten wir damals eine schlechte Phase
erwischt, aber im Moment sieht es ja auch nicht viel besser
aus...

a) Berufserfahrung (=berufliche Tätigkeit nach dem Studienabschluss) hat der Ersteller aber nicht, sondern nur Wünsche.

b) Der Verweis auf "früher" ist auch schön und gut, aber ich kenne auch noch Bürokaufleute (Frauen), die in den 70/80/90ern eingestellt wurden und für 20 Stunden 2000 Euro (brutto) erhalten. Da kann man sich natürlich hinstellen und darauf beharren, dass das heute auch noch so ist, aber wer sich ein wenig auf dem Markt, auskennt, weiß, dass es, jenseits der Tarifbindung, oft 2000 Euro für 40 Stunden sind. Irgendwie werden die Leute von oben nach unten durchgereicht.

c) Damit kommen wir zurück zu den Hochschulgehältern. Vor ein paar Jahren, zu den guten alten Diplomzeiten, waren diese Angaben auch noch richtig, aber inzwischen gibt es Massenweise Bachelors und es werden immer mehr (im Moment sind es 2,5 Millionen Studierende!)

d) Diplomer waren es wesentlich weniger und auch da sind 10 - 20% gescheitert.

e) Man sollte schon so fair sein, dass Einstiegsstellen nur für ca. 20 - 30% der Hochschulabsolventen zur Verfügung stehen. Ist ja auch logisch, denn warum sollte es plötzlich mehr Stellen für Hochschulabsolventen geben, nur weil es plötzlich 50 - 60% mehr Studenten gibt?

f) Es werden also immer noch maximal 1/3 zu den vergangenen Konditionen einsteigen. Da können die Unternehmen den Bachelor intern noch so verlachen (bei uns, einem Dax-30-Unternehmen ist das extrem), es werden irgendwann nur noch diese Leute da sein.

g) Der Rest aber wird seine Ansprüche heruntersetzen und akzeptieren müssen, dass ein Abschluss, den jeder mühelos meistern kann, eben nicht so viel wert sein kann.

h) Allerdings müsste jeder BWL-Student das Prinzip von Angebot und Nachfrage kennen. Man muss die qualitative Frage nach dem Bachelor also gar nicht stellen, alleine die quantitative Logik ist bestechend.

i) Wir haben inzwischen eine Zahl von 40% der Absolventen, die anschließend in fachfremden Mini-Jobs landen und sich über befristete Verträge auf schlechten Stellen oder Zeitarbeitsfirmen durchhangeln. Klar, das sind nicht unbedingt immer BWLer, aber genügend. Da spricht man nicht darüber und somit ist die Akademikerarbeitslosenquote auch niedrig. Ist sie übrigens sowieso, da Akademiker keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben und es auch Probleme mit Hartz IV geben könnte (Vermögen, Wohnhaft in Bedarfsgemeinschaft). Die zählt man gleich gar nicht.

j) Eigentlich passiert etwas völlig gewolltes; Die Bachelors verdrängen die Leute mit gerade(!) abgeschloßener Ausbildung und die wiederum die schwächeren und am Ende gilt ein Hauptschulabschluß, mit dem man früher gesellschaftlich gut da stand als absolute Verlierergarantie. Eigentlich ist es die gleiche Welt, nur hat jeder eine Titel. Spätestens wenn es den Bachelor of Müllentsorgung gibt, wird auch der letzte verstehen, dass der größte Teil heute nicht studiert, weil er besonders intelligent ist, sondern weil das eben das neue Ausbildungsniveau werden soll, wie es in vielen anderen Ländern bereits ist. Es macht keinen Sinn diese Leute so zu bezahlen, wie die kleinen Minderheit vorher.

k) Was den Threadersteller betrifft, sehe ich eher schwarz. Keine Berufserfahrung, große Ansprüche und vor allem, wenn jemand schon bei einigen Antworten, die ihm nicht ins Weltbild passen, im Internet schon so in die Luft geht und verbal ausfällig wird, will ich ihn in der Realität gar nicht kennenlernen.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Kindische Einstellung!!! Hier ein paar Zahlen aus der
Realität: Steuerfachangestellte, mehrjährige
Berufserfahrung,
Anstellung bei Big Four, Anfangsgehalt: 42k,
Bankkaufmann, mehrjährige Berufserfahrung, Anstellung bei
einer Landesbank: Anfangsgehalt 46k,
Industriekauffrau, mehrere Jahre Berufserfahrung,
Einstieg im
Cotrollingbereich eines Großkonzerns, Einstiegsgehalt:
38000,
keine einschlägige Ausbildung, Anstellung Steuerkanzlei,
Anfangsgehalt: 38000.
Alle haben Diplom, (einschlägige) Berufsausbildung und
bessere Abschlussnoten gehabt als du. Was bringt dir deine
Ausbildung als Industriekaufmann in der
Marketingabteilung?

