Hehe, kann mich an Deinen thread bzgl UB erinnern, liegt gar nicht so weit zurück...
Was hab ich gesagt: Bei UBs kann es durchaus sein, dass man unterfordert wird (nicht was die Arbeitszeiten, sondern was die Inhalte angeht)? Wie bist Du denn so schnell zu diesen Erfahrungen gekommen?
Was Deinen neuen Berufswunsch angeht: Ich würde mich diesbzgl. nicht allzu fest legen. Nicht wegen Deines Profils, sondern weil sich die Einstellungen im IB zur Zeit einfach in Grenzen halten. Da sind auch Studenten, die ein eindeutiges Profil für diesen Bereich haben, von betroffen.
Wie es in der Schweiz ist, weiß ich nicht. Im angelsächsischen Raum ist es jedoch so, dass nicht unbedingt der Studienschwerpunkt an sich das ausschlagende Kriterium ist (außer natürlich bei sehr spezialisierten Bereichen). Hier zählt mehr der Studienort, die Studienleistungen und (grad im IB) das Alter (inkl. bereits gesammelter Erfahrungen). Es kann also durchaus sein, dass die eine oder andere Bank in London Interesse an Dir haben könnte, wobei - wie es immer so schön heisst - der "Gesamteindruck" stimmen muss.
Probieren kostet nichts. Es bleibt aber dabei, dass die Zeiten nicht die besten für einen Einstieg ins UB sind, auch wenn vielerorts wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.
Und: Woher kommt Deine Gewissheit, dass Dir IB mehr liegen könnte als UB? War zwar nicht Analyst bei einer Bank, habe aber schon mehrfach gehört, dass am Anfang auch sehr stupide Aufgaben auf einen warten können.
Lounge Gast schrieb:
Hallo zusammen
Vorweg: Ich habe mich hier vor ca. einem Jahr schon mal nach
dem Thema Exoten im Consulting erkundigt. Die Rückmeldungen
damals waren recht positiv - das Consulting, so musste ich
jedoch erkennen, ist nicht meine Sache (zu viel Show).
Kurz-CV von mir:
- mit 19: Matura/Abi (bin Schweizer) als Jahrgangsbester
- mit Anfang 23: Master in Geschichte mit ca. 5.66 (6 = beste
Note), Studienschwerpunkt Aussenpolitik
- daneben: Engagement für FDP
- erste Hälfte 2010: 2 Praktika im diplomatischen Dienst in
Asien bzw. Osteuropa (mein Interesse ist hier etwas
geschwunden)
- Herbst 2010: evtl. Master in Banking and Finance an der Uni
St. Gallen, wobei ich hier zwei Semester Grundlagen aufholen
müsste (bin mir mit diesem Master noch nicht ganz so sicher).
Wenn ich diesen Master an der HSG nun machen würde, wäre ich
doch schon um 26 und hätte einen "non-linearen" Lebenslauf.
Frage: Sind so die Türen zu den interessanten Sparten des
Banking a priori verschlossen, oder sehe ich das zu düster?
Ratschläge?
Wie ist es eigentlich in den USA? Dort werden doch auch
MBAler mit non-traditional backgrounds ins I-B geholt?
Danke für Euren Input!
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