Hallo, ich habe ein "Problem":

Seit etwa einem halben Jahr arbeite ich bei einem Maschinenbau-Konzern.

Mein Problem: der Job ist einfach mega-langweilig, ein Studium ist überhaupt nicht dafür erforderlich, fachlich werde ich hier fast nichts dazulernen. Andere Aufgaben kann ich nicht einfach so übernehmen, da ich als YY in der Abteilung XX angestellt bin, ein Wechsel der Abteilung geht nicht ohne Weiteres.

Gegen eine Kündigung meinerseits spricht vielleicht das gute (auch wenn nicht astronomische) Gehalt von 48000 Euro bei 40h, 30 Tage Urlaub, mögliche zusätzliche 12 Gleittage im Jahr und Gleitzeit.

Außerdem habe ich Angst, dass sich der nächste Job (falls ich einen überhaupt finden würde) als erneuter Reinfall herausstellt oder dass mir wegen der Krise nach kurzer Zeit gekündigt wird. Dann hätte ich 2 kurze Beschäftigungen im Lebenslauf - damit wäre mein "Wert" auf dem Arbeitsmarkt stark gemindert (habe keine Lust, bei einer Leihbude anzufangen).

Was meint Ihr, kündigen oder gehen?

ich weiss wovon du sprichst, ich war bei Aldi.... zwar keine 40h woche und keine 30tage urlaub aber dafür besseres gehalt.... hab gekündigt... in der krise... bekomm jetzt nichts mehr obwohl ich exzellente noten habe... werd jetzt meinen Master machen.

"kündigen oder gehen" sind ja interessante Optionen.

Schau ungekündigt nach nem neuen Job und hak in Gesprächen genau nach, was deine Aufgaben sein könnten.

So hast du nichts zu verlieren

Auf keinen Fall kündigen, bevor du einen anderen Job sicher hast. Kannst ja mit deinem neuen potentiellen AG einen Eintrittszeitpunkt nach Ende der Kündigungsfrist vereinbaren. Aber in den jetzigen Zeiten einen Job wegzuwerfen, ohne einen neuen in Aussicht zu haben ist sehr gefährlich...

48.000 €, 40 h Woche mit Gleitzeitausgleich und 30 Tage Urlaub. Das haben die wenigsten. Ich würde den Teufel tun, um dort gerade in der momentanen Situation zu kündigen.

Bleib dort, suche das Gespräch mit deinem Vorgesetzten, um fachlich anspruchsvollere Tätigkeiten zu übernehmen. Aber ich darf dich im allgemeinen enttäuschen, die meisten haben in der Regel eher langweilige Tätigkeiten für die auch eine ganz normale Berufsausbildung gereicht hätte.

ein echtes luxusprobleme unter dem du da leidest. entweder was anderes suchen und ein risiko eingehen oder weiterhin gut gepampert zu tode langweilen und weiterjammern.

Ich vermute, dass es 80% der Hochschulabsolventen nicht anders geht: Man ist in den ersten Jahren chronisch unterfordert.

Was meint Ihr, kündigen oder gehen?

Sorry, ich meinte natürlich "Kündigen oder bleiben?"

Wenn ich kündigen würde, dann selbstverständlich erst nachdem ich einen neuen "besseren" Job gefunden hätte.

Aber auch dann kann es leicht in die Hose gehen (besonders zurzeit), wenn z.B. im Vorstellungsgespräch falsche Versprechungen gemacht werden oder falls sich die Auftragslage des Unternehmens dann sehr verschlechtert (betriebsbedingte Kündigung).

Leute seien wir ehrlich. FÜr 90% der Jobs die man nach dem Studium so bekommt, braucht man eigentlich garkein Studium. Es geht nur um den Stempel "Uni-Absolvent" den man haben muss. Faktisch könnten die meißten Jobs aber auch von eingearbeiteten ehemaligen Azubis erledigt werden.