Und das waren erst ein paar Beispiele, die mir spontan
eingefallen sind. Durchschnittlich bekommt man als BWL
ler am
Anfang 38-43k, das ist völlig normal. Es gibt aber immer
Ausnahmen, dazu gehören leider die wenigsten. Der Kollege
damals mit 46k ist wohl eher Ausnahme gewesen, weil er
1,1 er
Abschluss hatte und bei einer Großbank gelandet ist. Er
hatte
sogar andere Angebote, die weit über 50k waren. Geld ist
aber
nicht immer alles. Man sollte etwas langfristiger planen.
Nach ein paar Jahren bekommt man schon wesentlich mehr
als am
Anfang. Vor allem hatten wir damals eine schlechte Phase
erwischt, aber im Moment sieht es ja auch nicht viel
besser
aus...

a) Berufserfahrung (=berufliche Tätigkeit nach dem
Studienabschluss) hat der Ersteller aber nicht, sondern nur
Wünsche.

b) Der Verweis auf "früher" ist auch schön und gut,
aber ich kenne auch noch Bürokaufleute (Frauen), die in den
70/80/90ern eingestellt wurden und für 20 Stunden 2000 Euro
(brutto) erhalten. Da kann man sich natürlich hinstellen und
darauf beharren, dass das heute auch noch so ist, aber wer
sich ein wenig auf dem Markt, auskennt, weiß, dass es,
jenseits der Tarifbindung, oft 2000 Euro für 40 Stunden sind.
Irgendwie werden die Leute von oben nach unten durchgereicht.

c) Damit kommen wir zurück zu den Hochschulgehältern. Vor ein
paar Jahren, zu den guten alten Diplomzeiten, waren diese
Angaben auch noch richtig, aber inzwischen gibt es
Massenweise Bachelors und es werden immer mehr (im Moment
sind es 2,5 Millionen Studierende!)

d) Diplomer waren es wesentlich weniger und auch da sind 10 -
20% gescheitert.

e) Man sollte schon so fair sein, dass Einstiegsstellen nur
für ca. 20 - 30% der Hochschulabsolventen zur Verfügung
stehen. Ist ja auch logisch, denn warum sollte es plötzlich
mehr Stellen für Hochschulabsolventen geben, nur weil es
plötzlich 50 - 60% mehr Studenten gibt?

f) Es werden also immer noch maximal 1/3 zu den vergangenen
Konditionen einsteigen. Da können die Unternehmen den
Bachelor intern noch so verlachen (bei uns, einem
Dax-30-Unternehmen ist das extrem), es werden irgendwann nur
noch diese Leute da sein.

g) Der Rest aber wird seine Ansprüche heruntersetzen und
akzeptieren müssen, dass ein Abschluss, den jeder mühelos
meistern kann, eben nicht so viel wert sein kann.

h) Allerdings müsste jeder BWL-Student das Prinzip von
Angebot und Nachfrage kennen. Man muss die qualitative Frage
nach dem Bachelor also gar nicht stellen, alleine die
quantitative Logik ist bestechend.

i) Wir haben inzwischen eine Zahl von 40% der Absolventen,
die anschließend in fachfremden Mini-Jobs landen und sich
über befristete Verträge auf schlechten Stellen oder
Zeitarbeitsfirmen durchhangeln. Klar, das sind nicht
unbedingt immer BWLer, aber genügend. Da spricht man nicht
darüber und somit ist die Akademikerarbeitslosenquote auch
niedrig. Ist sie übrigens sowieso, da Akademiker keinen
Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben und es auch Probleme
mit Hartz IV geben könnte (Vermögen, Wohnhaft in
Bedarfsgemeinschaft). Die zählt man gleich gar nicht.

j) Eigentlich passiert etwas völlig gewolltes; Die Bachelors
verdrängen die Leute mit gerade(!) abgeschloßener Ausbildung
und die wiederum die schwächeren und am Ende gilt ein
Hauptschulabschluß, mit dem man früher gesellschaftlich gut
da stand als absolute Verlierergarantie. Eigentlich ist es
die gleiche Welt, nur hat jeder eine Titel. Spätestens wenn
es den Bachelor of Müllentsorgung gibt, wird auch der letzte
verstehen, dass der größte Teil heute nicht studiert, weil er
besonders intelligent ist, sondern weil das eben das neue
Ausbildungsniveau werden soll, wie es in vielen anderen
Ländern bereits ist. Es macht keinen Sinn diese Leute so zu
bezahlen, wie die kleinen Minderheit vorher.

