Die Gehaltsverhandlung
Während der Absolvent vor der Gehaltsverhandlung von üppigen Gehältern träumt, wollen die Personaler die Kosten gering halten. Tipps für die Gehaltsverhandlung helfen, die eigene Vorstellung überzeugend vorzutragen.
Die Vorbereitung
Zuerst einmal sollte man sich über die üblichen Gehälter einer Branche für die entsprechende Position erkundigen und dies in Relation zum jeweiligen Arbeitsgeber und den persönlichen Qualifikationen stellen. Zu beachten ist:
- Wie steht es um das Ansehen und die Größe des Unternehmens?
- Wird in dem Unternehmen bei Berufseinsteigern vielleicht nur in Ausnahmefällen über das Einstiegsgehalt verhandelt? (Möglichst vorher bei Studienkollegen oder vielleicht in einem Alumniclub in Erfahrung bringen.)
- Wie ist das Ansehen des Standorts? (z.B. Hauptstadt oder Provinz usw.)
- Wie sind die Gehaltsentwicklungen in der Branche?
- Die Gehaltsvorstellungen sind mit Qualifikationen und Berufserfahrung zu begründen. Hier sollten die Lehrzeit und eventuelle Praktika einmal zusammengerechnet werden.
- Verhandelt man aus einer gewissen Stärke heraus, das heißt, hat man bereits andere Vertragsangebote vorliegen?
Gesamtwirtschaftliche EntwicklungEine überzogene Gehaltsvorstellung wirkt maßlos, wenn die Belegschaft vielleicht gerade wieder eine Nullrunde in den Tarifgesprächen hinnehmen musste. Während seit 2001 die Entlassungswellen rollen, konnten in den Jahren zuvor wahre Traumgehälter erzielt werden. Insbesondere rund um den Bereich Internet, E-Commerce und Consulting hat sich so mancher nach der Vertragsunterzeichnung die Hände gerieben. Mit den Enttäuschungen am Neuen Markt kam dann auch am Arbeitsmarkt die Wende. Wenn das Interesse am Unternehmen und der Abteilung groß ist, können für Berufseinsteiger notfalls auch 3-6 Monate bezahltes Praktikum ein Vorschlag sein, der langfristig zur gewünschten Position führt.
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