Zu den kurzen Beschäftigungen im Lebenslauf. Soweit ich weiß, wird einem das heutzutage nicht mehr negativ ausgelegt, wenn man gute Begründungen hat. Die Zeiten, in denen Vati noch 40 Jahre im gleichen Betrieb gearbeitet hat, sind endgültig vorbei. Und wenn Du aus der ungekündigten Jobsituation heraus die Möglichkeit hast, Dich anderweitig zu entwickeln, nutze sie. Hab ich auch gemacht und hat meinen Wert auf dem Arbeitsmarkt erheblich gesteigert (Nach dem Studium noch Fachausbildung, jetzt middle management mit >50k pro Jahr).

Langfristig wirst Du in diesem Job nicht glücklich. Ohne die nötige "echte" Berufserfahrung wird es in Zukunft auch um einiges schwerer werden. Stell dir vor du wirst nach 4 Jahren versetzt und da weht plötzlich ein anderer Wind. Was willst du denen sagen? Du hast die letzten Jahre die Zeit totgeschlagen?

Meine Tips:

• den Job behalten und Schulden tilgen. Wenn Du keine Schulden hast, dann leg soviel wie möglich zurück.

• während der Zeit schaust du dich nach Alternativen um. In aller Ruhe und ohne Stress. Bei einer guten Gelegenheit schlägst du zu.
  Vielleicht auch etwas im selben Unternehmen?!

• nutze deine freie Zeit und bilde dich privat weiter. Wenn du schon nicht im Job gefordert wirst, dann mach es in deiner Freizeit.

my two cents

So eine Situation ist von den Arbeitslosen schwer zu verstehen, aber wenn der Job einen nicht ausfüllt und man denkt, in einer Karriere-Sackgasse zu sein, dann wird man auch nicht glücklich.

Es gibt Leute die während ihres Jobs merken, dass BWL zu studieren falsch war, und man nicht wirklich etwas im Leben bewegt, dass die Arbeit keinen Sinn macht, oder man nur 10% seiner Möglichkeiten nutzt.

Trotz Wirtschaftskrise sollte man sich selbst treu bleiben.

neue aufgaben suchen!

lol, wir haben die schlimmste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit und einer mit 48k und 40h Woche will kündigen- Fake?

"lol, wir haben die schlimmste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit und einer mit 48k und 40h Woche will kündigen- Fake?"

warum sollte das ein fake sein? es bemerken viele bwl'er früher oder später, dass sie ihr job nicht ausfüllt - da spielen hohe gehälter und diverse andere vorteile irgendwann keine rolle mehr.

ich kann mich in den threadstarter gut hineinversetzen.

Zitat:

Trotz Wirtschaftskrise sollte man sich selbst treu bleiben.

zitatende

seh ich genauso

ganz ehrlich? ich habe einen stressigen job mit einem hohen gehalt und ich würde alles in der welt für einen lockeren job (mit gleitzeit etc.) geben...ich sehne mich nach einem 8 till 4 job...aber gut, muss noch etwas aushalten, damit ich genug arbeitserfahrung habe und werde mich dann nach etwas anderem umsehen...evtl. tauschen wir unsere jobs??? :-)

"Es gibt Leute die während ihres Jobs merken, dass BWL zu studieren falsch war, und man nicht wirklich etwas im Leben bewegt, dass die Arbeit keinen Sinn macht, oder man nur 10% seiner Möglichkeiten nutzt."

Es kommt darauf an was man macht.
Ich hab BWL-Dipl. (univ) in 9 Semestern gemacht, 5 Jahre Berufserfahrung und stehe nun mit 30 zum 1.9 in Top-Management-Position (2 Führungsebene) in einem MDAX-Konzern. Und das dank BWL.

Lounge Gast schrieb:

lol, wir haben die schlimmste Wirtschaftskrise der
Nachkriegszeit und einer mit 48k und 40h Woche will kündigen-
Fake?

Dieser Beitrag wurde ja schon vorab beantwort (siehe: So eine Situation ist von den Arbeitslosen schwer zu verstehen).