k) Was den Threadersteller betrifft, sehe ich eher schwarz.
Keine Berufserfahrung, große Ansprüche und vor allem, wenn
jemand schon bei einigen Antworten, die ihm nicht ins
Weltbild passen, im Internet schon so in die Luft geht und
verbal ausfällig wird, will ich ihn in der Realität gar nicht
kennenlernen.

Daumen hoch! Das ist der mit Abstand beste Beitrag hier!

antworten
checker

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

...

j) Eigentlich passiert etwas völlig gewolltes; Die Bachelors
verdrängen die Leute mit gerade(!) abgeschloßener Ausbildung
und die wiederum die schwächeren und am Ende gilt ein
Hauptschulabschluß, mit dem man früher gesellschaftlich gut
da stand als absolute Verlierergarantie. Eigentlich ist es
die gleiche Welt, nur hat jeder eine Titel. Spätestens wenn
es den Bachelor of Müllentsorgung gibt, wird auch der letzte
verstehen, dass der größte Teil heute nicht studiert, weil er
besonders intelligent ist, sondern weil das eben das neue
Ausbildungsniveau werden soll, wie es in vielen anderen
Ländern bereits ist. Es macht keinen Sinn diese Leute so zu
bezahlen, wie die kleinen Minderheit vorher.
...

Davor haben die Gewerkschaften vor 10 Jahren schon gewarnt und sind dafür ausgelacht worden. Aber sie haben recht gehabt!

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

48k ist meiner Meinung nach unrealistisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

um auch mal zum Originalproblem zurückzukommen:

Das Einstiegsgehalt ist nicht alles!
Ich habe nach meinem Diplom-BA mit sagenhaften 1500 netto (~31k brutto) angefangen (schlecht verhandelt, wenig Erfahrung, selber schuld). Habe mich dann aber stückchenweise gesteigert die nächsten Jahre auf "sagenhafte" 40k und nach AG-Wechsel jetzt 70k brutto. Insofern betrachte das Einstiegsgehalt nicht als Ende, sondern als Anfang. Manchmal muss man am Anfang erstmal kleine Brötchen backen, Erfahrung sammeln und kommt so an die besser bezahlten Jobs.

antworten
WiWi Gast

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

checker schrieb:

...

j) Eigentlich passiert etwas völlig gewolltes; Die
Bachelors
verdrängen die Leute mit gerade(!) abgeschloßener
Ausbildung
und die wiederum die schwächeren und am Ende gilt ein
Hauptschulabschluß, mit dem man früher gesellschaftlich
gut
da stand als absolute Verlierergarantie. Eigentlich ist es
die gleiche Welt, nur hat jeder eine Titel. Spätestens
wenn
es den Bachelor of Müllentsorgung gibt, wird auch der
letzte
verstehen, dass der größte Teil heute nicht studiert,
weil er
besonders intelligent ist, sondern weil das eben das neue
Ausbildungsniveau werden soll, wie es in vielen anderen
Ländern bereits ist. Es macht keinen Sinn diese Leute so
zu
bezahlen, wie die kleinen Minderheit vorher.
...

Davor haben die Gewerkschaften vor 10 Jahren schon gewarnt
und sind dafür ausgelacht worden. Aber sie haben recht gehabt!

Na ja, was heißt recht gehabt?

Wenn man eine Studierquote von fast 50% anpeilt und es gleichzeitig immer weniger Kinder gibt, dann kann irgendwas mit dem Qualität des Abschlusses nicht stimmen. Das ist reine Logik.

Leid tun mir nur die Studenten, die wirklich auch früher studiert hätten, gut sind und nun in Konkurrenz zu den (einst) mittelmäßigen Realschülern stehen, die nun auch fast alle Abi und Bachelor mit Kuschelnoten in der Tasche haben. Da gibt es sicher Härtefälle, die mehr die richtige Chance bekommen, sich zu entfalten, denn wonach sollen die Arbeitgeber nun selektieren?

Ne, ich sehe das auch so. Der Bachelor wird mittelfristig die Berufsausbildung ersetzen oder ergänzen. Richtig studiert haben wird man mit dem Master. Im Moment, in der Übergangszeit, mag das noch nicht ganz so sein, aber wir sind auf bestem Weg.

