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Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Das entscheidende Kriterium ist, ob ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist. Es gibt keinen Überschuss an Medizinabsolventen in den USA. Wenn dieser Überschuss irgendwann vorhanden ist, wirst du sehen, dass Marktmechanismen greifen. Wenn irgendwo in den USA eine private Uni für Medizinabsolventen, ist das nicht damit der Fall gegeben, dass ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Die USA beweisen genau das Gegenteil. Sehr hohe Arzt-Gehälter trotz privater Unis. Die 200k Studien-Schulden sind da für einen Berufsanfänger auch kein Problem, weil man sie bei solchen Gehältern ziemlich schnell zurück zahlen kann.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Das entscheidende Kriterium ist, ob ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist. Es gibt keinen Überschuss an Medizinabsolventen in den USA. Wenn dieser Überschuss irgendwann vorhanden ist, wirst du sehen, dass Marktmechanismen greifen. Wenn irgendwo in den USA eine private Uni für Medizinabsolventen, ist das nicht damit der Fall gegeben, dass ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist.

Nein, die Preisbereitschaft der Patienten spielt nämlich auch eine Rolle. Die definiert nämlich deine Nachfragekurve.

Dein Hausarzt kriegt für dich keine 20€ in der normalen Sprechstunde - UMSATZ.

Hautkrebsscreening beim Dermatologen gibt 29,07€ (EBM 01745). Mitsamt der immensen Verantwortung, die der Arzt hat (und der juristischen Haftung!)

Ich sage nicht, dass niedergelassene Ärzte zu wenig verdienen, aber ernsthaft zu glauben, dass medizinische Leistungen in einer völlig freien Marktwirtschaft günstiger wären ist meines Ermessens nach naiv.

Es würde auch niemand 200k Studiengebühren zahlen, um dann als Assistenzarzt 30-40k, als Oberarzt 50k und als Niedergelassener 80k nach Hause zu nehmen.

Ist mal wieder dieses völlig naive, neiderfüllte Medizinerbashing in diesem Forum, das meiner Ansicht nach vor allem von ein paar Einzelpersonen ausgeht...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

was ich bei der diskussion USA vs Deutschland generell nicht verstehe. kurze recherche ergibt

  • Um in den USA studieren zu können, brauchst du bereits einen Bachelorabschluss.
  • Du musst am MCAT (Medical College Admission Test) teilnehmen und mit viel Konkurrenz rechnen.
  • Du bewirbst dich direkt bei der jeweiligen US-amerikanischen Universität. Die Vergabe der Plätze läuft nicht zentral wie in Deutschland ab.
    • Die meisten Universitäten sind privat und fordern Studiengebühren von 20.000 – 40.000 USD pro Jahr (manchmal sogar pro Semester!).

Es wird von besonders großer konkurrenz bei den bewerbungen gesprochen, insbesondere für ausländische bewerber. In einem völllig kapitalistischen system würden doch die privaten unis die studiengebühren so lange erhöhen bis (anzahl zahlender studenten)*(studienkosten) abnimmt. um die qualität zu sichern würde man dann vermutlich über ein harte abschlussprüfung aussieben. die frage ist:

warum machen das die privatenunis in den USA nicht? selbst 40k pro jahr ergibt unter 200k schulden und das ist mit einem arztgehalt in den usa relativ schnell abbezahlt (sicher unter 5 jahren). es muss also andere mechanismen geben, die verhindern dass mehr ärzte in amerika ausgebildet werden. genug geld wäre vermutlich da, genug bewerber vermutlich auch...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Korrekt, weil dann nämlich das Arzthonorar stärker von der Preisbereitschaft der Patienten bestimmt ist. Wie viel bist du für den Herzkatheter zu zahlen bereit, wenn du einen Herzinfarkt hast? Die 3000€, die das deutsche Gesundheitssystem bezahlt? Oder mehr, weil dein Leben davon abhängt?

Was gerne vergessen wird beim Thema des staatlichen "Schutzes" des Arztberufes: Der Staat diktiert auch die Preise. Und die setzt er natürlich nicht grosszügig an. Die GOÄ stammt noch aus den 90ern.

Im Übrigen gibt es auch in Europa private Universitäten, die Ärzte ausbilden. Im europäischen Ausland und in Deutschland.

Insofern ist der Vor-Vor-Post ziemlicher Unsinn.

Ist das wieder der Mediziner-hassende Physiker? :)

ich bin nicht der auf den du dich beziehst. es ist natürlich in einem system in dem die begehrten medizinstudienplätze hauptsächlich nach abiturnote vergeben werden (die kaum etwas aussagt und von bundesland zu bundesland völlig unterschiedlich zu bewerten ist), einfach, mit der "bereitschaft der patienten in todesangst viel geld zu bezahlen" zu argumentieren.

genau aus diesem grund haben wir ja hier eine pflicht zur krankenversicherung. damit leute eben nicht denken "ich werd eh nie krank" und wenn sie dann doch was haben, müssen sie ihr haus verkaufen.

ausserdem ist das zulassungsverfahren anders. wenn man nicht direkt nach dem abi entsprechende noten hat, dann ist es inzwischen extrem schwer noch auf einem anderen weg an einen studienplatz zu kommen. die medizinertests gewannen erst kürzlich an bedeutung. die privat-unis in deutschland und europa kann man ausserdem wohl kaum ernst nehmen - das sorgt nicht wirklich für konkurrenz für die ärzteschaft.
man macht hier ein sehr gutes abitur und hat dann sein ganzes leben lang ausgesorgt. das studium+assistenzarztzeit ist zwar anstrengend, aber sehr verschult. es gibt wenige leute die durchfallen und man kann wenn man möchte, lange studieren. den dr. gibt es quasi geschenkt. man weiß ab dem abitur immer, was man die nächsten 10-15 jahre zutun hat und dass man sein leben lang als arzt arbeiten kann und mal mindestens sehr gut verdienen wird (sonst nirgends gegeben). die arbeitsbediungen an den kliniken für assistenzärzte sind natürlich kritikwürdig.

