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Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

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WiWi Gast

Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

Hallo,

gerade in einem Thread über das Thema Beschränkungen bei Wertpapierkäufen/ Compliance gestolpert. Darin meint eine Fraktion, sie dürfte eigentlich alles kaufen (nach Genehmigung durch Compliance/ Zweitschrift etc) und vertritt die Position, dass man das ohnehin nicht verbieten könne (wohl aber meldepflichtig machen kann).

Ich fände eine Sammlung mal ganz interessant.

In meinem Fall:
Keine Wertpapiere im weitesten Sinne von Finanzunternehmen des Euroraums (Banken, Versicherer, Börsen...). Also nicht erst nach Genehmigung, sondern per se verboten, grundsätzlich.
Auch ETFs, deren unterliegender Index mehr als 50% dieser Unternehmen beinhaltet sind tabu, ebenso bspw. Optionsscheine und Zertifikate, die von einer Bank emittiert wurden, die ihren Sitz im Euroraum hat. Theoretisch (sehr hypothetisches Beispiel!) dürfte ich also auch keine DAX ETFs kaufen, wenn im Dax mit Versicherungen, Banken, Börsen, Finanzdienstleistern und Co zusammen mehr als 50 Prozent wären. Selbstredend auch keine Derivate mit entsprechenden Underlyings.

Einzige Ausnahme (für meine Anlagestrategie Gott sei Dank): Corporate Bonds, die von SPVs emittiert wurden (was technisch gesehen Finanzunternehmen sind), wurden dann doch noch ausgenommen. Also ein VW Bond, der von einer VW Finance emittiert wurde, ist okay. Bankanleihen dagegen natürlich nicht. Anleihen der VW Bank wären also wieder raus.

Damit nicht genug, es kommen allerlei Regelungen für Meldungen dazu, aber das führe ich jetzt nicht aus, weil sich das, im Gegensatz zu oben genannten, umgehen lässt, in dem man einfach Zweitschriften an die Compliance senden lässt. Theoretisch sind sogar Festgeldanlagen ab einer bestimmten Summe meldepflichtig (aber wer macht das momentan schon), wenn bei einer Bank des Euroraums.

Zeitweise kamen dann noch Verbote bezüglich des Kaufs von Staatsanleihen dazu, aber das war ein temporärer und in meinem Fall noch halbwegs nachvollziehbarer Sonderfall.

Mich schränkt das nicht allzu sehr ein, aber gerade Bankanleihen in verschiedener Form waren früher und sind immer noch (Bestandsschutz) ein fester Bestandteil von 10-15 % meines (High Yield Fixed-income lastigen) Depots und ein (ja, Ansichtssache) netter Renditebringer von 5-6% p.a. in den letzten Jahren (Rabobank, RBS, BNP bspw). Verkaufen und neu kaufen oder zukaufen ist jetzt halt nicht mehr, seit ich unter diese Regeln falle.
Wären die Corporates auch rausgefallen, die von SPVs emittiert wurden, wäre ich schon sehr stark eingeschränkt (weitere 20-30 % des Depots).
Equity ist problemlos, ich bin nicht unbedingt scharf drauf in einen Index zu investieren, der mehr als 50% Finanzunternehmen hat und Einzeltitel kauf ich im Equitybereich ohnehin nicht.

Wie ist das bei euch? Ähnlich breite Verbote? Oder geht tatsächlich eigentlich alles, wenn man es sich genehmigen lässt bzw. meldet?

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WiWi Gast

Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

WiWi Gast schrieb am 29.09.2018:

Hallo,

gerade in einem Thread über das Thema Beschränkungen bei Wertpapierkäufen/ Compliance gestolpert. Darin meint eine Fraktion, sie dürfte eigentlich alles kaufen (nach Genehmigung durch Compliance/ Zweitschrift etc) und vertritt die Position, dass man das ohnehin nicht verbieten könne (wohl aber meldepflichtig machen kann).