Ich denke, wie Du Dich DERZEIT entscheiden solltest, hängt von Deiner Risikopräferenz ab. Ist diese niedrig, solltest Du bis zum - hoffentlichen baldigen - tatsächl. Ende der Wirtschaftskrise Deinen jetzigen Job behalten. Bist Du weniger risikoavers, bewirb Dich weiter, allerdings möglichst aus ungekündigter Stellung. Viel Glück!

Na ja ich habe seit 6 Monaten nach meinem Studium immer noch kein Job. Das ist echt stressig und langweilig.

bleib in dem laden. in der momentanen situation wärst du im neuen job der erste, dem gekündigt wird! probezeit, sozialauswahl....

...das Gehalt ist relativ. Viel wichtiger finde ich die Frage, ob der Job einem wirklich weiterbring und die Möglichkeit bietet sich Fachwissen anzueignen und Erfahrungen zu sammeln, die auch in anderen Unternehmen gefragt sind. Wenn bleibt ja nicht ewig in einem Unternehmen.

In welchem Fachbereich arbeitest Du?

"Es kommt darauf an was man macht.
Ich hab BWL-Dipl. (univ) in 9 Semestern gemacht, 5 Jahre Berufserfahrung und stehe nun mit 30 zum 1.9 in Top-Management-Position (2 Führungsebene) in einem MDAX-Konzern. Und das dank BWL. "

MDAX? 2 Führungsebene? Du meinst, du bist Kofferträger eines Leiters Rechnungswesen oder wie?

Dass Du deine Jugend für deinen Arbeitgeber aufopferst ist in deinen Augen etwas Gutes, andere Menschen haben andere Werte, Familie usw.

Spätestens wenn du deine erste Restrukturierung aus der Perspektive eines "Outgesourcten" hinter dir hast (auf gut deutsch: als Dank für deine Arbeit gefeuert wurdest), wirst du feststellen, dass deine Lebensziele auch nur oberflächlich waren, und ein wenig Geld mehr auf dem Konto nichts, aber auch gar nichts bedeutet.

Spätestens wenn du deine erste Restrukturierung aus der
Perspektive eines "Outgesourcten" hinter dir hast (auf gut
deutsch: als Dank für deine Arbeit gefeuert wurdest), wirst
du feststellen, dass deine Lebensziele auch nur oberflächlich
waren, und ein wenig Geld mehr auf dem Konto nichts, aber
auch gar nichts bedeutet.

Ich bin nicht (!) der MDAXer in der 2. Führungsebene, aber so eine Antwort scheint von einem ziemlich frustrierten und erfolgslosen Typen zu kommen.

Da schreibt jemand, er habe BWL studiert, 5 Jahre gearbeitet und jetzt in eine Führungsposition aufgestiegen ist - und nicht mehr als das.

Warum denn solche Beschimpfungen? Und wer sagt denn, dass der Typ outgesourst und gekündigt wird? Wer sagt denn, dass er ein oberflächlicher Mensch ist? Wer hat überhaput von Geld gesprochen?

Glaub mir, es gibt erfolgslose Leute, die geldgeil und oberflächlich sind. Warum greifst Du die nicht an?

Genauso gibt es erfolgreiche Leute, denen Geld nicht so wichtig ist (wobei das Mögen von Geld für mich an sich nichts Schlechtes ist), sich für die Gesellschaft engagieren und eine tolle Familie haben.

MDAX? 2 Führungsebene? Du meinst, du bist Kofferträger eines
Leiters Rechnungswesen oder wie?

Dass Du deine Jugend für deinen Arbeitgeber aufopferst ist in
deinen Augen etwas Gutes, andere Menschen haben andere Werte, Famililie usw.

Wenn er in 5 Jahren eine Führungspostions erreicht hat, dann sprichst das für seine Leistung. Was er dafür opfern müßte oder geopfer hat, dazu hat er nichts geschrieben. Aber einfach zu behaupten indem Fall würde Familie und Werte keine Rolle spielen halte ich nicht für richtig.

iuch bin auch in ner führungsebene. führe 2 praktikanten...