der nachteil ist natürlich, dass mehrleistung in starren tarifstrukturen, wie im krankenhaus vorliegend, vielleicht etwas weniger honoriert wird als bei mckinsey. aber auch dieser weg steht allen ärzten offen. genauso wie der weg in eine pharma oder igm firma.
über die preisgestaltung für niedergelassene ärzte kann ich wenig sagen, aber je nach fachrichtung scheint es da große unterschiede von sehr lukrativ bis leicht unterbezahlt zu geben.

nichtsdestotrotz scheinen die anreizsysteme aber auch in deutschland nicht zu schlecht zu sein. an den unikliniken der großstädte gehen die chefärzte (vergleichbar mit abteilungsleiter/ bereichsleiter daxkonzern) doch wohl selten unter 500k nach hause. in manchen besonders renommierten abteilungen gibt es sogar einkommensmillionäre. mir ist kein andere staatliche einrichtung mit löhnen bekannt, die regelmäßig über dem niveau der bezahlung des bundeskanzlers liegen.

wäre mir nicht bewusst dass in einer anderen staatlichen einrichtung so gut bezahlt wird.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Man kann auch natürlich mit einem europäischen Abschluss in den USA praktizieren, wenn man Examensprüfungen nachholt. Der Zuzug ausländischer Mediziner ist allerdings gedeckelt, um die Konkurrenz nicht zu stark werden zu lassen. Das ist sicherlich kein rein kapitalistisches System, sondern von Lobbygruppen reguliert.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

was ich bei der diskussion USA vs Deutschland generell nicht verstehe. kurze recherche ergibt

  • Um in den USA studieren zu können, brauchst du bereits einen Bachelorabschluss.
  • Du musst am MCAT (Medical College Admission Test) teilnehmen und mit viel Konkurrenz rechnen.
  • Du bewirbst dich direkt bei der jeweiligen US-amerikanischen Universität. Die Vergabe der Plätze läuft nicht zentral wie in Deutschland ab.
    • Die meisten Universitäten sind privat und fordern Studiengebühren von 20.000 – 40.000 USD pro Jahr (manchmal sogar pro Semester!).

Es wird von besonders großer konkurrenz bei den bewerbungen gesprochen, insbesondere für ausländische bewerber. In einem völllig kapitalistischen system würden doch die privaten unis die studiengebühren so lange erhöhen bis (anzahl zahlender studenten)*(studienkosten) abnimmt. um die qualität zu sichern würde man dann vermutlich über ein harte abschlussprüfung aussieben. die frage ist:

warum machen das die privatenunis in den USA nicht? selbst 40k pro jahr ergibt unter 200k schulden und das ist mit einem arztgehalt in den usa relativ schnell abbezahlt (sicher unter 5 jahren). es muss also andere mechanismen geben, die verhindern dass mehr ärzte in amerika ausgebildet werden. genug geld wäre vermutlich da, genug bewerber vermutlich auch...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Der Vergleich hinkt sowieso. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass über 50% der Ings gar kein Bock auf den Schichtdienst als Arzt hätte. Demnach die Frage, wer eine bessere Gehaltsentwicklung hat, obsolet ist.

Bekäme ich als ING im Schichtdienst denn garantiert > 100.000€ Jahresbrutto?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

ich bin nicht der auf den du dich beziehst. es ist natürlich in einem system in dem die begehrten medizinstudienplätze hauptsächlich nach abiturnote vergeben werden (die kaum etwas aussagt und von bundesland zu bundesland völlig unterschiedlich zu bewerten ist), einfach, mit der "bereitschaft der patienten in todesangst viel geld zu bezahlen" zu argumentieren.

genau aus diesem grund haben wir ja hier eine pflicht zur krankenversicherung. damit leute eben nicht denken "ich werd eh nie krank" und wenn sie dann doch was haben, müssen sie ihr haus verkaufen.

ausserdem ist das zulassungsverfahren anders. wenn man nicht direkt nach dem abi entsprechende noten hat, dann ist es inzwischen extrem schwer noch auf einem anderen weg an einen studienplatz zu kommen. die medizinertests gewannen erst kürzlich an bedeutung. die privat-unis in deutschland und europa kann man ausserdem wohl kaum ernst nehmen - das sorgt nicht wirklich für konkurrenz für die ärzteschaft.
man macht hier ein sehr gutes abitur und hat dann sein ganzes leben lang ausgesorgt. das studium+assistenzarztzeit ist zwar anstrengend, aber sehr verschult. es gibt wenige leute die durchfallen und man kann wenn man möchte, lange studieren. den dr. gibt es quasi geschenkt. man weiß ab dem abitur immer, was man die nächsten 10-15 jahre zutun hat und dass man sein leben lang als arzt arbeiten kann und mal mindestens sehr gut verdienen wird (sonst nirgends gegeben). die arbeitsbediungen an den kliniken für assistenzärzte sind natürlich kritikwürdig.

der nachteil ist natürlich, dass mehrleistung in starren tarifstrukturen, wie im krankenhaus vorliegend, vielleicht etwas weniger honoriert wird als bei mckinsey. aber auch dieser weg steht allen ärzten offen. genauso wie der weg in eine pharma oder igm firma.
über die preisgestaltung für niedergelassene ärzte kann ich wenig sagen, aber je nach fachrichtung scheint es da große unterschiede von sehr lukrativ bis leicht unterbezahlt zu geben.

nichtsdestotrotz scheinen die anreizsysteme aber auch in deutschland nicht zu schlecht zu sein. an den unikliniken der großstädte gehen die chefärzte (vergleichbar mit abteilungsleiter/ bereichsleiter daxkonzern) doch wohl selten unter 500k nach hause. in manchen besonders renommierten abteilungen gibt es sogar einkommensmillionäre. mir ist kein andere staatliche einrichtung mit löhnen bekannt, die regelmäßig über dem niveau der bezahlung des bundeskanzlers liegen.

wäre mir nicht bewusst dass in einer anderen staatlichen einrichtung so gut bezahlt wird.