Ich fände eine Sammlung mal ganz interessant.

In meinem Fall:
Keine Wertpapiere im weitesten Sinne von Finanzunternehmen des Euroraums (Banken, Versicherer, Börsen...). Also nicht erst nach Genehmigung, sondern per se verboten, grundsätzlich.
Auch ETFs, deren unterliegender Index mehr als 50% dieser Unternehmen beinhaltet sind tabu, ebenso bspw. Optionsscheine und Zertifikate, die von einer Bank emittiert wurden, die ihren Sitz im Euroraum hat. Theoretisch (sehr hypothetisches Beispiel!) dürfte ich also auch keine DAX ETFs kaufen, wenn im Dax mit Versicherungen, Banken, Börsen, Finanzdienstleistern und Co zusammen mehr als 50 Prozent wären. Selbstredend auch keine Derivate mit entsprechenden Underlyings.

Einzige Ausnahme (für meine Anlagestrategie Gott sei Dank): Corporate Bonds, die von SPVs emittiert wurden (was technisch gesehen Finanzunternehmen sind), wurden dann doch noch ausgenommen. Also ein VW Bond, der von einer VW Finance emittiert wurde, ist okay. Bankanleihen dagegen natürlich nicht. Anleihen der VW Bank wären also wieder raus.

Damit nicht genug, es kommen allerlei Regelungen für Meldungen dazu, aber das führe ich jetzt nicht aus, weil sich das, im Gegensatz zu oben genannten, umgehen lässt, in dem man einfach Zweitschriften an die Compliance senden lässt. Theoretisch sind sogar Festgeldanlagen ab einer bestimmten Summe meldepflichtig (aber wer macht das momentan schon), wenn bei einer Bank des Euroraums.

Zeitweise kamen dann noch Verbote bezüglich des Kaufs von Staatsanleihen dazu, aber das war ein temporärer und in meinem Fall noch halbwegs nachvollziehbarer Sonderfall.

Mich schränkt das nicht allzu sehr ein, aber gerade Bankanleihen in verschiedener Form waren früher und sind immer noch (Bestandsschutz) ein fester Bestandteil von 10-15 % meines (High Yield Fixed-income lastigen) Depots und ein (ja, Ansichtssache) netter Renditebringer von 5-6% p.a. in den letzten Jahren (Rabobank, RBS, BNP bspw). Verkaufen und neu kaufen oder zukaufen ist jetzt halt nicht mehr, seit ich unter diese Regeln falle.
Wären die Corporates auch rausgefallen, die von SPVs emittiert wurden, wäre ich schon sehr stark eingeschränkt (weitere 20-30 % des Depots).
Equity ist problemlos, ich bin nicht unbedingt scharf drauf in einen Index zu investieren, der mehr als 50% Finanzunternehmen hat und Einzeltitel kauf ich im Equitybereich ohnehin nicht.

Wie ist das bei euch? Ähnlich breite Verbote? Oder geht tatsächlich eigentlich alles, wenn man es sich genehmigen lässt bzw. meldet?

Wieso ist das überhaupt mit Einschränkungen für dich verbunden?

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WiWi Gast

Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

Wo arbeitest du?

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WiWi Gast

Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

Landesbank:

  • keine Derivate
  • keine IPOs
  • keine taggleiche Geschäfte
  • 30 Order im Quartal
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WiWi Gast

Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

Arbeite im S&T bei einer BB, jeder Trade muss vom Compliance genehnigt werden, die Bank fordert zudem Zweitschriften aller Trades.

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WiWi Gast

Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

WiWi Gast schrieb am 29.09.2018:

Hallo,

gerade in einem Thread über das Thema Beschränkungen bei Wertpapierkäufen/ Compliance gestolpert. Darin meint eine Fraktion, sie dürfte eigentlich alles kaufen (nach Genehmigung durch Compliance/ Zweitschrift etc) und vertritt die Position, dass man das ohnehin nicht verbieten könne (wohl aber meldepflichtig machen kann).