Danke EU! ;)

antworten
BW-Berater

Re: Brauche Rat bezüglich Einstiegsgehalt

Inhaltilich leider ein sehr schwacher Beitrag...

Lounge Gast schrieb:

a) Berufserfahrung (=berufliche Tätigkeit nach dem
Studienabschluss) hat der Ersteller aber nicht, sondern nur
Wünsche.

Berufserfahrung muss nicht notwendigerweise nach dem Studienabschluss erlangt werden. Das ist einfach Unsinn. Ich kann auch während oder vor dem Studium relevante Berufserfahrung sammeln. Der Ersteller hat schon Berufserfahrung, wenn auch nicht viel.

b) Der Verweis auf "früher" ist auch schön und gut,
aber ich kenne auch noch Bürokaufleute (Frauen), die in den
70/80/90ern eingestellt wurden und für 20 Stunden 2000 Euro
(brutto) erhalten. Da kann man sich natürlich hinstellen und
darauf beharren, dass das heute auch noch so ist, aber wer
sich ein wenig auf dem Markt, auskennt, weiß, dass es,
jenseits der Tarifbindung, oft 2000 Euro für 40 Stunden sind.
Irgendwie werden die Leute von oben nach unten durchgereicht.

Jemand der in zB 1980 eingestellt wurde, hat jetzt auch über 30 Jahre Berufserfahrung und vermutlich dutzende Tarifrunden hinter sich. Jemand der heute mit 2000 Euro eingestellt wird, wird in 30 Jahren auch über 4000 Euro verdienen, ohne viel geleistet zu haben. Und 1980 wurde niemand mit 3800 DM für eine 20h Stelle als Bürokauffrau eingestellt...

c) Damit kommen wir zurück zu den Hochschulgehältern. Vor ein
paar Jahren, zu den guten alten Diplomzeiten, waren diese
Angaben auch noch richtig, aber inzwischen gibt es
Massenweise Bachelors und es werden immer mehr (im Moment
sind es 2,5 Millionen Studierende!)

Die Statistiken zu den Einstiegsgehältern sind immernoch relativ zuverlässig...

Was die Studentzahlen angeht:
1980 1.036.303
2011 2.380.974

Ich wage mal zu behaupten, dass in Folge des wirtschaftlichen Wandels der Bedarf an Akademikern sich in 30 Jahren durchaus verdoppeln konnte. Stichworte Dienstleistungsgesellschaft und Globalisierung.

d) Diplomer waren es wesentlich weniger und auch da sind 10 -
20% gescheitert.

Sagt jetzt genau was? Erstmal nichts. Erklärung siehe unten.

e) Man sollte schon so fair sein, dass Einstiegsstellen nur
für ca. 20 - 30% der Hochschulabsolventen zur Verfügung
stehen. Ist ja auch logisch, denn warum sollte es plötzlich
mehr Stellen für Hochschulabsolventen geben, nur weil es
plötzlich 50 - 60% mehr Studenten gibt?

Unzweifelhafterweise ist hierbei jemanden entgangen, dass die Anforderungen in Berufen in Deutschland im Allgemeinen deutlich gestiegen sind. Kassierer im Supermarkt, Friseure und Reinigungskräfte brauchen auch weiterhin keinen Studium....

f) Es werden also immer noch maximal 1/3 zu den vergangenen
Konditionen einsteigen. Da können die Unternehmen den
Bachelor intern noch so verlachen (bei uns, einem
Dax-30-Unternehmen ist das extrem), es werden irgendwann nur
noch diese Leute da sein.

Bei den Unternehmen, in dennen ich bisher gearbeitet hab sind Bachelor hoch begehrt. In einem Dax30-Konzern in den meisten Abteilungen sogar beliebter als Diplom-Studenten mit Berufserfahrung. Wer mit wieviel Gehalt einsteigt kann man an den Statistiken zumindest erahnen.

g) Der Rest aber wird seine Ansprüche heruntersetzen und
akzeptieren müssen, dass ein Abschluss, den jeder mühelos
meistern kann, eben nicht so viel wert sein kann.

Behauptest du. Aber ich wage zu bezweifeln, dass du genügend Einsicht darin hast (sprich: zumindest selbst einen Bachelor und Diplom, idealerweise Dutzende davon, um auch einen bessere Datenbasis zu haben. Sollte ja nicht so schwer sein).
In meinem Studium haben sich nicht mal die Klausuren verändert in den meisten Fächern. Lehrpläne sowieso nicht.
Bei den Uni-Studenten sieht es ähnlich aus. Was zumindest bei den Klausuren auch Vorteile hat...

h) Allerdings müsste jeder BWL-Student das Prinzip von
Angebot und Nachfrage kennen. Man muss die qualitative Frage
nach dem Bachelor also gar nicht stellen, alleine die
quantitative Logik ist bestechend.

