Also dein Beispiel mit dem Mechatroniker in der Motorenentwicklung, ist doch gerade ein Beispiel dafür, dass BE vor dem Studium relevant sein kann und desshalb berücksichtigt werden sollte. Der hat doch durch seine Jahrelange praktsche Erfahrung bzgl. Motoren viel mehr Ahnung, als der andere, der direkt studiert hat und nur Theorie kennt.
BE vor dem Studium spielt nach dem Studium durchaus eine Rolle, und zwar dann, wenn die erworbene Erfahrung den neuen Job sinnvoll ergänzt. Also wie bei deinem Beispiel. Wenn jemand dagegen nach dem Studium etwas macht, was Thematisch ganz wo anders angesiedelt ist, also der Mechatroniker, der dann mit BWL Studium in die Verwaltung geht, dann spielt die BE vorher natürlich eher keine Rolle.
WiWi Gast schrieb am 27.05.2023:
WiWi Gast schrieb am 27.05.2023:
Ein Beispiel, an dem etwas klarer wird warum das typischerweise so gehandhabt wird: ein gelernter Mechatroniker kann umfangreiche Erfahrung in der Reparatur von Motoren sammeln, holt er dann seinen Bachelor nach und bewirbt sich auf Stellen in der Motorentwicklung ist er praktisch ein Berufseinsteiger.
Im betriebswirtschaftlichen Umfeld ist die Abgrenzung normalerweise etwas weniger deutlich; alle arbeiten im Büro, alle sind grob an den gleichen Themen dran. Die Differenzierung liegt dann vielleicht im Detail, der Industriekaufmann gibt Buchungen ins System ein, der Akademiker wertet sie aus und stellt die Ergebnisse dem Management vor. Natürlich ist es in der Realität so, dass es auch Menschen mit einer Ausbildung gibt die „höhere“ Aufgaben übernehmen. Wenn du dich jetzt aber extern bewirbst, sind Bewerbungsempfänger natürlich lieber zu kritisch und gehen davon aus, dass du Aufgaben, für die sie selbst ein Studium voraussetzen würden, auch erst übertragen bekommen hast, nachdem du deinen Abschluss nachgeholt hast.
Der Hoffnungsschimmer: du solltest in nochmal 5 Jahren eine erheblich größere Gehaltssteigerung erreichen können.
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