Ganz einfach - aus Erfahrung. Und die bestätigst Du sogar. Du schreibst:
"... im Risikomanagement die Einstiegsgehälter bei V starten (siehe Tarif) und häufig eher bei VI liegen,"
Da ist doch nun genau die Antwort auf die Frage, die der Poster haben wollte. TG V oder VI ist Einstiegsgehalt für Risikomanagement. Das sind zwischen 45k und 55k.
Dass sich später die Sache individuell entwickelt, ist klar. Dass Du angeblich 120k verdienst als junger Mitarbeiter ohne Personalverantwortung - das ist möglich (1:1000), aber extrem unwahrscheinlich. Ich persönlich glaube es Dir nicht.
Außerdem machst Du einen großen Fehler: Nur, weil im Team Leute TG VIII oder 100k oder 150k verdienen, heißt es noch längst nicht, dass auch der Teamleiter soviel verdient. Besitzstandswahrung ist hier das Zauberwort, aber nur für Leute auf dem Abstellgleis.
Man muss Leute auch noch entwickeln können. Wenn man einen "Spezialisten" für 100k+x anstellt, ohne Personalverantwortung, was müsste man ihm dann bieten, damit er Verantwortung übernimmt? 150k? Merkst Du nicht selber, dass das lächerlich ist?
WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:
Also bei uns hat ein Teamleiter nicht nur zwei Leute unter sich sondern eher 5. Und da im Risikomanagement die Einstiegsgehälter bei V starten (siehe Tarif) und häufig eher bei VI liegen, wird er nicht nur zwei Leute mit TG V unter sich haben, sondern mindestens einen der in der letzten Tarifstufe VIII ausgelernt ist und aufrücken kann (70k)
Diese kleineren Arbeitsgruppen die eine operative Führung haben aber keine disziplinarische bekommen eine entsprechende zusätzliche Vergütung (10-20k). Gibt bei uns im Unternehmen aber auch viele dieser kleineren Arbeitsgruppen, wo diese „fachliche Führungskraft“ schon recht hoch hierarchisch anzuordnen sind, teilweise unmittelbar unter dem Vorstand, und da kann man auch in einer solchen Position sicher mit 100-120k rechnen.
Das kann ich deshalb so genau einordnen, weil
a) ein Kollege in der Kostenschlüsselung gearbeitet hat und dort zumindest das Gehalt von Neueinsteigern durch den Impact den es pro Monat hat beziffern konnte sowie das Durchschnittsgehalt der Abteilungen sehen konnte
b) die entsprechenden Jobbezeichnungen für die Funktion (bspw. fachliche Führungskraft) mit etwaigen Gehaltsbändern zu verknüpfen sind (hier auch Informationen von den Leuten selbst zu ihren eigenen Gehältern)
c) ich bin einen Recruiter angeworben wurde für eine Stelle mit etwaiger Bezeichnung „Senior Specialist“ - also ohne jegliche Führungserfahrung - mit 5 Jahren Berufserfahrung und einem Gehalt von 100-120k zzgl. Bonus.
Ich weiß nicht woher diese negative Grundhaltung gegenüber den Gehältern bei Versicherungen kommen, aber ich kann die so aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Ihr solltet nicht vergessen, dass man hier auch stark mit den Banken um Talente konkurriert was obige Stelle wohl auch stark getrieben hat, da sie in Frankfurt angesiedelt war. Zudem sind in diesem Bereich die einzigen Stellen bei welchen die Big4 schon nach 4 (teilweise sogar nur 3) Jahren Managerposten offen ausschreiben. Die Diskussion über die Gehälter dort will ich hier an dieser Stelle nicht führen, wurde schon oft genug in diesem Forum und wir sind es vermutlich alle Leid.
Jetzt frage ich mich woher du deine Informationen beziehst?
WiWi Gast schrieb am 19.02.2021:
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