Ich fände eine Sammlung mal ganz interessant.

In meinem Fall:
Keine Wertpapiere im weitesten Sinne von Finanzunternehmen des Euroraums (Banken, Versicherer, Börsen...). Also nicht erst nach Genehmigung, sondern per se verboten, grundsätzlich.
Auch ETFs, deren unterliegender Index mehr als 50% dieser Unternehmen beinhaltet sind tabu, ebenso bspw. Optionsscheine und Zertifikate, die von einer Bank emittiert wurden, die ihren Sitz im Euroraum hat. Theoretisch (sehr hypothetisches Beispiel!) dürfte ich also auch keine DAX ETFs kaufen, wenn im Dax mit Versicherungen, Banken, Börsen, Finanzdienstleistern und Co zusammen mehr als 50 Prozent wären. Selbstredend auch keine Derivate mit entsprechenden Underlyings.

Einzige Ausnahme (für meine Anlagestrategie Gott sei Dank): Corporate Bonds, die von SPVs emittiert wurden (was technisch gesehen Finanzunternehmen sind), wurden dann doch noch ausgenommen. Also ein VW Bond, der von einer VW Finance emittiert wurde, ist okay. Bankanleihen dagegen natürlich nicht. Anleihen der VW Bank wären also wieder raus.

Damit nicht genug, es kommen allerlei Regelungen für Meldungen dazu, aber das führe ich jetzt nicht aus, weil sich das, im Gegensatz zu oben genannten, umgehen lässt, in dem man einfach Zweitschriften an die Compliance senden lässt. Theoretisch sind sogar Festgeldanlagen ab einer bestimmten Summe meldepflichtig (aber wer macht das momentan schon), wenn bei einer Bank des Euroraums.

Zeitweise kamen dann noch Verbote bezüglich des Kaufs von Staatsanleihen dazu, aber das war ein temporärer und in meinem Fall noch halbwegs nachvollziehbarer Sonderfall.

Mich schränkt das nicht allzu sehr ein, aber gerade Bankanleihen in verschiedener Form waren früher und sind immer noch (Bestandsschutz) ein fester Bestandteil von 10-15 % meines (High Yield Fixed-income lastigen) Depots und ein (ja, Ansichtssache) netter Renditebringer von 5-6% p.a. in den letzten Jahren (Rabobank, RBS, BNP bspw). Verkaufen und neu kaufen oder zukaufen ist jetzt halt nicht mehr, seit ich unter diese Regeln falle.
Wären die Corporates auch rausgefallen, die von SPVs emittiert wurden, wäre ich schon sehr stark eingeschränkt (weitere 20-30 % des Depots).
Equity ist problemlos, ich bin nicht unbedingt scharf drauf in einen Index zu investieren, der mehr als 50% Finanzunternehmen hat und Einzeltitel kauf ich im Equitybereich ohnehin nicht.

Wie ist das bei euch? Ähnlich breite Verbote? Oder geht tatsächlich eigentlich alles, wenn man es sich genehmigen lässt bzw. meldet?

Für mich wäre das unter anderem ein Punkt zu kündigen. Ich lasse mir von keiner Bank der Welt für das größte Geld der Welt meine Vorsorge verbieten. Ich würde mir das niemals gefallen lassen. Es gibt viele Arbeitgeber, die einem alles offen lassen. Das was hier beschrieben wurde, ist Kindergarten.

Ich war im M&A und Treasury verschiedener Bankhäuser/Investmentbanken und ich durfte alles ausser Derivate kaufen. Ohne Einschränkung.

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WiWi Gast

Welche Beschränkungen habt ihr bei Wertpapierkäufen?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2018:

Arbeite im S&T bei einer BB, jeder Trade muss vom Compliance genehnigt werden, die Bank fordert zudem Zweitschriften aller Trades.

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