WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:
Die Zahlen, die man dazu im Internet so findet, stimmen halt meiner Erfahrung nach nicht wirklich und sind deutlich zu niedrig angesetzt.
Dann würde ein angestellter FA weniger verdienen als ein WBA in der Klinik...
Also es kostet mich noch nicht einmal 1min um herauszufinden, dass ein WBA nie über 80k OHNE Dienste kommt.
Korrekt, und? Bei wenigen Diensten kommst du gegen Ende der Facharztzeit easy auf 80-90k, bei intensiver Dienstbelastung deutlich mehr.
Auch im ambulanten Bereich muss man übrigens so genannte KV-Dienste machen.
Und an den Vorposter: Natürlich muss ich meine Dienste versteuern. Dass dem so ist kann man auch rasch googeln.
80k bekommt man als Facharzt in den Fächern Neuro, Psych, Allgemeinmed und Päd.
Ganz oben stehen Radioonkologen, Nuklearmediziner und Radiologen, wo man auch als frischer FA gerne mal 120k bekommt, mit mehr Berufserfahrung geht das auch nochmal höher.
Der Rest bewegt sich zwischendrin. Kann sein, dass die hohe Zahl an Allgemeinmedizinern und Pädiatern das arithmetische Mittel drückt, aber das betrifft mich halt nicht.
Ansonsten kommt es sehr stark auf dein Fähigkeitenprofil an. Operativ tätige Ophthalmologen und interventionelle Kardiologen können auch 150-200k verdienen - angestellt.
Allerdings schaffen es die wenigsten Kardio-WBA in den Herzkatheter, und selbst die, die ein halbes Jahr reinrotiert sind, können es meist nicht gut genug, um das in der Praxis in der Routine zu machen. Das erfordert in der Regel jahrelange Tätigkeit als interventionell tätiger Oberarzt. In der Klinik hast du als unerfahrener interventionell tätiger Kardiologe immer jemanden in der Nähe, falls du doch etwas perforierst. In der Praxis nicht. Da gibt es dieses Auffangnetz nicht.
Eine operative Ausbildung in der Augenheilkunde zu bekommen gleicht einem 6er im Lotto.
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