Du hast mit dem kapitalistischen System angefangen, nicht ich. Wenn man das macht muss man auch konsequent argumentieren. Es geht auch nicht (nur) um Patienten in Todesangst, sondern um einfache, elektive ärztliche Leistungen, bei denen der Staat in Deutschland massiv die Preise unter die Preisbereitschaft drückt. Zwei konkrete Beispiele habe ich dir genannt. Praxen haben Gewinn-Margen von ~20-25%. Dein Hautarzt macht also dein Hautkrebsscreening für 6-8€ netto.

Kein Chefarzt verdient heutzutage mehr 500k (wo hast du diese Zahl her?). Die Zahl der Einkommensmillionäre an den Chefärzten kann man an zwei Händen abziehen und dürfte bald auf 0 sinken, weil Verträge mit Privatliquidation nicht mehr vergeben werden. Und die Zahl der Chefärzte an Unikliniken ist, gemessen an der Gesamtärzteschaft, winzig. Es gibt vielleicht 30 Unikliniken, und nicht jedes Fach hat einen eigenen ärztlichen Direktor. Wahrscheinlich gibt es vergleichbar viele DAX-Vorstandsmitglieder.

Wo du Recht hast: Man hat, im Vergleich zum Durchschnittsakademiker, sehr gute Gehaltsaussichten und einen sehr sicheren Job.
Man hat allerdings von allen Akademikern auch die miesesten Arbeitsbedingungen, zumindest am Anfang. Und ein Teil dieser Arbeitsbedingungen sind "jobinhärent" (Nacht- und Wochenendarbeit), das wird sich niemals bessern lassen.
"Ausgesorgt" - naja. Als Klinikarzt nicht, da ist dann irgendwo zwischen 100,000€ und 150,000€ auch Schluss, also im üblichen AT-Bereich. Und die Niederlassung ist auch immer schwerer machbar, weil private, PE-gestützte Ketten die Kassensitze aufkaufen. Und ohne Kassensitz kann man sich nicht niederlassen.

Abschließend: Das Studium ist sehr hart - deutlich härter, als die meisten anderen Studiengänge (ich habe neben Medizin auch BWL studiert - das war, Entschuldigung, ein Witz). Die niedrigen Durchfallquoten liegen auch an der starken Vorauswahl - was meinst du, wie die Durchfallquoten unter den 1,0-Abiturienten in den meisten Studienfächern aussieht? Die Assistenzarztzeit ist brutal. Die Verantwortung, gerade als leitender Arzt, ist enorm. Irgendwo müssen diese Sachen auch honoriert werden. Nicht aus öffentlichen Geldern? Schön, dann privatisiert das Gesundheitssystem und schaut, was passiert.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Ich vermute, dass 90% aller Ings keinen Bock auf Schichtdienst haben und auch 90% aller Ärzte. Nur ist es bei Ärzten halt eine verpflichtende Phase in der Karriere.

Bekäme ich als ING im Schichtdienst denn garantiert > 100.000€ Jahresbrutto?

Wo hast du denn als Ingenieur Schichtdienst?
Wenn du als Schrauber am Band bist, bekommst du halt was ein Schrauber am Band bekommt.
Garantiert ist sicher nichts.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Bekäme ich als ING im Schichtdienst denn garantiert > 100.000€ Jahresbrutto?

Wenn ich mir die Schichtzulagen im IGM anschaue, jo, wahrscheinlich schon.

100k brutto kriegt auch der Arzt nicht so schnell...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Wenn ich mir die Schichtzulagen im IGM anschaue, jo, wahrscheinlich schon.

100k brutto kriegt auch der Arzt nicht so schnell...

Doch, hier ein Arzt, der Ende 2020 mit dem Job begonnen hat, im Jahr 2022 habe ich mit durchschnittlich 7x 24h Diensten im Monat 105k Euro verdient (inkl. Urlaubsgeld, Tarif VKA).

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Ich halte es für unplausibel, dass in einem kapitalistischen Ärzte wirklich viel verdienen. Es würden viele Ärzte ausgebildet werden und nichts mehr zu sagen haben, die Aktionäre der Krankenkassen und Krankenhäuser würden das Geld verdienen.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Du hast mit dem kapitalistischen System angefangen, nicht ich. Wenn man das macht muss man auch konsequent argumentieren. Es geht auch nicht (nur) um Patienten in Todesangst, sondern um einfache, elektive ärztliche Leistungen, bei denen der Staat in Deutschland massiv die Preise unter die Preisbereitschaft drückt. Zwei konkrete Beispiele habe ich dir genannt. Praxen haben Gewinn-Margen von ~20-25%. Dein Hautarzt macht also dein Hautkrebsscreening für 6-8€ netto.

Kein Chefarzt verdient heutzutage mehr 500k (wo hast du diese Zahl her?). Die Zahl der Einkommensmillionäre an den Chefärzten kann man an zwei Händen abziehen und dürfte bald auf 0 sinken, weil Verträge mit Privatliquidation nicht mehr vergeben werden. Und die Zahl der Chefärzte an Unikliniken ist, gemessen an der Gesamtärzteschaft, winzig. Es gibt vielleicht 30 Unikliniken, und nicht jedes Fach hat einen eigenen ärztlichen Direktor. Wahrscheinlich gibt es vergleichbar viele DAX-Vorstandsmitglieder.

