Heyho,
kommt auf das Unternehmen an...
Ich kenne Unternehmen, bei denen gibts ein Jahresgespräch bzgl. Entgelterhöhung. (meist so 2-5%)
Dann gibt's Unternehmen, die sind beim Grundgehalt per Tarif reguliert (Da gibt's nur den Stufenaufstieg oder eben eine andere Entgeltgruppe bzw. eine generelle Tariferhöhung um meist 2,x%).
Bei uns (KMU, 250 MA, keine Tarifbindung) kannst Du alle 2 Jahre verhandeln. Spielraum ist meist zwischen 0 und 500 Euro (je nach Wirtschaftslage, eigener Tätigkeit, entspricht meist ca. 3-10%) bis Du an einen bestimmten Punkt kommst. Bei diesem heißt es dann: Höheres Gehalt und keine Zeiterfassung oder bisheriges Gehalt + Zeitkonto und Überstunden werden ab einer bestimmten Anzahl ausgezahlt.
5-10% pro Jahr halte ich für ein Märchen... Das funktioniert nur nach Ende der Probezeit oder wenn Du mit 2000 Euro eingestiegen bist. (200 Euro mehr sind hierbei auch schon 10% ;-))
Zu deiner Situation:
Fragen kostet nichts... ob Du dich bei deinem Chef damit unbeliebt machst, weiß ich nicht.
Persönlich würde ich nach so einem Sprung von 52k auf 61k erstmal schauen, dass ich nachweisbare Leistungen/Erfolge vorweisen kann. Wenn Du selbst schreibst, dass Du das als Einarbeitungszeit siehst, würde ich dir als Chef entgegnen: Sie haben sich jetzt eingearbeitet, nun gilt es produktiv zu werden.
Schaffen Sie das, können wir einen neuen Termin bzgl. Gehalt vereinbaren.
Persönlich würde ich dir raten: Versuch Ziele zu vereinbaren (nach SMART...) und diese zu erreichen. Am besten noch quantifizierbar ("Es konnten X Euro eingespart werden." "Durch die Fallback-Lösung hatten wir keinen Lieferengpass.." usw.")
Bei 700+ MA in der Automobilzulieferbranche wird es bei dir ja sicherlich einen Tarifvertrag geben, oder?
Lounge Gast schrieb:
Hallo zusammen,
ich hab nach meinem Master in einer KMU im operativen Einkauf
angefangen um den Einstieg in den Einkauf zu schaffen. Nach
knapp über einem Jahr bin ich jetzt auch in den technischen
Einkauf gewechselt, bei einem Automobilzulieferer mit 700+
MA. Konnte mich da von 52k auf 61k steigern. Will aber
natürlich auf 70k+ kommen, Minimum.
Nachdem ich hier dann stellenweise gelesen habe, das manche
pro Jahr immer 5 - 10 % mehr rausgehandelt haben etc., würde
es mich interessieren, ob die Mehrheit tatsächlich jedes Jahr
dann Gehtalsverhandlungen führt bzw. mehr Gehalt fordert?
Wie oft würdet ihr mehr Gehalt fordern? Und vor allem wann
und mit welcher Begründung. Klar bekommt man mehr
Berufserfahrung, aber irgwann ist doch auch mal Schluss?
Würdet ihr bereits nach dem ersten Jahr im Unternehmen schon
mehr Gehalt fordern, obwohl die ersten 6-12 Monate, eher als
Einarbeitungszeit zu sehen sind, bis man mal alle Prozesse
etc. kennt?
Grüße
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