"Wenn er in 5 Jahren eine Führungspostions erreicht hat, dann sprichst das für seine Leistung. Was er dafür opfern müßte oder geopfer hat, dazu hat er nichts geschrieben. Aber einfach zu behaupten indem Fall würde Familie und Werte keine Rolle spielen halte ich nicht für richtig. "

Wie naiv muss man sein? Um wirklich in eine MDAX Führungsposition zu kommen reicht eine 40-50h Woche bei weitem nicht aus. Eher sollten 70h die Woche als Maßstab genommen werden. Am Ende gibt es immer welche die länger arbeiten wollen, der Karriere zuliebe.

Wie soll da eine gesunde Work-Life Balance möglich sein? Doch nur im Kopf von Studenten die die Wirtschaft nur aus Praktika kennen. Leute, die das durchhalten denken nur an den Titel auf der Visitenkarte und/oder ihr Bankkonto. Wer so lange auf Familie/Freunde/Freundin usw verzichten kann, der ist also nicht oberflächlich?

Zumal die Ellenbogen der Konkurrenten ebenfalls da sind, man muss schon "ein sehr spezieller Charakter" sein, um dann noch erfolgreich zu sein.

Wenn dann der erste Mißerfolg kommt- und das ist nur eine Frage der Zeit - dann kommt die Frustration aber auch die Realisierung, dass man eben nur ein Angestellter ist wie jeder andere.

Wobei ich bezweifle dass er nach 5 Jahren viel Verantwortung bekommt. Vor allem eine börsennotiertes MDAX-Unternehmen wird nicht ein solches Risiko eingehen.

Wer so lange auf Familie/Freunde/Freundin usw verzichten kann, der ist >also nicht oberflächlich?

Nein, ist er nicht, er hat nur andere Prioritäten. Das ist doch sein Bier, wie er seinen Leben (zeitweise oder längerfristig) gestalten will. Und er hat das Recht, dafür nicht angegriffen zu werden.

Im Job ist es wie im Leben: wer sich langweilt ist selbst dran Schuld.

Meine Empfehlung: Such Dir interessante Aufgaben, übernehme freiwillig Zusatzaufgaben und zeigen damit Deinen Vorgesetzen, daß Du mehr willst und kannst. Mach Bildungsurlaub, besuch eine interene Weiterbildung ... es liegt nur an Dir.

... es liegt nur an Dir.

Nicht ganz, andere Aufgaben darf ich nicht ohne weiteres übernehmen (würde ich gerne und das könnte ich handwerklich auch), es ist auch etwas Politik im Spiel. Mein Chef ist etwas älter und seit sehr langem in der Firma, er hat vielleicht Angst, dass jemand ihn überholen und überflüssig machen könnte. Er ist über 50 und deshalb auf dem Arbeitsmarkt "tod".

wo war das noch?

der alte mann in der chefetage steht an seinem letzten tag vor seinem nachfolger und sagt: "ich gehe jetzt nach hause und dort wartet niemand. 50 jahre war die firma mein leben. machen sie nicht den gleichen fehler wie ich. ich bin allein. tun sie sich das gleiche nicht auch an. eine familie ist mehr wert als viel geld und eine karriere."

kann ich so unerschreiben. ich bin mit meinem leben glücklich. mein einkommen ist normal, meine frau lliebt mich und die kinder sind gesund. was will ich mehr?

das kann ich unterschreiben!

Sozialklimbim. Was hast du von deiner Freizeit, wenn du nicht die Kohle hast, dir deine Träume zu erfüllen? Da wird man doch nur depressiv.