Wo du Recht hast: Man hat, im Vergleich zum Durchschnittsakademiker, sehr gute Gehaltsaussichten und einen sehr sicheren Job.
Man hat allerdings von allen Akademikern auch die miesesten Arbeitsbedingungen, zumindest am Anfang. Und ein Teil dieser Arbeitsbedingungen sind "jobinhärent" (Nacht- und Wochenendarbeit), das wird sich niemals bessern lassen.
"Ausgesorgt" - naja. Als Klinikarzt nicht, da ist dann irgendwo zwischen 100,000€ und 150,000€ auch Schluss, also im üblichen AT-Bereich. Und die Niederlassung ist auch immer schwerer machbar, weil private, PE-gestützte Ketten die Kassensitze aufkaufen. Und ohne Kassensitz kann man sich nicht niederlassen.

Abschließend: Das Studium ist sehr hart - deutlich härter, als die meisten anderen Studiengänge (ich habe neben Medizin auch BWL studiert - das war, Entschuldigung, ein Witz). Die niedrigen Durchfallquoten liegen auch an der starken Vorauswahl - was meinst du, wie die Durchfallquoten unter den 1,0-Abiturienten in den meisten Studienfächern aussieht? Die Assistenzarztzeit ist brutal. Die Verantwortung, gerade als leitender Arzt, ist enorm. Irgendwo müssen diese Sachen auch honoriert werden. Nicht aus öffentlichen Geldern? Schön, dann privatisiert das Gesundheitssystem und schaut, was passiert.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Das entscheidende Kriterium ist, ob ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist. Es gibt keinen Überschuss an Medizinabsolventen in den USA. Wenn dieser Überschuss irgendwann vorhanden ist, wirst du sehen, dass Marktmechanismen greifen. Wenn irgendwo in den USA eine private Uni für Medizinabsolventen, ist das nicht damit der Fall gegeben, dass ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist.

Es gibt in den USA kein "kapitalistisches" Gesundheitssystem. Wenn ich mich nicht irre, ist alleine Medicaid von finanziellen Volumen pro Kopf so teuer wie das deutsche Gesundheitswesen. Allerdings gibt es durchaus arbeitslose Absolventen von privaten medizinischen Hoschulen: Der Flaschenhals ist in den USA nämlich nicht nur der Studienplatz, sondern die Facharztausbildung "Residency". Die wird auch zu weiten Teilen vom Staat finanziert, ist aber von der Anzahl begrenzt und nicht adäquat. Regelmäßig finden dann die weniger intelligenten/qualifizierten Absolventen der sog. Caribbean Medical Schools schlicht keine Ausbildungsstelle.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Doch, hier ein Arzt, der Ende 2020 mit dem Job begonnen hat, im Jahr 2022 habe ich mit durchschnittlich 7x 24h Diensten im Monat 105k Euro verdient (inkl. Urlaubsgeld, Tarif VKA).

7x24h in 30 Tagen sind aber auch ein hartes Stück Arbeit. Was waren das für Dienste (? Wie werden die vergütet?

Ich habe zur selben Zeit angefangen wie du, habe 3-4 Dienste pro Monat und lande bei ~3,5k netto (also so 80k brutto). Uniklinik.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Ich halte es für unplausibel, dass in einem kapitalistischen Ärzte wirklich viel verdienen. Es würden viele Ärzte ausgebildet werden und nichts mehr zu sagen haben, die Aktionäre der Krankenkassen und Krankenhäuser würden das Geld verdienen.

Leider lieferst du kein Argument für deine Behauptung, außer ein diffuses Gefühl.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Die Frage nach Gehalt ist zweitrangig.
Als Konzernler chill ich 3-5 Tage im Home-Office, 1 Monat im Jahr im EU Ausland und chill generell mein Leben. der Arzt steht jeden Tag auf und fährt in die Arbeit und hat 0 Flexibilität.

PS: Frau und ich jeweils IGM letzte Tarifstufe, also 2x 110k€ bei 40h

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Die Frage nach Gehalt ist zweitrangig.
Als Konzernler chill ich 3-5 Tage im Home-Office, 1 Monat im Jahr im EU Ausland und chill generell mein Leben. der Arzt steht jeden Tag auf und fährt in die Arbeit und hat 0 Flexibilität.

PS: Frau und ich jeweils IGM letzte Tarifstufe, also 2x 110k€ bei 40h

same, lieber 2h von der Cote d´Azure im HO arbeiten, als von kranken Menschen angehustet zu werden. 90k im Jahr reicht dafür aus.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Mit 40+ hat der Arzt eigene Praxis und 350k+ und Frau kümmert sich um die Kinder.
Der Konzerni sitzt immernoch auf der letzten Tarifstufe und Frau arbeitet halbtags.

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Die Frage nach Gehalt ist zweitrangig.
Als Konzernler chill ich 3-5 Tage im Home-Office, 1 Monat im Jahr im EU Ausland und chill generell mein Leben. der Arzt steht jeden Tag auf und fährt in die Arbeit und hat 0 Flexibilität.

PS: Frau und ich jeweils IGM letzte Tarifstufe, also 2x 110k€ bei 40h

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Viel Spaß als Arzt. Ich bin mit 31 wieder Single geworden und war dann auf verschiedennen Dating-plattformen: Bumble, Hinge (ihr kennt das)
Da waren wirklich viele Ärztinnen - wahrscheinlich auch viele Ärzte. Ich hab mich echt gewundert warum so hübsche & intelligente Frauen noch auf dem Markt sind.

Joa, was soll ich sagen, nachdem ich die 3. und 4. Ärztin gedatet hatte, wusste ich dann wieso: Schicht, Wochenendarbeit, 24h-Schichten, etc, etc.

Dass man mal gemeinsam frühstückt, Freitag Abends ausgeht, etc. ist echt nicht sooo häufig drin und dann kriselt es.

Dann doch lieber die ING von Siemens oder so daten

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Mit 40+ hat der Arzt eigene Praxis und 350k+ und Frau kümmert sich um die Kinder.

Ist klar. Wo kommt denn der Praxisplatz mit 350k+ her, noch dazu ohne Investment?