Die Sache mit dem Angebot und der Nachfrage hast du offensichtlich nicht ganz verstanden. Ich versuche es mal langsam Angebot UND Nachfrage. Das Angebot an Absolventen ist gestiegen. Wie sieht es mit der Nachfrage aus?
Die ist auch gestiegen... soviel zu deiner "quantitativen Logik". insgesamt ist der Wettbewerb härter und die Chancen sind schlechter, weil die Nachfrage nicht im gleichen Maß gestiegen ist. Aber es sieht trotzdem noch sehr gut aus.

i) Wir haben inzwischen eine Zahl von 40% der Absolventen,
die anschließend in fachfremden Mini-Jobs landen und sich
über befristete Verträge auf schlechten Stellen oder
Zeitarbeitsfirmen durchhangeln. Klar, das sind nicht
unbedingt immer BWLer, aber genügend.

Belege? Sonst kann ich genausogut behaupten 95% aller Absolventen steigen innerhalb von 3 Monaten mit einem Einsteigsgehalt größer 70.000 Euro pro Jahr in einen unbefristeten Vertrag ein. Genauso glaubwürdig...

Da spricht man nicht
darüber und somit ist die Akademikerarbeitslosenquote auch
niedrig. Ist sie übrigens sowieso, da Akademiker keinen
Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben und es auch Probleme
mit Hartz IV geben könnte (Vermögen, Wohnhaft in
Bedarfsgemeinschaft). Die zählt man gleich gar nicht.

Akademiker (=Personen mit Hochschulabschluss) haben genauso Anspruch auf Arbeitslosengeld I wie Menschen ohne Schulabschluss. Vorrausgesetzt sie haben vorher auch ein Weilchen gearbeitet. Allerdings hat die Arbeitslosenquote recht wenig mit dem Bezug von Arbeitslosengeld I zu tun...
Insgesamt also schlicht Unsinn der Absatz.

j) Eigentlich passiert etwas völlig gewolltes; Die Bachelors
verdrängen die Leute mit gerade(!) abgeschloßener Ausbildung
und die wiederum die schwächeren und am Ende gilt ein
Hauptschulabschluß, mit dem man früher gesellschaftlich gut
da stand als absolute Verlierergarantie.

Mit Hauptschulabschluss stand man in den letzten 30 Jahren nie besonders gut da. Es war schon immer der Abschluss, der am wenigsten wert war. Das die Hauptschule zusätzlich entwertet wird, hat aber nichts mit dem Bachelor zu tun. Und Bachelors nehmen den Hauptschülern auch keine Jobs weg, auch nicht indirekt. Es gibt einfach immer weniger Jobs in Deutschland für gering qualifizierte.Darunter leiden Hauptschüler am meisten.

Eigentlich ist es
die gleiche Welt, nur hat jeder eine Titel. Spätestens wenn
es den Bachelor of Müllentsorgung gibt, wird auch der letzte
verstehen, dass der größte Teil heute nicht studiert, weil er
besonders intelligent ist, sondern weil das eben das neue
Ausbildungsniveau werden soll, wie es in vielen anderen
Ländern bereits ist. Es macht keinen Sinn diese Leute so zu
bezahlen, wie die kleinen Minderheit vorher.

In den meisten Konzernen werden die Leute nicht dafür bezahlt, was sie gelernt haben. Auch nicht dafür, was sie können. Sondern einfach für die Arbeit, die sie erledigen mit (leider oft viel zu geringen) Unterschieden je nach Qualität. Und wenn Bachelor-Absolventen das machen, was früher Diplom-Absolventen gemacht haben, bekommen sie auch das gleiche Geld. Das trifft immernoch auf die Mehrheit zu, wie man an den Gehaltsstatistiken sehen kann.

k) Was den Threadersteller betrifft, sehe ich eher schwarz.
Keine Berufserfahrung, große Ansprüche und vor allem, wenn
jemand schon bei einigen Antworten, die ihm nicht ins
Weltbild passen, im Internet schon so in die Luft geht und
verbal ausfällig wird, will ich ihn in der Realität gar nicht
kennenlernen.

Wenigstens hier stimmen wir überein.

antworten

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