50 jahre war die firma mein leben. machen sie nicht den gleichen fehler wie ich

50 Jahre? Heutzutage sorgen schon die Firmen selber, dass man diesen "Fehler" nicht macht.

Nicht ganz, andere Aufgaben darf ich nicht ohne weiteres
übernehmen (würde ich gerne und das könnte ich handwerklich
auch)

Dann mach es einfach und warte nicht bis man es Dir erlaubt. In der unternehmens-internen Konkurrenz um interessante Aufgaben musst Du Dir nehmen was dich interessiert. Wenn Du schün brav und gewissenhaft Deinen langweiligen Job machst wirst Du da NIE wegkommen, denn jede Führungskraft wird froh sein Dich als leidensfähigen Pflicherfüller auf diesem Job zu haben.

es ist auch etwas Politik im Spiel.

Es ist IMMER Politik im Spiel - gewöh Dich dran. Viele gute Ideen werden abgewürgt, auf Eis gelegt, Tod geredet und gehen zu Grunde weil dort wo Menschen entscheinden IMMER auch Eitelkeiten, Befindlichekeiten und Politik eine Rolle spielen.

Mein Chef ist
etwas älter und seit sehr langem in der Firma, er hat
vielleicht Angst, dass jemand ihn überholen und überflüssig
machen könnte. Er ist über 50 und deshalb auf dem
Arbeitsmarkt "tod".

Aber auch Dein Chef hat einen Chef oder einen Konkurrenten der vielleicht schon seit Jahren am Stuhl Deines Chefs sägt und froh wäre wenn er einen motivierten Mitarbeiter bekomt ...

Das beste was Du machen kannst ist Dich so gut zu engagieren, daß man auf die aufmerksam wird. Deshalb: Übernimm Zusatzaufgaben, mach Weiterbilungen, sprich mit anderen Abteilungsleitern, mach Urlaubs- und Krankenvertretungen auf Jos die Dich interessieren ...

Das Arbeitsleben ist ein Dschungel, Du isst Dir deine ökologische Niesche suchen und um Dein Fortkommen kämpfen. Du wirst NICHTS geschenkt und schon gar nichts hinterher getragen bekommen. Also raus aus der Konsumentenhaltung und auf in den Kampf!

ich hab auch noch keinen nach ca. 6 monaten. Was machst du in der Zeit? Arbeiten, weiterbilden, nix?

...wenn mir mein Job langweilig ist und mich fachlich nicht weiterbringt, dann schaue ich mich anderweitig um. Aber ohne Eile und zu schnelle Entscheidungen. Man mußt sorgfältig prüfen, was genau die Aufgaben sind und, ob der Job Entwicklungsmöglichkeit hat.

Ich bin selbst seit 3 Monaten über Zeitarbeit im neuen Job und habe mich relativ schnell eingearbeitet und beherrsche mein Aufgabengebiet. Nun kommen aber keine neuen Aufgaben mehr und ich bin mir nicht sicher, ob ich bei dem was zu zeit mache langfristig glücklich bin und fachlich weiterkomme. Positiv ist, dass der Kunde mich ab Januar 2010 übernehmen möchte.

Jetzt bin am Überlegen: Entweder Übernahmeangebot annehmen dort 1 Jahr bleiben dann einen anderen Job suchen. Oder Übernahmen ablehnen und gleichzeitig bei meiner Zeitarbeitsfirma nach einem anderen Einsatz fragen.

...die Entscheidung muss bald treffen.

...na dann viel Spaß

Hör auf zu jammern. Ich habe auch einen langweiligen Job, aber dazu noch mit miesem Gehalt.

Kann ich leider nicht zustimmen. Bin seit knapp 10 Monaten in meinem aktuellen Job, da es mir aber ähnlich geht, nur kriege ich viel weniger als 48.000, habe ich mich parallel weiter beworben. Ergebnis: ca. 25-30 Bewerbungen, 2 Vorstellungsgespräche. Die erste Frage bei jedem Gespräch war: "Sie sind erst seit knapp 10 Monaten im Unternehmen, warum wollen Sie nach so einer kurzen Zeit wechseln? Sind Sie sicher, dass die neue Stelle Ihren Vorstellungen entspricht? Warum? Wir befürchten, dass es Ihnen bei uns genau so geht, und dass Sie uns nach 1 Jahr oder so auch verlassen...." Dieses Problem schien den beiden fast wichtiger zu sein wie meine Qualifikationen. Bei einem Unternehmen bin ich zum 2. Vorstellungsgespräch eingeladen worden, allerdings wieder mit der Bemerkung: "Ihre Qualifikationen sind zwar nicht schlecht, aber die Tatsache, dass Sie Ihren aktuellen Arbeitgeber nach so einer kurzen Zeit schon verlassen wollen, beunruhigt uns..."