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Wie kann man überhaupt 2 so grundlegend verschiedene Berufe vergleichen? Im einen Beruf arbeitet man direkt am und mit Menschen, hat teilweise Verantwortung für Leben, Arbeitszeiten bis zum umfallen, Schichtdienst, kein Ho usw., im anderen tut der Konzern alles dafür damit die WLB bestmöglich ist etc... Das muss man ja alles ins Gehalt einrechnen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Mit 40+ hat der Arzt eigene Praxis und 350k+ und Frau kümmert sich um die Kinder.
Der Konzerni sitzt immernoch auf der letzten Tarifstufe und Frau arbeitet halbtags.

mein erster Satz war "Gehalt ist zweitrangig" und dein erster Satz ist übers Gehalt.

Und wieso Stress mit eigner Praxis (falls du sie bekommst), wenn HO quasi 2-3h sind und Frau halbtags. Und meine Frau mag selber arbeiten, warum soll sie dann daheim bleiben?

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

same, lieber 2h von der Cote d´Azure im HO arbeiten, als von kranken Menschen angehustet zu werden. 90k im Jahr reicht dafür aus.

greez hier auch vom konzernler auf vorstandsebene. mach ca. 1mio (mit boni) im jahr und arbeite effektiv vielleicht 2 stunden am tag aus dem HO. den rest chill ich in der villa mit pool.

ich hoffe allen in dem forum ist klar dass die aussagen oben, wenn überhaupt wahr, nicht auf einen großteil der IGM mitarbeiter oder gar ingenieure im allgemeinen zutreffen. in der regel wird versucht die leute bevor sie in die letzte tarifgruppe kommen, aussertariflich einzugruppieren. mit mindestabstandsgebot aber dafür lockerer arbeitszeitregelung etc.
in diesen gehaltsregionen ist dann auch nichts mehr mit rumchillen. an die arbeitszeit eines frischen assistenzarztes kommt man vielleicht nicht heran, aber regelmäßig 45-50 stunden macht man in den positionen auch. in den IGM konzernen sitzen dort auch oft promovierte MINTler (also leute mich echter promotion, 4 jahre für wenig geld forschen, nicht ein halbes jahr im labor stehen). bei denen ist das aufwand nutzen verhältnis meist nicht so prall wie beim arzt...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

mein erster Satz war "Gehalt ist zweitrangig" und dein erster Satz ist übers Gehalt.

Und wieso Stress mit eigner Praxis (falls du sie bekommst), wenn HO quasi 2-3h sind und Frau halbtags. Und meine Frau mag selber arbeiten, warum soll sie dann daheim bleiben?

Weil ja jeder im Konzern HO macht und dann auch nur 2-3h arbeitet. Das trifft auf die wenigsten zu

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Mit 40+ hat der Arzt eigene Praxis und 350k+ und Frau kümmert sich um die Kinder.
Der Konzerni sitzt immernoch auf der letzten Tarifstufe und Frau arbeitet halbtags.

Man kennt es, ausnahmslos jeder Arzt wird Praxisinhaber und jeder dieser Ärzte hat dann noch eine Praxis die weit überdurchschnittlich läuft - gar kein Thema. Das alles noch ohne jeglichen Stress, ist klar.

Nur mal als Hinweis: Der durchschnittliche Brutto Reinertrag des 2. bestverdienenden Arztes (Auge) ist 30k pro Monat - Hausärzte liegen bei unter 20k, Internisten bei 23k. Alles Brutto und Schnitt. Von Brutto musst du nocht Einkommenssteuer, KV, RV und Altersvorsorge zahlen. Dazu kommen auch noch Kosten für die Übernahme der Praxis. So viel zu easy 350k Praxis :D

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Du hast mit dem kapitalistischen System angefangen, nicht ich. Wenn man das macht muss man auch konsequent argumentieren. Es geht auch nicht (nur) um Patienten in Todesangst, sondern um einfache, elektive ärztliche Leistungen, bei denen der Staat in Deutschland massiv die Preise unter die Preisbereitschaft drückt. Zwei konkrete Beispiele habe ich dir genannt. Praxen haben Gewinn-Margen von ~20-25%. Dein Hautarzt macht also dein Hautkrebsscreening für 6-8€ netto.

Kein Chefarzt verdient heutzutage mehr 500k (wo hast du diese Zahl her?). Die Zahl der Einkommensmillionäre an den Chefärzten kann man an zwei Händen abziehen und dürfte bald auf 0 sinken, weil Verträge mit Privatliquidation nicht mehr vergeben werden. Und die Zahl der Chefärzte an Unikliniken ist, gemessen an der Gesamtärzteschaft, winzig. Es gibt vielleicht 30 Unikliniken, und nicht jedes Fach hat einen eigenen ärztlichen Direktor. Wahrscheinlich gibt es vergleichbar viele DAX-Vorstandsmitglieder.

Wo du Recht hast: Man hat, im Vergleich zum Durchschnittsakademiker, sehr gute Gehaltsaussichten und einen sehr sicheren Job.
Man hat allerdings von allen Akademikern auch die miesesten Arbeitsbedingungen, zumindest am Anfang. Und ein Teil dieser Arbeitsbedingungen sind "jobinhärent" (Nacht- und Wochenendarbeit), das wird sich niemals bessern lassen.
"Ausgesorgt" - naja. Als Klinikarzt nicht, da ist dann irgendwo zwischen 100,000€ und 150,000€ auch Schluss, also im üblichen AT-Bereich. Und die Niederlassung ist auch immer schwerer machbar, weil private, PE-gestützte Ketten die Kassensitze aufkaufen. Und ohne Kassensitz kann man sich nicht niederlassen.

Abschließend: Das Studium ist sehr hart - deutlich härter, als die meisten anderen Studiengänge (ich habe neben Medizin auch BWL studiert - das war, Entschuldigung, ein Witz). Die niedrigen Durchfallquoten liegen auch an der starken Vorauswahl - was meinst du, wie die Durchfallquoten unter den 1,0-Abiturienten in den meisten Studienfächern aussieht? Die Assistenzarztzeit ist brutal. Die Verantwortung, gerade als leitender Arzt, ist enorm. Irgendwo müssen diese Sachen auch honoriert werden. Nicht aus öffentlichen Geldern? Schön, dann privatisiert das Gesundheitssystem und schaut, was passiert.

