MünchenIstTeuer schrieb am 16.11.2019:
WiWi Gast schrieb am 16.11.2019:
Ungedeckelte SV-Beiträge? Bekommt dann der Einkommensmillionär im Fall der Arbeitslosigkeit mehr als „nur“ wenige tausende Euro Arbeitslosengeld?
Hoffentlich merkst du selber, dass dieser Ansatz nicht ansatzweise gerecht wäre und zudem noch mit Sicherheit vom Bundesverfassungsgericht kassiert werden würde. Zurecht!
Ich bin in der Sowjetunion aufgewachsen und möchte kein System hier haben, das zunehmend Tendenzen hin zum Sozialismus/Kommunismus aufweist. Letzteres war und ist scheiße. Seltsamerweise begeistern sich Personen hierfür, die diese Unrechtsregime niemals erleben mussten. Denen würde das Lachen vergehen. Urlaub etc. gab es für die Kartoffelernte, Renovierungen im Stall und am Haus sowie für das Schlachten des Viehs, wobei man bestimmte Teile des Viehs an den Staat abgeben musste, wie z.B. die Haut, einen Anteil an Fleisch etc.
Wir haben immer weniger Einzahler und immer mehr Entnehmer. Wie die Demographie in Deutschland aussieht ist dir bewusst oder? Entweder du kürzt die Leistungen (weniger Rente, Pflege, Bildung, Infrastruktur etc) oder du erhöhst die Einnahmen (Abgaben)
Wenn du später noch eine Rente bekommen willst, die dir wenigstens die Miete oder das Essen zahlt, solltest du für ungedeckelte Beiträge sein. Das ist nämlich die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass der ganze Laden zusammenbricht. Die Rente die jetzt gerade ausgezahlt wird, wird schon mit 100 Mrd. vom Bund bezuschusst. Und es wird nur noch schlimmer werden, da die Boomer gerade erst dabei sind in Rente zu gehen.
Und der Kommentar zum Sozialismus/Kommunismus ist mal total lachhaft. Davon sind wir noch WEIT WEIT entfernt.
Und noch eine Frage: Bist du Einkommensmillionär oder hast du realistische Chancen es zu werden? Ich schätze mal nein, also was interessiert dich das? Solltest du nicht schauen, dass es für dich am besten läuft, anstatt es den 1%lern besser gehen zu lassen?
Ich glaube mit deiner Mentalität wärst du in den USA besser aufgehoben. Darfst halt nur nicht deinen Job verlieren und mal ins Krankenhaus kommen, sonst bist du bankrott. ¯\_(ツ)_/¯
Es gibt Wege für einen Übergang weg vom der Umlagenfinanzierten System. Doch das wird sich derzeit kein Politiker antun, da eben unpopuläre Entscheidungen getroffen werden müssen. Des Weiteren bin ich ganz klar für eine Reduzierung der Sozialleistungen auf ein normales Niveau. Hier könnte ich ewig ausschweifen und eine Broschüre darüber schreiben.
Aber um es nur in wenigen Sätzen zu erwähnen: das Sozialsystem wurde ursprünglich geschaffen, um Hilfsbedürftige in unverschuldeten Situationen zu helfen. Heutzutage halten wir unsere Grenzen offen und alimentieren Artmutsmigranten und Bürden uns hierdurch eine riesige Last äug. Punkt. Hiermit meinte ich nicht nur Asylbewerber aus dem Nahen Osten, sondern auch Armutseinwanderung aus dem Balkan. Generell müssten EU-Armutsmigranten innerhalb der ersten 5 Jahre gemäß EU-Regeln nicht finanziell unterstützt werden und können sogar innerhalb der EU 3 Monate nach Einwanderung abgeschoben werden. Doch Deutschland zahlt freiwillig munter weiter. Wenn man es hat?
Langzeitarbeitlose sind ein weiteres Problem. Oftmals fehlt der Wille zu arbeiten, da es sowieso nur auf einen Mindestlohnjob hinauslaufen würde und wegen des niedrigen Lohnabstands ist der Zuwachs gegenüber Hartz-IV lächerlich gering.
Die aktuelle Diskussion um die Grundrente ist auch so ein Ding. Aber hier muss zwanghaft umverteilt werden, was groteske Ausmaße annimmt, was man schön an den aktuellen Statistiken sehen kann.
Unser Sozialstaat basiert auf dem Solidaritätsprinzip und Solidarität hat bekanntlich seine Grenzen. Die Last trägt die Mittelschicht und die wird sich hier eines Tages nicht mehr solidarisch zeigen. Und wie wir wissen, ist das Kapitel sehr mobil, weswegen eine utopisch hohe Besteuerung der „Top-X%“ in die Leere laufen würde. Des Weiteren gäbe es ernsthafte Bedenken, ob diese verfassungsgemäß wären.
Und nein, ich bin kein Einkommensmillionär und nein, ich bin nicht neidisch, weswegen ich es diesen Personen gönne. Zudem widerspricht es meinem Gerechtigkeitssinn, eine deutlich höhere Besteuerung durchzusetzen. Aber solche Forderungen kommen meist aus einem gewissen politischen Spektrum.
Zum Thema Sozialismus will ich mich kurz halten. Zunehmende Rufe nach Enteignungen sind sehr wohl ein deutlicher Indikator hierfür. Dass sich die Politik auch hierfür zunehmend begeistert, sorgt mich sehr.
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