Lounge Gast schrieb:

Zu den kurzen Beschäftigungen im Lebenslauf. Soweit ich weiß,
wird einem das heutzutage nicht mehr negativ ausgelegt, wenn
man gute Begründungen hat.

WiWi Gast schrieb am 15.08.2009:

Hallo, ich habe ein "Problem":

Seit etwa einem halben Jahr arbeite ich bei einem Maschinenbau-Konzern.

Mein Problem: der Job ist einfach mega-langweilig, ein Studium ist überhaupt nicht dafür erforderlich, fachlich werde ich hier fast nichts dazulernen. Andere Aufgaben kann ich nicht einfach so übernehmen, da ich als YY in der Abteilung XX angestellt bin, ein Wechsel der Abteilung geht nicht ohne Weiteres.

Gegen eine Kündigung meinerseits spricht vielleicht das gute (auch wenn nicht astronomische) Gehalt von 48000 Euro bei 40h, 30 Tage Urlaub, mögliche zusätzliche 12 Gleittage im Jahr und Gleitzeit.

Außerdem habe ich Angst, dass sich der nächste Job (falls ich einen überhaupt finden würde) als erneuter Reinfall herausstellt oder dass mir wegen der Krise nach kurzer Zeit gekündigt wird. Dann hätte ich 2 kurze Beschäftigungen im Lebenslauf - damit wäre mein "Wert" auf dem Arbeitsmarkt stark gemindert (habe keine Lust, bei einer Leihbude anzufangen).

Was meint Ihr, kündigen oder gehen?

Die meisten Meschen sind offenbar bereit, ihr gutes Leben auf dem Alter der trügerische Sicherheit in puncto finanzieller Versorgung zu opfern.

Prüfe, ob du bereit bist für das gute Leben.

Bin gespannt ob ihm dein Tipp 11 Jahre später hilft. Kannst froh sein, dass er noch nicht in Rente ist.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2020:

Hallo, ich habe ein "Problem":

Seit etwa einem halben Jahr arbeite ich bei einem Maschinenbau-Konzern.

Mein Problem: der Job ist einfach mega-langweilig, ein Studium ist überhaupt nicht dafür erforderlich, fachlich werde ich hier fast nichts dazulernen. Andere Aufgaben kann ich nicht einfach so übernehmen, da ich als YY in der Abteilung XX angestellt bin, ein Wechsel der Abteilung geht nicht ohne Weiteres.

Gegen eine Kündigung meinerseits spricht vielleicht das gute (auch wenn nicht astronomische) Gehalt von 48000 Euro bei 40h, 30 Tage Urlaub, mögliche zusätzliche 12 Gleittage im Jahr und Gleitzeit.

Außerdem habe ich Angst, dass sich der nächste Job (falls ich einen überhaupt finden würde) als erneuter Reinfall herausstellt oder dass mir wegen der Krise nach kurzer Zeit gekündigt wird. Dann hätte ich 2 kurze Beschäftigungen im Lebenslauf - damit wäre mein "Wert" auf dem Arbeitsmarkt stark gemindert (habe keine Lust, bei einer Leihbude anzufangen).

Was meint Ihr, kündigen oder gehen?

Die meisten Meschen sind offenbar bereit, ihr gutes Leben auf dem Alter der trügerische Sicherheit in puncto finanzieller Versorgung zu opfern.

Prüfe, ob du bereit bist für das gute Leben.