100.000€ und 150.000€ ist nicht ausgesorgt? Was sollen dann erst die Leute mit 35.000 Jahresbrutto sagen?

Das Studium der Medizin ist definitiv nicht härter als ein MINT-Studium, schon gar nicht Physik. "BWL" (+MBA) habe ich nach dem Physik-Studium auch noch mal nebenberuflich studiert - ist in der Tat ein Witz, zudem kommt die Erfahrung aus dem ersten Studium hinzu, welche einem deutlich weiterhilft.

Bei mir im Physikstudium (Diplomzeiten. 00er Jahre) war der Abschnitt 1,7... trotzdem waren nach dem Grundstudium 60% der Leute nicht mehr da (gewechselt oder rausgeprüft)., trotz Einser-Mathe-und-Physik-LKs.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Die Frage nach Gehalt ist zweitrangig.
Als Konzernler chill ich 3-5 Tage im Home-Office, 1 Monat im Jahr im EU Ausland und chill generell mein Leben. der Arzt steht jeden Tag auf und fährt in die Arbeit und hat 0 Flexibilität.

PS: Frau und ich jeweils IGM letzte Tarifstufe, also 2x 110k€ bei 40h

IGM ist für Ingenieure schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Tariflose Bude mit 55k € Jahresbrutto ist für viele Jünglinge die neue Wirklichkeit. Mehr will sich die Industrie nicht leisten und geht lieber ins Ausland um dort zu produzieren.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Ist klar. Wo kommt denn der Praxisplatz mit 350k+ her, noch dazu ohne Investment?

Kann man heutzutage alles leasen.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Wie kann man überhaupt 2 so grundlegend verschiedene Berufe vergleichen? Im einen Beruf arbeitet man direkt am und mit Menschen, hat teilweise Verantwortung für Leben, Arbeitszeiten bis zum umfallen, Schichtdienst, kein Ho usw., im anderen tut der Konzern alles dafür damit die WLB bestmöglich ist etc... Das muss man ja alles ins Gehalt einrechnen.

Konzern ist nicht die Regel. IGM und Führungsposition ist nicht die Regel. Es braucht mehr Indianer als Häuptlinge.

Zudem: Musste der DB-Ingenieur damals nicht ins Gefängnis? Eschede ICE Unglück... Apropos Verantwortung ;)

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Man kennt es, ausnahmslos jeder Arzt wird Praxisinhaber und jeder dieser Ärzte hat dann noch eine Praxis die weit überdurchschnittlich läuft - gar kein Thema. Das alles noch ohne jeglichen Stress, ist klar.

Nur mal als Hinweis: Der durchschnittliche Brutto Reinertrag des 2. bestverdienenden Arztes (Auge) ist 30k pro Monat - Hausärzte liegen bei unter 20k, Internisten bei 23k. Alles Brutto und Schnitt. Von Brutto musst du nocht Einkommenssteuer, KV, RV und Altersvorsorge zahlen. Dazu kommen auch noch Kosten für die Übernahme der Praxis. So viel zu easy 350k Praxis :D

Immerhin 50% der Ärzte sind in Arztpraxen organisiert und beufstätig.

Gegen 30k oder auch 20k € brutto im Monat hätte ich nichts einzuwenden. Davon zahle ich dann auch gerne Steuern und Abgaben ;)

Die Übernahmekosten hat man schnell wieder drin. Was sollen z.B. Werkstätten in der Privatwirtschaft sagen? Die haben oft Investitionskosten in Millionenhöhe und die Umsätze sind heutzutage auch nicht mehr so prall.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Die Frage nach Gehalt ist zweitrangig.
Als Konzernler chill ich 3-5 Tage im Home-Office, 1 Monat im Jahr im EU Ausland und chill generell mein Leben. der Arzt steht jeden Tag auf und fährt in die Arbeit und hat 0 Flexibilität.

PS: Frau und ich jeweils IGM letzte Tarifstufe, also 2x 110k€ bei 40h

Das ist aber auch nicht in jedem Konzern so. Bei uns gibt es weder EU Ausland, noch 40 h Verträge und die Tarifstufen die theoretisch die 110k hergeben, werden bei uns nicht vergeben. Da muss man dann schon TL werden und hat einen AT Vertrag und die Stunden sind abgegolten. Ja Homeoffice habe ich auch 2-4 Tage die Woche, aber dank Meetings auch kaum Flexibilität.

Ich will trotzdem nicht mit dem Arzt tauschen, lieber meine 78k@35h und dafür den ganzen Tag am Computer als mit kranken Menschen zu arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Immerhin 50% der Ärzte sind in Arztpraxen organisiert und beufstätig.

Gegen 30k oder auch 20k € brutto im Monat hätte ich nichts einzuwenden. Davon zahle ich dann auch gerne Steuern und Abgaben ;)

Die Übernahmekosten hat man schnell wieder drin. Was sollen z.B. Werkstätten in der Privatwirtschaft sagen? Die haben oft Investitionskosten in Millionenhöhe und die Umsätze sind heutzutage auch nicht mehr so prall.

Ja, die 50% sind aber nicht alle Praxisbesitzer! Und 30 oder auch 20k Brutto im Monat verdient auch nicht jeder Praxisinhaber, die Hälfte liegt ja unter dem Schnitt ;) Wie gesagt, als Praxisinhaber ist viel drin, keine Frage, aber krieg erstmal ne Praxis und hab dann auch noch eine, die so gut läuft - 6er im Lotto ;)

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Ich kann das ganz gut nachvollziehen, da ich selber im Konzern arbeite und meine Frau Ärztin ist.

Ich bin 30 und seit 5 Jahren bei meinem Konzern, meine Frau 29 und seit 3 Jahren Assistenzärztin. Ich bin auf einer AT Stelle mit ca. 105k all-in (BAV & Aktien on top, dann 110k), meine Frau ist bei ca. 72k fix + nochmal ~12k brutto Zulagen, also ca. 85k. Sie wird sich steigern auf knapp 80k fix als fertige Fachärztin in 2 Jahren und mit Diensten dann bei ~95k liegen. In der Klinik überholt sie mich nicht, bis sie Oberärztin wird bin ich sicher auch eine Stufe aufgestiegen, dann liege ich zwischen 130-140k. Das ganze zu deutlich besseren Bedingungen -> bessere WLB (Schichtdienst...), HO, bessere BAV, Vergünstigungen...

Wenn sie eine Praxis übernehmen kann (sie hat eine bestimmte im Sinn bzw. ist im Kontakt, geplant ist dass sie dort einsteigt nach Facharzt), wird sie mich schlagen. Die Praxis wirft pro Inhaber ca. 180-200k Bruttogewinn ab - das werde ich wohl nicht schaffen. Aber sie hat extremes Glück mit der Praxis, ist ein befreundeter Arzt meiner Eltern, dessen Kinder kein Medizin studieren und der daher die Praxis bzw. seinen Sitz abgeben will. Ansonsten sieht es hier mau aus: Nahezu alle Ärzte geben ihren Sitz an ihre Kinder weiter.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Muss immer schmunzeln, wenn hier der Bruttogewinn aus Statistiken bei Arztpraxen herangezogen wird. Ihr vergesst hier die 120k-150k die sich der Herr Arzt schon als Gehalt auszahlt. Dann kommt der Bruttogewinn on top.
In öffentlichen Statistiken rechnen sich die Ärzte immer arm.

Quelle: 5 Ärzte mit eigener Praxis in der Familie

Ja, ich hätte auch besser Arzt werden sollen....

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Gambio

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Ja, die 50% sind aber nicht alle Praxisbesitzer! Und 30 oder auch 20k Brutto im Monat verdient auch nicht jeder Praxisinhaber, die Hälfte liegt ja unter dem Schnitt ;) Wie gesagt, als Praxisinhaber ist viel drin, keine Frage, aber krieg erstmal ne Praxis und hab dann auch noch eine, die so gut läuft - 6er im Lotto ;)

Aber i.d.R. Teilhaber.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Locker, spätestens nach 2-3 Jahren wären die 100k wohl sicher.

Ich (Bachelor) bin nach 5 Jahren bei 110k, ohne Schichtdienst und ohne Personalverantwortung (Chemische Industrie). Mit Schichten wie sie ein Arzt reißt wäre ich hier vermutlich bei 130-150k, aber wie schon richtig gesagt, wer hätte darauf schon Bock? Ich bestimmt nicht.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Wenn ich mir die Schichtzulagen im IGM anschaue, jo, wahrscheinlich schon.

100k brutto kriegt auch der Arzt nicht so schnell...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Gambio schrieb am 29.04.2023:

Aber i.d.R. Teilhaber

Nein, es gibt genug angestellte Ärzte in den Praxen. Momentan ist in Dtld. der Trend MVZ zu "gründen" auf gut deutsch die Praxen werden an größere Gesellschaften verkauft.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Das entscheidende Kriterium ist, ob ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist. Es gibt keinen Überschuss an Medizinabsolventen in den USA. Wenn dieser Überschuss irgendwann vorhanden ist, wirst du sehen, dass Marktmechanismen greifen. Wenn irgendwo in den USA eine private Uni für Medizinabsolventen, ist das nicht damit der Fall gegeben, dass ein Überschuss an Medizinabsolventen da ist.

Es wird nie einen Überschuss geben dort. Die Mediziner dort haben eine de-facto Gewerkschaft die dafür sorgt dass ausländische Ärzte da kaum rein können, selbst mit mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung ist es schwierig, wenn man nicht dort studiert hat. Gibt mehrere Artikel und Videos zu diesem Problem. Daher sind die Gesundheitskosten da auch so hoch.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Du bist die Ausnahme Süden Chemie Tarif. Wobei ich sogar das bezweifle, dass du ohne Führungsverantwortung nur mit Bachelor 110 k bekommst. Eine einfache Einkäuferstelle reicht hier nicht aus. 90% der Wiwis sind eher bei 50 - 70 k ohne führungsverantwortung.
Hingegen der Arzt in Emstetten etc. auch in schwachen Regionen die Summe abreißt. Daher Arzt in München an der Klinik - never. Hingegen ländlich Niedersache etc. gehört man zum Spitzenverdiener, wenn es nicht gerade Wolfsburg ist.

WiWi Gast schrieb am 29.04.2023:

Locker, spätestens nach 2-3 Jahren wären die 100k wohl sicher.

Ich (Bachelor) bin nach 5 Jahren bei 110k, ohne Schichtdienst und ohne Personalverantwortung (Chemische Industrie). Mit Schichten wie sie ein Arzt reißt wäre ich hier vermutlich bei 130-150k, aber wie schon richtig gesagt, wer hätte darauf schon Bock? Ich bestimmt nicht.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

100k brutto kriegt auch der Arzt nicht so schnell...

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Muss immer schmunzeln, wenn hier der Bruttogewinn aus Statistiken bei Arztpraxen herangezogen wird. Ihr vergesst hier die 120k-150k die sich der Herr Arzt schon als Gehalt auszahlt. Dann kommt der Bruttogewinn on top.
In öffentlichen Statistiken rechnen sich die Ärzte immer arm.

Quelle: 5 Ärzte mit eigener Praxis in der Familie

Ja, ich hätte auch besser Arzt werden sollen....

Das ist Blödsinn. Einfach die glatte Unwahrheit.

Und nein, angestellte Ärzte in Praxen sind in der Regel nicht Teilhaber.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Ich weiß nicht wies euch geht, aber unabhängig von Geld, wer hat noch Bock mit 50+ den Stress / Risiko einer eigenen Praxis zu haben?
Da hab ich lieber perfekte WLB und habe Zeit für die Familie (mit ja trotzdem noch Top Gehalt)

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 30.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Es wird nie einen Überschuss geben dort. Die Mediziner dort haben eine de-facto Gewerkschaft die dafür sorgt dass ausländische Ärzte da kaum rein können, selbst mit mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung ist es schwierig, wenn man nicht dort studiert hat. Gibt mehrere Artikel und Videos zu diesem Problem. Daher sind die Gesundheitskosten da auch so hoch.

Die Menschen in D leben länger und werden immer älter. Die bildgebende Medizin hat u.a. eine wesentliche Verbesserung der Medizin gebracht ist aber auch teuer.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 30.04.2023:

Ich weiß nicht wies euch geht, aber unabhängig von Geld, wer hat noch Bock mit 50+ den Stress / Risiko einer eigenen Praxis zu haben?
Da hab ich lieber perfekte WLB und habe Zeit für die Familie (mit ja trotzdem noch Top Gehalt)

ich habe sowohl ältere ärzte und auch ältere ingenieure im familiären umfeld. bei den ärzten fällt mir auf (auch wenn ich gewinn + umsatz nicht genau kenne) dass sie sehr wohlhabend sind. meist haben sie mehrere immobilien. alle ärzte von denen ich spreche haben aber eine eigene praxis.

dahingegend sind die mir bekannten konzerningenieure (meist autoindustrie):

  • je nach position teils deutlich weniger wohlhabend (im sinne von immobilien etc)
  • kaum einer führt seinen job noch mit leidenschaft aus
  • die die mehr geld verdienen, sind Abteilungsleiter und arbeiten de fakto nicht mehr als ingenieur
  • die leute in höheren positionen arbeiten auch keine 35 stunden sondern eher 50 in der woche und haben meist die typischen bürokrankheiten - bluthochdruck, bandscheibe etc
  • fast alle beschweren sich über die zustände in der industrie und der politik

wenn ich das zufriedenheitslevel vergleiche dann würde ich fast behaupten geht es den ärzten meist deutlich besser.

antworten
WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Selbständig > angestellt, gilt meist monetär und auch für die allgemeine Zufriedenheit.

WiWi Gast schrieb am 30.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.04.2023:

ich habe sowohl ältere ärzte und auch ältere ingenieure im familiären umfeld. bei den ärzten fällt mir auf (auch wenn ich gewinn + umsatz nicht genau kenne) dass sie sehr wohlhabend sind. meist haben sie mehrere immobilien. alle ärzte von denen ich spreche haben aber eine eigene praxis.

dahingegend sind die mir bekannten konzerningenieure (meist autoindustrie):

  • je nach position teils deutlich weniger wohlhabend (im sinne von immobilien etc)
  • kaum einer führt seinen job noch mit leidenschaft aus
  • die die mehr geld verdienen, sind Abteilungsleiter und arbeiten de fakto nicht mehr als ingenieur
  • die leute in höheren positionen arbeiten auch keine 35 stunden sondern eher 50 in der woche und haben meist die typischen bürokrankheiten - bluthochdruck, bandscheibe etc
  • fast alle beschweren sich über die zustände in der industrie und der politik

wenn ich das zufriedenheitslevel vergleiche dann würde ich fast behaupten geht es den ärzten meist deutlich besser.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 29.04.2023:

Locker, spätestens nach 2-3 Jahren wären die 100k wohl sicher.

Ich (Bachelor) bin nach 5 Jahren bei 110k, ohne Schichtdienst und ohne Personalverantwortung (Chemische Industrie). Mit Schichten wie sie ein Arzt reißt wäre ich hier vermutlich bei 130-150k, aber wie schon richtig gesagt, wer hätte darauf schon Bock? Ich bestimmt nicht.

Ein Arzt in der Uniklinik kriegt im 3. Jahr 5.418€ pro Monat gemäß Tarifvertrag -> 65.016 im Jahr. Jetzt rechne noch meinetwegen 600 Netto Zulagen, also 14.400 Brutto drauf -> Knapp 80.000

Da bist du weit entfernt von 100k und du hast schon 6 Dienste im Monat. Um im 3. Jahr auf 100k zu kommen musst du 1.400 netto (!) an Dienstzulagen pro Monat kriegen, da müsstest du 11-12 Dienste mindestens machen, das ist nicht nur völlig unmöglich sondern auch verboten :)

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

Wer behauptet dass Ärzte in Praxen in der Regel Teilhaber sind, sollte das besser belegen. In meiner Augenarztpraxis arbeiten 8 Ärzte, wovon bei 5 explizit "angestellt" unterm Schild steht. Die anderen 3 sind die Inhaber. Auch in meiner Hausarztpraxis sind 3 von 5 Ärzten angestellt.

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WiWi Gast

Re: Gehaltsentwicklung Arzt vs. Konzern-Ingenieur

WiWi Gast schrieb am 28.04.2023:

Muss immer schmunzeln, wenn hier der Bruttogewinn aus Statistiken bei Arztpraxen herangezogen wird. Ihr vergesst hier die 120k-150k die sich der Herr Arzt schon als Gehalt auszahlt. Dann kommt der Bruttogewinn on top.
In öffentlichen Statistiken rechnen sich die Ärzte immer arm.

Quelle: 5 Ärzte mit eigener Praxis in der Familie

Ja, ich hätte auch besser Arzt werden sollen....

Ne, du verwechselst da was ;) Die Statistiken weisen ganz klar aus, dass der Bruttogewinn das ist, was nach laufenden Kosten (Gehalt für die Angestellten, nicht sich selbst, Miete, Strom usw.) übrig bleibt. Also bezahlt sich der Arzt sehr wohl aus dem Bruttogewinn :P

Quelle: Ich bin Steuerberater und habe 11 Arztpraxen als Mandanten ;)

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